Roxyline hat geschrieben:
Ich empfinde es auch so, das die meisten Pferde, obwohl sie unter besseren
Haltungsbedingungen gehalten werden als vor 15 Jahren noch mehr Verletzungen (gerade Sehne/Chip) haben und an Kolik gehen immer noch die meisten Pferde bei uns im Stall ein ...
Ich habe gerade darüber nachgedacht woran die letzten Pferde in meinem Umfeld gestorben sind und Verschleiß war da nicht dabei.
2008: Ein Pony ü20 wegen einer Hüftverletzung (Entstehung unklar) eingeschläfert nachdem es monatelang nicht besser wurde
2010: Ein Warmblüter der bis M-Vielseitigkeit unterwegs war mit 27 wegen eines immer weiter wachsenden Überbeins nach einem Griffelbeinbruch eingeschläfert
2011: Ein Pony ü30 an Altersschwäche gestorben
2014: Ein Kaltblut 25 wegen schlimmem Hufgeschwür eingeschläfert
2015: Ein Kaltblüter mit 20 tot im Stall gelegen, ein Warmblut mit 27 an Kolik gestorben, ein Kaltblut mit 25 wegen Altersschwäche eingeschläfert, ein Warmblut mit 25 wegen Siebbeintumor eingeschläfert, ein Pony ca. 40 wegen Altersschwäche eingeschläfert
2016: Ein Pony 21 an einer Vergiftung gestorben
2017: Ein Pony ü40 wegen Altersschwäche eingeschläfert, ein Warmblut Mitte 20 wegen Tumor am Kehlkopf eingeschläfert, ein Pony ü20 wegen Verletzung eingeschläfert (hätte man retten können, aber man wollte ihr die Rekonvaleszenz in dem Alter nicht mehr zumuten)
Und das in einem Stall mit über 60 Pferden, die bis auf einige wenige alle regelmäßig geritten werden - freizeitmäßig, Halle, Platz, Gelände, kleine Sprünge.
Also in meinem persönlichen Umfeld kann ich nun echt nicht sagen, dass die Pferde weniger hart geworden wären. Wir haben jetzt nicht mehr viele Pferde die über 20 Jahre alt sind, aber auch die kann man größtenteils noch reiten.
Chip Op gibt es jetzt die erste in 10 Jahren und schwere Sehnenschäden habe ich nur bei Pferden mitbekommen, die vom Gebäude her so benachteiligt waren, dass sie einfach gar nicht belastbar sein konnten.