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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Oktober 2015, 08:24 
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Wahrscheinlich gibt es so ein Thema schon, aber ich konnte mit der Suchfunktion nichts passendes finden. Vielleicht können einige der erfahrenen Züchter hier mir helfen?
Meine Stute (12 Jahre, 1,49 cm groß) ist derzeit mir ihrem ersten Fohlen tragend. Ausgerechnet ist das Fohlen für den 21.3. Blöderweise ist es auch mein erstes Fohlen :? Ich habe zwar Unterstützung von der Züchterin meiner Stute, die in der Nachbarschaft wohnt, und oft vorbeikommt und mich unterstützt, aber in Futterfragen, bzw in der Beurteilung des Futterzustands sind wir meist uneins. Sie findet Pferde "gut" wenn der Tierarzt sie als " sehr fett" bezeichnet. Sie würde meiner Stute jetzt schon so viel Gras wie sie fressen mag geben und sie würde jetzt auch schon anfangen Zuchtfutter zu geben.
Die Stute ist seit sie nicht mehr sportlich aktiv ist (Weideunfall vor 2 Jahren) immer dick bis "sehr fett" (Zitat Tierarzt) gewesen. Den Status "dick" habe ich nur halten können, wenn ich die Weide portioniert habe, und mit der Stute viel spazieren gelaufen bin. Zur Zeit gebe ich morgens mehr Gras zu, abends gibt es reichlich Heu anstatt Gras, ansonsten bekommt sie nur Formular 4 feet von Equi Life als Mineralfutter. Sie hat inzwischen einen ordentlichen Bauch, das ist sicher auch zum Teil schon das Fohlen, an Hals, Schulter und Kruppe sind aber gut Fettpolster erkennbar. Die Rippen sind unter einer guten Schicht Fett tastbar. Ich würde sie derzeit als "dick" bezeichnen, nicht als "sehr fett".
In der Standardliterratur wird empfohlen ab dem 7. Monate mehr Calcium, Eiweiß und Phospor zu füttern. Das erreiche ich sicher mit einem Zuchtfutter, aber mäste ich damit nicht auch meine Stute zu sehr? Es wird auch immer erwähnt, das es nicht gut ist, wenn die Stuten zu fett sind.
Gibt es gute Alternativen zu Müsli/Pellets und co?
Vielen Dank!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Oktober 2015, 20:36 
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Sie dürfte jetzt meiner Meinung nach noch nicht dick aussehen.
Portionier weiter das Gras/Heu und lass dir von TA ein gutes mineralfutter für tragende Stuten empfehlen oder ruf bei equipur direkt an - sehr nett !!!

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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Oktober 2015, 07:20 
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Danke ! Bei Equipur wird das Amino für tragende Stuten empfohlen, das hört sich gut an. Also bekommt meine Stute das und ich lasse sie ohne schlechtes Gewissen weiterhin auf dem Diät und Rentnersportprgramm (mit mir spazieren laufen).
Gestern abend hatte ich spontan Besuch von 2 Bekannten, die meine Stute länger nicht gesehen hatten, die waren sicher bei ihnen am Stall seien Pferde die deutlich dicker wären, ohne tragend zu sein :roll: . Aber das muss kein Massstab sein, und zu viel Gewicht ist auch für Stute auf Dauer ungesund.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Oktober 2015, 13:59 
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einige Minaralstoffe sind aber sehr wichtig für eine tagendes Stute, evtl. reicht es nicht bei der jetzigen Fütterung

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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Oktober 2015, 17:19 
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Bei meiner Fuchsstute hatte ich das Problem auch. Das Problem ist, dass selbst wenn du ihr nur ein entsprechendes Mineralfutter anbietest, die Zusammensetzung ggf nicht ausreichend, denn die meisten Mineralfutter sind eine Ergänzung zur Getreidefütterung. Fehlt also dieser Getreideanteil (weil du sie ja nicht noch fetter füttern möchtest), stimmt die empfohlene Mengenangabe wieder nicht.
Am besten rufst du verschiedene Futtermittelanbieter an und lässt dich beraten. Die meisten haben ein Mineral für Zuchtpferde zusätzlich zu ihren fertigen Zuchtstutenmüslis/Pellets im Angebot.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Oktober 2015, 20:32 
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Hm, ich finde es immer schwierig sich von jemandem beraten zu lassen, der gerne seine Produkte verkaufen möchte. Dann sind so Kategorien wie "dick" eben sehr individuell auslegbar.Als ich sie "fett" fand, der Tierart "sehr fett" sagte, meinte die Züchterin meiner Stute "genau richtig".

Als ich noch neben meiner Stute ein Pferd mit mehr gesundheitlichen Problemen hatte, habe ich immer sehr penibel gefüttert, da habe ich mein Raufutter analysieren lassen, dann ein Mineralfutter mischen lassen, was genau abgestimmt war auf das was im Raufutter enthalten war, oder fehlte. Inzwischen mache ich es etwas einfacher und gebe ein Mineralfutter, das recht gut zum Durchschnitt meiner Analysen passt.

Die spannende Frage wäre, gibt es eine gute Futterberatung, die mit den Durchschnittswerten zurecht kommt?
Ab wann erhöht sich der Bedarf wirklich? In meinem Meyer steht erst in den letzten 200 Tagen, ist das richtig?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Oktober 2015, 21:36 
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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Oktober 2015, 22:41 
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lottehotte hat geschrieben:
Hm, ich finde es immer schwierig sich von jemandem beraten zu lassen, der gerne seine Produkte verkaufen möchte.


Das sehe ich bei der Firma Equipur nicht so dramatisch, da sie diverse Produkte in der Palette haben und daher nicht nur das eine als Allerweltssupermittel verkauft wird, sondern schon ein passendes herausgesucht wird. (Amino ist ein tolles Produkt, welches ich auch schon aber nicht an tragende Stuten verfüttert habe).

Ich würde der Stute ggf. blanken Hafer anfangen zuzufüttern, in keinem Falle Müslis oder andere Mischfutter/Pellets und dann eben Mineralfutter mit entsprechenden Mineralien und ausserdem Spurenelementen - Kupfer ist wichtig. Man hat wohl auch einen Zusammenhang zwischen Kupferversorgung der Stute und Chips gefunden.

Ich habe nachdem ich obiges schrieb nochmal gegoogelt:
https://www.landwirtschaftskammer.de/la ... ragend.pdf

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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Oktober 2015, 01:02 
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Wenn du schon mal Heu- und Bodenanalysen hast, kannst du mit dem Meyer ja auch selbst ausrechnen und vergleichen, welches Mineralfutter am besten zu euch passt.

Pavo Podo Care ist zB sich ein Mineralfutter für Zuchtstuten, Fohlen und Aufzuchtpferde, dass auf Weidegang und/oder geringfügige Kraftfuttergabe aufbaut. Das könnte vielleicht auch passen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Oktober 2015, 06:24 
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Dankeschön :-D
Das Pavo Podo Care passt leider gar nicht zu meinem Raufutter und Gras. Hier (NRW) haben wir meist recht hohe Eisen und Manganwerte. Das versuche ich durch ein Mineralfutter auszugleichen, das kein Eisen und Mangen, dafür mehr Magnesium, Kupfer und Zink enthält. Das Formular 4 feet passte da ganz gut. Ein Eisen und Manganüberschuss ist mir etwas unheimlich, weil das die Aufnahme von den drei anderen Stoffen behindert. Vielleicht ist es da besser, ich erhöhe das Formular 4 feet, gebe zusätzlich Calcium (wie? Futterkalk) und Hafer oder Sojaschrot für die Eiweißversorgung? Phosphor müsste auch durch die Haferfütterung abgedeckt sein, oder? Oder statt Hafer/Soja lieber das Equipur Animo? Aber was ist dann mit dem Phosphor?
Achjeh, es ist schon etwas kompliziert...
Die Tabelle der LWK hatte ich auch schon gegooglet, fand sie aber etwas unkonkret.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Oktober 2015, 07:17 
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Cu und Zn bedingen sich gegenseitig, ein zu viel des einen bewirkt ein zu wenig des anderen. -> nur mal als Beispiel

Lt GfE (Gesellschaft für ERnährungsphysiologie) wird schon für Stuten ab 8. Trächtigkeitsmonat ein mehr an Eiweiß, Aminosäuren, Energie und Mineralien gefordert. Allerdings immer bezogen auf das Gewicht der Stute.
Einiges hat sich bei dem bedarf jetzt geändert.

Hast Du eine Ahnung was dein Pferd ohne Trächtigkeit wiegt? Kannst Du den BCS bestimmen? Dann lassen sich Aussagen machen, ob dein Pferd wirklich zu fett ist. Hast Du ein Foto vor der Tächtigkeit und eines von jetzt?

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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Oktober 2015, 19:32 
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Mir ist bekannt das Mineralien und auch Spurenelemente sich gegenseitig bedingen. Unter anderem deswegen will ich nicht irgendein Zuchtfutter ins Pferd kippen, sondern die Fütterung so optimal wie möglich auf die Bedürfnisse von Stute und Fohlen abstimmen. Natürlich auch abgestimmt auf mein Raufutter.
Ich kann den BCS des Pferdes bestimmen, das Pferd ist dick.
Bilder gibt es vom trainierten Pferd, bevor es wegen einer Verletzung in Rente ging, aber die nützen hier wohl nichts. Bilder vom dicken Pferd ohne Fohlen im Bauch gibt es zum Glück nicht, aktuelle könnte ich machen, wobei es nicht mein Problem ist festzustellen das mein Pferd dick ist, und das ja auch nicht die Frage war.
Die Frage war, wie ich die Stute am besten füttere um das Fohlen bestmöglich zu unterstützen, ohne die Stute unnötig zu mästen. Dieses Equipur hört sich schon mal ganz gut an, vielleicht hat ja jemand noch eine andere Idee?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Oktober 2015, 19:40 
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Ich fuettere magnostar von iwest. Werde spaeter dann mit magnofine kombinieren. Meine ist ende april ausgezaehlt.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Oktober 2015, 19:48 
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Wie schade, das hat auch so wahnsinnig viel Mangan, und eben auch Eisen, beides ist in meinem Raufutter mehr als reichlich enthalten. Das passt für meine Stute auch nicht.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Oktober 2015, 21:51 
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@ lottehotte, um den Bedarf zu errechnen ist es wichtig zu wissen wie zu dick sie ist um trotzdem gezielt für die Stute und den Fötus zu füttern. Sichwort Bedarfsberechnung.
Ggf ist es sogar gut, wenn sie etwas abnehmen würde, denn ein zuviel an Nährstoffen (Eiweiß und Energie) macht gegen Ende der der Trächtigkeit ein großes Fohlen. Und schließlic soll es ja noch auf natürlichem Weg zur Welt kommen.

Man braucht auch keine Angst haben, daß der Fötus in der Abnehmphase Schaden nimmt, dem ist nicht so, sofern die Mineralstoffe und Spurenelemente stimmen. gegen ender der Trächtigkeit kann man ja wieder etwas zulegen, aber das Problem ist ja, daß man nicht genau wissen kann, wie lange eine Stute wirklich trägt.

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