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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Mai 2015, 21:20 
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Hallo,

ich bin im Internet auf einen Scheckhengst gestoßen der dieses Jahr gekört wurde. Was mich nun echt etwas irritiert hat ist, dass Scheckstuten 800€, einfarbige jedoch nur 500€ zahlen.

Finde nur ich das seltsam oder ist das üblich?

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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Mai 2015, 19:13 
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Das ist eine Art schutzgedanke der eigenen Geschäfte.
Ein reinerbiger Schecke kann nur entstehen, wenn beide Elternteile Schecken sind. Ein reinerbuger Schecke hingegen hat immer gescheckte nachkommen - ergo wertvoller...

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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Mai 2015, 07:08 
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Naja - wenn der Hengst mischerbig ist und die Stute auch kann aber auch aus zwei gescheckten Pferden ein einfarbiges Fohlen fallen, da nützt auch die höhere Decktaxe nicht.
Die Chance auf ein Scheckfohlen - sogar auf ein reinerbiges - ist natürlich höher, was aber doch dem Hengsthalter dann in der Statistik auch zugute kommt.
Insofern erschließt sich mir das zugegebenermaßen auch nicht und würde für mich eher umgekehrt einen Sinn ergeben :keineahnung:
Das einzige was mir dazu einfällt wäre die Gefahr des Lethal White Syndroms und quasi die "Abschreckung" der Scheckstutenhalter - aber dazu müsste ja einiges zusammenkommen und normalerweise lehnt ein Hengsthalter Stuten wo die Gefahr besteht ja dann auch ab :keineahnung:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Mai 2015, 07:52 
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Einen reinerbigen Schecken kann es aus einer Bedeckung bei der ein Elternteil einfarbig ist gar nicht geben.

Lethal White kommt nicht bei "normalen" Tobiano Schecken vor, sondern nur bei Frame Overos.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Mai 2015, 08:44 
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Das weiß ich beides - und habe auch nichts anderes behauptet :keineahnung:

Oben steht nicht, was für ein Schecke gemeint ist - es könnte also auch ein Frame-Overo mit den genannten Folgeprobleme sein (wobei ich - wie auch geschrieben - davon ausgehe, daß der Hengsthalter dann um die Gefahren weiß und entsprechend gefährliche Anpaarungen verhindert).

Und aus zwei mischerbigen Schecken kann auch was einfarbiges fallen - sogar, wenn man dafür beim Decken 300 € mehr bezahlt hat, das ist der Natur nämlich wurscht :alol: .
Oder habe ich Dich falsch verstanden und Du meintest, der Hengst ist in jedem Fall reinerbig und es geht darum, die Chance auf reinerbigen Nachwuchs (=> Hengst reinerbig x Stute mischerbig Schecke = 100% Schecke, 50% Chance auf Reinerbigkeit - zumindest wenn ich da grad keinen Knoten im Hirn hab) besser zu entlohnen?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Mai 2015, 09:22 
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Ich finde das logisch und denke, das ist Marktwirtschaft.

Schecken sind nur bei einer Randgruppe beliebt, die meisten Züchter möchten einfarbige Pferde. Außerdem hängt den meisten scheckhengsten das "Vorurteil" an, das die Farbe mehr zählt als die sonstigen Eigenschaften.

Deswegen werden Züchter mit einfarbigen Stuten eher einen einfarbigen Hengst wählen. Mit dem günstigeren Preis will man vielleicht diese Züchter anlocken, doch den scheckhengst zu wählen. So hat er mehr nachkommen und diese werben im Sport für den hengst.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Mai 2015, 09:54 
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Schnucki, ich glaub Alexandra meinte es grad andersrum: derzeit haben Züchter mit guten! Schecken in der warmblutzucht noch eine Art Alleinstellungsmerkmal. Wenn man nun einen reinerbigen Hengst hat kommt mit ner scheckstute recht wahrscheinlich auch wieder ein Schecke raus (kenne mich mit der Vererbung des Merkmals nicht so aus). Also potentiell ein neuer Anwärter der einem Konkurrenz macht.


Denke aber auch, dass das wie cardia sagt eher der Rabatt ist um die einfarbigen warmblöds anzulocken bei denen auf Farbe züchten weniger Sinn macht. Und oft sind die Schecken eben nicht die beste Wahl was die sonstige Vererbung anbelangt. Am Ende steht man dann mit nem einfarbigen Fohlen mittlerer Qualität da und guckt dumm aus der Wäsche :mrgreen:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Mai 2015, 10:26 
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Nein ich denke schon es trifft beides zu - die Leute mit Scheckstuten abhalten und die (guten) einfarbigen anziehen...

(Frame overos gibt es bei den Warmblütern aber eher nicht - darum habe ich auch noch "normale" Tobianos geschrieben). Ausserdem würde ich erwarten, dass sich jeder, der züchten möchte, mit dem was er da tut auseinandersetzt. Er sollte bei einer Scheckstute um die Gefahren wissen und entsprechend getestet haben.
Ich habe mich auch mit meinen Stuten auseinandergesetzt und Gentests gemacht, um in bestimmter Richtung informiert zu sein.

Ich habe vor Jahren mal einen der ganz wenigen reinerbigen Schecken mit ordentlicher HLP nutzen wollen. Bin dann aber nicht wirklich in Quark gekommen - gab es auch nur im NS. Jetzt ist der Hengst leider in den USA - schade drum. Weitere reinerbige mit halbwegs guter Prüfung und Chance auf "ordentliche" Warmblutpapiere sind in D nahezu nicht existent.

Na, mal sehen ob ich am Ende der Decksaison evtl. etwas farbiges für 2016 ankündigen kann :-|

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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Mai 2015, 11:54 
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dabadu hat geschrieben:
einen reinerbigen Hengst hat kommt mit ner scheckstute recht wahrscheinlich auch wieder ein Schecke raus (kenne mich mit der Vererbung des Merkmals nicht so aus).
Bei einem reinerbigen Hengst ist die Scheckwahrscheinlichkeit 100% - egal ob die Stute gescheckt, einfarbig oder grüngestreift ist. Nur eine Schimmelstute könnte ggf gegenhalten und aus einem Scheckfohlen ein Schimmelpferd werden lassen.

Okay - als "Alternativrassenponymensch" ging ich zugegebenermaßen beim Eingangspost nicht automatisch von einem WB-Hengst aus. Gibt ja noch ein paar mehr Rassen :alol: .
Bei WBs finde ich Eure Argumente dann auch logisch :wink: :-D


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Mai 2015, 13:32 
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Die Logik der Decktaxe verstehe ich nicht. Ich schätze aber mal, dass der Hengsthalter mehr einfarbige Stuten anlocken will. Erstens haben die bestimmt ein besseres Pedigree weil nicht auf Farbe gezüchtet wurde, zweitens würde ich einen einfarbigen Hengst mit guten Gängen und Pedigree vorziehen wenn ich eine einfarbige Stute hätte, als einen Bunten für genau so viel Deckgeld. Also macht man die Decktaxe für Einfarbige günstiger.
Ein Paintzüchter sagte mal, aus den einfarbigen Stuten mal einem homozygoten Hengst kommen immer die schönsten Fohlen raus.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Mai 2015, 15:33 
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Lil Romeo hat geschrieben:
Die Logik der Decktaxe verstehe ich nicht. Ich schätze aber mal, dass der Hengsthalter mehr einfarbige Stuten anlocken will. Erstens haben die bestimmt ein besseres Pedigree weil nicht auf Farbe gezüchtet wurde, zweitens würde ich einen einfarbigen Hengst mit guten Gängen und Pedigree vorziehen wenn ich eine einfarbige Stute hätte, als einen Bunten für genau so viel Deckgeld. Also macht man die Decktaxe für Einfarbige günstiger.
Ein Paintzüchter sagte mal, aus den einfarbigen Stuten mal einem homozygoten Hengst kommen immer die schönsten Fohlen raus.

Das leuchtet mir von allen Erklärungen jetzt am besten ein. Ich vermute aber, dass es sich bei dem fraglichen Hengst nicht um einen reinerbigen Schecken handelt.
Den Markt regulieren mit diesem nicht gerade riesigen Preisunterschied hätte ich eher nicht vermutet. Für mich klingt das eher nach Lotto: Die höhere statistische Wahrscheinlichkeit aus einer Scheckstute ein Scheckfohlen zu erhalten zahlst du schon mal mit, denn das Fohlen ist wegen der Sonderlackierung später mehr wert.

Können wir jetzt bitte auflösen, welcher Hengst das ist? [smilie=timidi1.gif]


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. Mai 2015, 19:25 
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Na klar!
Hier ist der Gutste zu sehen: http://www.bunte-pferde.de/seite4aa.html

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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. Mai 2015, 22:05 
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Gacker.....die spinnen. Über 15.000 Euro für das güldene Pferd.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. Mai 2015, 22:24 
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Ah, reinerbig kann der Schecke doch schonmal nicht sein, wenn der Vater nicht bunt ist. Oder? *kopfkratz*


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Ungelesener BeitragVerfasst: 31. Mai 2015, 03:30 
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La Traviata hat geschrieben:
Gacker.....die spinnen. Über 15.000 Euro für das güldene Pferd.

Wieso Spinden die ? Der ist immerhin gekört und das Geld sitzt da allemal drin als Kosten ...

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