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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Januar 2013, 07:03 
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Hä ?????

Für mich gehört in einen Pferdekaufvertrag hinein wann und wo Eigentumsübergang am Pferd ist und wann wie gezahlt sein muss. Und so ein Schriftstück soll dann nicht als Eigentumsnachweis am Pferd dienen - später ???

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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Januar 2013, 07:15 
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Ich bin auch irritiert. EU übers Klo hängen, Kaufvertrag übers Klo hängen....

Mit anderen Worten: wenn heute einer auf die Idee kommt zu behaupten, mein Pferd wäre sein, könnte ich trotz Papier, EU und Kaufvertrag nicht beweisen, dass es meins ist?!

Sehr logisch :mrgreen: Aber mich wundert sowas auch nicht mehr wirklich. Deutschland ist speziell!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Januar 2013, 08:43 
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ich finde - man sieht hier nur wieder- wie viele "Möglichkeiten" es doch gibt....
und zum letzten Mal:

ich habe von zwei (noch lebenden) Pferden eine Eigentumsurkunde vom Zuchtverband, hier Trakehner und Oldenburger (geb. 1990 und 1994), bei Einführung des E-Passes wurde mir dieser (auf Antrag) von der FN ausgestellt (erforderlich da Turnierpferde)

wieso sollte aber die FN dazu eine Eigentumsurkunde ausstellen? :keineahnung:

versteh ich wirklich nicht

(ist mir aber letztendlich auch wurscht :angellie: )

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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Januar 2013, 09:04 
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Gigoline, wirklich eine EKU, so wie sie in heutiger Form erstellt wird (dreisprachig und mit dem Wort Eigentumsurkunde drüber, hochkannt beschriftet) und nicht den früher sogenannten Roten Schein ? Das Stück Papier meist in rot (gab auch Zuchtverbände mit anderer Farbe) auf dem die Abstammung steht ?

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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Januar 2013, 09:21 
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Lexi hat geschrieben:
Mit anderen Worten: wenn heute einer auf die Idee kommt zu behaupten, mein Pferd wäre sein, könnte ich trotz Papier, EU und Kaufvertrag nicht beweisen, dass es meins ist?!


Falsch, der andere müsste beweisen, dass Dein Pferd seins ist.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Januar 2013, 09:46 
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Alexandraf hat geschrieben:
Gigoline, wirklich eine EKU, so wie sie in heutiger Form erstellt wird (dreisprachig und mit dem Wort Eigentumsurkunde drüber, hochkannt beschriftet) und nicht den früher sogenannten Roten Schein ? Das Stück Papier meist in rot (gab auch Zuchtverbände mit anderer Farbe) auf dem die Abstammung steht ?


yes - einmal der rote lappen mit dem abstammungsnachweis (früher eben sie sog. "rote papier"...) + ein DinA4 Hochkant schmuddelweiß Papier mit dem Worten EIGENTUMSURKUNDE drüber...

das "weiße papier" haben doch -meine erinnerung nach- nur pferde mit abstammung nach "hengstbuch II" bekommen oder eben "exoten" ... dafür garantiere ich aber nun nicht

ich kann ja mal alle papiere und urkunden raussuchen, wäre sicher interessant, sind tatsächlich (aber das sind welche von meinem menne) welche mit jahrgang 1960 usw. bei :ashock: die beiden die ich noch kennengelernt und den lebensabend bereitet habe (28+30 wurden die) starben 1998 und 2000, die anderen waren älter (menne ist so von 1976-1983 aktiv mit mehreren pferden im sport gewesen) - nun aber auch wieder :angellie:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Januar 2013, 09:49 
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Ich kann hierzu folgenden Fall beisteuern: vor 3,5 Jahren haben ich mir eine damals 3jährige Stute beim Aufzüchter in Bremerhaven angeschaut. Beim ersten Termin sagte mir der Aufzüchter, das Pferd gehöre Frau E. (eine im MTK-Kreis recht bekannte Turnierreiterin, die wir zwar selber nicht kannten, aber über gemeinsame Bekannte einen Kontakt herstellen konnten). Der Aufzüchter hätte die Stute als Jährling an Frau E. verkauft, sie wolle sie aber nun wieder verkaufen, da sie ihr zu klein geblieben war. Frau E. bestätigte uns diese Angaben am Telefon. Beim nächsten Termin teilte uns der Aufzüchter mit, er hätte die Stute von Frau E. zurückgekauft und wäre jetzt der Eigentümer. Wir haben das Pferd dann von ihm gekauft und vereinbart, daß es den Rest des Sommers bei ihm auf der Koppel bleiben sollte. Die Eigentumsurkunde wollte er uns nach Überweisung des Kaufpreises schicken, der Pferdepaß sollte bei Abholung übergeben werden. Er hat sich jedoch wochenlang immer mit irgendwelchen Geschichten herausgeredet, warum er die EU noch nicht geschickt hat. Dann haben wir das Pferd abgeholt, Paß wurde übergeben, EU war wieder nicht da, weil angeblich beim Steuerberater, der gerade zu diesem Zeitpunkt im Urlaub wäre, aber sie ganz sicher schicken würde.

Nun gut, wir haben das Pferd ohne EU mitgenommen und von diesem Zeitpunkt an, war der Aufzüchter telefonisch nicht mehr erreichbar und hat auf Mail oder SMS auch nicht mehr reagiert. Ich habe mich mit dem Paß bei der FN als Eigentümer eintragen lassen, für die EU haben die sich nicht interessiert. Zwischenzeitlich haben wir bei einem Anwalt nachgefragt, was denn nun zu tun wäre, um an die EU zu kommen. Der verdrehte die Augen, als er den Namen des Aufzüchters hörte, der in Anwaltskreisen wohl kein unbeschriebenes Blatt sei und riet uns, doch mal bei Frau E. nachzufragen. Und in der Tat, dort war die EU, weil der Aufzüchter das Pferd weder von ihr gekauft hatte noch ihr jemals das Geld, das wir ihm bezahlt hatten, überwiesen hat. Frau E. wollte uns die EU nun nicht geben, weil sie hier ihre einzige Chance sah, doch noch an ihr Geld zu kommen. Unser Glück war jedoch, daß sie niemals abgestritten hat, den Aufzüchter mit dem Verkauf der Stute betraut zu haben. Somit hatten wir "im guten Glauben" gekauft und die Stute war keine Hehlerware (die wir ansonsten ohne Ersatz hätten zurückgeben müssen). Das Ende der Sache war, daß uns Frau E. die EU geben mußte und es ihr Problem war, wie sie an ihr Geld kommt. In diesem Fall hat es ihr also weder etwas genutzt, daß sie die EU hatte, noch daß sie "eigentlich" beweisen konnte, daß das Pferd noch ihr Eigentum war.

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Ich sehe nur so brav aus, damit die Überraschung größer ist.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Januar 2013, 10:48 
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wengistens schön zu hören dass ihr "recht" bekommen habt ;-)

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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Januar 2013, 15:37 
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gigoline hat geschrieben:

das "weiße papier" haben doch -meine erinnerung nach- nur pferde mit abstammung nach "hengstbuch II" bekommen oder eben "exoten" ... dafür garantiere ich aber nun nicht



dei sog. weißen Papiere bekommt man von einem deutschen Zuchtverband, wenn entweder der Hengst ODER die Stute nicht eingetragen ist. wie das bei Hengsten aus dem Hengstbuch II ist, kann ich nicht sagen, denke aber auch, daß es dann "weiße Papiere" = Geburtsbescheinigung ist.

Pferde, die im Jahr 2000 bereits bei der FN als Turnierpferd eingetragen waren (da hatte man zur Eintragung ja noch die Geburtsurkunde oder den Abstammungsnachweis des Pferdes hingeschickt) bekam man nur den Paß mit einem beliegenden Deckblatt.
Wer für sein Pferd im Jahr 2000 und später bei der FN einen Paß beantragt hatte, bei dem wurde das Deckblatt als EU ausgestellt.
Wer seinen Paß 2000 und später bei seinem Zuchtverein beantragt hatte, schickte die Originalpapiere dahin und erhielt einen Paß mit rotem oder weißen Seiten drinnen und die Originalpapiere darin eingeheftet. Zusätzlich wurde dann hier eine EU ausgestellt.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Januar 2013, 00:42 
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Dann hab ich jetzt mal grade eine konkrete frage dazu.

Ich habe mich mit dem Verpächter von meinem Stall über einen Preis für meine Stute geeinigt (Handschlag) und wir haben abgemacht das er sie an diesem Tag zu sich in den Stall holt. Er meinet zeig mal grad den Pass und die Eigentumsurkunde, hat die eingesehen und gleich einbahalten obwohl er mir noch kein Geld gegeben hat- ich hab mich dann aber auch in dem Moment nichtmehr getraut was dagegen zu sagen. Jetzt hat er bisher (2 Wochen) mein Geld immernochnicht bezahlt, wir haben keinen Kaufvertrag- aber ich hab ja keine Papiere mehr. Als ich die Stute vor 3 jahren gekauft habe gab es einen Kaufvertrag und den hab ich auchnoch- was kann ich denn jetzt rechtlich unternehmen- ich hab auch 2 Zeugen die mitbekommen haben wie er die papiere an sich genommen hat. Eine davon aber meine Schwester.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Januar 2013, 08:43 
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Da würde ich doch mal einen Anwalt, befragen was zu tun ist und wie nun die rechtliche Situation gerade ist in der ich mich befinde ?!

Ich bin keiner, aber die Handschlaggeschichte hört sich für mich wie der KV an, von dem Du sagst den gäbe es nicht. Das Zauberwort ist ein schriftliche Kaufvertrag existiert nicht. Und Dir muss nun halt ein Anwalt sagen, ob Du den Herren schriftlich aufforderst, seinen Teil des Verrages zu erfüllen = zahlen bzw. falls es keinen KV (mündlich) geben mag, ihn aufzufordern, die Papiere wieder rauszurücken...

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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Januar 2013, 12:08 
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Alexandraf hat geschrieben:
ihn aufzufordern, die Papiere wieder rauszurücken...


Das Pony hat er auch schon. :wink: :wink:

Geld fordern.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Januar 2013, 09:51 
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ist wie beim auto: wer den schein hat, der ist der eigentümer. alles andere muss erst bewiesen werden. wenn er hier obendrein auch schon das "auto" hat, ist das natürlich schlecht.
wenn der erkennbar krumme dinger drehen will: schriftlich in verzug setzen, notfalls anwalt.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Januar 2013, 10:14 
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ponyfan hat geschrieben:
ist wie beim auto: wer den schein hat, der ist der eigentümer.



Diese Aussage genau in dieser Form ist Unsinn !

Da frage doch mal einen entsprechend spezialisierten Anwalt.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Januar 2013, 10:19 
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"B. Eigentumsurkunde, die zu jedem Pferdepass mit identischer Lebensnummer existiert und die oben unter A.1 aufgeführten Informationen enthält:

Auch wenn im Pferdepass darauf hingewiesen wird, die Eigentumsurkunde sei anders als jener ein Eigentumsnachweis, kann allein durch sie das Eigentum nicht bewiesen werden. Sie hat lediglich eine Indizfunktion und ist eine Schuldurkunde analog § 952 Abs. I BGB. Das Eigentum an der Urkunde folgt dem Eigentum am Pferd. Fallen also der Besitz an der Eigentumsurkunde und der am Pferd auseinander, wäre zu prüfen, wer Eigentümer des Pferdes ist. Dieser kann dann auch die Urkunde heraus verlangen."

Quelle:
http://www.ehorses.de/kolumnen/pferdere ... p?regtab=1

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