Ententeich

Ich brauche mal die Meinung von zuchterfahrenen Leuten.

Ab wann würdet ihr die Mutterstute (die genäht wurde) wieder reiten? Und ab wann anfangen die beiden zu trennen und mit der Mutter alleine reiten zu gehen?

Ich sag jetzt mal nicht wie es im Moment bei uns im Stall gemacht wird.

Grüßle

Ich habe es schon ein paar Mal geschrieben - und mir keine Freunde gemacht...

Meine Große wurde idR nach einer Woche wieder etwas geritten und das Fohlen musste nach ca. 4 Wochen schonmal kurz alleine bleiben (Genäht werden musste sie nie.).

Ich bin noch immer der Meinung, dass Pferde Lauftiere sind und Bewegung nie schadet...

Die meisten Leute die ich kenne, die die Stuten auch reiten machen es so, dass sie die ersten Wochen (vielleicht so 4-6 ) nur auf die Koppel stellen. Sobald dann mehrere Stuten und Fohlen da sind und die Gruppe sich wieder stabilisiert hat, wird angefangen die Mutter immer mal wieder raus zu holen. Anfangs nur kurz und mit Sichtkontakt, dann auch länger. Klappt ganz gut, das Fohlen hält sich dann solange an die Tanten und Kumpels. Und Absetzen fällt später deutlich leichter.

Eine Bekannte wohnt im Allgäu ohne größere Straßen etc im Umland. Die geht auch schon nach wenigern Wochen mit Stute und Fohlen kleine Runden ins Gelände, hat die Fohlen mit an der Kutsche laufen etc.

Exi, das hört sich aber noch vernünftig an.

Die Neu-Fohlen-Besitzerin bei uns im Stall hat am zweiten Tag angefangen, die Mutter zum putzen aus der Box zu holen.

An Tag vier ist sie das erste Mal geritten, Schritt und Trab auf dem Platz, Fohlen am Strick nebenher.

Heute war sie mit Fohlen und Stute ne halbe Stunde auf dem Platz, dann mit der Stute alleine ne halbe Stunde im Gelände. Wir schreiben Tag 13.

Fohlen hat nur gebrüllt....

Wie hat sie das denn hinbekommen?


Viel verwunderlicher finde ich, dass sie die Stute überhaupt alleine so weit weg vom Fohlen bekommen hat

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Moin - Lust auf Urlaub an der Nordsee?
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Gute Frage, nächste Frage.

Die Stute scheint nicht wirklich an ihrem Fohlen zu hängen, aber ich denke auch dadurch, dass sie die beiden von Tag 1 an kurz getrennt hat.

Ich hätte nur Angst, dass der Schuss nach hinten los geht und das Fohlen nicht mehr trinkt oder die Mutter es nicht mehr trinken lässt. Ne wirklich Bindung kommt doch so nicht zustande, oder?

Naja... Optimal ist das nicht, die ersten paar Tage gehören eigentlich stutevund Fohlen. Ob da nun aber sofort die Bindung unwiederbringlich kaputt geht?

Stute einer bekannten hat sich zum Ende der Trächtigkeit am Bein verletzt und musste operiert werden in vollnarkose sobald das Fohlen raus war. Die hat das kleine in der Klinik bekommen und direkt an Tag drei ging's unters Messer. Dauerte nicht ewig, aber blöd fürs Fohlen schon. Und zum Röntgen und schallen bei den nachuntersuchungen konnte die kleine nicht mit. Und das wurde trotzdem ein ganz normales und umgängliches Pferd

Ich finde das frühzeitige Trennen einen erheblichen Stressfaktor für beide. Fohlen neigen eh schon zu Magengeschwüren, da würde ich das nicht noch provozieren. Was ich allerdings ok finde, wenn es angemessen durchgeführt wird, ist das Mitlaufen des Fohlens. In der Natur laufen sie auch vom ersten Tag an täglich viele Kilometer in der Herde mit (allerdings hauptsächlich im Schritt).

Lexi, so seh ich das auch...

Vor allem die Magengeschwür-Thematik seh ich da im Moment total, aber vermutlich auch weil mein eigenes Pferd da halt grad so schlecht dran ist.

Aber ganz ehrlich, bei solchen Aktionen wundert mich der hohe Prozentsatz an Magen-Patienten unter Fohlen überhaupt nicht.

man sollte nicht immer pauschalisieren.

Zwergis Mutter mußte 8 Std nach der Geburt in die Klinik wegen Kolik, hätte sogar sein können, daß sie auf den Tisch gemußt hätte. Zwerg selber sollten wir aber wieder mitnehmen, weil die dort für das Fohlen keine Zeit gehabt hätten.

Nun denn, wir sind mit Fohlen wieder nach hause, ich habe die Nacht in seiner Box geschlafen und ihm die Milch gegeben. Am nächsten Morgen durften wir ihn dann wieder zu seiner Mutter bringen. Die Stute hatte sich sofort auf ihn Kind gestürzt und trinken lassen. Später sind wir noch in der Klinik (sie stand eine 1/2 Woche dort) mit beiden Spazieren gegangen. Zu hause habe ich dann auch reichrt bald angefangen die Stute ohne Sattel im Paddock zu reiten (Fohlen rannte frei) und keine 3 Wochen später sind wir gemütlich ausgeritten. Fohlen teilweise am Strick (Straße bzw. Frendpferde) und auch frei.

Magentechnisch hat der bis heute (19j) KEINE Problem. Koliken in seinem bisherigen Leben nur eine und hier war der Verdacht einer Darmverlagerung, die sich aber nicht bestätigte.

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"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"

Das war bei euch ja eine Notsituation und nicht mit einem ständigen mutwilligen Trennen zu vergleichen. Natürlich muss das nicht zwangsläufig zu Problemen führen, aber die Wahrscheinlichkeit besteht dennoch und muss ja nicht zwanghaft herbeigeführt werden

Muss man denn eine Stute mit Fohlen bei Fuß die ersten 3 Monate unbedingt reiten ? Ich finde das nicht gut und trenne meine auch nicht . Das ist wirklich unnötiger Stress für alle beide und auch ein enormes verletzungsrisiko . Was ist denn wenn der Zwerg total panisch abdreht in der Box oder Weide ? ##

Kann man denn dann icht mal 3 oder 4 Monate warten oder den Zwerg eben mitnehmen / mitlaufen lassen ?

Mein Sb ist gleich nach einer Woche wieder mit der Stute geritten, das Fohlen läuft problemlos hinterher... auch mit der Kutsche war er schon unterwegs, das Fohlen war bei der Mama angebunden, alles total ohne Probleme, klar,... er reitet und fährt nicht so lang und ausgiebig wie ohne...aber das sollte ja schon klar sein!

Hänger fahren kennt der Kleine auch schon... wird sicher mal ein tolles Pferd...

Trennen kann er sie noch nicht, dafür ists noch zu früh!

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Am beschta ischts rüabig ahihocka,
still si und d’Oga zumaha.
Losna, luaga, spüra –
was us der ägna Tüfe uffakunnt.

Ich habe jeweils nach ca. 8 Wochen wieder angefangen die Stute locker dressurmäßig zu arbeiten. Ich bin dann in der Weide geritten und das Fohlen lief (zusammen mit einem Shetty) frei in der Weide. In der Regel stand nach 5 Minuten mitlaufen das Fohlen zusammen mit dem Shetty irgendwo auf der Weide und hat zugeguckt oder geschlafen.

Ich habe mit meinen Weibern nach spätesten einer Woche mit der "Rückbildungsgymnastik" angefangen - erst mit Fohlen bei Fuss, nach einer gewissen Zeit erstmal Stute vor der Box geputzt, getrennte Einheiten langsam steigern (erst Fohlen in Hörweite, kurz vorm Absetzen bin ich dann sogar aufs Turnier/Jagd in der Nähe - ohne Fohlen, die dann mit den Tanten und den anderen Fohlen auf der Koppel waren). Zu Ausritten hatte ich die Fohlen eigentlich immer mit.

Man muss natürlich sein Hirn einschalten und ein gewisses Fingerspitzengefühl haben, damit es gerade beim Ausreiten den Fohlen nicht zu viel wird, aber bei der Platzarbeit haben sich die Fohlen gerne in den warmen Sand gelegt und gepennt, wenn ihnen das Rumhopse zu viel wurde. Und wenn die wissen Mama dreht auf dem Platz ihre Runden, bleiben die auch nach einem viertel Jahr mal eine halbe Sunde alleine in der Box.

@ Pingu: mit "abdrehenden" Fohlen hatte ich noch keine Probleme .... im Gegenteil - die, die abdrehten waren die, mit denen nicht von klein an ganz langsam "geübt"

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Oh Herr, wirf Hirn oder Steine - was, ist egal, Hauptsache Du triffst!