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Durchtrittigkeit und Zucht?
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Autor:  Blümchen1987 [ 8. November 2010, 09:26 ]
Betreff des Beitrags:  Durchtrittigkeit und Zucht?

Ich habe schon mal gegoogelt, aber nichts wirklich passendes gefunden. Wir haben eine Stute im Stall stehen (Einsteller), die jetzt einen Anriss der tiefen Beugesehne am Hinterbein hat und ein halbes Jahr oder sogar ein Jahr "stehen" muss. Die Besitzer haben überlegt, sie jetzt decken zu lassen.
Davon mal ganz abgesehen, wie sinnvoll es ist mit dem Sehnenschaden, aber die Stute ist auch sehr lange gefesselt an den Hinterbeinen/durchtrittig. Vererbt sich das? Ich dachte immer ja. Ich werde die Besitzer sicher nicht davon abbringen wollen, aber es interessiert mich mal so allgemein.

Autor:  irlanda [ 8. November 2010, 13:11 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Durchtrittigkeit und Zucht?

Wenn Du bei der Zucht mal davon ausgehst, dass 60% der Erbanlagen von der Stute mitgegeben werden, dann sollte vielleicht mit dieser Stute nicht gezüchtet werden.

Wie ist die Dame denn ins Stutbuch eingetragen worden, bzw. hat sie bereits an einer entsprechenden Zuchtschau / -bewertung teilgenommen? Die dortigen Zuchtrichter geben gerade den Zuchtanfängern wertvolle Hinweise.

Autor:  Blümchen1987 [ 8. November 2010, 13:18 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Durchtrittigkeit und Zucht?

Keine Ahnung, ich weiß nicht ob die irgendwo eingetragen ist, also Papiere hat sie ganz gute. Mir stellt sich halt die Frage, ob Durchtrittigkeit immer vererbt wird oder ob das ein Zusammenspiel mit nicht optimalen Haltungsbedingungen ist. Ich würde auch nicht unbedingt mit der Stute züchten, weil ich sie von den Beinen her nicht optimal finde, aber das ist Sache der Besitzer.

Autor:  irlanda [ 8. November 2010, 13:42 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Durchtrittigkeit und Zucht?

"Immer" vererben - das kann man nicht voraussagen, aber in Betrachtung einer Zuchtlinie, können öfter wiederkehrende Merkmale (positive und negative) einen deutlichen Hinweis geben. Manches Mal wird bei sehr deutlich empfunden Merkmalen auch eine Generation übersprungen.

Autor:  Colicab [ 8. November 2010, 14:15 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Durchtrittigkeit und Zucht?

Blümchen1987 hat geschrieben:
Wir haben eine Stute im Stall stehen (Einsteller), die jetzt einen Anriss der tiefen Beugesehne am Hinterbein hat und ein halbes Jahr oder sogar ein Jahr "stehen" muss.

Das zusätzliche Gewicht des Fohlens dann macht's doch auch nicht besser, oder?
Kann sowas plus dass die Nährstoffe der Stute "ins" Fohlen gehen das ganze nicht noch länger hinauszögern?

Autor:  Blümchen1987 [ 8. November 2010, 14:38 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Durchtrittigkeit und Zucht?

Gewicht darf man meiner Ansicht nach natürlich nicht außer Acht lassen. Wie das mit den Nährstoffen aussieht, keine Ahnung. wäre aber auch mal interessant, muss ich mal den TA interviewen.
Mir ging es aber hauptsächlich darum, wie es mit der Durchtrittigkeit aussieht.

Anderer Fall: Stute meiner Freundin, Mutter stark durchtrittig, Pferd meiner Freundin ist jetzt 10 und zeigt nur eine leichte Tendenz, aber man weiß ja nie, wies im Alter aussieht, es muss ja nicht von Geburt an sein, auch wenns vererbt ist.

Autor:  Rhapsody [ 8. November 2010, 22:31 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Durchtrittigkeit und Zucht?

Naja entweder ist ein Pferd weich gefesselt oder nicht... das ist ja keine reine Alterserscheinung.
Ich bin folgender Meinung:
Der Pferdemarkt ist am Boden, weil jeder Hans und Franz meint mit seinem "Schrott" rumzüchten zu müssen. Ich persönlich würde daher überhaupt nicht mit einer Stute mit Exterieurmängeln züchten...

Autor:  Blümchen1987 [ 9. November 2010, 08:44 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Durchtrittigkeit und Zucht?

Danke, dass ich mit meiner "Wendy-Romantik-Zerstör-Meinung" nicht alleine da stehe.

Autor:  zuzi [ 1. Februar 2011, 07:29 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Durchtrittigkeit und Zucht?

Blümchen1987 hat geschrieben:
Gewicht darf man meiner Ansicht nach natürlich nicht außer Acht lassen. Wie das mit den Nährstoffen aussieht, keine Ahnung. wäre aber auch mal interessant, muss ich mal den TA interviewen.

Bin zwar kein TA, aber wirklich mehr an Nährstoffen verbraucht das Baby erst im letzten Drittel der Trächtigkeit. Davor ist der Embryo so klein, dass der Nährstoffverbrauch vernachlässigbar gering ist. Natürlich sollte nicht außer aucht gelassen werden, dass in einer Notsitaution als erstes an der Schwangerschaft gespart wird.
Was allgemein passieren kann, wenn man mit platten Stuten züchtet, erleb(t)en die Württemberger. Die sparsamen Schwaben glaubten sie seien besonders schlau und kauften günstig von den Holsteinern die ganzen (vermeintlich guten) Hufrollestuten auf. Tja, nicht jeder Pfennig ist gespart, den man nicht ausgibt.

Autor:  Blümchen1987 [ 1. Februar 2011, 09:19 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Durchtrittigkeit und Zucht?

Ist zwar schon eine längere Zeit her, aber besagtes Pferd wird zum Glück doch nicht gedeckt, war wohl nur eine kurze Überlegung der Besitzer, zum Glück...

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