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 Betreff des Beitrags: SdA im Vergleich... Was meint Ihr?
Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Januar 2008, 21:50 
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Lässt sich das vergleichen oder nicht?
Irgendwie kamen wir im Stall darauf und schon gab es eine lebhafte Debatte, als wir versuchten, die einzelnen Punkte der Skala der Ausbildung auf die Westernreitweise zu übertragen. :mrgreen:

Takt ? Braucht ein Westernpferd den Takt bei der Rancharbeit oder im Sport oder gar nicht?
Losgelassenheit? Kann sicher nicht schaden. Manche meinten, ist nicht so wichtig.
Anlehnung? Da schieden sich schon wieder die Geister. Zu Anfang der Ausbildung ja, sagten die Einen. Nein, Nie! sagten die Anderen
Gerade richten? Da waren wir uns alle einig, ein in sich gerades Pferd hat´s leichter, so denken wir. :-D
Schwung? Zu Beginn der Ausbildung vielleicht, aber wie dann weiter?
Versammlung? Das Hauptargument dagegen: Das geht doch nicht bei einem Westernpferd. Wie müsste DIE denn aussehen?
Andere sprachen dafür, nur dass für sie der Zügel dabei nicht die gleiche Rolle spielte wie beim `klassischen´ Reiten.

Ich finde, die Diskussion allgemein sehr interessant, was meint Ihr, welche Punkte sind auch für das Westernpferd wichtig und welche nicht? Und haben wir noch Punkte vergessen? :-D


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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Januar 2008, 22:20 
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Meines Erachtens hat die Skala der Ausbildung überhaupt nichts mit der Disziplin zu tun.

Selbstverständlich muss auch ein Westernpferd losgelassen im Takt gehen. Die Anlehnung ist anders als beim englisch (bzw. FN) Reiten, aber nichts destotrotz braucht das Pferd eine konstante Anlehnung und darf nicht mit dem Kopf nackeln oder schlagen.
Geraderichten ist sowieso immer essentiel.
Der Schwung und die Versammlung sind vermutlich tatsächlich Definitionssache, aber auch beim Westernpferd sollte die Bewegung nach vorne gehen und der Motor hinten sein, von daher würde ich sagen, dass auch diese beiden Punkte nicht zu vernachlässigen sind.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Januar 2008, 23:46 
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die ewu hat seit neuestem auch eine ausbildungsskala in anlehnung an die skala der fn. die ersten schritte sind ziemlich gleich, zum ende unterscheidet sie sich etwas, z.b. ist der endpunkt nicht die versammlung, sondern die absolute durchlässigkeit.
aber takt und losgelassenheit wollen die richter auch beim westernreiten sehen, und einem arbeitspferd auf der ranch schadet es sicher auch nicht. :wink:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Januar 2008, 23:50 
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so, hab noch mal rasch nachgeschaut.

sda der ewu:
* Takt
* Losgelassenheit
* Nachgiebigkeit
* Aktivierung der Hinterhand
* Geraderichten
* Absolute Durchlässigkeit

wie gesagt, das ist ein vorschlag der ewu, ich habe keine ahnung, ob sich trainer, die mehr oder ausschließlich in anderen verbänden wie zb. der nrha aktiv sind, ebenfalls danach richten werden. wollte nur darauf hinweisen, dass das auch beim westernreiten schon länger diskutiert wird.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 10. Januar 2008, 00:03 
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Ungelesener BeitragVerfasst: 10. Januar 2008, 01:08 
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Da die Skala der Ausbildung durchaus einen weiteren Sinn hat, als allein denjenigen, ein Pferd so weit zu bringen, dass es hübsch durchs Viereck hopst (der weitere Sinn ist die GESUNDERHALTUNG), denke ich schon, dass auch bveim Westernreiten auf ähnliche Ziele hin gearbeitet wird. Natürlich gibt es da einen gewissen Interpretationsfreiraum der einzelnen Punkte aber im Prinzip geht es doch um dasselbe: Ein gesundes, leistungsbereites Pferd zu entwickeln/zu fördern, das Spaß an der Arbeit behält und seinen Aufgaben gewachsen ist.

Takt und Losgelassenheit gehen miteinander einher. somit müssen die schon mal beide gleichermaßen von englisch wie auch western gerittenen PFerden erfüllt werden. Ein nicht losgelassenes Pferd ist für beide Sparten der Reiterei nicht geeignet. Ein Pferd mit Taktfehlern ebenso wenig.

Anlehnung ... Keine Ahnung. Hab keine Ahnung vom Westernreiten, denke aber schon , dass - genau wie beim englischen Reitn - gewünscht ist, dass das Pferd sich ohne Widerstand von den Hilfen einrahmen lässt '(zumindest sieht das bei den richtig schönen Vorstellungen so aus. Nichts Anderes als dieses "Einrahmen lassen" ist ja die Anlehnung (das "Am-Zügel-Gehen" der Englischreiter) Ein gut gerittenes Westernpferd wird sich nicht vor dem gebiss verkriechen, und wird sich auch nicht dagegen wehren. Die HH-Aktivität ist natürlich für sportpferde in beiden Bereichen essentiell.

Wenn man einmal gesehen hat, wie ein Western-Pferd mit der HH schiebt, dann weiß macn auch, dass hier eine ebenso große Schwungentwicklung entsteht wie in der englischen dressurarbeit. Somit passt auch Punkt 4 der Ausbildungsskala.

Geraderichtung ist wohl sicher in jeder Disziplin nötig - daran, das Pfer auf beiden Händen zu gymnastizieren, wird ja tagtäglich immer wieder gepfeilt.

Der einzige Unterschied besteht vielleicht in Punkt 6, der Versammlung.
Die Westernreiterei ist eine Arbeitsdisziplin. Versammlung ist in so fern notwendig, als dass das Pferd sein Gewicht auf die HH verlagern können muss - allerdings nicht wie in der Englischen Reiterei, dass es dabei Piaffe und Passage gehen muss (was manch ein gut ausgebildete Westernpferd sicher genau so könnte wie seine englischen Kollegen, wenn der Reiter es denn verlangen würde) Es wäre aber ja für eine Arbeitsdisziplin vollkommen hirnrissig, so etwas zu verlangen, was nur "unnötig" Kraft beim Pferd fordert, aber nicht wirklich hilfreich bei der Arbeit ist. Versammlungsbereitschaft und vollkommene Durchlässigkeit sind für ich persönlich ein und Dasselbe. Denn alle Punkte der Ausbildungsskala führen zur absoluten Durchlässigkeit (oder sollen zumindest im Idealfall dahin führen) - und wenn ein Pferd die Stufe der (reellen) versammlung erreicht hat, dann ist es eben absolut durchlässig, genau so wie ein Pferd, das absolut durchlässig ist, sich auch problemlos versammeln lässt.

Ehrlich gesagt, finde ich die Ausbildungsskala der EWU aussagekräftiger als die "Altherkömmliche" der Englischen reitweise. Gerade der Punkte "Aktivierung der HH", was ja den Schwung beschreibt, ist viel erklärender als einfach nur "Schwung", was viele Reiter oft mit "Schnelligkeit" oder "strampeln" verwechseln...

Inwiefern die einzelnen Punkte nun tatsächlich bei der Beurteilung eines Rittes Einfluss auf die Note finden... Ist bei den Englischreitern ja nun mal - wie schon ausgiebigst im "Turniersportthread" diskutiert - äußerst fragwürdig, und ich denke, bei den Westerndisziplinen wird es nicht so viel anders sein...

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Man spricht viel von Aufklärung und wünscht mehr Licht.
Mein Gott, was hilft aber alles Licht, wenn die Leute entweder keine Augen haben oder die, die sie haben, vorsätzlich verschließen?
(G. C. Lichtenberg, 1742 - 1799)
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Ungelesener BeitragVerfasst: 10. Januar 2008, 18:04 
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Gibt es die SdA tatsächlich schon bei der EWU? Hatte die Gerüchte darüber bis jetzt im Land der Fabel angesiedelt. Finde es (m.M.) gut, dass sich ein so großer Verband der Westernszene damit befasst.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 10. Januar 2008, 23:46 
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Registriert: 2. Oktober 2007, 18:06
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ja, wenn ich es richtig in erinnerung habe, soll sie ab diesem jahr bei der ewu greifen. ob sich die bewertung bei den ewu-turnieren dadurch ändert, wird die zukunft weisen. :wink:


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