Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
Aktuelle Zeit: 27. April 2024, 08:14


Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]




Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 104 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1 ... 3, 4, 5, 6, 7  Nächste
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: Re: Die Schweiz als Vorbild
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Dezember 2015, 15:00 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 13. Juli 2007, 10:47
Beiträge: 4995
Wohnort: Frankfurt
Singvogel hat geschrieben:
allrounder hat geschrieben:
Die Dressur ist Randgeplänkel. Ein gutes VS Pferd ist sehr bewegungsfreudig und hellwach. Das gleich beim Einreiten wieder auszubremsen ist in der Tag kontraproduktiv.

Ein Pferd, das ich mit einem Halten "ausbremse" ist nicht an den Hilfen. Und das ist das allerletzte, was ich auf der Geländestrecke will. Warum meinst du gewinnen die Prüfungen diejenigen Reiter, die auch in der Dressur gut sind?


Du reitest keinen Busch, oder?

Ein Pferd im Vorwärts an den Hilfen zu haben ist eine anderes Paar Schuhe als im Stehen.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Die Schweiz als Vorbild
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Dezember 2015, 15:16 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 29. Oktober 2007, 16:08
Beiträge: 12958
Wohnort: Krone Deutschlands
http://www.fnch.ch/de/Pferd/Aktuell/All ... ragen.html

Der Schweizerische Verband für Pferdesport SVPS setzt sich für einen sauberen und fairen Pferdesport ein. Doch wie weit seine Gebote und Regeln reichen, bzw. wo genau und bis wann er zuständig ist, ist oft weniger klar.

In der Schweiz herrscht eine klare Gesetzgebung, was den Tierschutz betrifft. Diese besteht aus dem Tierschutzgesetz und der Tierschutzverordnung. Seit 2014 steht in dieser Verordnung explizit, dass Barren und Rollkur verboten sind. Und ab dem 1. Januar 2016 werden nun die Schlaufzügel von den Turnierplätzen SVPS komplett verbannt. So steht es im angepassten Springreglement des SVPS: Die Reglementskommission hat einem Antrag der Disziplin Springen Folge geleistet. Nachdem dieser Entscheid kommuniziert worden war, gab es unzählige Reaktionen, sicher einige kritische und negative, aber insbesondere in den sozialen Medien eine grosse Menge von positiven Reaktionen.

Einige Fragen kamen vermehrt vor: Warum werden Schlaufzügel nur auf Turnieren und nicht gleich überall verboten? Und wieso betrifft das nur gewisse Disziplinen? Warum greift der SVPS nicht auch weitere Themen auf, die als tierschutzrelevant gelten oder von einem breiten Publikum als solche eingeschätzt werden?

Zuständig für neun Disziplinen
Der SVPS ist zuständig für die Organisation des Sports und der Reglemente der acht FEI-Disziplinen Dressur, Springen, Concours Complet, Fahren, Endurance, Voltige, Reining und Para-Equestrian sowie für den Vierkampf. Bei diesen Disziplinen schreibt der SVPS unter anderem tierschutzrelevante Massnahmen vor, kontrolliert die offiziellen Veranstaltungen und ergreift bei Verstössen die entsprechenden Sanktionen gemäss seinen Reglementen. Auch bildet er für diese Disziplinen die zuständigen Offiziellen laufend aus und sensibilisiert diese dafür, auch Grenzfälle zu erkennen und richtig zu handeln.

Zusätzlich sieht das Generalreglement vor, dass alle den Reglementen des SVPS unterstellten Offiziellen und im Auftrag des SVPS handelnden Personen sowie Athleten verpflichtet sind, bei tierschutzrelevanten Verstössen, die sie an einer pferdesportlichen SVPS-Veranstaltung (Turnier, Training etc.) beobachten, unverzüglich der Jury zu melden und, wenn sie als Offizielle amtieren, die Verursacher anzusprechen.

Aber alle anderen Disziplinen – und davon gibt es unzählige, die sportliche Wettbewerbe und eigene Championate durchführen – haben zu einem grossen Teil ihre eigenen Reglemente. Diese werden in den meisten Fällen von den zuständigen Fachverbänden erlassen und nur in wenigen Fällen hat der SVPS direkten Einfluss auf diese Regelwerke oder ist nur teilweise zuständig.

Als Dachverband verfügt der SVPS aber trotzdem über eine gewisse Interventionsmöglichkeit auf seine ihm angeschlossenen Mitgliederverbände: Die Statuten sehen vor, dass die Mitglieder und somit deren Einzelmitglieder im Bereich des Tierschutzes die Zuständigkeit der Organe der Verbandsgerichtsbarkeit ausdrücklich anerkennen, insofern sie über keine eigene Verbandsgerichtsbarkeit verfügen.

Nicht für alles zuständig
Auch wenn er in seinen Statuten als «Dachorganisation aller Verbände und Vereine, die sich im weitesten Sinne mit dem Pferd und dem Pferdesport in der Schweiz befassen» bezeichnet wird, hat der SVPS bei ihm (noch) nicht angeschlossenen Verbänden nur eine sehr eingeschränkte Einflussmöglichkeit. Diese begrenzt sich, wenn überhaupt, auf eine Information und eine Sensibilisierung. Das heisst, der SVPS ist in keinster Weise «zuständig» oder «verantwortlich» für solche Verbände, deren Regelwerke und die Ausbildung ihrer Offiziellen.

Ebenfalls hat der SVPS ausserhalb von offiziellen Veranstaltungen, welche ihm unterstellt sind, keine Möglichkeit, Verbote oder Reglementierungen zu erlassen sowie ihre Umsetzung zu kontrollieren. Er kann hier lediglich offensiv für einen ethischen und fairen Pferdesport bei allen Beteiligten weibeln. Was alle Verbände oder Personen allerdings unbedingt müssen, ist, der schweizerischen Tierschutzgesetzgebung Rechnung zu tragen.

Ausbildung vor Bestrafung
Das Wohl des Pferdes sowie ein fairer und sauberer Pferdesport stehen weit oben auf der Traktandenliste des SVPS, sei es im Wettkampf jeder Disziplin oder in der Freizeitreiterei. Der SVPS, seine angeschlossenen Verbände und Vereine sowie alle zuständigen Personen sind aufgefordert, alle Leute, die sich mit Pferden beschäftigen, sei es als Reiter, als Betreuer oder als Trainer, auf diesen wichtigsten Aspekt zu sensibilisieren und auszubilden. Wir werden für den Sport auch in Zukunft weitere notwendige Massnahmen diskutieren und durchsetzen, uns aber insbesondere auch für eine gute Ausbildung der Pferdesportlerinnen und Pferdesportler – die Grundlage jeglichen korrekten Handels gegenüber dem Pferd – engagieren.

Nadine Niklaus

_________________
Heimat ist, wo ich sterben will...


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Die Schweiz als Vorbild
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Dezember 2015, 15:29 
Offline

Registriert: 24. November 2007, 07:37
Beiträge: 6810
allrounder hat geschrieben:
Ein Pferd im Vorwärts an den Hilfen zu haben ist eine anderes Paar Schuhe als im Stehen.

Natürlich wird im Gelände etwas anderes verlangt als auf dem Dressurplatz. Aber auch im Halten ist die Anforderung: Das Pferd muss vor den treibenden Hilfen sein.

Doch, ich erinnere mich noch gut daran, als ich VS geritten bin, auch wenn es schon ein wenig länger her ist.
Ich bin vor fast 20 Jahren mal ein Pilotprojekt im A-Bereich mitgeritten, da durfte nur ins Gelände, wer vorher in der recht anspruchsvollen Caprilliprüfung die geforderte Mindestnote hatte. Da gab es hinterher keine Kamikaze-Ritte oder unschönen Bilder. Das war schon auffällig zu sonst.

Bei deiner Argumentation fiel mir vorhin der Satz "Die Dressur ist für das Pferd da" ein. So ist es nämlich und nicht umgekehrt. Und für mich gilt: Die in der Dressur erabeiteten Dinge wie Durchlässigkeit, Gleichgewicht, Gehorsam nehme ich mit in jede andere Anforderung und dort helfen sie mir und dem Pferd diese gesund in Körper und Psyche zu erfüllen.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Die Schweiz als Vorbild
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Dezember 2015, 15:50 
Offline

Registriert: 9. Mai 2007, 16:41
Beiträge: 5684
Wohnort: GAP
Singvogel hat geschrieben:
Bei deiner Argumentation fiel mir vorhin der Satz "Die Dressur ist für das Pferd da" ein. So ist es nämlich und nicht umgekehrt. Und für mich gilt: Die in der Dressur erabeiteten Dinge wie Durchlässigkeit, Gleichgewicht, Gehorsam nehme ich mit in jede andere Anforderung und dort helfen sie mir und dem Pferd diese gesund in Körper und Psyche zu erfüllen.

Das ist ja auch alles richtig. Die Anforderung "Halten - Grüßen" wird ja auch weiterhin abgefragt. Trotzdem kann man es durchaus als pferdefreundlich bezeichnen wenn man diese Lektion bei einem blütigen Buschpferd dessen Kernkompetenz nicht gerade das Halten sein sollte an den Schluss stellt.
Im Gelände käme auch keiner auf die Idee als erstes Hindernis einen nicht-einsehbaren Wassereinsprung zu bauen. Das macht man erst wenn das Pferd gut im Fluss ist. Die ersten Hindernisse sollen erstmal das Vertrauen fördern.
Für mich bleibt das nach wie vor etwas ganz anderes als das holländische Modell. Bei dem einen geht es darum es dem Pferd so angenehm wie möglich zu machen und trotzdem alle Anforderungen abzufragen, beim holländischen Modell geht es m.E. genau um das Gegenteil.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Die Schweiz als Vorbild
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Dezember 2015, 16:11 
Offline

Registriert: 24. November 2007, 07:37
Beiträge: 6810
Diva hat geschrieben:
Trotzdem kann man es durchaus als pferdefreundlich bezeichnen wenn man diese Lektion bei einem blütigen Buschpferd dessen Kernkompetenz nicht gerade das Halten sein sollte an den Schluss stellt.

Anfangs ist es mit Sicherheit schwieriger als am Schluss. Wenn ich etwas nicht mehr verlange, was Balance, Gehorsam und Durchlässigkeit prüft wird diese Fähigkeit verloren gehen. Mit Konsequenzen fürs Gelände behaupte ich. Aber das wird die Zeit zeigen. Denn fortsetzen wird sich dieser Trend, soviel ist klar.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Die Schweiz als Vorbild
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Dezember 2015, 16:18 
Offline

Registriert: 15. November 2007, 12:46
Beiträge: 1567
Wohnort: Niedersachsen
Diva hat geschrieben:
Trotzdem kann man es durchaus als pferdefreundlich bezeichnen wenn man diese Lektion bei einem blütigen Buschpferd dessen Kernkompetenz nicht gerade das Halten sein sollte an den Schluss stellt.

Das ist jetzt aber schon ein komisches Argument. Halten wird von quasi keinem Hochleistungssportpferd eine Kernkompetenz sein. Hätten sie das Nervenkostüm meines Tieres (kurz vor einer Überdosis Propofol), wären sie keine Hochleistungspferde. Da kann man es genauso dem Dressurpferd angenehm machen, und es sich einen Moment im Vorwärts an das Stadion gewöhnen lassen :keineahnung:. Aber da schreien dann alle, dass das Pferd das natürlich können muss, und dass es selbstverständlich auch Sprünge überwinden können muss. Losgelöst von der holländischen Idee, die ich aus naheliegenden Gründen schwachsinnig finde. Nur weil eine sinnvolle Anforderung von den Teilnehmern nicht erfüllt wird, sollte man sie nicht abschaffen.

Übrigens sieht man auch genug Springpferde, bei denen der Reiter lieber aus dem Trab grüßt, weil selbst sekündliches Stehen deutliche Widersetzlichkeit zur Folge hat. Da schreit erstaunlicherweise auch keiner, dass das Pferd ja wohl genug an den Hilfen sein sollte, um stehenbleiben zu können. Und da sieht man noch weit Schlimmeres, als die Unfähigkeit anzuhalten. Aber Dressurpferde sollen wieder einen Gehorsamssprung machen müssen.

Und bevor das falsch verstanden wird: ich würde das Halten gar nicht abschaffen, weder bei Buschpferden noch bei anderen, und ich finde auch an der Wiedereinführung des Gehorsamssprungs nichts Fürchterliches. Ich finde nur die eher einseitige Argumentation komisch.

_________________
Prinzfried-Groupie und Elb-Fan!


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Die Schweiz als Vorbild
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Dezember 2015, 16:34 
Offline

Registriert: 7. Mai 2007, 12:41
Beiträge: 11258
Sehe das wie Diva.
Ich denke, man kann einen richtigen Buschi nicht mit einem Dressurpferd vom nerven Kostüm vergleichen.

_________________
Nicht ärgern! Nur wundern.....


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Die Schweiz als Vorbild
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Dezember 2015, 16:42 
Offline

Registriert: 9. Mai 2007, 16:41
Beiträge: 5684
Wohnort: GAP
Singvogel hat geschrieben:
Mit Konsequenzen fürs Gelände behaupte ich.

Das erscheint mir eher unwahrscheinlich. Ich bin in den 90ern Busch geritten und schaue mir das heute als Zuschauer noch gerne an. Die Anforderungen sind so viel technischer geworden, dass man mit einem unrittigen Pferd da nicht mehr viel probieren muss. Gerade in den kleinen Prüfungen wird die Gefahr eines Sturzes immer geringer aber die Gefahr eines Vorbeiläufers immer größer. Natürlich kann ich ein Pferd auf ganz schmale Sprünge konditionieren, trotzdem muss ich sie dazu an den Hilfen haben. Und bei den schrägen Linienführungen gilt das noch mehr.

Wie schon gesagt, ich hätte den Anfangsgruß sicherlich auch nicht rausgenommen, aber eher weil ich es einfach irritierend finde als weil ich das Gefühl habe, dass das der Anfang vom Ende für die Vielseitigkeitsdressur ist.

@domaris
Zum Springen äußere ich mich deshalb nicht, weil ich schon vor vielen Jahren festgestellt habe, dass mir dieser Sport überhaupt keinen Spaß mehr macht, weder aktiv noch als Turnierzuschauer egal ob E-Springen im Nachbarverein oder der große Preis in Aachen. Ich tue einfach so als gäbe es das nicht.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Die Schweiz als Vorbild
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Dezember 2015, 17:19 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 13. Juli 2007, 10:47
Beiträge: 4995
Wohnort: Frankfurt
Diva hat geschrieben:
Singvogel hat geschrieben:
Mit Konsequenzen fürs Gelände behaupte ich.

Das erscheint mir eher unwahrscheinlich. Ich bin in den 90ern Busch geritten und schaue mir das heute als Zuschauer noch gerne an. Die Anforderungen sind so viel technischer geworden, dass man mit einem unrittigen Pferd da nicht mehr viel probieren muss. Gerade in den kleinen Prüfungen wird die Gefahr eines Sturzes immer geringer aber die Gefahr eines Vorbeiläufers immer größer. Natürlich kann ich ein Pferd auf ganz schmale Sprünge konditionieren, trotzdem muss ich sie dazu an den Hilfen haben. Und bei den schrägen Linienführungen gilt das noch mehr.



In der Tat kann man VS-Reiten von vor 20 Jahren nicht mit den heutigen Anforderungen vergleichen. Wenn die Pferde nicht rittig sind, gehen die nicht über Hindernisse, die gerade mal so breit wie das Pferd sind - und die kommen schon in A heutzutage vor. In den "guten alten Zeiten" lagen da ja nur große breite Klötze, die für manchen Reiter angsteinflößend, fürs Pferd aber nicht zu verfehlen waren.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Die Schweiz als Vorbild
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Dezember 2015, 17:47 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 2. Mai 2007, 08:29
Beiträge: 3201
Wohnort: Rhein-Main-Gebiet
Ach, wir werden uns hier schon einig. :wink: Der Knackpunkt ist ja nicht, ob man zu Beginn einer VS-Aufgabe unbedingt einen Gruß braucht oder nicht, sondern dass wir alle dagegen sind, wenn das Grüßen in Dressurprüfungen abgeschafft wird.

Und der größere Knackpunkt ist leider, dass das die für diese Entscheidung verantwortlichen Holländer nicht die Bohne interessiert, was wir darüber denken, und dass es daher wohl leider wahr werden und mittelfristig vermutlich ähnlich zu uns herüberschwappen wird. :asad:

_________________
Das Leben ist ein Ponyhof. Bild


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Die Schweiz als Vorbild
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Dezember 2015, 22:27 
Offline

Registriert: 27. September 2009, 18:05
Beiträge: 3070
bei Islands unterschreibt.

wobei,
eine Frage noch, das heißblütige VS-pferd wird doch draußen auf dem Abreiteplatz schon vorher geritten, und da wird doch auch mal angehalten, es will mir nicht in den Kopf, warum man nicht auf dem Prüfungsplatz nach dem reinreiten anhalten können soll.
ich stelle allerdings an das Halten in dem Fall gar nicht mal den Dressur-Aspekt "geschlossen untertreten", sondern lediglich ein "anhalten und gehorsam stehen", im Sinne von "aufhören zu reiten"...


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Die Schweiz als Vorbild
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Dezember 2015, 22:33 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 23. Dezember 2008, 17:54
Beiträge: 1595
Wohnort: Marburg
Ganz davon ab wie wertvoll die Lektion ist, ich persönlich reite sie einfach gern.
Fänd ich schade wenn der Gruß zu Anfang gestrichen wird.

_________________
Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (Jean-Paul Sartre)


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Die Schweiz als Vorbild
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Dezember 2015, 08:48 
Offline

Registriert: 9. Mai 2007, 16:41
Beiträge: 5684
Wohnort: GAP
Islands hat geschrieben:
und dass es daher wohl leider wahr werden und mittelfristig vermutlich ähnlich zu uns herüberschwappen wird. :asad:

Das glaube ich nicht!
Ganz im Gegenteil. Ich will echt nicht sagen, dass hier nur gut geritten wird. Gerade in der Dressur will ich 90% aller Starter mitteilen, dass reiten Spaß machen sollte und zwar beiden.
Aber diesen unreellen Scheiß will hier keiner sehen und nach dem Totilas-Debakel in Aachen gab es ja jetzt auch die Bekanntgabe dass in Deutschland nur noch bei Nationenpreisen reiten darf wer reell reitet. Das wird mit Sicherheit nicht bis in letzter Konsequenz durchgezogen - so naiv bin nicht mal ich - trotzdem gibt es m.E. schon eine sehr deutliche Abgrenzung zwischen den Deutschen und Engländern gegen die Niederländer was man im Viereck sehen will und wie man dazu ausbildet.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Die Schweiz als Vorbild
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Dezember 2015, 08:56 
Offline

Registriert: 24. November 2007, 07:37
Beiträge: 6810
Islands und Baura: :daumen: :mrgreen:

@ Diva: Was es für Konsequenzen auf die VS haben wird, weiß ich nicht, aber du beschreibst hier eine, die mir durchaus möglich erscheint:
Diva hat geschrieben:
Zum Springen äußere ich mich deshalb nicht, weil ich schon vor vielen Jahren festgestellt habe, dass mir dieser Sport überhaupt keinen Spaß mehr macht, weder aktiv noch als Turnierzuschauer egal ob E-Springen im Nachbarverein oder der große Preis in Aachen. Ich tue einfach so als gäbe es das nicht.


Und es wird sicherlich auch zu uns kommen, denn die FEI macht es bereitzs bei den VS-Dressuren und denkt (wenn man diversen Fachleuten glauben darf) auch bereits für die "normale" Dressur darüber nach. Und über diesen Weg wird es irgendwann Einzug halten, fürchte ich.

Man kann sich übrigens jederzeit an die FN wenden. Es gab im Sommer sogar eine Aktion, die Anregungen für die nächste LPO (2018) gesammelt hat: http://www.pferd-aktuell.de/lpo-wuensche


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Die Schweiz als Vorbild
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Dezember 2015, 10:52 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 2. Mai 2007, 08:29
Beiträge: 3201
Wohnort: Rhein-Main-Gebiet
Diva hat geschrieben:
Islands hat geschrieben:
und dass es daher wohl leider wahr werden und mittelfristig vermutlich ähnlich zu uns herüberschwappen wird. :asad:

Das glaube ich nicht!
Ganz im Gegenteil. Ich will echt nicht sagen, dass hier nur gut geritten wird. Gerade in der Dressur will ich 90% aller Starter mitteilen, dass reiten Spaß machen sollte und zwar beiden.
Aber diesen unreellen Scheiß will hier keiner sehen und nach dem Totilas-Debakel in Aachen gab es ja jetzt auch die Bekanntgabe dass in Deutschland nur noch bei Nationenpreisen reiten darf wer reell reitet. Das wird mit Sicherheit nicht bis in letzter Konsequenz durchgezogen - so naiv bin nicht mal ich - trotzdem gibt es m.E. schon eine sehr deutliche Abgrenzung zwischen den Deutschen und Engländern gegen die Niederländer was man im Viereck sehen will und wie man dazu ausbildet.


Es wäre traumhaft, wenn Du recht behälst und diese Entwicklungen, die es ja schon länger gibt und die durch das Debakel in Aachen immerhin gut verstärkt wurden, sich bei uns durchsetzen.

Allein, mir fehlt der Glaube, und ich bin bei sowas leider eher pessimistisch eingestellt. Der Spitzensport, auch in der Dressur, lebt doch vom Geld, von Sponsoren, und die haben lieber mehr Zuschauer als weniger. Jahrelang vorher hat Totilas ja auch die "Massen" begeistert - denen war völlig egal, wie man seine Bewegungen erreichte, dass sie nicht mehr natürlich sind, und dass die Hinterhand mit der Vorhand nichts mehr zu tun hatte. Erinnert mich an den Spanischen Schritt im Zirkus....solchem Publikum wird ein Gruß und ein ruhiges Halten nicht fehlen.

Aber lassen wir uns überraschen!

_________________
Das Leben ist ein Ponyhof. Bild


Nach oben
 Profil  
 
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 104 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1 ... 3, 4, 5, 6, 7  Nächste


Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 37 Gäste


Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
Gehe zu:  
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Group
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de