Ententeich

Puah Ihr seid ja auch nur am Lästern hier. Da kanns ja keiner Recht machen, oder? Richter scheiße, Reiter scheiße, Musik scheiße, CMH-Übertragung scheiße, Choreo scheiße, Kommentatorin scheiße, Gäule scheiße - aber Gäule nur scheiße weil Reiter scheiße, weil Ausbildung scheiße, weil generell alles scheiße. Und wenn einer mal gut, dann nur ausnahmsweise gut, sonst auch eher scheiße.

Ich finde eine Diskussion während einer Übertragung klasse, keine Frage, das mach ich auch gerne mit Freundinnen parallel, aber so negativ? Das ist nicht besonders sportlich.

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Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen. - Erich Kästner

Ich dachte, das nennt sich LK 1 am Zaun, Lucky.


Aber im Ernst, ich finde die Prüfungen sind schon wesentlich angenehmer zu schauen, als vor einigen Jahren.

Ja, ist ja auch okay, kritisch zu sein ... und ich steh auch gerne am Viereckrand und bilde mir meine Meinung. Aber wenn dann NUR NOCH Fehler gesucht werden und nur noch alles schlecht geredet wird, finde ich das traurig. Wieso kann man nicht auch mal das Gute sehen? Finde nämlich auch, dass viel mehr positive Ritte zu vermerken sind als vor ein paar Jahren noch .... und dass man auch einfach mal anerkennen muss, welche Leistungen jede der Reiter/Pferd-Konstellationen dort vollbringt. Klar, mir gefällt auch der eine Ritt besser als der andere und ich hätte gestern den Holländer auch nicht an 1 gesetzt. Aber er hatte nunmal auch Höhepunkte und soweit ich mich erinnere keine Fehler und es sitzen ja nicht nur blinde Vollidioten in den Richterhäuschen.

Und das Pferd von Helgstrand ging ja heute schon viel besser Schritt als gestern und die Piaffe-Passage-Tour, wenn er die Balance und den Takt hält, ist eben dann für mindestens ne 8.

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lucky,
sorry, aber was Helgstrand auf dem armen Pferd geritten hat, erfüllt shcon fast den Tatbestand Tierquälerei *übertreibt*. Besonders übel der Insterburger _direkt_ vor dem Richterhäuschen kurz vorm Einreiten, das war geradezu kackdreist, grinst dabei auch noch frech.
Und ich weiß nicht, was das für ein Bewertungssystem ist, wo es ne 8 dafür gibt, dass man Pferde mittels physischer und psychischer Gewalt am Laufen hält, und jeder Nicht-Pferdemensch von 100 m Entfernung sehen kann, dass da ein Tier malträtiert wird.

Naja, das hätte jetzt nicht sein müssen, aber für mich sahs so aus, als hätte das Pferd da an der gleichen Stelle geglotzt wie gestern auch schon ... und er hat ihm jetzt nicht wüst einen auf den Zahl gegeben, ich fand das nicht so schlimm. Außerdem: die Richter beurteilen, was sie im Viereck sehen und nur weil ich einen Reiter nicht leiden kann, seine Ausbildungsmethoden nicht mag oder es persönlich anders machen würde, muss ich trotzdem bei der Bewertungsskala bleiben. Und wo Du in der Prüfung psychische und physische Gewalt siehst, das Pferd malträtiert wird oder sonstwie gequält wird, kann ich nicht nachvollziehen.

EDIT: Habs mir noch mal angesehen. Klar ist das nicht die feine englische Art, aber nehmen wir an, wir befinden uns kurz vor dem Einritt vor DER Kulisse und das Pferd glotzt und macht sich fest, kurz bevors los geht. Was tun wir dann? Ich glaube, mit Hals klopfen und am Widerrist kraulen kommt man da nicht mehr weit

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@ Lucky: doch, man kann es sehr wohl recht machen. Allerdings haben sich die Sichtweisen in den Köpfen der Reiter zum Glück grundsätzlich geändert und zwar zum Positiven. Ich saß direkt am Viereck und ich habe sehr viele schöne, harmonische Ritte gesehen, bei denen man bei den Pferden die korrekte Muskulatur erkennen konnte und damit Rückschlüsse ziehen konnte auf die Ausbildung. Und gerade bei den Nachwuchspferden war das gut zu beobachten. Da muss man sich nur mal unsere deutschen Damen ansehen, gerade den Sitz u die Einwirkung von H.Langehanenberg oder Uta Gräf. Deren Pferde strahlten. Du unterstellst hier dass wir alle keine Ahnung haben, wie harmonische Ritte aussehen sollten. Wir reiten alle sicherlich nicht S und mehr aber ein übelst zusammengezogenes Pferd ohne jegliche Rahmenerweiterung im starken Trab etc wie bei Minderhout ist definitiv zu erkennen. Gerade wenn man davor eine Uta Gräf gesehen hat. Leider scheinen die Richter das immer noch anders zu sehen. Und dass M. ausgebuht und auspepfiffen wurde war absolut richtig. Dass die Pferde vor einer solchen Kulisse heftig werden können und dann eingegriffen werden muss steht aber auf einem andren Blatt und das ist hier auch nicht die Diskussion. Wir fanden jedenfalls, dass es weitaus mehr harmonische Ritte gab wie die gesamten letzten Jahre. Aber leider ließ sich oft schon beim Einreiten erkennen, wer holländisch praktiziert. Das Publikum ist aber ausreichend aufgeklärt, wie gute Reiterei aussehen soll und damit darf man sich auch eine eigene Meinung bilden. Ich sage ja nicht, dass der gesamte Ritt schlecht war, aber man sah seinem Pferd an, wie es geritten wurde. Und dass man dazu eine eigene Meinung haben darf sollte legitim sein.

Das ist ja klar, dass jeder seine Meinung haben sollte und ich unterstelle niemandem, dass er keine Ahnung hat... und die holländische Fraktion ist auch nicht mein Favorit. Es geht mir dann eher darum, dass echt über jeden was gestänkert wird. Belli Balkenhol sitzt, als würde sie fast runterfallen, Desperados hinten ungleich, Damon Hill bergab, Lütkemeier überschätzt, Kristina Sprehe künstlich hochgejubelt, der von Uta Gräf zu fett und was weiß ich noch. Die Kommentatorin blöd ... die Übertragung kacke - dass das an der eigenen Leitung oder am eigenen Gerät liegen könnte, daran denkt keiner?

Das meinte ich. Dieses Gestänkere.

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Also alles im allen kann man wirklich sagen, dass die Prüfungen inzwischen schon wirklich in Richtung "zeigbare Reiterei" gehen. Man kann sich inzwischen wirklich mal über harmonische und hübsche Prüfungen freuen. Die ersten beiden Plätze waren wirklich würdig, auch wenn Damon Hill vielleicht etwas angespannter als sonst gezeigt hat; aber trotzdem fehlerlos und ohne Kraft geritten. IW mit einer total anspruchsvollen Kür.
Ja, ok. Sind halt noch Pferde und da glotzt halt mal einer vor der Kür oder der andere trinkt mal eben aus der Dachrinne. Hat sie doch nett gelöst und ist einfach weiter geritten. Hat glaub ich nicht mal den Takt verloren. Die durchhängenden Zügel deuten auch darauf hin, dass da wohl einer etwas übersensibel auf Zügel reagiert. Kann man sich auch denken, was da der Grund für ist.
Trotzdem. Es gibt kaum mehr diese exaltierte Bewegungen in spannigen Prüfungen. Schritt ist wieder Schritt und kein Pass. Und auf einmal hört man nicht mehr nur "Totilas" oder "Rollkur" im Zusammenhang mit dem Dressursport. Wenn man konsequent so weiter richtet, dann wird sich auch diese harmonische Reiterei wieder durchsetzen.

Eben, und die, bei denen das nicht oder noch nicht so ist kann man doch ruhig thematisieren. Die Reiterei von Helgstrand ist einfach Bäh, das war nicht nur der Insterburger vor dem Einreiten, den man vielleicht noch nachvollziehen und tolerieren kann. Der hat dem permanent das Zahnfleisch poliert und hatte die Zügelfäuste bald unter dem Kinn. Dazu noch dies sehr exaltierte Hinterbein, das sicher nicht von ungefähr kommt. Da kann man der Phantasie schon mal freien Lauf lassen, wie es da Zuhause zugeht. Dass das ein affengeiles Pferd mit unglaublichem Potential ist stellt ja gar keiner in Frage.
Und wie sich Augustin permanent in den Pirouetten raushebelte wird auch seinen Ursprung nicht nur in der Tagesform haben...

Dafür haben wir doch lobend erwähnt, dass Frau Werth eine für ihre Verhältnisse harmonische Runde auf höchstem Schwierigkeitsgrad gedreht hat.

Der Zuschauer ist kritisch geworden - Gottseidank! Aber es wird doch nicht nur genölt, es wird auch gelobt. Seh ich zumindest so.

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Though nothing, will keep us together
We could steal time,
just for one day
We can be Heroes, for ever and ever.

Ich war am Samstag Abend live in Aachen und habe viele gute Ritte gesehen. Die Musik war nicht immer mein Geschmack, aber der ist ja nun auch sehr verschieden. Beeindruckt hat mich Jenny Lang, die ich vorher zugegebenermaßen nicht kannte. Ihr Pferd war so dermaßen "an", dass ich echt dachte, die bekommt den beim Einreiten gar nicht auf die ML. Und dann steuert die den echt gut durch die gesamte Prüfung. RESPEKT! Und obwohl der "an" war, hat die den in der Prüfung immer wieder richtig losgelassen. Isabell Werth ist wie immer mit viel Risiko geritten und hatte dadurch dann doch ein paar Patzer, aber trotzdem mag ich ihre Reiterei, weil es irgendwie immer frisch und nicht "gequält" aussieht. Und wenn sie mir verraten würde, wie sie die Pferde so zum traversieren bringt, wäre ich glücklich.

Dass dann ausgerechnet das Pferd, das über die komplette Prüfungsdauer viel zu eng ging, gewinnen musste, habe ich nicht verstanden. In jeder ländlichen L hätte man im Protokoll stehen gehabt "Pferd deutlich zu eng", aber beim CHIO kann man damit gewinnen. Dass Romanov ein tolles Pferd ist und sich richtig gut bewegen kann, steht ja außer Frage, aber genau so außer Frage steht halt auch, dass er viel zu eng war. Und eben nicht nur mal in einer Momentaufnahme , sondern über die komplette Prüfung. Schade, aber das Publikum hat ja seinen Unmut deutlich geäußert.

Snoeffi

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"Willkommen im Leben"

Unabhängig von der Person Helgstrand: Das Pferd ist erst seit wenigen Wochen bei ihm. Die HH kommt also nicht von SEINEN Ausbildungsmethoden. Wie dieser Thomsen den vorher geritten hat, weiß ich nicht. Den kenne ich nicht.

Ich kann es immer noch nicht nachvollziehen, dass ständig auf den Reitern aus NL rumgehackt wird. Holländische Reitweise? Sorry ich finde das echt arrogant.

Über den Daumen gepeilt wollte ich bei nicht einem Reiter als Pferd im Stall stehen. Egal wie er oder sie heissen. Auch wenn Herr Dingenskirchen von der ARD immer von der ach so feinen Reitweise mancher Reiter (innen) spricht.

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Die lautesten Kühe geben die wenigste Milch

Doch, bei einer Frau Gräf würde ich schon Pferd sein wollen, wenn ich denn die Qualität hätte.

Denn Wiesen-Rumgegurke mit kaputtem Rücken ist auch nicht immer schmerzfrei. Oder Springpferd im hinterletzten Freizeitreiterstall, wie oft da die Schlaufis ausgepackt werden.

Schwarze Schafe gibt es überall, so ist das und so bleibt das.


Ich hätte Helgstrand auch nicht gewinnen lassen, aber eh egal.
Ich freue mich an den anderen wirklich tollen Ritten. Auch einer Jenny Lang (die ja zum 1. Mal bei den Senioren startete). Die hat das wirklich super gemacht. *zustimm*


Was mich erstaunt hat:
I.W. steht wenigstens zu ihren nicht immer wattebäuschen-zarten Abreitmethoden.
A.B. versteckte sich bei allen Ritten zum Abreiten hinter dem Zaun.

Ja, mega stark von Jenny Lang, die Prüfung so nach Hause zu reiten!

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