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 Betreff des Beitrags: Re: §27 LPO- Infrastrukturabgabe
Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Januar 2013, 20:54 
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Klar,
es gibt immer 2 Seiten.

Einmal die Reiter, die ein tolles Turnier haben wollen, mit besten Voraussetzungen
und dann
den Veranstalter, der sich den A*** aufreißen kann und alles oft immer noch nicht gut genug ist.

Ich finde es ja auch gut, dass die FN versucht Mittel und Wege zu finden, damit die Turniere für die Vereine weiterhin realisierbar bleiben!
Und mit den ganzen Neuerungen, wie z.B. bessere Planbarkeit beim Nennen (Angabe in der vorläufigen ZE ob Vormittags, Nachmittags etc) kommen auf den Veranstalter ja auch noch mal mehr Aufwand u. ggf. auch noch mehr zurückgezahlte Nenngelder zu.

Alles hat seinen Preis... und klar, es gibt immer 2 Seiten...


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 Betreff des Beitrags: Re: §27 LPO- Infrastrukturabgabe
Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Januar 2013, 21:07 
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Jo und ich finde es aus Sicht des Reiters auch abartig wie teuer der Reitsport ist im Vergleich zu z.b Fußball. Dort hat man kaum kosten und wenn man gut ist kann man bereits in der Bezirks oder Oberliga von den auflaufprämien etc sein Studium finanzieren...

Davon träumt ein Reiter ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: §27 LPO- Infrastrukturabgabe
Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Januar 2013, 21:11 
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Ich muss gestehen, ich hätte die Infrastrukturabgabe jetzt anstelle der Parkplatzgebühr gesehen, die ja als solche in der LPO nirgends geregelt war. Oder stehen die bei Euch in SH und HH in den "Allgemeinen und Besonderen Bestimmungen"? Wie gesagt gibt's die I-Gebühr in Bayern ja wohl schon länger, ich kenne in Bayern aber im Gegensatz dazu kein Turnier mit Parkplatzgebühr (und davon steht auch nix in den A.+B. Bestimmungen)! Halt, ein Turnier ausgenommen, die erheben 15€ für Tagesfahrer (bei einem Hängerparkplatz der nen guten km von der Veranstaltungshalle weg ist), aber die haben dort eh ne komplette Vollmeise, weswegen das für mich nicht repräsentativ ist und das Turnier auch von ganz vielen Reitern boykottiert wird.

Und es wird ja auch kein Veranstalter gezwungen die vollen 5€ zu verlangen. Wie schon gesagt waren es bei Tschulias Verein letztes Jahr 2€

@Mystic: Wie das bei den Fahrern gehandhabt wird weiß ich leider nicht. Logisch wäre da ja eine Regelung "pro Gespann", wie sie ja in der LPO scheinbar auch drinsteht.

@Plondyne: "Förderung des Reitsports" schön und gut und "nicht der Kapitalvermehrung dienen", aber das bei Durchführung eines Turniers, z.B. die Böden auf Abreite- und Prüfungsplätzen mehr strapaziert werden und daher früher gewechselt werden müssen, als wenn da nicht an einem WE 500 Pferde drüberlaufen, da müssen wir wohl auch nicht drüber diskutieren. Von Verschleiß/ Abschreibung von Hindernismaterial, Kosten für Anschaffung Viereckabgrenzungen, etc. jetzt mal noch ganz zu schweigen.


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 Betreff des Beitrags: Re: §27 LPO- Infrastrukturabgabe
Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Januar 2013, 22:18 
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Jeder schreit nach guten Bedingungen, der Verein in BaWü, der 2011 anstatt der bayerischen Infrastrukturabgabe die Parkplatzgebühr von 6,00 Euro verlangt hat, hat mal ebenso 100.000 Euro in einen neuen Terratex-Platz gesteckt... irgendwo muss dieses Geld ja herkommen. Ohne Turniere/Veranstaltungen könnte z. B. unser Verein (also der Heimatverein in Bayern) auf Dauer nicht überleben, woher nimmt man 1.000 Euro, die unsere Anlage jeden Monat an Unterhalt kostet, woher die 10.000 Euro, die jetzt einfach mal so anfallen, weil wir einen neuen Hallenboden brauchen usw. beliebig fortsetzbar. Förderung des Reitsports gut und schön, aber überleben muss unser Verein auch. Wir zahlen aber z. B. auch 100 % in ALLEN Prüfungen an Gewinngeld aus...


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 Betreff des Beitrags: Re: §27 LPO- Infrastrukturabgabe
Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Januar 2013, 22:22 
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Hessen hat bislang immer auf zusätzliche Abgaben wie z.B. Parkplatzgebühren verzichtet und auch teilweiser oder völliger Verzicht auf Preisgelder ist noch nicht die Regel. Die Infrastrukturabgabe habe ich bisher bei uns noch in keiner Ausschreibung gesehen und ich denke auch, daß das wenn überhaupt, dann nur vereinzelt und zögerlich.

Aber auch bei uns ist es nicht machbar, ein Turnier nur aus den Nenngeldeinnahmen zu bestreiten. Da müssen Zusatzeinnahmen aus Bewirtung und Sponsorengeldern her und damit wird es bei vielen Vereinen in den letzten Jahren immer enger. Ich stimme Plondyne durchaus zu, daß ein Turnier nicht unbedingt dazu da sein soll, daß sich der Verein die Kassen füllt, aber man sollte halt auch nicht drauflegen müssen, sprich es sollte genug Gewinn erwirtschaftet werden, um sämtliche Kosten zu decken und noch zumindest ein Helferfest für die Vereinsmitglieder zu bezahlen.

Wie Baura schon geschrieben hat, sind z.B. bei den Isländern durchaus ganz andere Kosten für einen Turnierstart üblich. Ich habe auch Bekannte in der Szene und zumindest bei denen ist es so, daß man überhaupt nur auf ein paar Turniere im Jahr fährt (da bei uns auch nicht so viele veranstaltet werden), das dann aber ein richtiges Event mit Übernachtung für die ganze Familie ist. Und dafür ist man auch bereit etwas zu bezahlen. Ist wahrscheinlich eine etwas andere Mentalität als bei den FN-Turnierreitern, die zumindest in meiner Gegend in der Hauptsaison fast jedes WE zwischen mehreren Turnieren im näheren Umkreis wählen können.

_________________
Ich habe keine Macken, das sind Spezialeffekte.
Ich sehe nur so brav aus, damit die Überraschung größer ist.


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 Betreff des Beitrags: Re: §27 LPO- Infrastrukturabgabe
Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Januar 2013, 22:33 
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Mal eine ganz blöde Frage und hat mit dem eigentlich Thema nichts zu tun und ich will auch keine Diskussion lostreten: Es kann doch nicht sein, dass man drei, vier, fünf Tage Turnier macht, sich 100 Leute den A****h aufreißen und letztendlich das ganze eine "Nullnummer" für den Verein ist? Zumindest hört sich das in einigen Posts so an.


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 Betreff des Beitrags: Re: §27 LPO- Infrastrukturabgabe
Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Januar 2013, 23:20 
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Oh Je...
Mädels... ich schrieb doch an keiner Stelle,
dass ich nicht der Meinung bin, dass bei einem Turnier auch was für den Veranstalter über bleiben soll- etc!!
Natürlich muss der "Überschuss" dafür verwendet werden, damit andere Ausgaben getätigt werden können.

Aber trotzdem finde ich es schwierig, den Eltern zu erklären, dass eine E-VS dann jetzt mal eben max. 20 Euro mehr kosten kann,
während ein E-Springen max. 5 € teurer werden kann.

Es bleibt ja eh erstmal abzuwarten,
ob sich das alles so bei den Veranstaltern durchsetzt.
Auch die Gewinngeld-Reduzierungen nehmen viele Veranstalter ja gar nicht wahr u. zahlen brav die 100% aus.


Wie wird das denn bei euch abgewickelt?

Parkgebühren wurden ja wahrscheinlich beim Auffahren auf den PArkplatz berechnet, oder?
Aber wenn das anders deklariert war, musste ja tatsächlich für jeden Reiter ne Abrechnung erstellt werden?
Wurde das dann einfach via Gebührenauswahl in Toris angelegt?


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 Betreff des Beitrags: Re: §27 LPO- Infrastrukturabgabe
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Januar 2013, 07:07 
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Zur Handhabung:

Das ist natürlich für die Meldestelle schon ein enormer Mehraufwand (aber Meldestelle ist ja sowieso der leichteste Job am Turnier, wir schauen dem Springen vor der Türe zu und trinken Kaffee :wink: )
Das Problem ist, dass man ja nie weiß, wer wie viele Pferde mitbringt, die Gebühr fällt ja nur für jedes gestartete Pferd an. Wir haben uns die Mühe gemacht und die Gebühr vor dem Turnier schon bei allen Reitern, die kein Stallzelt bzw. eigenes Stallzelt angekreuzt haben, mindestens einmal die Gebühr einzubuchen (eigene Gebühr angelegt, die kann man dann ja leicht wieder rausnehmen). Am Turnier selbst weist man die Reiter drauf hin, dass sie das bitte bitte vor dem ersten Start bezahlen sollen, wenn die telefonisch abhaken und bei Reitern mit mehreren Pferden fragt man nach, wieviele insgesamt mitkommen. Ein Reiter hat z. B. 15 Pferde insgesamt dabei gehabt, natürlich nicht jeden Tag die gleichen, der hat dann einen Pauschalpreis bekommen, alles Andere wäre für uns etwas befremdlich geworden. Die Gebühr fällt einmal pro Turnier pro Pferd an, d. h., wenn ein Pferd mit mehreren Reitern geht, fällt die Gebühr nur einmal an. Natürlich geht einem der eine oder andere auch durch die Lappen, aber insgesamt lohnt es sich schon.


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 Betreff des Beitrags: Re: §27 LPO- Infrastrukturabgabe
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Januar 2013, 07:41 
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Blümchen1987 hat geschrieben:
(aber Meldestelle ist ja sowieso der leichteste Job am Turnier, wir schauen dem Springen vor der Türe zu und trinken Kaffee :wink: )


:muahaha: Der ist gut!

Na ja, bin mal gespannt, was das so bei uns gibt.
Im April mache ich das erste Mal allein die Meldestelle komplett für ein Turnier-
bisher habe ich ja nur mal mit einer zusammen oder halt einzelne Tage allein gemacht (und die Profis sind größtenteils so easy im Handling :mrgreen: )


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 Betreff des Beitrags: Re: §27 LPO- Infrastrukturabgabe
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Januar 2013, 08:20 
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Wohnort: Hedwig Holzbein
Parkgebühren werden gleich zu Beginn erhoben, wenn man auf den Parkplatz fährt. Dabei sind die Parkplätze manchmal sehr abenteuerlich und oft noch so weit weg, daß man nicht mal eben zum Anhänger zurück kann. Oder so eng, daß man kaum vernünftig Platz hat sein Pferd fertig zu machen. Zum Glück gibt es aber auch andere.
Der Preis ist in den Bes. Bestimmungen geregelt, aber gerade jetzt in der neuen P+S konnte ich locker 4 Ausscheibungen finden wo der Höchstsatz überzogen wurde. Ob sich dahinter eine verdeckte I-Abgabe verbirgt, weiß ich nicht.
Generell finde ich Parkplatzgebühren auch nicht schlimm, aber dann bitte dazu auch nicht noch zusätzliche Abgaben.

Natürlich wünsche ich jedem Verein, daß sein Turnier kein Minus-Geschäft wird. Aber was gehen mich die Kosten an, die ein Verin jeden Monat hat.

Zitat:
Ohne Turniere/Veranstaltungen könnte z. B. unser Verein (also der Heimatverein in Bayern) auf Dauer nicht überleben, woher nimmt man 1.000 Euro, die unsere Anlage jeden Monat an Unterhalt kostet, woher die 10.000 Euro, die jetzt einfach mal so anfallen, weil wir einen neuen Hallenboden brauchen usw. beliebig fortsetzbar. Förderung des Reitsports gut und schön, aber überleben muss unser Verein auch.


Demnach würde ja ain Turnier ordentlich Geld abwerfen, wenn davon ein Verein finanziert werden werden kann. Um die laufenden Kosten zu decken sind doch die Mitglieder, bzw. die Einsteller zuständig. In SH/HH kann mit einem Turnier kein Verein unterhalten werden. Eher ist das Gegenteil der Fall, viele Vereine machen keine Turniere mehr, weil sie sich nicht mehr leisten können.

_________________
"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"


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 Betreff des Beitrags: Re: §27 LPO- Infrastrukturabgabe
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Januar 2013, 08:38 
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Beiträge: 2435
Unser Verein hat keine eigenen Ställe und auch keinen eigenen Reitschulbetrieb, sondern nur Privatreiter, die die Anlage nutzen, Mitglied sein müssen und Anlagennutzungsgebühr bezahlen und Arbeitsstunden ableisten. Damit kann man keinen Verein mit so einer Anlage finanzieren… leider. Natürlich macht man Turnier nicht aus reiner Profitgier, aber es muss eben schon was hängenbleiben…

Mal so nebenbei: Wenn der sportliche Teil Null auf Null aufgeht, ist mal schon richtig gut, sämtliche Einnahmen werden wohl in den meisten Vereinen fast ausschließlich in der Gastronomie erzielt. Wir haben hier keine große Sponsorendichte, wir müssen relativ viel selbst finanzieren und bekommen auch keine wertvollen Ehrenpreise, die müssen größtenteils selbst gekauft werden, da ist man schon dankbar um die I-Abgabe, um hier noch etwas Puffer haben zu können. Wir haben aber z. B. die I-Abgabe sinnvoll eingesetzt: Unser Hängerparkplatz ist relativ weit (im dümmsten Fall ca. 800 – 1000 Meter vom äußersten Eck bis zum Klo) vom Geschehen entfernt, sodass wir letztes Jahr auf Bitten vieler Reiter Dixi-Klos auf den Parkplatz gestellt haben, Toilettenwagen geht aufgrund vom fehlenden Kanal leider nicht. Also ging das nicht alles in unsere eigene Tasche…


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 Betreff des Beitrags: Re: §27 LPO- Infrastrukturabgabe
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Januar 2013, 09:35 
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Natürlich ist das für den einzelnen Reiter mit einem Start ärgerlich, und von dem Gehassel in der Meldestelle ganz zu schweigen. Endlich kommen die Nennungen alle online, du kriegst dein Geld und rennst nicht mehr den üblichen Verdächtigen das ganze Turnier hinterher, dass sie ihre Prüfungen bezahlen sollen. Und dann sowas... Schlecht geplant.

Für die Vereine finde ich das aber nachvollziehbar, und für den Reiter sind 1 oder 2 EUR auch erschwinglich. Wer sich leisten kann 4 Pferde zu starten (und zu unterhalten :wink: ) hat auch die 4 oder 8 EUR über, nicht? Arbeitsdienst wird immer weniger, immer öfter kommen Firmen, die irgendwas an den Anlagen machen. Das muss alles finanziert werden.

Bei uns Fahrern ist schon lange jeder Stellplatz kostenpflichtig, Auto, LKW, Wohnwagen, Paddock - für alles zahlst du. Manchmal sogar mit Pfand, das du erst zurück bekommst, wenn einer gucken war ob du auch alles schön sauber gemacht hast. Da ist nix mit Heu- oder Äppelhaufen und Zopfgummis liegen lassen :wink:

_________________
Though nothing, will keep us together
We could steal time,
just for one day
We can be Heroes, for ever and ever.


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 Betreff des Beitrags: Re: §27 LPO- Infrastrukturabgabe
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Januar 2013, 10:23 
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Puh, also insgesamt finde ich die Entwicklung aber wirklich bedenklich.

Ich fand die Tuernierreiterei auch bisher teuer genug ... und sowas finde ich nun endgültig einen Anlass, mir doch zu überlegen, ob ich dieses Jahr wirklich wieder starte :ashock:

Ich kannte bisher keine Parkplatzgebühren ... so eine Infrastrukturabgabe käme also voll oben drauf für meist eine Prüfung, max zwei Prüfungen am WE.

Natürlich will man als Reiter gute Bedingungen ... nur was kann ich dafür, wenn meien Mitreiter offenbar im Schnitt "Schweine" sind ? Wäre am Parkplatz eine Möglichkeit, den Mist zu lagern, würde ich auch die Äppel da hintragen - so bleiben die zugegeben auf einem Haufen am Hänger liegen, so nicht einer drübertrampelt mit dem Pferd, ebenso wie ich meinen Müll in Mülleiner werfe oder mitnehme ...

Die 1, 2 oder 5 Euro hat man sicher schon noch ... über die aison sind es dann aber ruck zuck 50 € und mehr ...

Ich verstehe ja, das die Vereine zusehen müssen, wie sie zumindest kostendeckend ein Turnier veranstalten, das ist die Kehrseite der Medaille - die Spirale dreht sich aber momentan doch eher in die falsche Richtung: die Reiter zahlen immer mehr, bis die Anzahl der Reiter auf Dauer dann immer weiter sinken wird, denn die gesamte Pferdehaltung wird ja nicht gerade billiger, Sprit um aufs Turnier zu kommen, auch nicht etc etc

Ich finde es einen sehr kurzsichtigen Ansatz - denn setzt ein deutlicher Trend gegen den Turniersport erst mal ein, dann wird es für die Veranstalter ja noch schwerer, ein Turnier auf die Beine zu stellen.

Da wären nun ja eher die Verbände gefragt, den Turniersport sowohl für Veranstalter als auch Reiter/ Fahrer attraktiv und bezahlbar zu halten :keineahnung:

_________________
Ich bin in einem Alter, da darf ich Menschen auch von Anfang an einfach doof finden - ich hab ja nicht mehr ewig Zeit.


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 Betreff des Beitrags: Re: §27 LPO- Infrastrukturabgabe
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Januar 2013, 13:30 
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Bearly hat geschrieben:
Also wir hatten letztes Jahr schon ein Turnier mit Infrastrukturabgabe. Vielleicht meldet sich Tschulia ja noch, bei denen im Verein war das. Bei denen waren es 2€ pro gestartetem Pferd.
Ich glaub jetzt nicht, dass das für die Meldestelle soooo ein Act war, zumindest war da jetzt nicht die ständig die riesige Schlange davor. Ich mein normal kommt doch eh fast jeder an der Meldestelle vorbei. Und es rennt da ja auch nicht jeder einzeln hin, sondern dann zahlt eben einer für alle 5 Reiter aus dem gleichen Verein oder so.

Wir werden sie jedenfalls dieses Jahr auch erheben und zwar in der vollen Höhe von 5€. Allerdings zahlen wir dafür so wie's aussieht auch wie bisher an 1/4 der Starter das (ungekürzte) Preisgeld aus. Und wenn ich mir allein unseren Hängerparkplatz nach dem Turnier immer so angucke, der voll liegt mit Servietten, Flaschen, Mähnengummis und Öltüchern (von den Misthäufen jetzt mal ganz zu schweigen), da sind jedes Mal einige Leute für viele Stunden beschäftigt um den wieder als Weide nutzbar zu bekommen.

Bei uns käme man sogar mit Pferd zur Meldestelle, aber ganz ehrlich, man kennt doch am Turnier immer irgendwen, der einem entweder mal für 3min das Pferd halten kann, oder der den Euro eben mit zur Meldestelle nehmen kann.

Aus Reitersicht muss ich auch sagen: lieber zahl ich da für ein WE noch die 2€ oder die 5€ mehr und hab dafür gute Bedingungen hinsichtlich Plätze, Böden, Toiletten, Hängerparkplatz (bei Tschulia im Verein sind z.B. vor nicht allzu langer Zeit neue Plätze angelegt worden, genau auf sowas zielt eine Infrastrukturabgabe ja ab), als dass ich nix zahl und dafür auf nem Acker reiten soll. Wenn ich mir auch die Veranstalterkosten für so ein Turnier angucke und was da an Abgaben an Landessportbund und FN zu zahlen ist, verstehe ich auch jeden, der da zusätzliche Einnnahmequellen nutzt soweit das möglich ist.


dann melde ich mich mal zu wort! ;-)
wir haben vor 2 Jahren ein komplett neues turniergelände gebaut, also, 2 sandplätze, 1 warte-vorbereitungsplatz, gastro, richterturm usw.
letztes jahr haben wir erstmalig pro REITER (Infrastrukturabgabe für Platzerweiterung 2,00 pro Teilnehmer / für die Dauer der Veranstaltung) verlangt.

wir haben AUSSCHLIEßLICH positive resonanz bekommen.
jeder, mit dem ich gesprochen habe war der meinung, dass die 2,- eur niemandem weh tun, dem verein aber wahnsinnig helfen.
das Geld wurde auch wirklich ausschließlich in die instandsetzung/-haltung der Reitplätze bzw. des Richterturms verwendet.

auch in diesem Jahr werden wir wieder die 2,- eur pro reiter verlangen!

5,- eur pro Pferd finde ich wirklich an der Obergrenze! da überlege ich es mir schon, ob ich wirkich auf dieses turnier fahre oder ob noch eins in der Umgebung ist, bei dem ich nichts zusätzlich bezahlen muss.
vor allem, ich fahre eig. immer nur 1 Tag aufs turnier.... ich finde, da müsste evtl. ne staffelung her, also, 1 Tag 3,- eur, 2 Tage 5,-


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 Betreff des Beitrags: Re: §27 LPO- Infrastrukturabgabe
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Januar 2013, 13:45 
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ich meld mich auch mal.

bei uns in bayern ging das ganze eigentlich durch kreuth los würde ich mal behaupten. die haben mittlerweile sogar aufstallpflicht.
anfangs hab ich das ganze auch boykottiert, aber jetzt bin ich auch nicht mehr drumherum gekommen. ist zwar ein haufen geld, 120 € das wochenende pro box (von montag bis sonntag) und pferd, oder 50 euro pro tag und pferd. ABER die pferde stehen top, schöne boxen, die für 50 euro sind sogar außenboxen.
und man hat einfach top bedingungen. super plätze, teilweise im sommer bis zu 4 abreiteplätze a 30 x 70 glaub ich. usw.
wir haben anfangs auch geschimpft, aber man muss halt auch sehen, dass es den auswertigen profis egal ist, ob die dort oder woanders für 90-120 euro aufstallen. dafür aber wirklich top bedingungen vorfinden mit nagelneuen böden, und die pferde in festen boxen stehen, nicht im stallzelt.
außerdem schreiben die wirklich gut aus. da kann man mit lk3 4 a springen an einem wochenende reiten wenn man möchte, die schreiben oft bis zu 8 spf a aus, l und m zum dusslig reiten und jedes zweite turnier ist auch bis s ausgeschrieben. (ich hatte leider eine 7 jährige, die noch nie am turnier war, und a springen sind bei uns sowas von selten für lk 3 ausgeschrieben, dass ich das einfach mitnehmen musste)
für die jungen ist es außerdem super, da die am montag auf dem prüfungsplatz/halle freies training anbieten und dann teilweise unter der woche auch noch 1-2 mal.


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