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 Betreff des Beitrags: §27 LPO- Infrastrukturabgabe
Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Januar 2013, 10:47 
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Huhu allerseits,

durch die aktuellen Ausschreibungen bin ich über die "Infra-Struktur-Abgabe" gestolpert.

Nochmal wieder bis zu 5€ pro gestartetem Pferd, die Mehr gezahlt werden müssen.
Auf der anderen Seite ist es immer häufiger so, dass kaum noch Gewinngelder ausgezahlt werden.

Als Reiter finde ich das schon irgendwie blöd- vor allem, wenn ich auch an manche Turniere denke,
wo man sowieso schon ewig an der Meldestelle warten muss :?
Jetzt kommt man ja schon gar nicht mehr darum...

Auch für die Meldestellen wird´s, wenn der Veranstalter sich dazu entschließt die Abgabe zu erheben, noch witzig...
Wenn man vorher 1/3 der Reiter zum Abrechnen vor der "Scheibe" stehen hatte (+ ggf. die Reiter der Startgeldprfg.) , sind es jetzt alle.

Schon interessant, was da wieder auf uns zu kommt...

Gab´s so was bei euch schon vorher?


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 Betreff des Beitrags: Re: §27 LPO- Infrastrukturabgabe
Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Januar 2013, 11:09 
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Ich habe das gestern zum ersten Mal auf einer Zeiteinteilung gelesen, der Nachbarverein schreibt jetzt im Winter zig Late-Entrys aus.

Je Pferd muss 1 € Abgabe gezahlt werden. Ich wollte da auch nächste Woche starten und zwar werde ich da hinreiten (weil halt nah). Wahrscheinlich kommt meine RB mit, dann kann sie ja für mich den Euro zahlen. Aber wie soll ich das machen ohne Helfer? Mit Pferd an der Hand zur Meldestelle?? Geht gar nicht. :roll:

Da bin ich froh, mittlerweile alles entspannt per Bankeinzug zu zahlen und jetzt so ein Mist (abgesehen davon, daß es schon wieder Mehrkosten sind).

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Graci, Liebe meines Lebens... (19.01.1995 - 20.02.2013)


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 Betreff des Beitrags: Re: §27 LPO- Infrastrukturabgabe
Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Januar 2013, 11:40 
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Also wir hatten letztes Jahr schon ein Turnier mit Infrastrukturabgabe. Vielleicht meldet sich Tschulia ja noch, bei denen im Verein war das. Bei denen waren es 2€ pro gestartetem Pferd.
Ich glaub jetzt nicht, dass das für die Meldestelle soooo ein Act war, zumindest war da jetzt nicht die ständig die riesige Schlange davor. Ich mein normal kommt doch eh fast jeder an der Meldestelle vorbei. Und es rennt da ja auch nicht jeder einzeln hin, sondern dann zahlt eben einer für alle 5 Reiter aus dem gleichen Verein oder so.

Wir werden sie jedenfalls dieses Jahr auch erheben und zwar in der vollen Höhe von 5€. Allerdings zahlen wir dafür so wie's aussieht auch wie bisher an 1/4 der Starter das (ungekürzte) Preisgeld aus. Und wenn ich mir allein unseren Hängerparkplatz nach dem Turnier immer so angucke, der voll liegt mit Servietten, Flaschen, Mähnengummis und Öltüchern (von den Misthäufen jetzt mal ganz zu schweigen), da sind jedes Mal einige Leute für viele Stunden beschäftigt um den wieder als Weide nutzbar zu bekommen.

Bei uns käme man sogar mit Pferd zur Meldestelle, aber ganz ehrlich, man kennt doch am Turnier immer irgendwen, der einem entweder mal für 3min das Pferd halten kann, oder der den Euro eben mit zur Meldestelle nehmen kann.

Aus Reitersicht muss ich auch sagen: lieber zahl ich da für ein WE noch die 2€ oder die 5€ mehr und hab dafür gute Bedingungen hinsichtlich Plätze, Böden, Toiletten, Hängerparkplatz (bei Tschulia im Verein sind z.B. vor nicht allzu langer Zeit neue Plätze angelegt worden, genau auf sowas zielt eine Infrastrukturabgabe ja ab), als dass ich nix zahl und dafür auf nem Acker reiten soll. Wenn ich mir auch die Veranstalterkosten für so ein Turnier angucke und was da an Abgaben an Landessportbund und FN zu zahlen ist, verstehe ich auch jeden, der da zusätzliche Einnnahmequellen nutzt soweit das möglich ist.


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 Betreff des Beitrags: Re: §27 LPO- Infrastrukturabgabe
Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Januar 2013, 12:26 
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ganz ehrlich, wenn ich 5.- zusätzlich zahlen muß, dann lasse ich demnächst auch alle meine Abfälle einfach liegen. Bisher habe ich die Pferdeäppel im Anhänger gelassen, wenn es keine Möglichkeit gab, die ordentlich zu entsorgen, meine Mähnengummis zu hause entsorgt und meinen Müll entweder mitgenommen oder im Mülleimer entsorgt. Aber bei 5.- hört für mich die Sache auf. Bei 500 Pferden sind das 2500.- Euro, dafür kann man aber die Weide komplett neu machen.

Und ehrlich glaube ich nicht, daß dadurch auch nur ein Abreiteplatz oder ein Prüfungsplatz besser sein wird wie vorher. Eher ist es eine willkommene Einnahmequelle für den Veranstalter. Daher sehe ich das als Augenwischerei, denn die Vereine, die bisher schon ordentlich Plätze hatten werden dies auch in Zukunft tun, bei den anderen werden sich wohl keine Verbesserungen einstellen.

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 Betreff des Beitrags: Re: §27 LPO- Infrastrukturabgabe
Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Januar 2013, 13:12 
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also ist doch ganz einfach die logische konsequenz nur zu den turnieren zu fahren wo man mit allen oder zumindest den meisten bedingungen zufrieden ist. sei es die prüfungs- und abreiteplätze, die gewinngeldauszahlung und nun eben auch die abgabe.

zwingt euch doch keiner auf ein heckenfest mit schlechten böden zu fahren und dann auchnoch 5 euro dafür extra zu zahlen :keineahnung: aber vllt. nutzt ja der ein oder andere veranstalter die abgabe eben doch zur verbesserung der platzsituation.

auch hier bestimmen doch angebot und nachfrage den turnier"markt". wenn ich unbedingt und nah turnier reiten will muss ich halt nehmen was an turnieren auf meinem niveau angeboten wird. wenn ich die möglichkeit habe auszuwählen dann sollte ich das auch tun.

ich bin momentan in der situation mir ganz entspannt die neuen bestimmungen der offenen- und geschlossenen prüfungen anzuschauen. bin gespannt wie das umgesetzt wird. ich darf ja nur offen reiten. und wenn die prüfungen für mich in meiner erreichbaren nähe nicht passend für mich ausgeschrieben sind bleibe ich eben zu hause. besser für meinen geldbeutel :mrgreen:

lg claudi

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 Betreff des Beitrags: Re: §27 LPO- Infrastrukturabgabe
Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Januar 2013, 13:17 
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Ich wohne ja zum Glück in einer Gegend, wo ich im nächsten Umkreis zig Turniere habe, ich kann mir das Schönste und Beste aussuchen.

Und ich fände es schon unverschämt, für eine lumpige A-Dressur statt 8,50 € dann 13,50 € zu zahlen. :ashock:

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 Betreff des Beitrags: Re: §27 LPO- Infrastrukturabgabe
Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Januar 2013, 15:34 
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In Bayern gibts das ja schon länger, ich glaub seit 2011. In BaWü, wo ich noch Meldestelle mache, haben die das Parkplatzgebühr genannt, das müssen alle Reiter (pro Reiter und nicht pro Pferd) bezahlen, 6,00 € mein ich, das Turnier ist aber auch top, besser geht nicht und dort werden immer mehr als die Mindestgeldpreise ausgeschüttet, es gibt supergeile Ehrenpreise und das kostet natürlich. In meinem Heimatverein haben wir das letztes Jahr das erste Mal gemacht, ich glaube 5,00 Euro pro Pferd, aber nur für die Tagesfahrer, bis auf zwei, drei Ausnahmen wurde das anstandslos hingenommen, arg gemotzt hat keiner. Turniere kosten den Verein ein Haufen Geld, Richter, TA, Schmied, Sanis, Arzt, Genehmigungen, die FN will GEld, die LK, anders kommt man einfach nicht mehr übre die Runden... Aber ich verstehe natürlich auch die Reiter, die das wegen einer Prüfung nicht zahlen wollen.


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 Betreff des Beitrags: Re: §27 LPO- Infrastrukturabgabe
Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Januar 2013, 16:15 
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Ich denke auch, dass sich von der Infrastrukturabgabe keiner abhalten lässt, auf ein Turnier mit guten Bedinungen zu fahren. Entweder ist das Turnier gut, dann zahlen die Leute auch 5€, oder das Turnier ist Mist, dann fahr ich da aber so oder so nicht hin.

Und klar sind 5€/Pferd bei 500 Pferden 2500€, nur erstens werden bei unserem (ländlichen) Turnier keine 500 Pferde gestartet, sondern vielleicht maximal 350 (jetzt mal geschätzt, ich müsste die Zahlen vom letzten Jahr raussuchen), zweitens geht's ja nicht nur um den dreckigen Hängerparkplatz (und das sehen leider auch momentan die wenigsten Leute so, dass sie ihren Müll wieder mitnehmen/ geordnet entsorgen), sondern es geht auch einfach um die Abgaben, die ein Veranstalter sonst so zu leisten hat, von denen auch ich früher nie was mitbekommen habe... und wenn dann für 2 Wochen Vollgas-Arbeit (es sind ja nicht nur die 2 Turniertage) und -Organisation nach Abzug aller Kosten und Abgaben (Richter, Veranstalterversicherung, FN, LK, weiß der Geier was man noch alles braucht) man grad so eben ne schwarze Null in der Vereinskasse bleibt, dann braucht sich niemand wundern, wenn immer weniger Vereine noch ein Turnier ausrichten. Die Alternative heißt "Preisgelder kürzen oder streichen", dann ist das Geschrei aber genauso groß!

Und @maharani, von wegen "Weide neu machen": sollen wir die vielleicht umbrechen, walzen und neu einsäen??? Da sollen am Tag nach dem Turnier, spätestens am übernächsten Tag wieder Pferde drauf!!! Die Weide muss einfach "nutzbar" bleiben!


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 Betreff des Beitrags: Re: §27 LPO- Infrastrukturabgabe
Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Januar 2013, 16:19 
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andere Sparten, andere Sitten:
im Isländersport ist das schon seit jahren üblich, 5 EUR "Helferfonds", so heißt das da. Es kommen einfach nicht genügend Freiwillige zusammen.
zum Thema Müll wegräumen auf Turnier.
Auf isländerturnieren bekommt ja zwangsweise einen Paddock zugewiesen, zum selbstabstecken. (hier darf man auch sein Zelt hinstellen, Caravan kostet noch mal extra), hierfür ist bis zu 35 EUR Paddockgebühr zu zahlen, in der Regel muss man noch bis zu 20 EUR Pfand zusätzlich abgeben. Vor Abreise wird der Paddock geprüft, wenn nicht alles sauber ist, bekommt man das Pfand nicht zurück.

Ich fand FN-Turnier-Reiten immer extrem billig. Im Isländersport kostet eine Freizeitreiter-Prüfung (unterste Klasse) 15 EUR, da darf man dann zu dritt oder zu viert auf der Ovalbahn rumdödeln. Eine Sportreiter-Prüfung 20 EUR. Hier wurden die Kosten vom Verband gedeckelt, weswegen auch drumherum-Gebühren immer teurer werden.
Preisgelder: NULL. Über die Sachpreise reden wir lieber nicht. Ich habe mal für einen Turniersieger-Sieg ein Lidl-halfter + Strick bekommen.

Wenn man nur eine Prüfung starten will, hat man also minimum 35 + 15 + 5 EUR an der Backe. Pech, wenn man dann in eine Endausscheidung kommt (die besten 5), dann darf man einen Tag später nochmal anreisen, oder eben vorort übernachten, um überhaupt ne Schleife zu kriegen. Oder eben übernachten. Endausscheidungen sind IMMER einen Tag später als die Vorausscheidung, die Verpfleger wollen ja auch noch Geld verdienen...

Wie gesagt, FN-Turnier-Reiten ist sehr günstig.


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 Betreff des Beitrags: Re: §27 LPO- Infrastrukturabgabe
Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Januar 2013, 18:19 
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Parkgebühren sind in HH und SH normal. Da kostet es bis zu 5.- für ein Auto mit Anhänger. Dazu dann noch mal 5.-, daß ich starten will, am besten 2 Prüfungen auf 2 Tage verteilt, macht locker 20.- zusätzlich.
Sorry, aber da hört für mich der Spaß auf.
Nenngeld + Lk -Gebühren von 1.- pro Prüfung + Parkplatz + Infrastrukturabgabe und dann noch nicht mal die Möglichkeit volles Preisgeld zu bekommen (am besten wird gar nichts ausgezahlt) macht Turnierreiten für die Allgemeinheit langsam unerschwinglich.
500 Pferde sind auf den Turnieren in HH/SH im übrigen normal. Es sind wenige Turniere, wo es weniger Pferde sind.

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 Betreff des Beitrags: Re: §27 LPO- Infrastrukturabgabe
Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Januar 2013, 11:42 
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Ähm, @maharani, dann aber jetzt mal *mooooooment*:
Parkplatzgebühren sind in Bayern z.B. NICHT üblich und wurden zumindest von mir noch nie verlangt! Und die 5€ Infrastrukturabgabe gelten pro Pferd für die gesamte Dauer der Veranstaltung und nicht pro Tag!
Wir sind also nicht bei 20€ zusätzlich zu Nenngeld und LK-Abgabe, sondern bei 5€!

Also bitte erstmal die gesamten Rahmenbedingungen angucken ehe man sich aufregt!

Und es sind sicherlich auch bei uns um die 500 GENANNTEN Pferde, Infrastrukturabgabe fällt aber nur für GESTARTETE Pferde an!


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 Betreff des Beitrags: Re: §27 LPO- Infrastrukturabgabe
Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Januar 2013, 13:23 
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@Bearly
Tatsache ist, daß in SH und HH Parkplatzgebühren pro Tag erhoben werden, jetzt auf max. 3.- für Gespanne, 2.- für Auto und 5.- für LKW. Dazu 1.- Lk Abgabe pro reserviertem Startplatz.
Wobei sich in den aktuellen Auschreibungen nicht daran gehalten wird. Gespanne 5.-€ und LKW 7.-€ und PKW 3.-€.

Das macht also schon mal 10.- plus dann ggf. einmalig 5.- für Infrastruktusabgabe sind also locker 15,- extra für den Veranstalter. 15.- zusätzliche Gebühren zu einem Turnier bei 0,00 Preisgeldauszahlung macht das Turnierreiten bald unbezahlbar.

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 Betreff des Beitrags: Re: §27 LPO- Infrastrukturabgabe
Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Januar 2013, 13:46 
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Was ist denn jetzt wenn ich mit einem Zwei- oder Vierspänner auftauche? Ich kann ja solche Prüfungen nur mit 2 oder 4 Pferden fahren, dann zahle ich die Abgabe pro Pferd? Dann wird das aber langsam schon echt teuer...

Hat mal jemand den Wortlaut da? Pro Start, pro Pferd oder pro Reiter/Fahrer? Habe meine neue LPO leider derzeit verliehen.

Parkplatzgebühren sind hier in Brandenburg auch normal. Aber trotzdem hinterlässt man seinen Platz normalerweise ordentlich...wobei ich sagen muss bei den Reitern siehts danach meist dreckiger aus, als bei den Fahrern. Wir mussten auf einem Turnier auch mal 5 €/Pferd zahlen um auf der Wiese übernachten zu dürfen. Im Prinzip kein Problem und gerechtfertigt. Aber diese Wiese war voll mit Rindermist... vermutlich kamen die Rinder erst einen Tag vorher von der Wiese und da hört dann irgendwo echt der Spaß auf, wenn man kaum treten kann. Und von der Geruchsbelastung (wenn den Kuhfladen ausgehend) bei fast 38° mal abgesehen.

Die Infrastrukturabgabe würde vermutlich noch zu den Parkgebühren dazu kommen. Und Preisgelder werden bei uns in den seltensten Fällen mal ausgezahlt. Hatte einmal das Glück in A Dressur und Hindernisfahren einen ersten und einen zweiten Platz zu haben. Preisgeld gab es 62 €, das reicht um die Spritkosten und die Nenngebühren zu decken...

Derzeit zahlt man ja Startgeld + 1 € LK + Parkgebühr, demnächst dann wohl + I-Abgabe...

Turnierfahren ist so schon sehr, sehr teuer und für die Fahrer leider noch teurer als für die Reiter, da ich ein spezielles Fahrzeug brauche (zwecks kutschentransport) oder zwei mal fahren müsste (was bei 200 km eine Tour schlecht geht), zwei Kutschen, mehrere pferde (in mehrspännern) und dann wird in den meisten Fällen kein Preisgeld ausgezahlt.

Es ist zwar wirklich nett für die Veranstalter aber für die Teilnehmer wirds wieder teurer. So ein Turnierwochenende kostet mal eben richtig Geld. Und man machts ja eh nur aus innerer Überzeugung, da diese Kosten nie und nimmer rein kommen würden. Sachpreise gibt es auch kaum und wenn dann mal eine Tüte Mähnengummis oder einen Strick...


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 Betreff des Beitrags: Re: §27 LPO- Infrastrukturabgabe
Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Januar 2013, 18:16 
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Ich zitiere mal:

LPO 2003- Druck September 2012 hat geschrieben:
Durchführungsbestimmungen zu §27
4. Sofern in der genehmigten Ausschreibung ausdrücklich aufgeführt, können Veranstalter zusätzlich zum Einsatz bzw. Nenn- und Startgeld eine zweckgebundene Gebühr von bis zu maximal 5,- Euro pro gestartetem Pferd/Gespann erheben.
Bei als Eintagsprüfungen durchgeführten Vielseitigkeits-LP Kl. E bis L kann diese Gebühr bis zu maximal 20,- Euro bzw. bei Vielseitigkeits-LP Kl. M bis zu maximal 25,- Euro betragen.


Und ganz ehrlich- ich finde es absolut nicht i.O. dass man z.B. für eine E-VS nochmal 20€ extra blechen muss!

In der Regel sind die meisten Reitvereine im Vereinsregister mit "bla bla"- Förderung des Reitsports etc eingetragen"
Es sollen "gemeinnützige Einrichtungen" und nicht der Kapitalvermehrung dienen.

Das die Kosten für ein Turnier gedeckt werden müssen, etc. Kann ich alles verstehen, aber ich finde das trotzdem nicht i.O.
Die FN macht Terror wegen der Pferdesteuer etc.- aber im nächsten Step sind die ja offensichtlich selber der Meinung, dass jeder der Turnier reitet, das Geld ganz locker sitzen hat.

Das stört mich einfach...


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 Betreff des Beitrags: Re: §27 LPO- Infrastrukturabgabe
Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Januar 2013, 20:33 
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Das Problem ist einfach, dass bei so nemturnier auch bei guten Nenn und startergebnissen max die Schwarze 0 steht. Meinehemaliger Verein wäre trotz vieler ehrenamtlicher Helfer ( somit keine kosten für Meldestelle oder Ansage etc) fast immer dicke im Minus gewesen, wenn sie nicht mehrere Sponsoren, Preisgelder und Ehrenpreise komplett von Spendern (100% Auszahlung) und exzellente Bewirtung gehabt hätten.

Dank der ganzen Abgaben an fn, Landessportbund, Richter, etc reicht das nenngeld selbst bei 0 Ausschüttung von Preisgeld oft nicht zur Deckung der kosten.


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