Ich hab den Club mal wieder würdig vertreten: Gestern A-Dressur, in einer Halle wo ich auch schon mal geritten bin. Auf dem Abreiteplatz und im Vorviereck war alles gut. Im Viereck hab ich wie immer die kurze Seite mim Richtertisch aus allen Perspektiven gezeigt, weil die Erfahrung zeigt, dass sie das braucht. Dann hatte ich immer noch Zeit und dachte prima, dann noch einmal ganz außen rum. Kurz vor K auf dem Absatz kehrt und nicht zu überreden da weiter in die Ecke zu gehen, auch von A aus kommend nicht (Ja, da war eine Türe, aber die war zu und nicht irgendwie besonders). Schließlich einmal an die Mitreiterin gehängt, da gings dann und die Prüfung fing dann an, ich vorne, wie Fienchen schon sagte, man ist ja immer dann vorne, wenn mans nicht brauchen kann. Pferd also jedesmal in die Richtung langsam und klemmig, dann die Ecke abgekürzt und danach Schwungvoll auf und davon. Wie sagte eine Bekannte danach: "Bei der Galoppverstärkung hat man bei Dir richtig was gesehen." Ja, klar, war ja auch vom Gruseleck weg, war aber weniger kontrolliertes Zulegen, als unkontrolliertes Durchgehen, weil bei Ayana wird alles was es zum anglotzen gibt ja schlimmer, je schneller die Gangart. Es gab immerhin noch eine gnädige 5,6, im Protokoll steht "Hufschlag besser einhalten".
Heute dann anderes Turnier und Springen, auf dem Abreiteplatz wirklich gut, jeder Sprung passend, super zu regulieren. In den Prüfungsplatz geritten, wollte einmal außen rum, kaum an E vorbei, Pferd zieht die Bremse und quittiert ein leichtes Auffordern zum wieter gehen mit steigen, umdrehen und zum Ausgang rennen. Versucht den Schwung mitzunehmen und das ganze erstmal auf der anderen Hand anzuschauen, kurz nach B ausbrechen nach rechts. Dann hab ichs aber geschafft, dass sie nicht wieder Richtung Ausgang rennt und nachdem wir dann quasi über die Diagonale kamen, hab ich sie überreden können da doch mal weiter zu laufen. Dann hats auch schon geklingelt. Also nochmal Richtung Ausgang, vor den Richtern Grüßen und dann wieder Richtung A, weil da der erste Sprung stand. Trotz aller Befürchtungen sind wir da angekommen, drüber war dann kein Problem, weil er zum Glück nach der kurzen Seite stand und somit weg vom Problem, hin zum Ausgang. Auch der nächste Sprung noch Richtung Ausgang wurde sehr willig, wenn auch übereilt genommen. Dann deutliches Stocken, als die Wendung am Ausgang vorbei führte, aber sich doch überzeugen lassen den nächsten auf der Diagonalen Richtung gefährliche kurze Seite zu überwinden, danach aber sofortiges Stocken und Kurve schneiden um nicht zu dicht an die gefährliche Bande zu kommen, der nächste wieder ehr Richtung Ausgang in flottem Tempo, wieder leichtes Stocken am Ausgang vorbei, der nächste wieder auf der Diagonalen Richtung Gefahr, mit gleichem Effekt, stocken und Kurve schneiden, dadurch sehr kurzer Weg auf die Kombi auf der anderen Diagonalen, aber ging trotzdem gut und den letzten nochmal Richtung Gefahr haben wir auch geschafft. Die Richter hatten Mitleide "Ein Pferd, das es der Reiterin nicht leicht gemacht hat..." und es gab noch eine gnädige 5,8. Trotzdem bin ich zufrieden, weil wir ohne Stop durch gekommen sind, obwohl sie es so furchbar fand auf diesem Platz. Und ich war nicht allein mit dem Problem, eine Bekannte mit einem Pony, das sonst im WB Bereich regelmäßig bei Aktions- und Präzisionsparcours abräumt und ohne Problemen durch Planengassen galoppiert, hatte auch Probleme mit der kurzen Seite und ist ausgeschieden.
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