Ententeich

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Ich hab was ähnliches bei der Reitschule vor Ort gemacht, allerdings nicht mit Kohle, sondern mit "geldwertem Vorteil".

Also meine Reitschule hat ca. 35 Schulpferde und da ist vom braven Anfängerpony (was sowieso so gut wie unbezahlbar ist) bis hin zum temperamentvollen Sport-Fünfgänger der schon die ein oder andere Schleife auf Turnieren abgeräumt hat und super fein zu reiten ist ist da alles mit dabei. Da ist nix abgestumpft oder schlecht ausgebildet. Dass ein Anfängerpony etwas weniger reizempfindlich ist ist ja normal bzw. wünschenswert. Bei uns hier federt die Pensionspferdehaltung und der Einzelunterricht zumindest etwas ab.

Mein Stall-Besi hat im 1. Lockdown den verkaufbaren Anteil seiner Pferde & Ponies verkauft, Geschmack am Handelsgeschäft gefunden und über den Sommer bestimmt 25 Pferd durchgehandelt. Schlecht gerittene 4-jährige Hafis von irgendeiner Koppel gingen da innerhalb von 2 Wochen für 7.000 € weg. Der überlegt ob er seinen Schulbetrieb überhaupt wieder hochfährt. Probleme haben halt wie überall die Betriebe und Vereine die schon vor der Krise kaum über Wasser halten konnten.
In BaWü war die ganze Zeit Einzelunterricht für Kinder ("Kinder ü14 Reiten unter Aufsicht") erlaubt. Betriebe die (zu recht!!!!!) 30-35 €/30 min verlangt haben, hatten trotzdem Kinder die mehrmals die Woche kommen durften. Andere Kinder kamen halt nur alle 2 Wochen. Anfängerlonge ist eh immer Einzelunterricht, bessere Kinder können sehr gut als RB einmal die Woche alleine reiten. Alternativen zum Verkauf gab/gibt es genug.