Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Oktober 2019, 11:21 
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Beiträge: 5062
Wohnort: Rhein-Mainlerin
Erst einmal auch noch hier "es tut mir total leid".

Das ist ein schrecklicher Unfall und leider ja nur kaum bis gar nicht nachzuvollziehen vom Ablauf her. Erst einmal würde ich davon ausgehen, dass alles abgestimmt und geordnet ist - so wie du es ja auch bestätigst. D.h. Besitzer wusste es, du hast es ihr angeboten und alles war geklärt. Mir tut sie sehr leid, weil sie vermutlich ewig daran zu knabbern hat. Ich selbst muss aber sagen, dass ich mir selbst vermutlich auch sagen würde, warum habe ich das angeboten, hat sie nicht doch irgendwie falsch reagiert usw. Ich denke, das ist auch total menschlich, schließlich hingst du an dem Pferd und hast nicht im Geringsten mit so etwas gerechnet. Letztendlich ist es aber ein Unfall und passiert.

Ob eine Freundschaft das aushält ist schwer zu sagen… sie wird unendliche Schuldgefühle habe, in dir wird nagen, was war, was wäre wenn… Das kann daher vermutlich nur die Zeit bringen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Oktober 2019, 15:12 
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Beiträge: 8096
Sicherlich ein schrecklicher Verlust. Aber jetzt hier eine Schuld zuzuweisen, finde ich sehr bedenklich. Egal von wem. Wenn ich als Besitzer mein okay gebe, trage ich das Risiko das etwas passiert. Runterfallen kann jeder. Und das Pferde als Fluchttiere nun mal nicht rational reagieren, wissen wir alle. Natürlich hinterfragt man, wie so etwas zu vermeiden gewesen wäre. Aber alles "hätte hätte"
bringt das Pferd nicht zurück. So traurig wie es ist. Man muss am Ende froh sein, das zumindest der Reiterin nichts schlimmes passiert ist. Sie ist diejenige die den Rest Ihres Lebens mit dem Unfall klar kommen muss. :?

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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Oktober 2019, 15:32 
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Beiträge: 3163
Danke für die Worte...

Reiterin, Besitzer und ich saßen die letzten beiden Abenden zusammen, teilweise auch mit unserer kleinen restlichen Stallgemeinschaft.
Schuld wird keinem offen zugesprochen.
Jeder macht sich seine Gedanken. Und wie ich uns drei kenne, sucht jeder diese sowieso erst einmal bei sich selbst.

Das Wichtigste war und ist, finde ich, das auch für niemanden der Eindruck entsteht, das hier eine "Schuld" zwischen uns steht.
Mal sehen was die nächsten Wochen bringen.

Die Reiterin wird das Reiten vorerst aufhören.
Ich glaube in ihrem Falle ginge es mir genauso.

Und ja alles "hätte" hilft im Nachhinein sowieso nichts mehr.
Und es hätte auch viel schlimmer kommen können... kein Personenschaden, "nur" ein Auto involviert, 2. Pferd blieb an Ort uns Stelle, Pferd ist schnell verblutet und musste nicht noch ewig auf dem Tierarzt warten...

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Katzen erreichen mühelos, was uns Menschen versagt bleibt: durchs Leben zu gehen, ohne Lärm zu machen.
Ernest Hemingway


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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Oktober 2019, 18:05 
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Beiträge: 5191
:knuddel:

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Ich bin in einem Alter, da darf ich Menschen auch von Anfang an einfach doof finden - ich hab ja nicht mehr ewig Zeit.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Oktober 2019, 12:45 
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Beiträge: 8242
Lexi hat geschrieben:
Es tut mir sehr leid, dass so etwas schreckliches passiert ist! Vor Jahren ist das hier bei uns auch passiert, da waren es die Pferde einer Freundin :asad:

Ich selbst kann aufgrund der geschilderten Geschichte aber auch nicht nachvollziehen, wie das nun eine Freundschaft belasten könnte und wie man Gefahr laufen kann, da Schuldzuweisungen zu machen. Es war ein Unfall und ganz sicher nicht mit böser Absicht herbei geführt. Ich hätte eher Mitleid mit meiner Freundin und würde sie auffangen, anstatt ihr ein noch schlechteres Gefühl zu geben als sie vermutlich eh schon hat.


Das sehe ich ähnlich.
Vermutlich hätte ich ein schlechtes Gewissen ihr das empfohlen zu haben.
Schließlich ist sie gestürzt. Das tut man ja nicht aus Spaß an der Freude. Sie hätte sich auch verletzten können.
Und offensichtlich war das Pferd ja nicht so cool und sicher sonst wäre es auch nicht abgehauen.
Was die Reiterin da jetzt für kann, verstehe ich wirklich nicht.

Ich reite auch selten und bin nicht super routiniert. Wenn mir jemand anbietet mit seinem Pferd ins Gelände zu gehen, tue ich das aber auch mal ganz gerne. Ich gehe dann auch davon aus, dass der Besitzer das einschätzen kann, ob das Pferd brav genug ist und ich dafür sicher genug reite. Sollte das Pferd mich dann abwerfen und sich anschließend selber verletzten würde ich nun wirklich keine Schuld bei mir sehen.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Oktober 2019, 18:22 
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Registriert: 24. November 2007, 07:37
Beiträge: 6810
Personenschaden? Stehst du noch unter Schock, dass du das so formulierst? Sie hätte tot sein können. Schlimm, dass es das Pferd getroffen hat. Aber stell dir vor, es hätte sie erwischt. Oder ist das genau das Problem?

Ich habe heute eine interessante Studie zu dem Thema gelesen: Wenn jemand wegen eines Vorfalls Schuldgefühle hat, ist das leichter zu bewältigen, als wenn er sich für die selbe Sache schämt. Das fand ich spannend. Scham ist also "schlechter" zu bewältigen als Schuldgefühle.

Bei so einem Vorfall, der zwei Menschen auf ganz unterschiedliche Art emotional mitnimmt, kann man es meiner Erfahrung nach nur dann schaffen, weiter befreundet zu sein, wenn ganz viel Verständnis für die eigenen und die fremden Gefühle vorhanden sind, und auch kommuniziert werden.

_Frekja_ hat geschrieben:
Schuld wird keinem offen zugesprochen.
Und wie ich uns drei kenne, sucht jeder diese sowieso erst einmal bei sich selbst.
Das Wichtigste war und ist, finde ich, das auch für niemanden der Eindruck entsteht, das hier eine "Schuld" zwischen uns steht.

Das wirkt auf mich alles sehr widersprüchlich. Ich wünsche euch, dass ihr das alle gut verarbeitet.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Oktober 2019, 21:18 
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Registriert: 7. Mai 2007, 12:41
Beiträge: 11258
Yvi, du würdest nicht die Schuld bei dir suchen, wenn dir das passiert wäre?

Ich finde, ihr geht gut damit um. Ihr redet miteinander und bewältigt das zusammen! Nur so könnt ihr das schaffen!

Es ist schrecklich, aber das war ein Unfall und kein Mensch ist verunglückt.

Ich wünsche euch viel Kraft!

_________________
Nicht ärgern! Nur wundern.....


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Ungelesener BeitragVerfasst: 28. Oktober 2019, 17:51 
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Registriert: 2. Juli 2011, 15:00
Beiträge: 5577
Wohnort: Kiel
Singvogel hat geschrieben:
Personenschaden? Stehst du noch unter Schock, dass du das so formulierst? Sie hätte tot sein können. Schlimm, dass es das Pferd getroffen hat. Aber stell dir vor, es hätte sie erwischt. Oder ist das genau das Problem?

Ich habe heute eine interessante Studie zu dem Thema gelesen: Wenn jemand wegen eines Vorfalls Schuldgefühle hat, ist das leichter zu bewältigen, als wenn er sich für die selbe Sache schämt. Das fand ich spannend. Scham ist also "schlechter" zu bewältigen als Schuldgefühle.

Bei so einem Vorfall, der zwei Menschen auf ganz unterschiedliche Art emotional mitnimmt, kann man es meiner Erfahrung nach nur dann schaffen, weiter befreundet zu sein, wenn ganz viel Verständnis für die eigenen und die fremden Gefühle vorhanden sind, und auch kommuniziert werden.

_Frekja_ hat geschrieben:
Schuld wird keinem offen zugesprochen.
Und wie ich uns drei kenne, sucht jeder diese sowieso erst einmal bei sich selbst.
Das Wichtigste war und ist, finde ich, das auch für niemanden der Eindruck entsteht, das hier eine "Schuld" zwischen uns steht.

Das wirkt auf mich alles sehr widersprüchlich. Ich wünsche euch, dass ihr das alle gut verarbeitet.


Hast du zufällig einen Link zu dieser Studie? In einem anderen Zusammenhang könnte das für eine gute Freundin aktuell interessant sein.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 29. Oktober 2019, 08:17 
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Registriert: 24. November 2007, 07:37
Beiträge: 6810
Hab in einer Zeitschrift nur eine kleine Meldung dazu gelesen, aber das hier sollte sie sein: https://www.wissenschaft.de/gesellschaf ... -schwerer/


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