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Mein Miteinstellpferd ist über die Brücke gegangen....
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Autor:  lucylou [ 11. Juni 2018, 12:35 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Mein Miteinstellpferd ist über die Brücke gegangen....

dabadu hat geschrieben:
Ja, sehe ich prinzipiell auch so mit der Kohle und dem Tier... aber: Lebensumstände können sich ändern. Sie wollte das Pferd ja offenbar schon länger dringend verkaufen aus finanziellen Gründen und hatte offenbar auch keine übertriebenen Preisvorstellungen. Nur leider wollte das Tier keiner. Was bitte hätte sie en tun sollen? Totschlagen? Am Baum anbinden und aussetzen?

Und ja, das ist hier offenbar alles doof gelaufen. Zu viele Personen involviert. Aber die RB hat der Reitlehrerin die für sie nunmal der fachlich kompetente Ansprechpartner für sie ist, gesagt das wär schon in Ordnung. Warum soll eine 14 jährige dann bitte auf die Idee kommen auch noch deinen Mann anzurufen? Warum die RL es einfach abgetan hat wissen wir nicht. Finde ich auch komisch. Und die Besitzerin war nicht erreichbar und kam dann abends gleich. Klar sie hätte direkt anrufen können, aber ggf. sah es da grad auch wirklich nicht so schlimm aus und sie dachte erstmal gucken?

Saudumm im Nachhinein und das Pferd war der Leidtragende. Und ja, 7h warten bei ner wirklich deutlichen Kolik geht gar nicht. Aber ich würde nicht ganz so hart mit den andern ins Gericht gehen. Ich glaube mit dem Gewissen leben zu müssen dass der Gaul eingegangen ist, weil man selber nicht schnell genug gehandelt hat... das ist Strafe genug.


Jep, genauso ist das. Bin ich voll bei Dir
Ich kenn einigen bei denen es sich die Lebensumstände (und damit die finanzielle Situation) gravierend geändert haben.
Gerade nicht gefragte Pferde sind dann kaum unterzubringen.
Von daher eben mein Einwand für etwas mehr Empathie.
Auch dem Menschen gegenüber

Autor:  Tasha [ 11. Juni 2018, 12:37 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Mein Miteinstellpferd ist über die Brücke gegangen....

Die Besi hätte mit Bellinchen sprechen können, sie wollten das Pferd doch eh übernehmen. .. dann halt statt einem kleinenKaufpreis die TA Kosten. Daher habe ich noch immer kein Verständnis

Autor:  lucylou [ 11. Juni 2018, 12:38 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Mein Miteinstellpferd ist über die Brücke gegangen....

Diva hat geschrieben:
Bellinchen hat geschrieben:
Diva musst du nicht, aber ich denke ein TA kann das schon einschätzen.

Ich habe gerade erst mitbekommen, dass sie es eben nicht immer können. Bei mir im Stall ist (zum ersten mal) ein Pferd an Kolik gestorben bei dem die sehr umsichtige, besorgte Besitzerin, der behandelnde Tierarzt der sofort gerufen wurde und das Pferd seit Jahren kannte und die Tierärzte in der Klinik, in die er eigentlich nur vorsorglich gebracht wurde, alle nicht eingeschätzt haben, dass es schlimm ist.
Der war den ganzen Tag in der Klinik unter Dauerbeobachtung bis sie abends beschlossen haben jetzt sicherheitshalber doch zu operieren, da dann die Vitalwerte dann schlechter wurden - da war schon der gesamte Dickdarm nekrotisch und das Pferd wurde eingeschläfert.

Wenn man den bei den ersten Anzeichen sofort operiert hätte, hätte man ihn vermutlich auch retten können, aber das Pferd hat weder äußerlich noch untersuchungstechnisch den Eindruck gemacht als wäre das notwendig.


Auch hier kann ich unterschreiben.
Auch schon erlebt...von daher meinte ich ja..in der Regel muss etwas warten nicht gleich Fatal enden.
Umgekehrt kann trotz sofortiger als nötig erachteter Maßnahmen von Fachleute, sprich Tierarzt, auch noch einiges schief gehen :asad:
Das ist einfach ganz schlecht gelaufen.....

Es fällt jetzt viell auch nur auf, weil du über die Besi des vorherigen Miteinstellpferdes auch mehr oder weniger so hergezogen hast...daher vielleicht der Eindruck, dass Du schnell (ver)urteilst

Autor:  lucylou [ 11. Juni 2018, 12:40 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Mein Miteinstellpferd ist über die Brücke gegangen....

Tasha hat geschrieben:
Die Besi hätte mit Bellinchen sprechen können, sie wollten das Pferd doch eh übernehmen. .. dann halt statt einem kleinenKaufpreis die TA Kosten. Daher habe ich noch immer kein Verständnis


Bellinchen war doch im Urlaub und nicht erreichbar dachte ich?
Und nochmal..sie hat ja den TA gerufen..und hätte also wohl die Kosten übernommen.
Aber halt wohl erst nach 2 Stunden wenn ich das richtig überschlage.
(Heisst um 16 Uhr im Stall, um 19 Uhr TA da..wenn ich also eine Stunde Anfahrtzeit rechne..sind wir bei 2 Stunden selbst wurschteln)..das find ich jetzt nicht soooo unglaublich verwerflich.
Wenn auch im nachhineinbetrachtet offenkundig falsch

Autor:  Bellinchen [ 11. Juni 2018, 12:55 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Mein Miteinstellpferd ist über die Brücke gegangen....

:-| aus Überheblichkeit gelöscht

Autor:  lottehotte [ 11. Juni 2018, 13:04 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Mein Miteinstellpferd ist über die Brücke gegangen....

Und, um noch einen weiteren Punkt zu bringen, viele Leute unterschätzen Koliksymptome, wenn das Pferd nicht schlimm krampft, sich ständig wälzt und stöhnt. Meine beiden Wallache haben sich einfach ruhig hingelegt- das sah für andere Leute nicht nach Kolik aus. Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, das 3 Personen sich ein Pferd mit schweren Koliksymptomen angucken ohne zu handeln!
Ich rufe auch ganz oft den Tierarzt wenn andere noch abwarten würden, und, ja, ganz oft ist es nicht so dringend oder gar nicht nötig. Aber ich kann gut verstehen, das jemand, der jeden Cent zweimal umdrehen muss, vielleicht etwas länger überlegt. Was wäre wenn der die Kolik überlebt hätte, sich aber zwei Wochen später einen neuen, teuren Tierarzttermin verschafft? Dann wäre das Geld der Besi weg gewesen, und sie hätte sich anhören müssen"hättest du mal nicht unnötig wegen der leichten Kolik angerufen". Klar, der Fall ist hypothetisch, denn der Besitzerwechsel war ja geplant- nur wusste die das nicht. Vielleicht hätte sie dann anders gehandelt?
Nachher ist man immer schlauer.
Mir tut die Besi sehr leid, und ich finde es unfair, jetzt so darüber her zu ziehen.

Edit: wenn das schlimme Koliksymptome waren, hätte sie das Pferd wohl kaum 2 Stunden lang führen können? Wäre ihr der dabei vor Schmerz zusammengebrochen, hätte sie wohl früher angerufen?

Autor:  Bellinchen [ 11. Juni 2018, 13:14 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Mein Miteinstellpferd ist über die Brücke gegangen....

Lotte,
er hat sogar noch sein Abendessen gefressen, die Anzeichen waren nicht so schlimm wie die Kolik tatsächlich war. Das ist ja das fatale bei einer Kolik.
Man kann das nicht anhand der Symptome ausmachen. Fakt war, es ging ihm seit Stunden schon nicht gut. Die Zunge war aber schon länger blau.
Meiner Freundin ihr Pferd, der hatte nur sehr leichte Anzeichen und die Kolik war trotzdem so schlimm das er gestorben ist. Auf Kolikanzeichen kann man sich eben nicht verlassen, wohl aber darauf, das man weiss das das Tier schon seit Stunden Probleme hat.

Autor:  Diva [ 11. Juni 2018, 13:21 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Mein Miteinstellpferd ist über die Brücke gegangen....

Ich finde Deinen Umgang damit immer noch komisch.

Wenn ich in dieser Situation gewesen wäre, hätte ich hier vermutlich einen Post verfasst, dass ich unendlich traurig bin, dass dieses Pferd gestorben ist, weil die Umstände so blöd waren. 1. war nur die 14-jährige Reitbeteiligung da die alles richtig gemacht hat indem sie gleich Bescheid gesagt hat, 2. hat die Reitlehrerin das völlig unterschätzt weil er nicht angezeigt hat wie schlecht es ihm wirklich geht und 3. kam die Besitzerin dann erst Stunden später da war es schon zu spät. Das ist so traurig.

Aber Du versprühst nur Gift und richtest andere Leute.

Autor:  schnucki [ 11. Juni 2018, 13:22 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Mein Miteinstellpferd ist über die Brücke gegangen....

Ist bei euch tagsüber niemand um Stall? Also SB oder Miteinsteller?

Autor:  Ago [ 11. Juni 2018, 13:35 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Mein Miteinstellpferd ist über die Brücke gegangen....

Bellinchen hat geschrieben:
Die Zunge war aber schon länger blau.

Woher weißt Du das?

Autor:  lottehotte [ 11. Juni 2018, 13:35 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Mein Miteinstellpferd ist über die Brücke gegangen....

Genau deswegen kann man der Besi keine Vorwürfe machen. Sie hat es falsch eingeschätzt. Da kennt doch jeder von uns mindestens einen Fall in dem die handelnden Personen die Situation falsch eingeschätzt haben.
Ich kenne drei: Pferd kommt lahm von der Weide, Tierarzt wird gerufen, es wird geröngt, Verdacht auf Fissur am Bein. Auf Tierarzt Empfehlung soll das Pferd am nächsten Morgen in die Klinik gebracht werden. Morgens war der Knochen durch, Pferd ist tot.
Altes Pferd hatte von Zeit zu Zeit Probleme beim aufstehen, wegen shivering. Lag dann in der Box, wir haben die ganze Nacht versucht es auf zu stellen. Eingeschläfert wurde erst morgens, Pferd hatte einen Beckenbruch- nach dem Tod festgestellt.
Pferd bleibt mit Halfter am paddocktor hängen, reisst das Tor ab, galoppiert damit herum. Nachdem es befreit war, höher Puls, ataktische Bewegungen. Wir haben uns nicht getraut den zu transportieren und Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt um einen Tierarzt an den Stall zu kriegen. Der kam knappe 2 Stunden später, das Pferd hatte nichts.

Bellinchen, ich kann total gut verstehen, das du traurig, geschockt und wütend bist. Aber versuche dich Mal in die Besitzerin hinein zu versetzen. Mir ist gar nicht so sehr aufgestossen, was du geschrieben hast, sondern wie. So Dinge passieren, und sind immer wieder schlimm, und mich macht es auch wütend, wenn Leute meiner Meinung nach zu lange warten, den Tierarzt zu rufen. Dein Beitrag kommt aber sehr überheblich daher, und nicht mit einem kleinen bisschen Empathie. Ich würde der Besi erst mal unterstellen nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt zu haben. ...und nicht, ihr Pferd vorsätzlich oder aus Desinteresse leiden zu lassen haben.

Autor:  Bellinchen [ 11. Juni 2018, 13:49 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Mein Miteinstellpferd ist über die Brücke gegangen....

:-| aus Überheblichkeit gelöscht

Autor:  Aella [ 11. Juni 2018, 14:03 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Mein Miteinstellpferd ist über die Brücke gegangen....

Bellinchen hat geschrieben:

Ago, nennen wir es mal Beziehungen woher ich das alles so ganz genau weiss.


Und die Quellen dieses Wissens, die die blaue Zunge dann ja offensichtlich gesehen und gedeutet haben, haben zwar im Nachhinein Dir davon erzählt, aber selbst nichts unternommen? Und auf die bist Du dann nun nicht sauer?

Autor:  Ago [ 11. Juni 2018, 14:03 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Mein Miteinstellpferd ist über die Brücke gegangen....

Nach Deinem letzten Post wirst Du mir sicher zugestehen, daß auch ich eine Meinung habe und es mir egal sein kann, ob ich Dir damit auf die Füße trete:

Dieses vage "nennen wir es mal Beziehungen" Geschwafel paßt zu Deinen anderen Posts. Wenn irgendwelche ominösen Beziehungen Stunden vorher schon gesehen haben, daß die Zunge des Pferdes blau war, dann haben doch ganz andere Menschen als die Besitzerin die Ernsthaftigkeit der Situation erkannt und trotzdem nicht reagiert! Warum bist Du nicht auf die sauer?

Daß Du hauptsächlich die Besitzerin verteufelst, die anscheinend aus ihrer Sicht und mit ihrem Wissensstand so gut wie möglich gehandelt hat, zeigt, daß es Dir eben nicht um das arme Pferd geht. Dir geht es darum, ein Ventil für Deine Emotionen zu haben und einen Schuldigen an den Pranger zu stellen!

Sorry ... ach nee, nicht sorry, ich habe ja eine Meinung und wenn ich wie die Axt im Walde durchs Leben gehe, was schert es mich. Du kommst in diesem (und leider nicht nur in diesem) Thread arrogant und selbstgerecht rüber.

Die Welt ist nicht schwarz-weiß und niemand hat das Recht, andere zu verurteilen für eine abweichende Meinung! Du bist nicht der Mittelpunkt dieser Welt!




So, habe fertig ...

Autor:  zimtzucker [ 11. Juni 2018, 14:14 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Mein Miteinstellpferd ist über die Brücke gegangen....

*An dieser Stelle bitte die Jeopardy Musik vorstellen, während der Kandidat verzweifelt über eine Antwort nachdenkt*

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