Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Mai 2018, 07:14 
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Gibt solche und solche Reiter-Mentalitäten und halt auch Trainer, die einen da unterschiedlich abholen können...

Unser Verein veranstaltet regelmäßig Springlehrgänge mit einem Trainer, der die komplette Bandbreite abdeckt. Von der eingegrabenen Trabstange bis zum S-Reiter. Ihm macht das mit den Einsteigern auch Spaß, Zitat "Die sind oft viel dankbarer und setzen Ratschläge auch um, die Reiter aus den Höheren Klassen sind da oft skeptischer und eingefahrener". Im Zweifelsfall geht es da auch 2 Tage nur über Bodenstangen, wenn es zum hüpfen noch nicht reicht (ist auch nicht jeder Mutter recht aber egal). Trotzdem war eine Teilnehmerin dabei, die sich Sorgen machte, sie könne den Trainer "enttäuschen" wenn sie es nicht durch den Parcours schafft.

Was Mindestanforderungen angeht, kann ich die Trainer auch verstehen. Es haben halt auch viele ihre Stärke in der Ausbildung eines bestimmten Leistungsstandes, den einen macht es Spaß und es liegt ihnen, Einsteigern erstmal die Basics beizubringen, andere können dann eher daran arbeiten wenn diese vorhanden sind und man an fortgeschrittenen Lektionen arbeiten kann und der Unterricht da anfängt, wo das Pferd wenigstens selbständig abgeritten werden konnte.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Mai 2018, 07:28 
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Unsere SB traut sich auch nicht in den Unterricht vom RL ihrer Tochter, weil sie Angst hat sich zu blamieren. Finde ich schade und würde ihr auch wünschen dass der ihr mal sagt dass sie keine Angst haben muss. Bei ihr spielt auch glaube ich bissl die Angst mit dass ihr jemand sagt , dass sie nicht alles richtig macht. Aber dafür nehme ich ja Unterricht :keineahnung: .
Umgekehrt habe ich es aber auch schon erlebt. Mein eigener Unterricht ist sehr „reiterbezogen“. Also erst am Sitz arbeiten, dann an den Lektionen. Was natürlich nicht heißt, dass nur geradeaus geritten wird :alol: . Aber es kann halt passieren dass das Pferd erstmal „schlechter“ läuft, wenn z.B. die Hand weicher wird. Wer das durchhält merkt natürlich sehr bald eine Besserung. Aber das will halt nicht jeder. Auch okay, es gibt ja noch genug andere RL, da findet jeder Topf sein Deckelchen. Daher finde ich Mindstanforderungen auch völlig okay. Nützt ja auch dem Reitschüler nix, wenn der RL merkbar keinen Bock auf „Anfängerausbildung“hat.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. Mai 2018, 06:56 
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Fabelhaft hat geschrieben:
Zitat:
Ich denke, da läuft einfach so viel Kopfkino ab, wie der ganze Stall sich tot lacht usw ... im Normalfall hoffentlich völliger Unsinn, aber gegen so ein Kopfkino anzugehen, braucht halt wirklich erst mal gutes Zureden.
Wieso juckt es die Leute, was die LK1 am Zaun denkt? Das werde ich in meinem Leben nicht mehr begreifen, warum man sich um irgendwelche Lästermäuler einen feuchten Dreck schert. Es wird immer Menschen geben, die irgendwas auszusetzen haben- ja, und?

Ich bin vor Jahren nach dem Koppelurlaub meines Pferdes in einen Aktivstall gekommen, wo es fast nur Bodenarbeiter und Parelli-Freaks gab. Ich war und bin Dressurreiter und ich lange auch schonmal hin, wenn es die Situation erfordert.
Da war ich natürlich direkt überall unten durch und ich will gar nicht wissen, wie sich die das Maul zerrissen haben. Wieso sollte mich das interessieren? Solange mich nicht jemand volltextet, sondern mich einfach meinen Kram machen lässt, ist mir egal, ob da über mich hergezogen wird oder nicht. :keineahnung:

Wenn Trainer ab einem bestimmten Niveau erst unterrichten, tun sie es in der Regel, weil sie es sich erlauben können und das ist ja auch deren gutes Recht. Ist doch super für die, wenn sie sich die Schüler aussuchen können.


Es gibt mehr als genug Menschen, die so unsicher sind, das jeder Zuschauer oder spätestens 2 Zuschauer - oder auch nur vermeintliche Zuschauer - sofort eine nervliche Krise auslösen. Da geht sofort das Kino los " die lästern jetzt über mich" und die haben damit wirklich richtig Streß :keineahnung: .

Ich werde nie vergessen: im Stall war eine längere Glasfront vom Stübchen zur langen Seite der Reithalle. Es saßen 2 Frau auf den Hockern Richtung Halle und redeten ... über die letzte Shoppingtour und die Urlaubslanung. Ich war nämlich drin, die haben ganz normal geredet, kurz Hallo gesagt und weite rgeredet und sicher nicht das Thema schnell gewechselt.

Draussen zurück am Puztplatz kommt die Reiterin hektisch aus der Halle, die da alleine drin war und noch nicht lange drin, irgendwie seltsam. "ist was passiert?" - die brach fast in Tränen aus, weil die Beiden da drinnen sitzen, sie beobachten und natürlich über sie lästern, die bösartigen Weiber -> meien Beteuerungen, das die nicht mal wirklich hin geschaut haben, ich war im Stübchen, völlig sinnfrei.

Das war so krass, da lag mir tatsächlich ein böser Kommentar auf den Lippen, weil das ist dann wieder der Klassiker: sie erzählt dann rum, das die anderen beiden bösartigen Weiber wieder mal nix besseres zu tun hatten, als sich hin zu setzen und sich über sie das Maul zu zerreissen.

_________________
Ich bin in einem Alter, da darf ich Menschen auch von Anfang an einfach doof finden - ich hab ja nicht mehr ewig Zeit.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. Mai 2018, 07:41 
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Oh je, ich glaube, kein anderer Sportler ist so geneigt sich selber zu zerfleischen und niederzumachen wie Reiter(Innen). :roll: Viele von uns haben einen unglaublichen Fokus auf das, was nicht funktioniert oder was sie nicht hinkriegen. Selbstbewusstsein und Vertrauen in das, was man kann - ganz im Keller. Gern wird dann auf Vermeidungstaktik gemacht (Mein Pferd macht dies nicht, mein Pferd macht das nicht, hat hiervor Angst, geht da nicht hin, blablabla), obwohl das Problem ja immer am hinteren Ende des Zügels sitzt. Und dazu gehört auch oft, der RL ist zu gut für mich. Nee, umgekehrt, der Beste ist grad gut genug und kann einem komplett die Augen öffnen. Mit "Der Beste" meine ich nicht unbedingt GP, sondern den, der viele Erfahrungen über alle Sparten hat, über den Tellerrand guckt und denkt, und auch mal Lösungsansätze um die Ecke anbietet. Nur Mut, kann ich nur sagen.

Ich reite seit über 40 Jahren. Davon nun ca. 7 bei Michael Rohrmann. Seitdem lerne ich Reiten neu. Ist gar nicht so einfach, die vor Dekaden implantierte Festplatte neu zu konfigurieren. Manchmal komme ich mir auch wie ein Vollhonk vor, und denke, die arme Sau muss sich hier mit meiner unkoordinierten Kopf-Körper-Disfunktion rumschlagen. Und im nächsten Schritt denke ich dann, Quatsch, der kriegt einen Haufen Kohle dafür, und hat wahrscheinlich auch zu einem gewissen Grad Spaß daran, mir nach all den Jahrzehnten endlich richtiges Reiten beizubringen. Auf jeden Fall ist er immer sehr motiviert, und ich bin dankbar für seine kreativen Lösungsansätze. Ich hatte auch erst Hemmungen, mich anzumelden, nachdem ich seine Vita gelesen hatte. Aber er unterrichtet alles. Alles was irgendwie Equide und Reiter ist. Jedes Niveau. Und da kommen schon ein paar dolle Duos, wenn er das Wochenende bei uns ist. Ich glaube, das hält ihn in seinem Unterrichtsstil auch flexibel. Wer nur mit einem Level arbeitet wird vielleicht eher betriebsblind.

Ich hab mir das damals angeguckt, wer da kam, was er mit denen gemacht hat, und ich bin sehr froh, mich überwunden zu haben. In fast jeder Einheit habe ich immer mal wieder das Gefühl, das erste Mal im Leben auf dem Pferd zu sitzen, gerade, wenn man eingefahrene Bewegungsmuster überwinden will, und denkt, man kriegt 3 Sachen auf einmal nie gesteuert. Aber wenn man dann langfristig guckt, wie man sich verändert und verbessert, das ist wirklich ein Geschenk. Und dann die Freude, wenn diese Momente wahr werden, wo Reiten wirklich leicht und einfach ist. Ich kann nur jedem Mut zusprechen und sich kompetente Unterstützung zu suchen. Allein vor sich hinzupuzzeln kann in ganz großem Frust, Unzufriedenheit und manchmal auch Angst enden. Muss doch nicht sein.

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Though nothing, will keep us together
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just for one day
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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. Mai 2018, 09:55 
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Adrenalin hat geschrieben:
Ich kann nur jedem Mut zusprechen und sich kompetente Unterstützung zu suchen. Allein vor sich hinzupuzzeln kann in ganz großem Frust, Unzufriedenheit und manchmal auch Angst enden. Muss doch nicht sein.


Absolut richtig.

Und wenn es auch nicht so schlimm kommen muss, kann es auch passieren, dass man gut gemeintes im Alleingang übertreibt. Umständehalber musste ich vor vielen Jahren mal länger alleine vor mich hinpuzzeln. Als es dann nach Stallwechsel endlich auch wieder mit Unterricht klappte, musste ich erstmal wieder lernen, bei den Paraden die Zügel nicht immer so weit wegzuwerfen, dass das Pferd fast hinflog - mein lieb gemeintes Nachgeben vor allem in der ganzen Parade hatte ich mit der Zeit wohl dezent übertrieben. :angellie: :mrgreen: Nur ein Beispiel...

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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Mai 2018, 19:21 
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Zitat:
Es gibt mehr als genug Menschen, die so unsicher sind, das jeder Zuschauer oder spätestens 2 Zuschauer - oder auch nur vermeintliche Zuschauer - sofort eine nervliche Krise auslösen. Da geht sofort das Kino los " die lästern jetzt über mich" und die haben damit wirklich richtig Streß
Ich glaube, die nehmen sich selbst einfach viel zu wichtig. Frag eine von den Tussen doch beim nächsten Mal, ob sie sich wirklich für so wichtig und interessant hält, dass sie glaubt, andere hätten nichts besseres zu tun als sich über sie zu unterhalten. So toll sei sie nun auch nicht. :mrgreen: Und dann mach ein Foto von dem Gesicht.

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... die jeden Tag ihr Gemüse isst.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Mai 2018, 07:07 
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Fabelhaft hat geschrieben:
Zitat:
Es gibt mehr als genug Menschen, die so unsicher sind, das jeder Zuschauer oder spätestens 2 Zuschauer - oder auch nur vermeintliche Zuschauer - sofort eine nervliche Krise auslösen. Da geht sofort das Kino los " die lästern jetzt über mich" und die haben damit wirklich richtig Streß
Ich glaube, die nehmen sich selbst einfach viel zu wichtig. Frag eine von den Tussen doch beim nächsten Mal, ob sie sich wirklich für so wichtig und interessant hält, dass sie glaubt, andere hätten nichts besseres zu tun als sich über sie zu unterhalten. So toll sei sie nun auch nicht. :mrgreen: Und dann mach ein Foto von dem Gesicht.


:alol: :alol: :alol:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Mai 2018, 07:31 
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Als ich diese Phase hatte, habe ich mich nicht zu wichtig genommen. Ich habe mich schlicht weg geschämt, so ein schlechtes Bild abzugeben. :keineahnung:

Von außen betrachtet, sind doch die Probleme, die Menschen mit sich tragen, immer einfach über einen Kamm zu scheren. Und für den, der sich gut fühlt, ist es immer leicht, über Probleme zu lächeln. Er hat sie ja nicht.

Wie schon geschrieben, ich habe für mich selber einen Weg gefunden und bin da rausgekommen. Andere stecken aus Gründen, welche auch immer, darin fest.

Menschen sind verschieden und nicht perfekt. Zum Glück.

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Graci, Liebe meines Lebens... (19.01.1995 - 20.02.2013)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Mai 2018, 08:15 
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Ich hatte diese Lästerweiber auch schon an der Bande sitzen.
Bin dann abgestiegen, zu der einen hin, hab ihr mein Pferd in die Hand gedrückt und drum gebeten,
sie soll es mir doch bitte vormachen.

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"Wenn man seine Feinde behalten möchte sollte man vermeiden, sie kennen zu lernen" (Campino)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Mai 2018, 09:54 
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quark hat geschrieben:
Ich hatte diese Lästerweiber auch schon an der Bande sitzen.
Bin dann abgestiegen, zu der einen hin, hab ihr mein Pferd in die Hand gedrückt und drum gebeten,
sie soll es mir doch bitte vormachen.



Das hatte ich mal bei meinem Fuchs gemacht, als mir jemand unbedingt zeigen wollte wie man ein Pferd verlädt. (der Fuchs stieg damals fast gar nicht in den Anhänger ein, es konnte durchaus länger dauern)
Der nahm das Pferd, Pferd machte dicht, und nichts ging mehr. Kommentar: "der läßt sich ja wirklich nicht verladen" , drückte mir das Pferd in die Hand und verschwand. :angellie:

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"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"


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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Mai 2018, 16:49 
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Sowas ähnliches hatte ich auch mal.
Eine aus dem Nachbarstall hatte mal gesehen wie meine RB sich manchmal aufführen kann und hat gesehen, dass ich dabei ruhig blieb und keine Angst hatte. Allerdings konnte man meine RB schon immer nur sehr schwer im Trab aussitzen und seit ihrem Unfall erst recht. Also gab ich im Trab beim Aussitzen meist kein schönes Bild ab, geübt habe ich es aber trotzdem immer mal wieder.

Kommt sie als ich auf dem Platz neben ihrem reite zu mir und meint ob ich nicht ihr Pferd mal reiten wolle. Ich würde zwar im Trab total sch*** sitzen, aber es geht bei ihrem um den Galopp. Er buckele zwar und gehe gern durch wenn der Reiter ängstlich ist und sie könne deshalb nicht mehr galoppieren, aber ich hätte ja keine Angst. Also gut, habe ich mich auf ihr Pferd gesetzt. Das war total brav und hatte einen Trab wie ein Sofa und ließ sich tatsächlich von mit auch problemlos galoppieren.
Da ich mein Pferd nicht allein auf dem Platz daneben lassen konnte gab ich ihr meine zum Tausch. Im Schritt war Allens gut aber nach 1/2 Runde Trab hatte sie beide Bügel verloren und hing mehr schlecht als recht auf dem Pferd. Sie ging dann lieber nur noch Schritt und meinte es läge vielleicht doch ein bisschen am Gang des Pferdes, auf ihrem könne ich ja aussitzen.

Ich frage mich heute noch warum man auf die Idee kommt jemanden zu fragen sein Pferd zu reiten von dem man denkt dass er schlecht reitet.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Mai 2018, 09:24 
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Bei mir im Stall ist eine die keinen Unterricht nimmt, weil sie von sich selbst sagt nicht kritikfähig zu sein und nicht möchte dass ihr jemand sagt, dass das was sie macht nicht gut ist. Das finde ich auch interessant. Ich fühle mich im Unterricht nicht kritisiert sondern ich bekomme Lösungswege wie ich es besser machen kann.

Als bei mir jetzt zu lange nichts mehr weiterging und ich das Gefühl hatte, dass wir nur noch auf der Stelle treten bzw uns rückwärts bewegen, habe ich angefangen noch ein anderes Pferd zu reiten. Mit nur einem Pferd finde ich es echt schwierig Durststrecken zu überwinden, weil ich mich da so festfahre.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Mai 2018, 09:49 
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@Isjaki, da ging es wohl mehr darum, Jemanden gefunden zu haben, der keinen Schiss in der Büx hat. Frei nach dem Motto: alles wurscht, Hauptsache ich seh jetzt entweder, das es geht wenn man keine Angst hat oder es geht gar nicht. Muss man nicht immer nachvollziehen können :keineahnung:

Ich hatte nach unserem Osterritt einen schönen Vortrag zum Thema "besser reiten im Gelände" :roll:

Wird auch Zeit das ich mal lerne, das man die Pferde in einer großen (und völlig chaotischen, Dank der Leute, die dann anschließend Vorträge halten) Gruppe auch einfach mal rennen lassen muss, die brauchen das eben und beruhigen sich auch irgendwann wieder. Klar, wenn ich eigentlich keine Kontrolle habe und trotzdem immer angekommen bin, kann man auch zu diesem Schluß kommen. Gut, die eine Vortragende hat ihre Gesundheit und die ihres Pferdes riskiert, weil der der Esel im Trab um die Ecke durch die ganze Abteilung losgebrummt ist, hübsch dem großen Schimmel auf den A... und der hat eben durchgezogen und zum Glück nicht getroffen.
Es ist immer eine Freude, sich mit echten Experten aus zu tauschen [smilie=timidi1.gif]

Aber in einem Stall hat z.B. die eine auf ihr angerittenes, nicht ganz einfaches Jungpferd eine gepackt, über die sie weder vorher noch während dessen je ein gutes Wort verloren hat, weil die nicht reiten kann und überhaupt - aber da sie Schiss hatte, keine Freundin fragen wollte (falls es doch schief geht ?) und auch kein Bereiter der Welt ihren Ansprüchen genügte, bzw der, den sie wollte, wollte das Pferd nicht -> tja, dann reitet halt die, die nix kann, aber sich für umme druff setzt :keineahnung:

@Diva: da kommt es sicher auf den Ton des RL an. Ich kann z.B. schon verstehen, wenn viele sagen, bei diesem RL reiten sie nicht, das geht nicht. In Rhein Main kennen ja sicher einige Friedelinde Kohl ? Da kenne ich auch Einige, die finden das nur frustrierend, denn überschwängliches Lob gibt es da nicht, und das lief unter einmal und nie wieder. Aber das kann man ja individuell entscheiden.

Aber es gibt denn doch genug, die eben vorallem verbessern und an sich nie sagen "das war jetzt schlecht / sch... " sondern eben " jetzt noch ein bisschen x" ... eben in dem Tenor: das kannst du aber noch besser machen. Wenn man schon damit ein Problem hat ... puhh ...

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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Mai 2018, 09:51 
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Diva hat geschrieben:
Als bei mir jetzt zu lange nichts mehr weiterging und ich das Gefühl hatte, dass wir nur noch auf der Stelle treten bzw uns rückwärts bewegen, habe ich angefangen noch ein anderes Pferd zu reiten. Mit nur einem Pferd finde ich es echt schwierig Durststrecken zu überwinden, weil ich mich da so festfahre.


Und wenn Du mit dem zweiten Pferd auch eine Durststrecke hast, suchst Du Dir ein Drittes? :wink:

Da wir es immerhin mit keinem Sportgerät, sondern einem Lebewesen zu tun haben, schulden wir es dem Pferd schon, dass wir versuchen an unseren Fehlern zu arbeiten finde ich, und uns zu verbessern soweit möglich. Deswegen auch Kritik anzunehmen sollte über dem eigenen Ego stehen - und manchmal bekommt man ja auch Lob vom Reitlehrer. :-|

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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Mai 2018, 10:08 
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Diva hat geschrieben:
Bei mir im Stall ist eine die keinen Unterricht nimmt, weil sie von sich selbst sagt nicht kritikfähig zu sein und nicht möchte dass ihr jemand sagt, dass das was sie macht nicht gut ist. Das finde ich auch interessant.
Mir ist vor vielen Jahren mal ein Berittpony gekündigt worden weil es der Besitzerin nicht gefiel, dass es bei mir besser lief als bei ihr. Dass sie mich ja genau dafür eigentlich bezahlt hat war ihr egal, sie war eifersüchtig (aber wenigstens ehrlich). Stattdessen Unterricht wollte sie aber auch nicht, weil sie nicht kritisiert werden wollte :keineahnung:


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