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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. April 2018, 16:47 
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Ich kann es in gewissem Rahmen auch verstehen, wenn man ein paar Beschränkungen einführt. Z.B. das der Springlehrgang nur für Leute ist, die einen ganzen Parcours reiten können. Ebenso ist es wirklich schwierig, wenn man Pferde/ Reiter dabei hat, die nur parken. Meist ist die Zeiteinteilung echt straff und die Gruppengrößen so, dass richtig stak manifestierte Probleme dort nicht eben mal in der Gruppe gelöst werden können, da alle gerne drankommen möchten. Irgendwann abbrechen ist ja auch nicht Sinn und Zweck der Sache.

Aber insgesamt sehe ich solche Restriktionen kritisch! Woran macht man das Niveau den fest? An Turniererfolgen? Die sagen zum Teil doch nichts aus. Und wie aktuell müssen die sein? Reicht es, wenn ich vor 10 Jahren eine A-Plazierung hatte? Wer keine Turniere reitet ist automatisch nicht teilnahmeberechtigt? Das ist doch Schwachsinn!

Und genauso das Alter des Pferde. Wer auf einem lahmen Pferd kommt fliegt raus. Stunden werden ja eh meist im Voraus bezahlt, also selbst schuld wer es wissentlich in Kauf genommen hat. Ich finde auch, dass der Trainer eine gewissen Verantwortung trägt. Wenn da nun einer kommt, dessen Pferd absolut untrainiert und unbemuskelt ist. Dann lässt man den so lange mitlaufen, wie es vertretbar ist und wenn die Grenze erreicht ist, dann sagt man das halt auch :keineahnung: . Das hat aber weniger mit dem Alter zu tun, als dem individuellen Tier.
Auf dem Derby laufen immer mal wieder Pferde von den Whitakers, die um die 20 sind :keineahnung: .


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. April 2018, 18:09 
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Eskadron hat geschrieben:
Ich kann es in gewissem Rahmen auch verstehen, wenn man ein paar Beschränkungen einführt. Z.B. das der Springlehrgang nur für Leute ist, die einen ganzen Parcours reiten können. Ebenso ist es wirklich schwierig, wenn man Pferde/ Reiter dabei hat, die nur parken. Meist ist die Zeiteinteilung echt straff und die Gruppengrößen so, dass richtig stak manifestierte Probleme dort nicht eben mal in der Gruppe gelöst werden können, da alle gerne drankommen möchten. Irgendwann abbrechen ist ja auch nicht Sinn und Zweck der Sache. .


Nö, das sehe ich nicht so.
Als guter Ausbilder bekomme ich das auch hin. Zumal gerade bei einem lehrgang ja die Gruppen nach einem Vorgespräch eingeteilt werden. Springt einer noch keinen Parcours, dann kann ich den Schüler immer als Schlußreiter der Gruppe nehmen und ihn nur einzelne Sprünge reiten lassen und daraus eine kleine Folge reiten lassen. die Stangen mnal höher oder tiefer zu hängen macht man ja auch als Ausbilder.
genau so, wenn das Pferd nur parkt. Auch hier kann ich als Ausbilder evtl.sehen woran es liegt und dann Übungen einbauen, die das Pferd bewältigen kann. Mit Pech reitet der Reiter dann nur über Bodenstangen, aber wenn es hilft, warum nicht.
Trotz Zeitplan ist das machbar.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. April 2018, 18:16 
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lottehotte hat geschrieben:
Lexi, dann war dein Pferd einer der Fälle, bei dem es mit Unterricht besser geworden ist. Das ist super und da spricht auch nichts dagegen.


Da bin ich heute noch Uta und ihrem Mann dankbar für. Beide waren der Meinung den richtig zu trainieren und nach einem gewissen Programm zu arbeiten und das hat ihm den Kopf gerettet. Meine RL haben daran dann weiter gearbeitet und das hat funktioniert, auch wenn das zeitweise komisch aussah und wenn er nicht kontinuierlich gumnastiziert wird auch heute noch “unschön/unnormal” ist. Egal, Pferd lebt gut damit :brav:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. April 2018, 18:56 
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Registriert: 2. Juli 2011, 15:00
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maharani hat geschrieben:
Eskadron hat geschrieben:
Ich kann es in gewissem Rahmen auch verstehen, wenn man ein paar Beschränkungen einführt. Z.B. das der Springlehrgang nur für Leute ist, die einen ganzen Parcours reiten können. Ebenso ist es wirklich schwierig, wenn man Pferde/ Reiter dabei hat, die nur parken. Meist ist die Zeiteinteilung echt straff und die Gruppengrößen so, dass richtig stak manifestierte Probleme dort nicht eben mal in der Gruppe gelöst werden können, da alle gerne drankommen möchten. Irgendwann abbrechen ist ja auch nicht Sinn und Zweck der Sache. .


Nö, das sehe ich nicht so.
Als guter Ausbilder bekomme ich das auch hin. Zumal gerade bei einem lehrgang ja die Gruppen nach einem Vorgespräch eingeteilt werden. Springt einer noch keinen Parcours, dann kann ich den Schüler immer als Schlußreiter der Gruppe nehmen und ihn nur einzelne Sprünge reiten lassen und daraus eine kleine Folge reiten lassen. die Stangen mnal höher oder tiefer zu hängen macht man ja auch als Ausbilder.
genau so, wenn das Pferd nur parkt. Auch hier kann ich als Ausbilder evtl.sehen woran es liegt und dann Übungen einbauen, die das Pferd bewältigen kann. Mit Pech reitet der Reiter dann nur über Bodenstangen, aber wenn es hilft, warum nicht.
Trotz Zeitplan ist das machbar.


Natürlich kann es machbar sein, aber ich glaube, dass solchen Leuten im wöchentlichen Unterricht mehr geholfen ist, wo man auch mal länger machen kann, wenn es nicht läuft. Klar könnte man nur Stangenarbeit machen, aber dafür ist der Springlehrgang ja nicht das Mittel der Wahl. Da such ich mir eher eine Gymnastikstunde oder extra Stangenarbeitssachen. Gibt ja für alles den passenden Lehrgang. Natürlich steht es allen frei nach einer gewissen Lösungsphase auch selbst zu sagen, dass es einem reicht, aber wenn ich noch nie groß gesprungen bin und dann mit einem Lehrgang anfange, finde ich das schon schwierig. Außer es ist einer, der explizit dafür ausgeschrieben ist.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. April 2018, 20:56 
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Eskadron hat geschrieben:
maharani hat geschrieben:
Eskadron hat geschrieben:
Ich kann es in gewissem Rahmen auch verstehen, wenn man ein paar Beschränkungen einführt. Z.B. das der Springlehrgang nur für Leute ist, die einen ganzen Parcours reiten können. Ebenso ist es wirklich schwierig, wenn man Pferde/ Reiter dabei hat, die nur parken. Meist ist die Zeiteinteilung echt straff und die Gruppengrößen so, dass richtig stak manifestierte Probleme dort nicht eben mal in der Gruppe gelöst werden können, da alle gerne drankommen möchten. Irgendwann abbrechen ist ja auch nicht Sinn und Zweck der Sache. .


Nö, das sehe ich nicht so.
Als guter Ausbilder bekomme ich das auch hin. Zumal gerade bei einem lehrgang ja die Gruppen nach einem Vorgespräch eingeteilt werden. Springt einer noch keinen Parcours, dann kann ich den Schüler immer als Schlußreiter der Gruppe nehmen und ihn nur einzelne Sprünge reiten lassen und daraus eine kleine Folge reiten lassen. die Stangen mnal höher oder tiefer zu hängen macht man ja auch als Ausbilder.
genau so, wenn das Pferd nur parkt. Auch hier kann ich als Ausbilder evtl.sehen woran es liegt und dann Übungen einbauen, die das Pferd bewältigen kann. Mit Pech reitet der Reiter dann nur über Bodenstangen, aber wenn es hilft, warum nicht.
Trotz Zeitplan ist das machbar.


Natürlich kann es machbar sein, aber ich glaube, dass solchen Leuten im wöchentlichen Unterricht mehr geholfen ist, wo man auch mal länger machen kann, wenn es nicht läuft. Klar könnte man nur Stangenarbeit machen, aber dafür ist der Springlehrgang ja nicht das Mittel der Wahl. Da such ich mir eher eine Gymnastikstunde oder extra Stangenarbeitssachen. Gibt ja für alles den passenden Lehrgang. Natürlich steht es allen frei nach einer gewissen Lösungsphase auch selbst zu sagen, dass es einem reicht, aber wenn ich noch nie groß gesprungen bin und dann mit einem Lehrgang anfange, finde ich das schon schwierig. Außer es ist einer, der explizit dafür ausgeschrieben ist.


Und manchmal kommt es anders als man denkt....

Mein Brauner war zum Springlehrgang bei H-W Johannsmann angemeldet. Die Pferde sollten auf mind. L- Niveau sein und die Reiter sicher L reiten können.
Meine RL ritt sicher bis M**/S*, mein Pferd sprang sicher.
Tja, an dem ersten Tag hatte er sich schon zu sehr beim Springen über einzelne Hindernisse verausgabt, so daß er sich zum Ende weigerte überhaupt noch über ein 60cm Sprung zu springen. Er wollte nicht mal mehr in die Richtung gehen, dabei wurde ihm ein "fantastischer Grundsprung" von Herrn Johannsmann attestiert. An einen ganzen Parcours zu Springen war nicht mehr zu denken.
Am nächsten Tag fuhren wir wieder hin. Herr Johannsmann hatte schon gar nicht mehr mit uns gerechnet (wohl weil keiner von uns abends beim gemeinsamen Essen dabei war), freute sich aber, daß wir wieder gekommen waren.

Diesmal sprang mein Pferd anstandslos einen A- Parcours und vom Gefühl her wäre auch ein L- Parcours möglich gewesen, dies wollte er aber nicht riskieren.

... so kann es kommen

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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Mai 2018, 12:11 
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Gerade im älteren Erwachsenen Bereich ist das gar nicht so selten.

Ich bin schon oft ins Gespräch gekommen mit so jemandem und der Wunsch zum Unterricht war da aber eben auch große Angst zu versagen oder dumm da zu stehen.
Manchmal half der Tipp Unterricht eben zu Zeiten zu nehmen wo keiner da ist oder auswärts zu fahren privat.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Mai 2018, 15:10 
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Ich habe das auch schon von einer Reitschülerin von mir gehört der ich empfohlen hatte (um auch mal was Anderes zu hören) bei meinem Trainer Unterricht zu nehmen.
Sie hat sich so Sorgen gemacht, dass sie dafür zu schlecht ist - er hat sie dann total nett "abgeholt" und scherzhaft gesagt: Du kannst doch schon alleine aufsteigen, oder? Prima !
Ich finde eben genau das macht einen guten Reitlehrer aus: er holt den Reitschüler dort ab wo er steht.
Aber ich denke auch dass nicht jeder Schüler zu jedem Lehrer passt und umgekehrt...
Ich persönlich muss sagen dass ich "Basisarbeit" fast spannender finde: Gerade erwachsene Einsteiger/Wiedereinsteiger oder Kids die gerade erst reiten lernen machen einfach Spaß weil sie sich
so freuen können. Das haben viele "ehrgeizige", "bessere" Reiter verlernt...
Beim Springunterricht muss ich allerdings sagen, dass ich auch homogene Gruppen bevorzuge, aber noch lieber Einzelstunden unterrichte.

LG


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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Mai 2018, 09:24 
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Ist wirklich ein interessantes Phänomen, das wirklich erstaunlich verbreitet ist.

So wirklich verstehen kann ich das nicht ... man sucht sich ja den RL aus. Und wer eben klar sagt: Einsteiger Unterricht mache ich nicht, ist halt in so einem Fall raus

Aber meine Stallkollegin sagte auch zum Dressurlehrgang "dafür bin ich zu schlecht" - für den nächsten Lehrgang haben wir sie jetzt hoffentlich motiviert, nachdem sie gesehen hat, das das wirklich vom Anfänger bis zur M-Dressurreiterin alles dabei war.

Schön wenn sich Jemand bemüht, so Jemanden auch zu motivieren, da über seinen Schatten zu springen. Ich denke, da läuft einfach so viel Kopfkino ab, wie der ganze Stall sich tot lacht usw ... im Normalfall hoffentlich völliger Unsinn, aber gegen so ein Kopfkino anzugehen, braucht halt wirklich erst mal gutes Zureden.

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Ich bin in einem Alter, da darf ich Menschen auch von Anfang an einfach doof finden - ich hab ja nicht mehr ewig Zeit.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Mai 2018, 17:33 
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Zitat:
Ich denke, da läuft einfach so viel Kopfkino ab, wie der ganze Stall sich tot lacht usw ... im Normalfall hoffentlich völliger Unsinn, aber gegen so ein Kopfkino anzugehen, braucht halt wirklich erst mal gutes Zureden.
Wieso juckt es die Leute, was die LK1 am Zaun denkt? Das werde ich in meinem Leben nicht mehr begreifen, warum man sich um irgendwelche Lästermäuler einen feuchten Dreck schert. Es wird immer Menschen geben, die irgendwas auszusetzen haben- ja, und?

Ich bin vor Jahren nach dem Koppelurlaub meines Pferdes in einen Aktivstall gekommen, wo es fast nur Bodenarbeiter und Parelli-Freaks gab. Ich war und bin Dressurreiter und ich lange auch schonmal hin, wenn es die Situation erfordert.
Da war ich natürlich direkt überall unten durch und ich will gar nicht wissen, wie sich die das Maul zerrissen haben. Wieso sollte mich das interessieren? Solange mich nicht jemand volltextet, sondern mich einfach meinen Kram machen lässt, ist mir egal, ob da über mich hergezogen wird oder nicht. :keineahnung:

Wenn Trainer ab einem bestimmten Niveau erst unterrichten, tun sie es in der Regel, weil sie es sich erlauben können und das ist ja auch deren gutes Recht. Ist doch super für die, wenn sie sich die Schüler aussuchen können.

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... die jeden Tag ihr Gemüse isst.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Mai 2018, 19:02 
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Fabelhaft hat geschrieben:
Zitat:
Ich denke, da läuft einfach so viel Kopfkino ab, wie der ganze Stall sich tot lacht usw ... im Normalfall hoffentlich völliger Unsinn, aber gegen so ein Kopfkino anzugehen, braucht halt wirklich erst mal gutes Zureden.
Wieso juckt es die Leute, was die LK1 am Zaun denkt? Das werde ich in meinem Leben nicht mehr begreifen, warum man sich um irgendwelche Lästermäuler einen feuchten Dreck schert. Es wird immer Menschen geben, die irgendwas auszusetzen haben- ja, und?

Ich bin vor Jahren nach dem Koppelurlaub meines Pferdes in einen Aktivstall gekommen, wo es fast nur Bodenarbeiter und Parelli-Freaks gab. Ich war und bin Dressurreiter und ich lange auch schonmal hin, wenn es die Situation erfordert.
Da war ich natürlich direkt überall unten durch und ich will gar nicht wissen, wie sich die das Maul zerrissen haben. Wieso sollte mich das interessieren? Solange mich nicht jemand volltextet, sondern mich einfach meinen Kram machen lässt, ist mir egal, ob da über mich hergezogen wird oder nicht. :keineahnung:

Wenn Trainer ab einem bestimmten Niveau erst unterrichten, tun sie es in der Regel, weil sie es sich erlauben können und das ist ja auch deren gutes Recht. Ist doch super für die, wenn sie sich die Schüler aussuchen können.




Hihi, das kenne ich. Ich wurde immer entgeistert gefragt, warum mein Pferd beim Reiten schwitzt :alol:


Viele dort hatten Pferde nach dem Motto: "Reitest du noch oder führst du schon."

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"Hunde kommen, wenn sie gerufen werden.
Katzen nehmen die Mitteilung zur Kenntnis und kommen gelegentlich darauf zurück."


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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Mai 2018, 19:41 
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Mich hat da keiner angesprochen, wahrscheinlich dachten sie, dass ich mit einem Blick töten kann. :alol: Nee, irgendwann lebt man halt so nebeneinander her, aber am Anfang war es bestimmt interessant. :mrgreen:

Zitat:
Viele dort hatten Pferde nach dem Motto: "Reitest du noch oder führst du schon."
Viel besser fand ich ja, wenn da irgendwelche Gurus für Lehrgänge angefahren kamen und horrende Summen dafür verlangt haben, dass der Gaul rumstand. Ohne Sch**, ich habe das einmal beobachtet. Ich wollte reiten und bin 20 Minuten Schritt geritten. Eine Tussi saß auf ihrem Pony und das Ding hat sich ungelogen in 15 Minuten von Punkt C nach B bewegt und der Guru hat referiert, was das Vieh nun alles tolles macht im Stand. Äh, rumstehen?? Ich hab mich innerlich weggeschmissen. In der Halle drumherum stand eine Traube Menschen, die alle ehrfürchtig gelauscht haben. Ich dachte, ich brech zusammen. Die Leute sind doch alle nicht mehr ganz normal, für sowas Geld zu bezahlen! Ich musste die dann leider verjagen, weil ich nicht akzeptiert habe, dass die Halle komplett von Fußgängern belegt ist, wenn ich reiten will in schnelleren GGA als Schritt.

Aber ich muß sagen, es hatte Unterhaltungswert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Mai 2018, 19:55 
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Fabelhaft hat geschrieben:
Zitat:
Ich denke, da läuft einfach so viel Kopfkino ab, wie der ganze Stall sich tot lacht usw ... im Normalfall hoffentlich völliger Unsinn, aber gegen so ein Kopfkino anzugehen, braucht halt wirklich erst mal gutes Zureden.
Wieso juckt es die Leute, was die LK1 am Zaun denkt? Das werde ich in meinem Leben nicht mehr begreifen, warum man sich um irgendwelche Lästermäuler einen feuchten Dreck schert. Es wird immer Menschen geben, die irgendwas auszusetzen haben- ja, und?

Ich bin vor Jahren nach dem Koppelurlaub meines Pferdes in einen Aktivstall gekommen, wo es fast nur Bodenarbeiter und Parelli-Freaks gab. Ich war und bin Dressurreiter und ich lange auch schonmal hin, wenn es die Situation erfordert.
Da war ich natürlich direkt überall unten durch und ich will gar nicht wissen, wie sich die das Maul zerrissen haben. Wieso sollte mich das interessieren? Solange mich nicht jemand volltextet, sondern mich einfach meinen Kram machen lässt, ist mir egal, ob da über mich hergezogen wird oder nicht. :keineahnung:



Naja es hat halt nicht jeder dein Ego

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Manchmal ist der größte Liebesbeweis das Loslassen.

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07.05.2003-07.03.2019
Für immer im Herzen.

Charlie 09.09.2009-08.04.2020
Du wurdest geliebt.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Mai 2018, 21:00 
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Das ist für Leute, die so ein Ego haben, aber nur sehr schwer nachzuvollziehen. Denn im Endeffekt haben sie Recht. Was juckt es die deutsche Eiche....

Aber diese Leute sind meistens auch auf höherem Niveau unterwegs und der Erfolg gibt ihnen Recht. Jmd der verunsichert ist, weiß in der Regel sogar, dass er Fehler macht. Oft auch gravierende Fehler. Es fehlt nur der Mut zur Veränderung. "Was man nicht sagt, ist nie passiert."

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Heimat ist, wo ich sterben will...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Mai 2018, 21:45 
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:alol: Meine Stute stand 4 Wochen zur Regeneration nach einer OP in so einem Stall. Als sie wieder bewegt werden durfte, bin ich die ersten Tage mit ihr spazieren gegangen. Wenn sie alleine (also ohne ein ihr vertrautes Führpferd) in unbekannter Umgebung mit Störfaktoren wie fremde Pferde auf Paddocks an denen wir vorbei mussten, unterwegs ist, braucht sie viel Führung, sprich ich greife dann ins Halfter und bin mit ihr auf Tuchfühlung. Ohne Störfsktor und wenn sie sich sicher fühlt, läuft sie nahezu ganz normal am durchhängenden Strick mit. Sie drängelt, rempelt oder zerrt mich nirgends hin. Also alles völlig ok meiner Meinung nach.
Doch es dauerte nicht lange und eine junge Frau gesellte sich mit Pferd an einem geflochtenen Bändchen zu mir, um mir zu erklären ich würde meinem Pferd mit dem normalen Stallhalfter ständig falsche Signale senden. Ich solle doch mal ihres versuchen. Und dann demonstrierte sie mir auf dem gesamten Spaziergang ihr „Fachwissen“ zu Horsemanship :aoops: :evil: Ich bin sehr offen für alles was funktioniert und nett ist, aber sie hatte es leider nicht ganz kapiert. Ihr Gequarke ging ja noch, aber die Umsetzung ... :klappe: Und das gute Tier am Ende des Bändchens hatte offenbar auch die Schnauze voll und regierte so gar nicht.
Ich habe gar nichts gesagt, mich aber nett für die Theoriestunde bedankt. Zum Schluss legte sie mir auch einen Lehrgang bei ihrem Lehrer ans Herz *kreisch


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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Mai 2018, 22:10 
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Zitat:
Doch es dauerte nicht lange und eine junge Frau gesellte sich mit Pferd an einem geflochtenen Bändchen zu mir, um mir zu erklären ich würde meinem Pferd mit dem normalen Stallhalfter ständig falsche Signale senden.
:mad: Dieses Missionieren ist echt das allerschlimmste. Bei mir haben sie das nie auch nur ansatzweise versucht, das haben selbst die gecheckt, dass man das vergessen kann. :-|

Zitat:
Aber diese Leute sind meistens auch auf höherem Niveau unterwegs und der Erfolg gibt ihnen Recht. Jmd der verunsichert ist, weiß in der Regel sogar, dass er Fehler macht. Oft auch gravierende Fehler. Es fehlt nur der Mut zur Veränderung. "Was man nicht sagt, ist nie passiert."
Ich würde mal behaupten, dass ich schon nicht ganz schlecht reite, aber erfolgreich i.S. von messbaren Erfolgen bin ich gar nicht. Ich gehe nicht aufs Turnier.
Aber das ist nicht der Punkt. Ich übe doch nicht ein Hobby oder was auch immer aus, um anderen, und am Ende auch noch irgendwelchen Pfeifen, zu gefallen, sondern weil es mir Spaß macht und ich in der Regel was lernen will, deswegen bezahlt man andere Menschen, damit die einem was beibringen. Ich bin vor ein paar Jahren mit meinem holländischen Dressurgaul zu einem Einsteiger-VS-Kurs gefahren. Vollkatastrophe, mein Pferd ist für keine Art von Hüpfen gemacht und ich bin auch kein Naturtalent. Natürlich gab es da auch Zuschauer, aber ich habe mir nicht mal eine Sekunde darüber Gedanken gemacht, was die wohl von mir denken. Die können denken, was sie wollen, das ist doch deren Problem, nicht meins. Aller Anfang ist schwer. Meine ersten tiefen Liegestütze sahen auch nicht einfach und geschmeidig aus, das war harte Arbeit. Und?

Man kommt nicht besonders weit im Leben, wenn man sich von Rückschlägen oder dummem Geschwätz aufhalten lässt.

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