Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. August 2018, 05:35 
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Irgendwann verkraften die nichts tun auch einfach von den Knochen nicht mehr so gut. Das bisschen im Schritt über die Koppel oder aufm paddock um die raufe Latschen hat quasi 0 gymnastizierenden effekt. :alol: und ich gebe zu das ewige organisieren stresst mich echt auch inzwischen. Grade jetzt mit fernbeziehung und immer umfangreicherem Job, hasse ich es immer gucken zu müssen dass auch irgendwer da ist, der das Pferd bespaßt, weil ich sonst ein schlechtes Gewissen hab... Wir haben zum Glück ne gute stallhemeinsxhaft, nachm Rechten schauen, Heu geben etc läuft, aber ich mag es eigentlich auch nicht immer auf andere angewiesen zu sein :? Ich kann’s nur mit meinem Gewissen vereinbaren weil ich 6 Jahre lang immer der war, der 2 mal am Tag im stall war und um die Ecke wohnt- ich hab mein Guthaben an Gefälligkeiten in der Zeit gut gefüllt und zehre heute noch davon. Wenn ich heute nochmal umziehe fang ich aber wieder bei 0 an :aoops:

Trotzdem, abgeben ist keine Option. Die wurde quasi bereits mit 11 Jahren quasi unverkäuflich dank der blöden Borreliose. Genau deshalb würde ich mir auch keinen mehr kaufen- es passt einfach nicht mehr in meine heutigen lebensumstände. Weiter reiten werd ich aber denke schon. Hätte ich mehr Zeit, hätte ich parallel zu meiner alten noch 2 Tage die Woche ne RB um bissl Unterricht und sportlich ambitionierter zu reiten.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. August 2018, 16:41 
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Nun ja, Koppel ist halt auch nicht Koppel. Wenn die mit 8 Pferden auf so 1ha Handtüchern stehen, auf denen jetzt in solchen Jahren auch kein Halm mehr wächst, und sie eh nur noch Heu futtern, dann bewegen die sich natürlich nicht. Wenn die auf richtig großen Weiden in kleineren Gruppen stehen, marschieren die schon richtig viel - vom Wäldchen zum Unterstellen, zum Bach und in die hinteren schmackhaften Ecken. Da gibt es ganz gut belegte GPS basierte Forschungen zu.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. August 2018, 16:54 
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Und so eine Haltung zu ermöglichen ginge nur mit kompletter Rente weil min 1h Fahrtzeit ins gäu. Von komplett Rente und sich selbst überlassen haben mir mehrere TA bei dem Pferd tunlichst abgeraten... die waren sich einig dass sie rapide abbauen wird wenn man sie wegstellt und ihre Baustellen dann so viel Probleme machen, dass es nicht mehr lange geht... :keineahnung:

und den rentnerstall wo die auf endlosen Weiden aber mehrmals täglich kontrolliert, mit unterstand, bei bedarf 2 mal täglich zugefüttert werden, wo es auch kein problem ist, dem Pferd 3 mal täglich augensalbe zu schmieren und ein fliegenhäubchen tags an und nachts auszuziehen wenn das linke Auge mal wieder Probleme macht mit den Viechern, den gibt es vermutlich nirgends :mrgreen:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. August 2018, 17:02 
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allrounder hat geschrieben:
Nun ja, Koppel ist halt auch nicht Koppel. Wenn die mit 8 Pferden auf so 1ha Handtüchern stehen, auf denen jetzt in solchen Jahren auch kein Halm mehr wächst, und sie eh nur noch Heu futtern, dann bewegen die sich natürlich nicht. Wenn die auf richtig großen Weiden in kleineren Gruppen stehen, marschieren die schon richtig viel - vom Wäldchen zum Unterstellen, zum Bach und in die hinteren schmackhaften Ecken. Da gibt es ganz gut belegte GPS basierte Forschungen zu.


Das ist trotzdem nicht dasselbe wie regelmäßiges Training. Genauso wie lange Spaziergänge was anderes sind als Gewichte stemmen.

_________________
... die jeden Tag ihr Gemüse isst.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. August 2018, 18:10 
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Aber ein Gaul der nicht geritten wird muss auch keine Hochleistungen bringen. Die Omma die jeden Tag zwei Stunden spazieren geht ist im Normalfall fitter als die, die den ganzen Tag im Lehnstuhl hockt. Und auch oft mit Mitte 80 fidel, ohne Gewichte zu stemmen.

Das Problem ist doch nicht, dass ein Pferd nicht schmerzfrei alt werden kann, das können die alleine ganz prima.
Das Problem ist das wir die erst platt reiten und sie sich parallel platt stehen lassen. DANN müssen sie tatsächlich gezwungen werden sich zu bewegen. Weil sie Schmerzen haben („der muss sich erst einlaufen, aber dann läuft er toll“), und natürlich nicht von selbst erkennen, dass das unter Bewegung besser wird sondern immer weiter einrosten.
Und das Problem ist das, was Fabelhaft schon geschrieben hat - viele Pferde werden ohne Arbeit zu fett, weil wir einfach nicht die Haltungsbedingungen bieten können die das verhindern würden.
Insofern gibt es für „kann ich nicht einfach wegstellen“ 1000 gute und richtige Gründe, die ich überwiegend gut verstehen kann.
Wegstellen kann man nämlich tatsächlich nur ein gesundes Pferd auf diversen ha Land mit Bewegungsanreizen und entsprechendem Bewuchs (was nützen z.B. 20 ha Sauergras, wenn auf 50 qm eine immer volle Heuraufe neben der Tränke steht?). Und das kann halt kaum jemand bieten. Ich auch nicht :keineahnung:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. August 2018, 19:33 
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Unsere haben riesen Koppeln und bewegen sich viel.
Laufwege zum Wasser und Co
Aber erst heute hab ich n Anschiss von meinem Schmied bekommen :aoops:
Stuti ist zu fett :?
24 Stunden Heu und Gras verlangt einfach nach Arbeit :keineahnung:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. August 2018, 06:49 
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Wobei ich einfach glaube, dass in freier Wildbahn auch kaum einer über 20 wird. :mrgreen:

Meine hatte bis 19 null Komma gar nix, dann ging es mit ner hufgelenksarthrose und leichtem spat los- lustigerweise machte das erst Probleme als sie wegen ner akuten Verletzung, die genäht werden musste, mal nicht mehr dressurmäßig gymnastiziert wurde für 3 Wochen sondern quasi schritt am langen Zügel ins gelände hatte. Da fühlte es sich nachm ersten wieder antraben als die Fäden raus waren irgendwie eierig an. Von unten sah mans gar nicht so deutlich. Im Endeffekt haben wir sie mehrere Male wieder super angeschoben bekommen und ich hab sie bis etwa 21 noch dressurstunde geritten und gesprungen regelmäßig. Seitdem habe ich nicht mehr die Zeit und auch mit den RB geht sie überwiegend ins Gelände. Sie ist nicht mehr so gut bemuskelt wie im vollen Training und man merkt nun einfach, dass das nimmer so fluffig ist wie früher, dass schräge wege, blöde Wendungen etc mal zwacken. Lahm ist sie trotzdem nicht und muss sich auch nicht wirklich einlaufen- aber klar wird sie lockerer nachm aufwärmen der haxen. Im Endeffekt weiß keiner wie lang das Pferd schon die eine oder andere Abnutzungserscheinung hat, aber solange sie regelmäßig dressurmäßig geritten wurde war alles takko, sobald sie paar Tage raus war ging’s los. TA meinte: das was ihr macht ist ja im Endeffekt mehr Krankengymnastik als Dressur. Solange die Muskulatur stabilisiert hat sie offenbar keine Schmerzen. Und wenn der Gaul sich nur in seiner natürlichen Kamel-Haltung auf der Weide bewegt, geht die Muskulatur nach und nach flöten und sie belastet genau die stellen die weh tun.

Aber gut, inzwischen versuche ich nicht nochmal sie voll ins Training zu schieben weil ich weiß ich kann es zeitlich nicht regelmäßig leisten. Also muss ich eben damit leben dass es Schlechter wird...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 31. März 2019, 21:24 
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(Zitat von März 2018)
schnucki hat geschrieben:
Auf dem Therapiehof wo „meine“ Hafiline jetzt wohnt war heute Tag der offenen Tür und ich habe mir endlich mal ein Herz gefasst und bin hingefahren. (...)
Sie ist besser bemuskelt als sie es in der Schlusszeit bei mir war, sie wird nicht nur geliebt sondern auch gebraucht und die neue Besitzerin ist nach wie vor begeistert von ihr, weil sie in der Therapie einen richtig guten Job macht. Und auch wenn es zuallererst ganz kurz einen kleinen Pieks gab als sie mich nicht wie früher angebrummelt hat habe ich begriffen, dass genau das das Beste ist - sie braucht mich nicht mehr, sie ist glücklich da wo sie ist :rosawolke:


Auch ein Jahr später sieht sie (mittlerweile 23 Jahre alt) immer noch klasse aus und macht ihren Job :rosawolke:

Bild


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. April 2019, 07:00 
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Beiträge: 6810
dabadu hat geschrieben:
Wobei ich einfach glaube, dass in freier Wildbahn auch kaum einer über 20 wird. :mrgreen:

Doch, das ist anscheinend gar nicht so selten.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. April 2019, 07:02 
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Wohnort: Schwabenland
Singvogel hat geschrieben:
dabadu hat geschrieben:
Wobei ich einfach glaube, dass in freier Wildbahn auch kaum einer über 20 wird. :mrgreen:

Doch, das ist anscheinend gar nicht so selten.

Ich verfolge über FB ein paar Schutzprojekte für Mustangs in den USA, da springt in einer Herde das älteste Pferd mit 28 noch recht munter durch die Berge. Sind allerdings meist Stuten, die Hengst werden schneller alt. :alol:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. April 2019, 09:40 
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Beiträge: 6360
Wohnort: im Ländle
schnucki hat geschrieben:
(Zitat von März 2018)
schnucki hat geschrieben:
Auf dem Therapiehof wo „meine“ Hafiline jetzt wohnt war heute Tag der offenen Tür und ich habe mir endlich mal ein Herz gefasst und bin hingefahren. (...)
Sie ist besser bemuskelt als sie es in der Schlusszeit bei mir war, sie wird nicht nur geliebt sondern auch gebraucht und die neue Besitzerin ist nach wie vor begeistert von ihr, weil sie in der Therapie einen richtig guten Job macht. Und auch wenn es zuallererst ganz kurz einen kleinen Pieks gab als sie mich nicht wie früher angebrummelt hat habe ich begriffen, dass genau das das Beste ist - sie braucht mich nicht mehr, sie ist glücklich da wo sie ist :rosawolke:


Auch ein Jahr später sieht sie (mittlerweile 23 Jahre alt) immer noch klasse aus und macht ihren Job :rosawolke:

Bild


:rosawolke:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. April 2019, 11:24 
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Schnucki, das ist doch ganz wunderbar, dass es ihr da so gut geht!

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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. April 2019, 15:32 
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Ja, das find ich auch


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. April 2019, 14:18 
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Beiträge: 1997
Ach das ist doch super wenn das so läuft wie bei Schnucki :-D

Wir haben ja auch vor 6 Jahren ein Pferd gekauft und standen mit der Ex-Besitzerin immer in Kontakt. Inzwischen ist sie eine meiner besten Freundinnen und Reitbeteiligung bei uns :mrgreen: winwin für alle, was will man mehr :wink:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Dezember 2021, 13:42 
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hallo ... ich schiebe das hier mal wieder hoch. auch wenn ich lange nicht hier war...vielleicht habt ihr Input für mich.
Ich trage mich derzeit , ehrlich gesagt schon länger - mit dem Gedanken, meinen Dicken abzugeben. Ihm geht es gut, er hat einen tollen Stall, er ist gesund (ok, er wird jetzt 19 und erste Wehwehchen stellen sich ein, aber im Großen und Ganzen ist er gesund), er ist das megatollste Verlasspferd überhaupt, im Gelände eine Lebensversicherung, auf dem Platz kooperativ - ein Traumpferd und mein Seelenpferd.
Trotzdem...ich habe seit etwa 2 Jahren nicht mehr recht Lust was mit ihm zu machen. Ich fahr gern hin, betüddeln und so, aber arbeiten? och...keine Lust, keine Zeit, Wetter schlecht...die Liste der Gründe ist lang...
ich tue mich so schwer. Ich hab ein Elends-schlechtes Gewissen. Einerseits habe ich ihm vor 11 Jahren versprochen, dass er irgendwann in meinem Arm einschlafen kann. Aber er kommt so chronisch zu kurz, weil ich nicht den Elan habe ihn zu arbeiten, viel Zeit dort zu verbringen. Das ist so gar nicht fair ihm gegenüber. Ich hab ihm eine RB gesucht, ein Mutter-Tochter-Gespann, die kümmern sich liebevoll, 2 mal die Woche. Aber selbst einmal kriege ich irgendwie nicht hin. Es ist gar nicht so, dass ich die Zeit nicht habe, aber ich nehme sie mir nicht. und reicht 2mal die Woche, er soll nicht krank werden...zack, wieder schlechtes Gewissen...

Kennt das jemand? Das man so die Freude am Pferd verliert und es zunehmend eine Verpflichtung wird? Ich denk auch, jetzt ist er erst 18, fast 19. wenn abgeben, dann jetzt - oder? Aber...ach...die Entscheidung fällt so schwer.


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