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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Januar 2017, 19:54 
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Sorry wenn das hier etwas wirr wird. Ich möchte mal Meinungen von außen hören.
ich habe mein pferd jetzt seit 9 jahren und hänge sehr an ihm. In dieser Zeit hat sich mein Leben natürlich sehr verändert. Ich habe zwei Kinder bekommen, mit denen ich viel Zeit verbringen will. Mit dem Pferd war ich bis 2014 auch auf Turnieren unterwegs, eher mittelprächtig, aber meistens zufrieden, vor allem beim springen (a und l).

Das pferd ist sehr schwerfuttrig, 1,78 gross und baut schnell ab, wenn es nicht ausreichend gefüttert wird . Ausserdem ist er relativ schwer zu reiten, man muss ihn schon regelmäßig arbeiten, damit es einigermaßen kontinuierlich leicht fällt. Dazu habe ich aber Nicht immer die zeit. Ich bin nun auch nicht die stärkste reiterin. Er steht in einem Stall in 2 Minuten entfernung zu unserer Wohnung. Dort fühlen wir uns auch ganz wohl, ich habe nur den Eindruck, dass dort am kraftfutter gespart wird, was jede reiterliche Arbeit meiner Meinung nach zunichte macht. Ich füttere Hafer zu, ich kann aber nicht 2 oder 3 mal am tag dorthin fahren.

Wir haben auch kein Halle, so dass man im Winter nun mal kaum arbeiten kann. Das war mir natürlich bewusst als ich dorthin gezogen bin. So fängt man aber jedes Frühjahr von vorne an. So macht das reiten kaum noch Spaß.


Ich tendiere schon fast dazu, ihn abzugeben, was mir aber sehr sehr schwerfallen würde. Ich möchte aber nicht, dass er noch durch zig Hände geht. Er Ist jetzt 13.
Ich habe immer gedacht, er bleibt bei mir bis zu seinem Tod. Der ist ja aber wenn es normal läuft noch in weiter Ferne.
Ich denke auch häufig, wenn er nicht mehr da wäre, hätte ich diesen zeitstress nicht mehr und dieses ständige schlechte gewissen, ihm doch nicht gerecht zu werden. Ich habe auch schon mal versucht, eine reitbeteiligung zu finden. Das fand ich aber sehr schwierig, da von 4 Mädels überhaupt nur eine mal zum angucken kam, und das hat einfach nicht gepasst.
Daß müsste ich nochmal in Angriff nehmen.
Oder ich gebe ihn in beritt, damit er verkaufsfertig gemacht wird.

Ich weiss nicht ob diese Gedanken jemand nachvollziehen kann. Ich bin einfach "pferdemüde", fühle mich ihm aber sehr verpflichtet. Ich bin es auch leid, in Sachen Fütterung auf den guten Willen anderer angewiesen zu sein. Das war bisher in keinem stall ideal. Im jetzigen haben sie wenigstens Heu ad libitum.


Ich kann aufgrund Kindern und Job meist nur abends hier reingucken und antworten. Würde mich trotzdem freuen, wenn sich jemand die mühe machen würde und schreiben würde. Vielleicht auch, wie es euch ergangen ist, als ihr in einer ähnlichen Situation wart.
was ich hören will, weiss ich auch nicht, ich brauche mal einen Denkanstoß wie es weitergehen könnte. :thxs:


Zuletzt geändert von galadriel am 16. Januar 2017, 09:39, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Januar 2017, 20:09 
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Also ist dein Hauptproblem die Zeit, die das Ganze frisst?

Ich denke, das mit dem Kraftfutter sollte sich doch durch Gespräche lösen lassen. Im Zweifel machst du Boxen fertig für morgens, mittags, abends.

Reitbeteiligungen finden ist immer eine schwierige Sache. Dass bei vier Kandidaten keiner geeignet war, ist absolut normal. Da würd ich dranbleiben.

Letzten Endes musst du dein Herz fragen, ob RB oder Verkauf die richtige Lösung ist. Richtig ist meines Erachtens definitiv der Zeitpunkt, das zu entscheiden.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Januar 2017, 20:47 
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ich rate Dir selber als 2 fache Mutter ihn nicht abugeben! Die Kinder werden auch mal größer und dann hasst du wieder mehr Zeut zum Reiten. Und bis dahin tut er halt mal weniger und Du fährst DEinen reiterlichen Anspruch runter. Tingelst ins Geländer z.b.

Zum Futter gebe ich Lexa Recht. Rede mit denen. Hafer kost ja nu nicht viel! Die kaufen den ja in Großmengen. Eimer fertig machen und vor die Boxe stellen. Zur Not mal Luzerne Pellets versuchen. Kosten 25 kg 9 Euro.

Du brauchst Dein Pferd zum Ausgleich. Die "pferdemüde" Phase haben wir alle mal. :knuddel: Das Gefühl, keinem mehr gerecht zu werden.

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Nicht ärgern! Nur wundern.....


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Januar 2017, 21:09 
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Ich muss gestehen seit ich mein Pferd abgegeben habe geht es mir viel besser. Hatte ähnliche Probleme wie du, immer sorgen, immer ein schlechtes Gewissen und reiterlich ging es natürlich auch nicht vorwärts. Ich finde die Pderdehaltung ist zu teuer wenn man nicht mit vollem Einsatz dabei ist.
Wenn mir jetzt jemand erzählt, mein Pferd hat schon wieder dies oder das denke ich mir jedes Mal Gott sei Dank bin ich da raus. Ich kann mir gut vorstellen mal wieder als reitbeteiligung ohne die ganze Verantwortung anzufangen oder (Viel) später evtl mit eigenem Pferd. Jetzt ist erst mal Zeit für Familie.
Der Verkauf war hart (Pferd aus eigener Stute) kam aber in gute Hände, fahre oft an der Koppel vom Hof vorbei und sehe ihn da stehen. Er fehlt mir schon, bin aber wirklich erleichtert.
Ich kenne übrigens noch 2 Mamas in genau der gleichen Situation die nach dem Verkauf auch diese Erleichterung spürten. Wenn du das Pferd unbedingt als Ausgleich brauchen würdest hättest diese Zeilen nicht geschrieben...

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Volles Vertrauen zu einem geliebten Menschen zu haben, ist wie das Urvertrauen eines Kindes zu seiner Mutter; es weiß instinktiv, daß es immer geliebt wird, auch wenn es Fehler macht.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Januar 2017, 21:27 
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Ich als 3-Fach Mama kann dich voll verstehen.
Wenn ich könnte, würde ich meine beiden sofort abgeben.

Ich kann dir deshalb leider nur zu Berit mit anschließendem Verkauf raten. Ich denke, du hast gute Chancen ihn verkauft zu bekommen. Du müsstest ja nicht gleich den nächst besten Interessenten nehmen und könntest in aller Ruhe einen guten Platz für ihn finden.
Mit 13 ist er noch nicht zu alt. In 1-2 Jahren sieht es vielleicht schon anders aus.

_________________
Es kommt ein Zeitpunkt in Deinem Leben, an dem du realisierst, wer Dir wichtig ist, wer es nie war, und wer es immer sein wird.
So mach dir keine Gedanken über die Menschen aus deiner Vergangenheit, denn es gibt einen Grund weshalb sie es nicht in deine Zukunft geschafft haben.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Januar 2017, 22:21 
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Für mich stellt sich da die Frage wie sehr hängst du an ihm und was ist dir der Ausgleich wert wenn er nicht mehr da wäre. Ich habe keine Kinder aber auch sehr viel um die Ohren und kenne zumindest das immer wieder neu anfangen müssen. Aber damit habe ich mich abgefunden, wobei bei meinem 12 jährigen neu anfangen tatsächlich bedeutet nach einer Woche Nichtstun mindestens eine Woche Gurtgewöhnung, bis man dann wieder reiten kann. Aber: er ist mein Herzenspferd und wäre wohl der letzte der gehen würde.

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Irgendwann fahre auch ich einen T1!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Januar 2017, 05:33 
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Ich weiss auch was du meinst. Hab einen ähnlichen Fall hier stehen und immer gesagt, er bleibt da, wenigstens als Beisteller. Hab mich jetzt dazu durchgerungen, wenigstens eine Anzeige ins Netz zu stellen und sehen was passiert. Vielleicht passt ja irgendwas...

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Der Weg ist das Ziel!!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Januar 2017, 08:23 
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Nur noch so als Gedankenanstoß: Ich kenne niemanden (mich eingeschlossen), der zu dieser Jahreszeit, bei diesem Wetter nicht wenigstens ein wenig pferdemüde ist. :angellie:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Januar 2017, 08:29 
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schau weiter nach einer guten RB. Vielleicht wird dir das schon genügend Entlastung bringen oder aber im besten Fall wird diese dein Pferd dann evtl. sogar kaufen.
Da fällt es dann evtl. auch nicht allzu schwer, weil du die RB kennst und du weißt, dass sie dein Pferd kennt und mag und ausreichend Zeit hatte, es kennenzulernen.

Bzgl. Fütterung würde ich mit dem SB reden und das Zusatzfutter hinstellen, damit es gegeben wird. entweder schon fertig portioniert oder Aber mit Mengenangabe dazu, dass sie es mit ins übliche Krippenfutter geben. Ist ja nicht so schwierig und sollte machbar sein. so was ist ja fast überall üblich.

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The game keeper replies:"I said; use two hands - you get more that way!"


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Januar 2017, 09:19 
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Ich würde es zuerst mit einem Stallwechsel vesuchen.

Ein Stall indem mehr gefüttert wird, indem es eine Halle gibt und vielleicht einen tollen Bereiter. Ein Stall der vielleicht ein paar Minuten weiter entfernt ist, wo Du aber sicher sein kannst Dein Pferd hat genug Futter und Auslauf und eien Halle in welcher Du vielleicht auch später am Abend noch reiten kannst.

Ein Stall mit Halle ist vielleicht dann auch für interessierte RBs verlockender.

Ich sag mal so - verkaufen kannst Du das Pferd dann immernoch. Aber eine etwas sorglosere Unterstellung, die dir kein schlechtes gewissen macht wenn du mal nicht kommst, wäre mein erster Weg!

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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Januar 2017, 09:32 
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Lexa Loona hat geschrieben:
Also ist dein Hauptproblem die Zeit, die das Ganze frisst?


Ja, einerseits die Zeit, die mir eigentlcih ständig im Nacken sitzt, und andererseits eben auch, dass es einfach keinen Spaß mehr macht, wenn man drei oder vier Mal die Woche reitet und es da echt dauert, bis man ihn an den hilfen hat, würde ich täglich reiten, hätte ich ihn sicher besser am Laufen, letztenendes fehlt mir dafür auch die Kraft. Wenn er läuft und ich ihn kurz habe gibt es aber auch Momente, da möchte ich nicht mehr absteigen.

Mir kommen schon wenn ich daran denke ihn wegzugeben, die Tränen. Aber bei anderen Leuten geht es den Pferden ja auch gut.

Das mit dem KF hab ich angesprochen. Da kommt immer, er kriegt 5 kg am Tag, er nimmt so ab weil er so groß ist, es ist kalt, usw. Also ich muss ja darauf vertrauen dass er es bekommt. Ich denke er ist da schon gut aufgehoben, den ganzen Tag draußen, immer Heu, fühlt sich wohl in seiner Gruppe.

Ach es ist so schwer.

Ich danke euch für eure Antworten.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Januar 2017, 09:32 
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lucky-nadine hat geschrieben:
schau weiter nach einer guten RB. Vielleicht wird dir das schon genügend Entlastung bringen oder aber im besten Fall wird diese dein Pferd dann evtl. sogar kaufen.
Da fällt es dann evtl. auch nicht allzu schwer, weil du die RB kennst und du weißt, dass sie dein Pferd kennt und mag und ausreichend Zeit hatte, es kennenzulernen.


Das wäre die allerbeste Sache. Hätte ich jemand, bei dem es ihm gut ginge, den ich ein wenig kenne, hätte ich es schon gemacht.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Januar 2017, 09:34 
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Singvogel hat geschrieben:
Nur noch so als Gedankenanstoß: Ich kenne niemanden (mich eingeschlossen), der zu dieser Jahreszeit, bei diesem Wetter nicht wenigstens ein wenig pferdemüde ist. :angellie:


:knuddel:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Januar 2017, 09:38 
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cora78 hat geschrieben:
ich rate Dir selber als 2 fache Mutter ihn nicht abugeben! Die Kinder werden auch mal größer und dann hasst du wieder mehr Zeut zum Reiten. Und bis dahin tut er halt mal weniger und Du fährst DEinen reiterlichen Anspruch runter. Tingelst ins Geländer z.b.

Zum Futter gebe ich Lexa Recht. Rede mit denen. Hafer kost ja nu nicht viel! Die kaufen den ja in Großmengen. Eimer fertig machen und vor die Boxe stellen. Zur Not mal Luzerne Pellets versuchen. Kosten 25 kg 9 Euro.

Du brauchst Dein Pferd zum Ausgleich. Die "pferdemüde" Phase haben wir alle mal. :knuddel: Das Gefühl, keinem mehr gerecht zu werden.


Das mit dem Größer werden höre ich ja auch oft. Meine kommen dies Jahr in den Kindergarten. Die betreuungszeit wird auch nicht länger sein als bei der Tagesmutter, meine Arbeitszeiten bleiben gleich. Da ändert sich also nicht viel. Eher denke ich, dass der Anspruch der Kinder steigt. Sie wollen vieilleicht Fußball spielen, zu Freunden etc. . Wenn sie in die schule kommen, muss man an den Hausaufgaben dranbleiben. Also ich weiss nicht wann das sein wird dass die Kinder größer werden und man mehr Zeit hat. Wie läuft das denn bei euch, wann hast du Zeit für dich?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Januar 2017, 09:41 
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Wohnort: Reutlingen
galadriel hat geschrieben:
Da kommt immer, er kriegt 5 kg am Tag,...


Wenn das stimmt würde ich ja behaupten er bekommt zu viel Kraftfutter, ich würde da auch ehr auf Luzerne oder auch Reiskleie setzen als Kiloweise Hafer zu füttern.

Ansonsten bin ich der Meinung verkaufen muss fürs Pferd nicht das schlechteste sein, wenn jemand anders ihm besser gerecht werden kann, hat er mehr davon.


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