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Skurriles im Reitsport
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Autor:  feuerblitz [ 24. Februar 2017, 10:03 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Skurriles im Reitsport

Skurril finde ich gerade den hype um die Eskadronsachen. Heute Nacht um 00.00 Uhr konnte man bestellen - und schwupp sind manche Artikel schon ausverkauft... :roll: :ashock:
Nein ich wollte nichts bestellen, hatte die Posts nur auf FB gesehen und wollte mir die Farben anschauen. :mrgreen:

Autor:  cora78 [ 24. Februar 2017, 10:45 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Skurriles im Reitsport

Islands hat geschrieben:
Singvogel hat geschrieben:
cora78 hat geschrieben:
Lila, dazu zitiere ich dann mal Feuer Blitz post.
Welchen denn? Den hier?


Nein - Cora meinte sicher den Sack-Reis-Post. :mrgreen:


Genau.

Autor:  Singvogel [ 24. Februar 2017, 10:52 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Skurriles im Reitsport

pinablubb hat geschrieben:
edit: ihr habt ja eigentlich erst mal nur gesagt, dass jede Fixation im Maul hinderlich ist.

Wir haben gesagt, dass es verkehrt ist, den Oberkiefer und den Unterkiefer aneinanderzubinden.
Denn dadurch liegt das Gebiss nämlich nicht ruhig im Maul. Das verhindert nur die Maultätigkeit.

Ein Reithalfter, das mit drei Finger (korrekt über dem Nasenrücken gemessen, so schätze ich Feuerblitz ein) verschnallt wird, gibt dem Pferd reichlich Raum zum Kauen. Das haben Untersuchungen gezeigt. Eine Schenkeltrense oder wahlweise die Scheiben sichern das Gebiss gegen seitliches Verziehen, wie es etwa passieren würde, wenn Wendungen fälschlicherweise mittels Zügel und nicht mit dem Sitz geritten werden (nicht dass ich das hier jemandem unterstelle).

Autor:  pinablubb [ 24. Februar 2017, 11:00 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Skurriles im Reitsport

baura hat geschrieben:
Die eingestellten Fotos zeigen sehr deutlich das Dilemma der kombinierten Reithalfter. Das Pferd wird gezwungen, das Gebiss haargenau in Position X zu tragen, eingequetscht zwischen zwei Riemen, ein freiwilliges Annehmen oder "zurechtlegen" des Gebisses durch das Pferd ist überhaupt nicht vorgesehen. Stimmt mich jedesmal neu traurig.
...



.... da steht im Endeffekt, dass das Gebiss durch die böööösen Riemen vom Reithalfter in Position gequetscht wird und nix anderes.

Was macht der Schenkel oder das Seitenstück bei der D-Ring Trense? Genau, nix anderes, als das Gebiss in Position zu halten.

Autor:  feuerblitz [ 24. Februar 2017, 11:00 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Skurriles im Reitsport

Und bei unserem Pferd geht es eben nicht um das durchziehen des Gebisses, sondern um die ruhige Lage im Maul.

Kleine Korrektur, eine Wendung wird mit allen Hilfen geritten :mrgreen: - Zügel-, Gewichts- und Schenkelhilfen [smilie=timidi1.gif]

Autor:  feuerblitz [ 24. Februar 2017, 11:04 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Skurriles im Reitsport

Man sollte vermutlich unterscheiden, ob ein Reithalfter inkl. Sperriemen so fest zugezogen ist, dass das Maul sich nicht mehr bewegen kann, bzw die Kiefer oder ob ein Gebiss durch seine Passform ruhig im Maul liegt.

Autor:  pinablubb [ 24. Februar 2017, 11:08 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Skurriles im Reitsport

feuerblitz hat geschrieben:
Man sollte vermutlich unterscheiden, ob ein Reithalfter inkl. Sperriemen so fest zugezogen ist, dass das Maul sich nicht mehr bewegen kann, bzw die Kiefer oder ob ein Gebiss durch seine Passform ruhig im Maul liegt.



das versuchen wir (gigo, cora, du und ich) doch die ganze Zeit zu erklären, und ein korrekt!! verschnalltes Reithalfter stört eben auch nicht und ist auch keine Tierquälerei, sondern teilweise auch fürs Pferd einfach angenehmer.

Autor:  feuerblitz [ 24. Februar 2017, 11:09 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Skurriles im Reitsport

Irgendwie hatte ich das Gefühl wir reden da alle an einander vorbei.

Autor:  Diva [ 24. Februar 2017, 11:35 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Skurriles im Reitsport

feuerblitz hat geschrieben:
Irgendwie hatte ich das Gefühl wir reden da alle an einander vorbei.

Nein, ihr habt nur unterschiedliche Meinungen.

Autor:  Singvogel [ 24. Februar 2017, 12:25 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Skurriles im Reitsport

pinablubb hat geschrieben:
baura hat geschrieben:
Die eingestellten Fotos zeigen sehr deutlich das Dilemma der kombinierten Reithalfter. Das Pferd wird gezwungen, das Gebiss haargenau in Position X zu tragen, eingequetscht zwischen zwei Riemen, ein freiwilliges Annehmen oder "zurechtlegen" des Gebisses durch das Pferd ist überhaupt nicht vorgesehen. Stimmt mich jedesmal neu traurig.
...



.... da steht im Endeffekt, dass das Gebiss durch die böööösen Riemen vom Reithalfter in Position gequetscht wird und nix anderes.

Was macht der Schenkel oder das Seitenstück bei der D-Ring Trense? Genau, nix anderes, als das Gebiss in Position zu halten.

Nein, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

Autor:  Singvogel [ 24. Februar 2017, 12:33 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Skurriles im Reitsport

feuerblitz hat geschrieben:
Kleine Korrektur, eine Wendung wird mit allen Hilfen geritten :mrgreen: - Zügel-, Gewichts- und Schenkelhilfen [smilie=timidi1.gif]

Völlig korrekt. Aber mein Satz ist keineswegs falsch, auch wenn ein ergänzendes "nur" vor Zügel ihn noch verständlicher gemacht hätte. Aber verstanden hast du ihn ja auch so. :wink:
Die Formulierung "Sitz" so, wie ich sie verwendet habe, bezeichnet die Summe von Gewichts- und Schenkelhilfen. Stimmt der Sitz ergeben sich die Hilfen von Gewicht und Schenkeln (nicht nur in einer Wendung) quasi von alleine. Aber auch das weißt du eigentlich. [smilie=timidi1.gif]

Autor:  baura [ 24. Februar 2017, 12:37 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Skurriles im Reitsport

ich redete nicht von seitlicher Positionierung links/rechts, ich rede von der Position mittels Zunge und Kiefertätigkeit im Maul bei gleichzeitig nicht komplett hochgezogen verschnalltem Kopfstück.

die Aussage, dass ein korrekt verschnalltes Reithalfter für ein Pferd angenehmer sei, als ohne geritten zu werden, entbehrt jeder wissenschaftlichen Grundlage und ist Wunschdenken.

Ein korrekt verschnalltes englisches Reithalfter, wobei man über die 2 Finger auf dem Nasenrücken auch noch streiten könnte, hat bei normaler Kautätigkeit keinen Einfluss, insofern besteht überhaupt keine Veranlassung ein RH ans Pferd zu machen, außer aus Modegründen.

ein kombiniertes und/oder hannoveranisches beeinflusst auf jeden FAll die Lage des Gebiss und wirkt daher IMMER.
Das Hann. RH beeinflusst außerdem bei klein geschnittenen Köpfen außerdem noch zusätzlich die Atmung, oder man muss es höher verschnallen, um die Trompete frei zu lassen, dann ist aber der Druck auf das Gebiss noch höher, durch den dann schrägeren unteren Riemen.

Das kombinierte RH, wie es jetzt verkauft wird, gibt es noch nicht soooo lange, und ist letztlich eine Mittel, um dem Pferd soviel Mitspracherecht wie möglich zu nehmen und eine schlechte Hand besser zu kaschieren.

Ich möchte die Sache nicht werten im Sinne von "alle Reiter, die mit komb. RH reiten, sind schlechte Reiter". Das ist mit Sicherheit nicht so.
Man möge doch aber bitte mal genau überlegen, was man da tut, und warum was wofür konstruiert wurde, und ob man jedes Dogma ungefragt übernehmen muss, weil halt alle das so sagen und so machen.

Kein Pferd auf der Welt wird einen Riemen, egal wo, GUT und ANGENEHM finden, ein Pferd braucht keinen Riemen. Es wird sich damit abfinden, wie es sich mit vielem abfindet. Uns als Reiter obliegt die Verantwortung zu überlegen, welche Dinge braucht es wirklich, welche braucht es temporär, und welche braucht es garantiert nicht.
Da die Reiterei die letzten 3000 Jahre sehr gut ohne kombiniertes RH ausgekommen ist, in vielen Teilen der Welt sogar bis heute noch, stelle ich die gewagte These auf, dass das ein Ding ist, dass man nicht braucht, auch nicht temporär.

Autor:  Singvogel [ 24. Februar 2017, 12:43 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Skurriles im Reitsport

feuerblitz hat geschrieben:
Man sollte vermutlich unterscheiden, ob ein Reithalfter inkl. Sperriemen so fest zugezogen ist, dass das Maul sich nicht mehr bewegen kann, bzw die Kiefer oder ob ein Gebiss durch seine Passform ruhig im Maul liegt.

Das mache ich doch die ganze Zeit. :mrgreen:

Ein Gebiss kann nur durch seine Passform und sein "Design" (siehe Beispiel Schenkletrense) "ruhig" im Maul zu liegen kommen. Ruhig im Sinne, dass das Pferd nicht durch (z.B. zu lange, zu dicke, zu dünne oder für seine Anatomie unpassend gebrochene) Gebisse angeregt oder genötig wird, das Gebiss dauernd zu bewegen, weil es "stört". Ansonsten hat die "ruhige Lage" des Gebisse im Pferdemaul wie gesagt viel mit der Reiterhand zu tun.

Autor:  feuerblitz [ 24. Februar 2017, 12:48 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Skurriles im Reitsport

Nein kann ich so nicht bestätigen.
Die Ruhe kommt zB auch dadurch, dass bei den beiden von uns verwendeten Gebissen, die Ringe nicht durchgezogen, sondern fest sind.

Autor:  Singvogel [ 24. Februar 2017, 12:50 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Skurriles im Reitsport

pinablubb hat geschrieben:
ein korrekt!! verschnalltes Reithalfter stört eben auch nicht und ist auch keine Tierquälerei, sondern teilweise auch fürs Pferd einfach angenehmer.

Das ist fast richtig. So wie es für einige Pferde tatsächlich mit korrekt verschnalltem Reithalfter angenehmer sein kann, ist es für manche Pferde eben ganz ohne Reithalfter angenehmer. Insofern stört diese Kandidaten eben auch ein korrekt* verschnalltes Reithalfter. Das findet man aber nur heraus, wenn man es ausprobiert.

* Ich gehe mal davon aus, dass wir mit korrekt verschnallt beide meinen, dass das Pferd damit eine entspannte Maultätigkeit zeigen kann.

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