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Oh! Mein! Gott!!! http://unserententeich.de/viewtopic.php?f=11&t=56516	Seite 2 von 2

Autor:	Asina [ 24. Juli 2016, 14:30 ]
Betreff des Beitrags:	Re: Oh! Mein! Gott!!!
Pegasus hat geschrieben: Was kann er denn? Sie: Also der kann alles... Ich: Sind sie ihn geritten? Sie: Nein, ich habe ein Problem mit dem Galopp. Ich: Sie hatten schon ein Pferd? Sie: Ja vor 20 Jahren ein Pony, damit bin ich im Gelände geritten... Mit Pony im Gelände, müssen nicht die schlechtesten Voraussetzungen sein. Bin mal gespannt, ob sie tatsächlich so ahnungslos ist. Wenn sie sich bemüht, kann das doch durchaus was werden, kommt zwar selten vor, wäre aber möglich. Galopp-Problem kann vieles sein, von keine Traute über die Bremse nicht finden, oder in die Bewegung, bis Feinabstimmung kann da alles dabei sein. Wirst du berichten?

Autor:	allrounder [ 25. Juli 2016, 10:51 ]
Betreff des Beitrags:	Re: Oh! Mein! Gott!!!
Solange diese Ahnungslosen einsehen, dass sie Hilfe benötigen und diese auch bezahlen können, ist ja zumindest das Überleben von Bereitern etc. gesichert, und mit etwas Glück werden alle dem Lebewesen Pferd gerecht. Leider paart sich die Ahnungslosigkeit doch all zu oft mit totaler Uneinsichtigkeit und gerne auch mit kompletter Selbstüberschätzung. Ich erinner mich voll Schrecken an die junge Dame, die einen jungen ganz lieben Haflinger kaufte (wenigstens was Liebes, Sitzbequemes), die im Inbrunst der Überzeugung als TT mal sagte: "Wenn ich das richtige Pferd hätte, könnte ich auch Dressurpferde L reiten." Die junge Dame wäre mit einem einfachen Reiterwettbewerb überfordert gewesen, geschweige denn, dass sie heil durch eine E Dressur gekommen wäre. Da fehlte aber auch die Kohle für dauerhaften Beritt - und mit einmal in 2 Wochen konnte ich nur das Allerschlimmste verhindern. Oder die andere junge Dame, die sich einen L-gesiegten 8jährigen für 4000 Euro gekauft hat, der aussah, als müsse man ihn ganz schnell notschlachten lassen - so einen schlimmen Rücken habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Pferd natürlich auch lahm, hat sie regelmäßig runter geworden. Kein Wunder, der hatte garantiert Schmerzen ohne Ende. Hab mich einmal drauf gesetzt, um zu sehen, ob er sauber läuft, wenn er ordentlich (also nicht mit der Nase in der Luft) geritten wird. Hat sich auch brav an die Hand ran gedehnt, war dabei dann leider noch lahmer. Den guten Rat, ihn sofort zurück zu geben, hat sie ignoriert. Lieber verkauft sie ihn für mehr Geld weiter. Sie hat dann zum Glück den Stall gewechselt, so mussten wir uns das Leid nicht mehr ansehen. Sie hat ihn nun 2 Jahre später wohl immer noch, aber reitet ihn nicht mehr. Zitat der behandelnden Tierärtzin: Das Pferd sieht aus wie Scheiße! Mir tun die Tiere immer leid. Und ich glaube, dieser Typus Pferdekäufer ist einfach so unbeleckt von jeglichem Wissen um die Materie Pferd, dass sie wirklich nicht realisiert, wie bekloppt es ist, dass sie sich ein Pferd kaufen. Erst wenn man eine Ecke mehr weiß, kappiert man, dass man verdammt wenig weiß. Vermutlich stellt sich jeder S Reiter häufiger in Frage, als die von der "keinen blassen Dunst Truppe".

Autor:	Diva [ 25. Juli 2016, 11:10 ]
Betreff des Beitrags:	Re: Oh! Mein! Gott!!!
Meine Lieblingsgeschichte zu dem Thema sind immer noch die Eltern von einem Ex-Freund von mir. Die haben sich überlegt, dass es schön wäre ein gemeinsames Hobby zu haben, haben überlegt was ihnen gefallen könnte, dachten reiten könnte schön sein und haben sich ein Pferd gekauft - ohne vorher auch nur eine Reitstunde gehabt zu haben.

Autor:	Fienchen [ 25. Juli 2016, 11:22 ]
Betreff des Beitrags:	Re: Oh! Mein! Gott!!!
Diva hat geschrieben: Meine Lieblingsgeschichte zu dem Thema sind immer noch die Eltern von einem Ex-Freund von mir. Die haben sich überlegt, dass es schön wäre ein gemeinsames Hobby zu haben, haben überlegt was ihnen gefallen könnte, dachten reiten könnte schön sein und haben sich ein Pferd gekauft - ohne vorher auch nur eine Reitstunde gehabt zu haben.

Autor:	Islands [ 25. Juli 2016, 14:30 ]
Betreff des Beitrags:	Re: Oh! Mein! Gott!!!
Fienchen hat geschrieben: Diva hat geschrieben: Meine Lieblingsgeschichte zu dem Thema sind immer noch die Eltern von einem Ex-Freund von mir. Die haben sich überlegt, dass es schön wäre ein gemeinsames Hobby zu haben, haben überlegt was ihnen gefallen könnte, dachten reiten könnte schön sein und haben sich ein Pferd gekauft - ohne vorher auch nur eine Reitstunde gehabt zu haben. Na ja, sie dachten halt, Reiten sieht im Fernsehen doch auch immer so leicht aus. Man muss sich nur tragen lassen. Vermutlich denken auch sehr viele, die nicht mit der Materie vertraut sind, dass ein Pferd automatisch so funktioniert wie ein Auto. Alle gleich, und alle über die ganze Nutzungsdauer unverändert. Dass man Lenkung, Gas und Bremse als Reiter nicht nur generell installieren, sondern dann auch noch immer wieder im richtigen Maß nachjustieren muss, damit es funktioniert - da muss ein Nichtreiter erstmal drauf gebracht werden. Und wie stark man die PS-Zahl, mit der man dann reiten darf, selbst beeinflussen kann, da kommt ein Außenstehender erst recht nicht drauf könnte ich mir vorstellen.

Autor:	Fienchen [ 25. Juli 2016, 15:56 ]
Betreff des Beitrags:	Re: Oh! Mein! Gott!!!
Naja, da verstehe ich aber noch wenn man beschließt, man nimmt mal zusammen Reitstunden und schaut es sich an. Aber der Anschaffungspreis ist ja schon nicht mehr so gering, dazu die monatliche Unterbringung - und das ohne sich mal mit den Bedürfnissen des Tieres beschäftigt zu haben oder mal getestet zu haben, ob einem das Spaß macht? So bei aller Naivität die man an den Tag legen kann: das ist schon eine Hausnummer

Autor:	Eskadron [ 25. Juli 2016, 18:02 ]
Betreff des Beitrags:	Re: Oh! Mein! Gott!!!
Ich könnte hier um einige wirklich kuriose Stories ergänzen, da wir aber denke ich alle solche Fälle kennen, erspar ich euch Details . Was mich bei den erlebten Geschichten eigentlich am meisten stört, ist wie Allrounder auch schon sagte die Einstellung und die armen Tiere, die darunter leiden. Meist kaufen sich solche Leute ein Tier, sind ganz optimistisch, gehen in einen Stall mit Bereiter und hypen den voll. Wenn dann aber nach zwei Wochen festgestellt wird, dass man ja immer noch nicht reiten kann (oh Wunder), dann geht man in den nächsten Stall. Da lernt man das bestimmt. Und mittlerweile weiß man ja auch, dass der Breiter aus dem vorherigen Stall total schlecht reitet und man deshalb nicht vorangekommen ist, aber zum Glück hat man nach zwei Wochen ja voll die Ahnung . Und so geht es dann Stall für Stall weiter...

Autor:	Glasgow2012 [ 25. Juli 2016, 19:15 ]
Betreff des Beitrags:	Re: Oh! Mein! Gott!!!
So einer stand vor ein paar Wochen auch bei uns am Reitplatz: Guten Tag, er würde gerne Reitunterricht nehmen. Die nächsten drei Wochen jeden Tag, denn danach kauft er sich ein Pferd. Geld spielt keine Rolle Den Zahn hat unsere RL ihm ganz schnell gezogen. Und der hatte noch seine beste Freundin, ihres Zeichens Reiterin und Pferdebesitzerin, dabei.

Autor:	Diva [ 26. Juli 2016, 08:28 ]
Betreff des Beitrags:	Re: Oh! Mein! Gott!!!
Das hat damals übrigens gar nicht so schlecht geklappt. Das erste Pferde wurde naturgemäß schnell wieder verkauft und ein anderes angeschafft, aber mit diesem Pferd hatten sie dann jahrelang viel Spaß. Sie ist am Turnier Dressur geritten und er Springen.

Autor:	Lexa Loona [ 30. Juli 2016, 12:37 ]
Betreff des Beitrags:	Re: Oh! Mein! Gott!!!
Aaaahhhhhhhhhhhh jetzt kann ich auch mitmachen In unserem reinen Pensionsstall (sehr groß) sind eine vollkommen ahnungslose Mutti und ihre 12jährige Tochter mit einem Friesenjährling aufgetaucht Was soll der hier?? Angeblich soll der "zum Reiten" für die Tochter sein!! ist zwar nicht meine Sache, aber wahrscheinlich kann ich mich nicht beherrschen, wenn ich sie das erste Mal spreche, rauszuhauen, dass sie im ganzen Stall niemanden finden werden, der sie nicht für vollkommen bescheuert hält... Mir tut das Tier furchtbar leid.... Scheint ein tolles Ding zu sein, ganz lieb und halfterführig und ziemlich gelassen für die Umstände, mit denen es jetzt fertig werden muss.

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