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Pferd zur Verfügung gestellt...nun im Gewissenskonflikt :-(
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Autor:  cocoloco [ 21. März 2016, 15:38 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pferd zur Verfügung gestellt...nun im Gewissenskonflikt

vielleicht ist die Mutter aus den genannten Gründen ja auch froh, wenn ihr die Entscheidung abgenommen wird und sie ggü. der Tochter nicht als die "Böse" da steht.
Ich würde auch damit argumentieren, dass das zu gefährlich ist, so weiter zu machen.
Du möchtest nicht dafür haften müssen, wenn dem (überforderten) Kind hier was passiert. Ich lag schon mal unter einem Pferd, was beim Steigen rückwärts umfiel. Das ist echt kein Spaß

Autor:  maharani [ 21. März 2016, 15:43 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pferd zur Verfügung gestellt...nun im Gewissenskonflikt

dann schwing dich ans Telefon und suche nach einer Box oder einem Offenstall
Es sollte sich ja doch auch auf die Schnelle was finden lassen.

Und so wie deine Stute jetzt schon steigt, muß das Mädel da schnellstens runter. Ich hätte wirklich schiß um das Kind, daß es irgendwann von der Stute begraben wird.

Autor:  Roxyline [ 21. März 2016, 15:53 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pferd zur Verfügung gestellt...nun im Gewissenskonflikt

Ganz ehrlich: An Stelle der Mutter käme mein Kind nicht mehr auf das Pferd. Wenn ich vor etwas wirklich Angst habe dann sind es solche Steiger und
ohne jetzt alles haarklein gelesen zu haben, steigt die ja nicht nur auf dem Turnier.

Ich fürchte, da wirst Du ganz viel Arbeit damit haben, das wieder weg zu bekommen. Die würde ich an einen guten Profi geben, der das irgendwie wieder löscht, diese Verhaltsweise. Wenn das mal richtig drin steckt, dann kannst Du Dir die auf die Wiese stellen.

Autor:  cora78 [ 21. März 2016, 16:26 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pferd zur Verfügung gestellt...nun im Gewissenskonflikt

Die steigt schon heftig! Das ist mist fürs Pferd und mega gefährlich für das Mädchen. Wie kann die Mutter das nur zu lassen? Wie verhält es sich denn rechtlich im Falle eines Unfalls. ? Du bist besitzer und weißt ja um die Gefahr.

Autor:  baura [ 21. März 2016, 16:29 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pferd zur Verfügung gestellt...nun im Gewissenskonflikt

finde auch, dass das STeigen schon sehr geübt aussieht, und ich finds auch gefährlich.
Andererseits hat das Pferd ganz schön Streß mit seiner Reiterin, bei der Grußaufstellung kann man schön das kampfkauen auf dem Gebiss sehen.
Das Abreitevideo deutet auf einen Reitstil hin, der besagt, dass die Nase in Beizäumung mit Gewalt erzwungen ist. Nicht schön.
Das Pferd wehrt sich sichtlich gegen diese Maßnahmen.
von seiten des Pferdes betrachtet hat das Pferd absolut recht, mit dem was es tut, was die Situation auch nicht einfacher macht.
Es braucht definitiv einen selbstbewussteren aber eben auch einen einfühlsameren Reiter, als das Mädel.

Die ganzen geschilderten Begleitumstände hinsichtlich des Verhaltens auf dem Turnier lassen mich schaudern. Sehr gruselig. Versteh ich nicht, dass sowas geduldet wird von der Mutter. Die kann sonstwo rumtrotzen, am besten zuhause in ihrem Zimmer, wo es niemand mitkriegt, aber so eine Art auf dem Turnier und dann noch auf dem Pferd rumhacken - ohne Worte. Da lass ich auch die Teenie-Ausrede nicht gelten, das ist echt abschreckend.

Ich hoffe, Du kannst das Pferd zurückholen.
Ab Mai geht die Koppelsaison los, hast Du Möglichkeit, es erstmal aus den Füßen zu haben, sodass es erstmal bis November einfach weg ist, dann hat man Zeit zum nachdenken.

Autor:  schnucki [ 21. März 2016, 16:50 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pferd zur Verfügung gestellt...nun im Gewissenskonflikt

Ich schließe mich zwar im Großen und Ganzen dem hier geschriebenen an, trotzdem fände ich es gut, das Abreitevideo hier zeitnah wieder rauszunehmen. In der Prüfung erkennt man sie nicht, auf dem anderen Video schon (also - wenn man sie kennt, tu ich nicht :wink: ). Nicht dass Du da Knatsch mit Mama und Tochter kriegst. Der Link mag nicht öffentlich sein, dieses Forum ist es schon :wink: .
Ansonsten - ich habe mal einem Bereiter der eine ähnliche Reitweise hatte (halt 10 Jahre älter und etwas "härter" drauf) beim Sterben die Hand gehalten, nachdem er unters beim Steigen umgekippte Pferd gekommen ist. War nicht schön.
So wie die (im Großen und Ganzen ja sehr schicke und auch nette) Stute auf dem zweiten Video drauf ist würde ich für kein Geld der Welt mehr eine Minderjährige drauf setzen sondern jemanden, der viel Erfahrung in der Richtung hat :ashock:

Autor:  Fienchen [ 21. März 2016, 17:34 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pferd zur Verfügung gestellt...nun im Gewissenskonflikt

Schickes Pferd, die würde mir gut gefallen. :-D

Aber schon auf dem Abreiteplatz sieht man m.E wo es hängt, das Mädel zuppelt das Pferd schonziemlich zurecht und die STute ann das offenbar eh nicht so gut ab. Etwas mehr Druck ... sieht man ja beim versuch einzureiten ... und es geht los. Das Verhalten ist sicher nicht neu, das pferd weiß schon was kommt und wehrt sich.

Ihr solltest das so schnell wie möglich beenden, auch wenn das jetzt bishe rgut geklappt hat: jetzt kommt ggf der Turnierehrgeiz mit ins Spiel und damit dann eben zu viel Durck für das Pferd, schlimm ja schon wenn der Reiter vor der Pürfung ruppig wird weil aufgeregt und hektisch. Da die Mutter da offenbar nicht genug beafsichtigen kann, ist das einfach keine gute Konstellation.

Viel Erfolg heute Abend beim Gespräch

Autor:  Alexandraf [ 21. März 2016, 18:25 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pferd zur Verfügung gestellt...nun im Gewissenskonflikt

Nur mal zur Info: trotz dieses Vertrages bist Du in der Haftung, wenn dem Mädchen was passiert !!! Da kommst Du als Eigentümer auch nicht raus. Hol das Pferd da weg wegen der Gefahr und Ende. Stell es ggf. irgendwo erstmal auf Die weide - Du kommst doch aus dem Raum Verden - oder ? Da gibt es ja genügend Ställe wo man zumindest erstmal zur Überbrückung unterkommt.
Und von wegen, du weisst nicht ob Du es besser kannst. Ja das mag sein, aber es ist DEIN Pferd und was DU damit machst, ist DEINE Sache. Wenn Du es vergurkst. ok. Aber von Fremden ein recht nettes Pferd vergurken lassen ? Ein No Go für mich. Und das nicht weil die nicht gut genug reitet, sondern, weil sie dem Tier die Steigerei mit Gewinnen beibringt. Für mich das schlimmste, was es gibt !

Autor:  Asina [ 21. März 2016, 19:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pferd zur Verfügung gestellt...nun im Gewissenskonflikt

Kleine Motte hat geschrieben:
Im Vertrag steht, dass sie mir das Pferd jederzeit zurück bringen können. Ich hingegen kann das Pferd nur abholen, wenn die Gesundheit des Pferdes gefährdet oder eine ausreichende Pflege nicht mehr gewährleistet ist.

Steigen gefährdet die Gesundheit von Pferd und dazu noch den Reiter. Wäre mir zu heikel, aus Gutmütigkeit Haus und Hof zu verspielen.

Kleine Motte hat geschrieben:
Ja. Der Vertrag ist mir auch Wurscht. Und wie gesagt glaube ich auch nicht, dass sie mir mein Pferd nicht aushändigen. Das ist Quarmtsch. Nicht jeder Mensch ist gleich ein Arschloch!
Ja worauf wartest Du dann noch?

Autor:  Tropifrutti [ 21. März 2016, 19:32 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pferd zur Verfügung gestellt...nun im Gewissenskonflikt

Ich drücke die Daumen für das Gespräch heute Abend.

Autor:  zuzi [ 21. März 2016, 19:50 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pferd zur Verfügung gestellt...nun im Gewissenskonflikt

Ich weiß ehrlichgesagt nicht was dir an der Reiterei von dem Mädel gefällt. Was die mit der Hand macht verträgt so ein Sensibelchen einfach nicht. Manche Reiter haben einfach eine härtere Hand als andere, das eine Pferd kann es besser ab, die Stute leider nicht. Schon beim Abreiten hätte ich das Kind vom Pferd gezogen. Und sorry, das Geruckel am Zügel beim Rausreiten und das Theater auf dem Parkplatz hätte bei mir niemand überlebt, egal ob Kleinkind, Profi oder Oma. Du kannst wirklich kommentarlos zuschauen wie jemand absichtlich dein Pferd unfair behandelt????????? Unglaublich, echt.
Du kannst dir das Ganze auch schönreden, gut tut die Behandlung deiner Stute sicher nicht. Dann stell sie lieber auf die Wiese, zieh ein Fohlen,..... Kein Pferd muss geritten werden.

Autor:  La Traviata [ 21. März 2016, 19:53 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pferd zur Verfügung gestellt...nun im Gewissenskonflikt

Ich habe mich bewusst ohne Video nicht geäußert. Die Stute hat Blut - die Viecher gehen für ihren Menschen wirklich durchs Feuer. Aber bis man da hin kommt dauert das. Ich habe in einem ähnlichen Alter, ich glaube ich war 13/14, ne alte VB Stute übernommen. Die war 18 und trotz Arthrose und Co noch ein durchaus heißer Ofen. Aber da gab es nie Probleme. Aus dieser Stute gab es noch eine Chromatic xx Tochter *wink zu Alex F*, die mich schon umgebracht hat, wenn ich die Damen nur abends habe in die Boxen führen wollen.

Ich kann heute nicht mal mehr sagen, wie ich überhaupt AUF diesem Tier gelandet bin. Aber, ich hab die irgendwann mitgeritten. Selbst unser gelernter Pferdewirt Schwerpunkt Reiten bediente dieses Tier ausschließlich mit Kandarre. Ich war damals im besten Fall reiterlich fähig für ne schlechte A Dressur. Mir fehlte nämlich eines: Verbindung Hand - Pferdemaul. Ich ritt (und tue das mitunter heute noch) mit starker Tendenz zu Fahrleinen. Aber: ich sitze bombenfest. Und genau diese Kombi hat mich dieses Pferd gewinnen lassen. Und mich selbst reiterlich enorm voran gebracht - denn die Stute wäre wirklich für mich durchs Feuer marschiert.

Zum Abreitvideo war mein erster Gedanke die stark nach unten gedrückte Hand. Der zweite dann, dass die innen viel zu viel zu Gange ist. Und das sind Sachen, die nicht situativ sind. Das hat nix mit regulierendem Eingreifen zu tun, weil die Stute durchaus Frequenz hat (Video läuft bei mir nicht reibungslos). Das sind Reiterfehler, die da schon sehr fest installiert sind. Die wird sie nicht von heute auf morgen los. Und die finde ich kritisch.
Die Stute läuft trotz dieser Regulierung noch sehr beachtlich.

Bezüglich steigen sehe ich da (leider) keine Gefahr des Umkippens. Die Stute hat das gut drin, ist da sehr ausbalanciert (sieht man üblicherweise eher bei Hengsten) und das Mädel reagiert gut. Alles, was danach kommt, würde von mir feste einen hinter die Löffel geben.

Lange Rede, kurzer Sinn: die Kombi taugt nicht. Das Mädel muss lernen, das Anlehnung nicht aus der Hand kommt, und dass die nachgebende Hand immer vor der annehmenden Hand kommt. Und das bitte auf einem anderen Pferd. Die Stute wird meines Erachtens zum jetzigen Zeitpunkt mit einem geeigneten Reiter noch keine Probleme haben. Wenn das so weiter geht, aber schon. Und zwar bald.

Unabhängig von allem anderen würde ich mich auf gar keinen Fall auf die Zusicherung der jungen Dame verlassen, dass sie sich da jetzt nicht mehr draufsetzt. Im Leben nicht!

Autor:  wincenza [ 21. März 2016, 20:21 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pferd zur Verfügung gestellt...nun im Gewissenskonflikt

Ich habe ja auch eine Tochter, die mit 11 Jahren schon ziemlich pubertäre Ansätze hat. Würde sie bei ihrem Pony nach einer missglückten Prüfung so am Zügel reißen, könnte sie zu Fuß nach Hause gehen. Das weiß sie zum Glück. :alol:
Sie ist einmal sauer geworden, weil es nicht für eine Schleife gereicht hat. Da sind wir direkt nach Hause gefahren und haben alles andere streichen lassen. Das hat gewirkt. Jetzt gibt es höchstens mal ein paar Tränchen, wenn die Note nicht so überragend ist. Aber so ein ruppiges Verhalten gegenüber dem Pferd würde ich in keinster Weise tolerieren!!!
Ich finde dein Pferd sehr ansprechend. Aber vom Eindruck der Videos kann da keine kompetente Anleitung dabei sein!
Das Abreiten ging nur über die Hand und in der Prüfung gab es die Quittung!

Da könnte ich das Pferd keinen Tag länger lassen!!!

Autor:  Asina [ 21. März 2016, 21:08 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pferd zur Verfügung gestellt...nun im Gewissenskonflikt

zuzi, Travi genau so sehe ich diese Reiterei auch.
Kleine Motte hat geschrieben:
...Wenn ich sie abhole, wird das Mädel auch eine kleine Anerkennung für ihre geleistete Arbeit von mir bekommen. .....
Kleine Motte, das Pferd wurde dort zwar unterhalten, aber es wurde dafür auch fleissig genutzt. Ausbildung seh ich da nicht so sehr. Eher das das Pferd keine Schlechte ist, unsere Zausel wären dem Mädel bei solch einer Reitweise gepflegt aufs Dach gestiegen.
Kleine Motte hat geschrieben:
....Für das Problem des Steigens hingegen fallen mir einige Adressen ein....
Da denke ich, das das gar nicht sooo ein großes Problem ist. So, wie die Stute sich gibt, könnte ich mir vorstellen, das sich das von selbst gibt, sobald die Verständigung zwischen Reiter und Pferd stimmt.

Autor:  Phillis [ 22. März 2016, 00:50 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pferd zur Verfügung gestellt...nun im Gewissenskonflikt

Zu den beiden Videos: Das Mädel hat für mich eine viel zu starre, oft rückwärtswirkende, runtergdrückte Hand. Besonders innen. Meiner Meinung nach absolut nicht zur Korrektur von Anlehnungsfehlern geeignet. Das Pferd kann gegen die starre Hand auch gar nicht richtig zum Durchschwingen kommen. Die reitet von Vorne nach hinten... Beim blockieren vorm steigen wird auch erstmal zurückgezogen. Mag sein dass bei Aufregung diese Fehler vermehrt zu sehen sind- sollten sie aber nicht bei einem Jungpferd. Das Pferd und das Mädel gehören so auch meiner Meinung nach noch nicht in ne Edressur. Noch sehe ich da keine Katastrophe, denke das kann noch korrigiert werden, wette aber es wird eine werden. Setz da wen drauf der´s kann. Ist schade um das Pferd (und ich denke das fehlender Weidgang bei so einem sensiblen, blütigen Pferd und gerade dann noch mit nem schwächeren Reiter schon was ausmacht).

Was sie beim Rausreiten macht geht gar nicht -widerlich!- und zeigt gleichzeitig die Grundeinstellung zur Hand.... An der Stelle wo sie das macht hätte ich überhaupt keinen "Gewissenskonflikt" mehr.

Und ich sehs auch wie einige andere hier: Ich hätte schiss dass sich das Mädel durch mein Pferd ernsthaft was tut. Die Spriale bei denen ist doch schon in Gang: Sensibles Pferd ,schlechte Hand/starrer Sitz, Anlehnungsfehler, Steigerei, Angst, noch starrere Hand... Das Mädel mit den Nerven und dem reiterlichen Rüstzeug wird das Pferd da nicht rausbringen.

Ab auf die Weide, Box suchen, über Beritt (guten!) nachdenken...

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