Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. August 2015, 05:22 
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Vorab:
Wer das hier nicht lesen kann, oder möchte, der sollte sich besser rausklicken aus dem Thread. Ist nicht für jeden was, weil ich genau beschreibe wie alles ablief.

Gleiches gilt für bissige Kommentare. Die bitte ich auch draußen zu lassen. Meinung sagen ja, gerne, aber bitte sachlich.

Die Krankengeschichte kann ja hier zu einem großen Teil nachvollzogen werden im Club der Kranken oder auch an anderen Stellen im Gesundheitsbereich, das will ich jetzt nicht nochmals aufrollen.
TA sagte beim letzten Fall, Einschläfern muss noch nicht sein, man kann noch Dinge versuchen (z.T. ohne überhaupt eine genaue Diagnose zu haben, weil nicht definierbar).
Der Junge hat zuletzt nur noch von Versuchen gelebt. Über 2 Jahre hinweg. Versucht, versucht, versucht.
Wir, die Vorbesi und ich, haben nächtelang gesprochen. Was wäre richtig, was könnte man noch sinnvoll tun. Wir kamen immer wieder an dem Punkt aus, dass es keinen Zweck hat ihn von Monat zu Monat zu schieben. Es wäre auch nicht fair.
In diesem Sinne haben wir uns zusammen zu dem Schritt Schlachtung entschieden.
Wir wollten aber trotzdem, dass das so "gut" wie es nur irgendwie geht abläuft. Eine Bedingung war, dass wir bis zum Ende dabeibleiben können. Man glaubt gar nicht, wie schwer es ist wen zu finden, der das zulässt.

Wir hatten einen Sterbebegleiter, bekannt aus Fachzeitschriften, der nicht nur transportiert sondern sich auch um alles andere kümmert und für Tier wie Mensch da sein sollte, organisiert. Schlussendlich bestand diese Begleitung aber wirklich nur aus Transport und Papierzeugs erledigen (wir hatten uns das irgendwie anders vorgestellt, aber das ist ein anderes Thema). Er hatte auch den Hof, bzw die Metzgerei ausgewählt - da würde es wirklich human und schnell ablaufen, und unter freiem Himmel.

Er, also dieser Begeiter, hat den Jungen hier abgeholt, natürlich nicht ohne dass wir vorher so ziemlich das 4-fache von der sonstigen Ration Müsli reingestopft haben, plus die eigentlich verbotenen Äpfel, Zuckerstücke, Leckerlies... Wir sind direkt hinter dem Hänger hergefahren. Ich dachte während der 1.45h die ganze Zeit, dass ich mich übergeben muss. Mir war permanent nur übel. Als es von der Autobahn runter ging hat mein Denken irgendwie ausgesetzt, da fehlen ein paar Minuten. Das nächste was ich sah, war ein Schild, wo u.a. "Pferdesteak" drauf stand. Da waren wir also am Ziel. Beim Aussteigen aus dem Auto hätten mir fast die Beine versagt. Ich konnte dann auch nicht still stehen, ich wäre vermutlich sonst zusammengebrochen. Die Hände haben so gezittert, dass ich kaum meine Zigarette anzünden konnte.
Der Begleiter kam zu uns und sagte, dass er eben reingehen würde, um irgendwas zu besprechen. Ich weiß nicht mehr, was. Währenddessen kamen ständig Autos, die in der Metzgerei eingekauft haben. Und mein Pferd stand auf dem Parkplatz im Hänger und fing an das alles doof zu finden. Dann kam noch ein großer Müll-LKW, der Fahrer war der Meinung auch etwas von der Metzgerei kaufen zu wollen. Nur hat er den Motor angelassen als er drin war, und ich bin aufgrund der Geräuschkulisse so wütend geworden. Weil es mein Pferd unnötig aufgeregt hat. Ich hätte dem Fahrer des LKWs am liebsten den Hals umgedreht in dem Moment.

Irgendwann kam der Begleiter dann raus und sagte, es wäre alles geklärt, er würde jetzt rückwärts auf den Innenhof fahren, wir sollten zu Fuß mitgehen, das Tor würde hinter uns geschlossen. Wir sollten uns das aber nochmal überlegen, ob wir uns das ansehen wollen. Doch, wollten wir. Irgendjemand in normalen Klamotten kam dann zu uns, und sagte auch nochmal, dass er es uns nicht empfehlen würde, aber es wäre unsere Entscheidung. Doch, wir wollten. Haben dann noch gefragt, wie wir uns ein letztes Mal verabschieden können. Nur auf dem Hänger, weil alles andere das Pferd zu sehr aufregen könnte und es danach zu gefährlich werden könnte. So haben wir es dann auch gemacht, die Vorbesi und ich. Ihr Freund... ich weiß gar nicht mehr, ob er sich auch verabschiedet hat.

Der Begleiter hat dann vorne den Strick genommen, die Leute von dem Hof da haben hinten aufgemacht. Runter vom Hänger, zweimal umgesehen, einmal gedreht. Dann haben sie ihm über den Kopf gestreichelt, einmal, er schaute zu uns rüber. Ein zweites Mal gestreichelt, er stand still dabei, und da hat es auch schon leise geknallt. Er sprang dabei ein paar cm in die Höhe und fiel um, das hat er schon nicht mehr gemerkt. Auf dem Boden haben die Beine noch gezappelt. Das waren diese Nervenzuckungen. Sie sind dann gleich hin und haben das Ausbluten eingeführt, ich glaube per Bruststich. Ich habe ab dem Schuss nur die Hände mit dem Taschentuch vor dem Mund gehabt. Nicht vor den Augen, weinen konnte ich nicht. Irgendwer kam dann zu mir und sagte mir, dass sie ihn jetzt an die Seilwinde packen würden um ihn reinzuziehen. Der Satz war mein Punkt, wo ich mich umgedreht habe. Ich wollte da nur noch raus. Die Vorbesi und ihr Freund waren beide am Weinen und haben das gar nicht so mitbekommen, aber ich stand vor diesem Tor und wollte da nur noch weg. Als die das Tor geöffnet haben, sind sie aber mit.

Ich habe mich dann auf eine Mauer gesetzt an der Straße, vor der Metzgerei. Und mir gedacht, was hast du da nur getan. Er hat dir vertraut, und hierher hast du ihn gebracht. Irgendjemand hatte vermutlich heute, oder hat am Montag mein Pferd auf dem Teller. Ob das jetzt besser ist als Seife, Knochenmehl oder Hundefutter, ich weiß es nicht.
Da auf diesem Innenhof gab es zwei Rolltore. Das eine war nur zu 3/4 auf, gerade so, dass man halbwegs durch kann, das andere war ganz geschlossen. Aber da bei dem geschlossenen guckte unten durch ein kleines Schweinefüßchen raus. Das hat sich bewegt. Vermutlich haben die Leute drinnen es bewegt. Aber all das, mein Pferd und dieses Schweinefüßchen haben bewirkt, dass mir im Moment bei dem bloßen Gedanken an Fleisch anders wird. Ich habe sonst gerne Fleisch gegessen. Jetzt wird mir nur schlecht, wenn ich es sehe.
Als ich Freitag danach zu Hause war, war mein Plan eigentlich mich ordentlich zu betrinken. Ging nicht. Nichtmal ein Glas Wein ging. Mir war nur übel, wie den ganzen Tag über. Hatte Hitzewallungen, Gänsehaut, in der Nacht extreme Albträume.

Warum erzähle ich das jetzt hier. Weil ich zu einem gewissen Teil versuche selbst mit dem Erlebten zurecht zu kommen. Ich habe noch nie so eine Erfahrung machen müssen, und will das niemals wieder. Man kann das auch nicht jedem so erzählen, es ist einfach zu extrem. So einen wie ihn werde ich nie wieder finden. Nie wieder. Sein Herzenspferd so, auf diese Art und Weise, zu erlösen ist nicht nur schwer. Diese Bilder werde ich mein Leben lang nicht vergessen, und ich kann nur hoffen, dass er mir das vergibt.


Bild

"By the edge of a woods, at the foot of a hill,
Is a lush, green meadow where time stands still.
Where the friends of man and woman do run,
...When their time on earth is over and done.

For here, between this world and the next,
Is a place where each beloved creature finds rest.
On this golden land, they wait and they play,
Till the Rainbow Bridge they cross over one day.

No more do they suffer, in pain or in sadness,
For here they are whole, their lives filled with gladness.
Their limbs are restored, their health renewed,
Their bodies have healed, with strength imbued.

They romp through the grass, without even a care,
Until one day they start, and sniff at the air.
All ears prick forward, eyes dart front and back,
Then all of a sudden, one breaks from the pack.

For just at that instant, their eyes have met;
Together again, both person and pet.
So they run to each other, these friends from long past,
The time of their parting is over at last.

The sadness they felt while they were apart,
Has turned into joy once more in each heart.
They embrace with a love that will last forever,
And then, side-by-side, they cross over… together."


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. August 2015, 05:45 
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Er ist von den Schmerzen erlöst, dass zählt. Ich habe mehrfach Pferde von Bekannten und auch ein eigenes zum Schlachter gefahren. Dieser wurde mir von unserem Ta empfohlen. Dort werden Pferde nur nach dem üblichen Betrieb genommen. In der Folge ist es dann sehr ruhig und zwischen Ankunft und Schuss vergingen nie mehr als 10 Minuten. Für die Pferde also recht unspektakulär. Abladen, streicheln, Strick übergeben und Halfter in Empfang nehmen. Meine alte Stute habe ich beim ta in einer Schönen offenbox einschläfern lassen.

Aus deiner Geschichte ziehe ich mal den Schluss, dass die "Sterbebegleitung" sich dann wohl nur auf das organisatorische beschränkt hat und er sich halt einen schönen Namen gegeben hat.

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Schnuppe


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. August 2015, 06:22 
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Es ist vielleicht nicht 200% optimal gelaufen, aber er hat sich in dem Moment nicht gequält und war letztendlich erlöst! Ihr habt richtig entschieden!!!

Es ist nie leicht, ein Tier gehen zu lassen, aber es fällt leichter, wenn man mit der Situation im Reinen ist. Beim nächsten Tier wirst du wissen was auf dich zu kommt und es vielleicht noch optimieren können - vielleicht aber auch nicht, denn jede Situation, in der man ein Tier gehen lassen muss, ist anders.

Ich hoffe es geht dir bald besser :knuddel:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. August 2015, 06:47 
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Scatty, für mich klingt das aus warte des Menschen, der dabei ist furchtbar. Der sterbebegleiter hätte sich dann wohl auch besser sterbeorganisator nennen sollen :twisted:

Aber aus warte des Pferdes klingt das für mich ok. Der wusste nicht was kommt, eben weil er euch vertraut hat, ist er dort nicht in Panik geraten. Bis der realisieren hätte können, wo er ist, war es schon rum. Und das anscheinend schnell und ohne Komplikationen.

Mach Dir keine Vorwürfe. Es ging drum ihn zu erlösen bevor er richtig leidet. und genau das habt ihr getan!

:knuddel:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. August 2015, 08:21 
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Fürs Pferd war der Ablauf so wie es klingt gut und das ist die Hauptsache. Autogeräusche um den Hänger rum sind normaler Transportstress und für die meisten Pferde kein Problem, das hatte er während der Fahrt auch, da habt ihr es halt nicht mitgekriegt.
Ich habe auch schon ein paar Schlachtungen miterlebt und die waren nicht alle so "schön" und schnell, das ist also wirklich gut abgelaufen, auch wenn dieser "Sterbebegleiter" seien Job offenbar nicht gut gemacht hat. Was nach dem Schuss passiert ist das, was uns Menschen so quält - dem Pferd ist es allerdings dann egal.
Dass das für Dich furchtbar war und da erstmal viel zu verarbeiten ist kann ich mir gut vorstellen und wünsche Dir dafür die Kraft, die Du brauchst.
Aber das ist wichtig:
Zitat:
Er hat dir vertraut, und hierher hast du ihn gebracht.
. Ja - er hat Dir vertraut und Du hast für seine schnelle, schmerzfreie und stressarme Erlösung gesorgt. Sein Vertrauen war also gerechtfertigt.

Interessensfrage, falls Du sie beantworten magst. Hat bei den ganzen Behandlungen die Dein Pferd bekommen hat nie jemand drauf bestanden den Status im Pass auf "Nicht-Schlachtpferd" zu ändern? Macht bei uns von den TÄ der Fahrpraxen nämlich auch nie jemand und ich habe beim letzten Klinikaufenthalt bei der Anamnese dafür nen "Anschiss" kassiert und ne Drohung uns dem Amtsvet zu melden. Waren allerdings zum Glück nur leere Worte...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. August 2015, 09:24 
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Schnucki, nein. Ich war sogar bis vor kurzem noch der festen Ansicht, dass er schon als Nicht-Schlachtpferd eingetragen war. Ich weiß gar nicht genau warum. Irgendwie war das so in meinem Kopf drin. Den Pass sehen wollte auch niemand in meiner Besitzerzeit. Erst, als es jetzt gerade akut wurde habe ich genauer nachgesehen und erst da festgestellt, dass er ja doch... Nichts drin stehen hatte.

Edit: Und das seit 2009.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. August 2015, 11:13 
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Ja, der Begleiter war da wirklich nur Organisator. So hätten wir das auch hinbekommen. Hänger und Fahrer hätten wir schon bekommen. Gut, der Papierkram... Aber irgendwie war da nicht viel mit Begleitung. Und dafür zahlt man dann so viel Geld, 380€. Der Gedanke war da eigentlich ein anderer.
Im Anschluss, auf meiner kleinen Mauer, gabs dann noch die Quittung vom Metzger. Sieht aus wie eine Rechnung. Erst später auf dem Rückweg kam mir was dran komisch vor, aber so ganz hat mein Kopf das da auch nicht verfolgt. Gestern Abend fing ich dann an wütend und sauer zu werden, als ich alles nochmal durchdacht und mir diese Quittung genauer angesehen habe. In dem Moment, da auf der Mauer, hätte man mir wohl so ziemlich alles unterjubeln können, mir war alles egal.
Der Begleiter drückte mir den Zettel in die Hand mit den Worten, es sei schon vorbereitet gewesen, daher stünde seine Anschrift drauf. Aha. Die Aussparungen für Lebensnummer und Kg waren nicht ausgefüllt. Da stand nur "Pferd" und irgendwo unten 300€. Pauschal? War so in dem Rahmen nicht abgesprochen. Konnten die hellsehen, oder wie kamen die auf den Preis? Muss ja wohl, sonst würden vermutlich nicht sämtliche andere Angaben fehlen bzw sogar falsch sein!
Ich werde das blöde Gefühl nicht los, dass wir, bzw in dem Moment eher ich, leicht vereimert wurde. Bitte versteht mich nicht falsch, mir geht es nicht ums Geld. Aber mit der Trauer der Menschen Scheiße zu betreiben ist absolut nicht ok. Und das regt mich einfach auf. Sich nicht um das Pferd kümmern außer rauf/runter, den Besitzern 2 min vor dem Schuss noch erzählen wie Pferde auf anderen Schlachthöfen einen halben Tag angebunden stehen - "hier ist es also noch wirklich gut" - und danach ne komische Quittung aushändigen auf seinen Namen... Finde ich alles nicht so toll insgesamt.

Als wäre nicht eh schon alles schlimm genug. Ich habe diesen Schlachtprozess vorher noch nie gesehen, außer im Fernsehen. Für mich war das an sich schon Horror, mit dem eigenen Pferd live dabei war ich dem Nervenzusammenbruch nahe. Was er gedacht und gefühlt haben muss... Ich will es gar nicht wissen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. August 2015, 11:31 
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Scatty, tut mir sehr leid, habe eure Geschichte mitverfolgt und mitgebangt.

Aber bzgl. der fehlenden Kg-Angabe ... bist du wirklich sicher, dass er noch "verwertet" wurde? Bei dem, was da an Medikamenten drinsteckte glaube ich nämlich nicht, dass der in die Nahrungsmittelproduktion sollte.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. August 2015, 11:36 
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Scatty, dein Pferd war ruhig, für ihn war alles ok!!!
Er kannte es transportiert zu werden, er kannte euch, er hatte keine Schmerzen und er wusste nicht, dass er gleich sterben würde.

Es ist etwas anderes, wenn Schlachttiere wirklich unter Stress und im Akkord geschlachtet werden. DAS ist schlimm!!! Bei euch lief es ruhig, gesittet und professionell ab und der Papierkram gehört nun mal dazu. Viel mehr kann man in einem laufenden Schlachtbetrieb nicht erwarten und verlangen. Da läuft die Produktion und Sie können nicht für jedes Pferd mit Ihren Trauernden Besitzern die Welt anhalten.

Wenn du dir mehr Ruhe, Zeit und ein schöneres Ambiente wünschst, solltest du bei deinem nächsten Pferd das Einschläfern Zuhause auf der Weide mit einem einfühlsamen Tierarzt wählen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. August 2015, 11:46 
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380 Euro?? Alter Falter, ich habe das inzwischen 3x als Freundschaftsdienst gratis für stallkollegen gemacht. Das mit der Quittung ist normal, für den schlachtbetrieb ist das Alltag.

Aber das Ergebnis unter dem Strich ist doch, dass das Pferd ohne Panik erlöst wurde. An dem Gedanken würde ich mich festhalten.

Vielleicht, solltest du nochmal in die Lage kommen, denkst du dann über lexis Vorschlag nach.

Rein, weil es mich interessiert, mit was hat denn der Begleiter geworben bzw was hattet ihr euch erwartet? Ich persönlich hätte außer dem Transport erwartet, dass dort Pferde nach dem gewöhnlichen schlachtbetrieb genommen werden. So kenne ich das von dem Schlachter in herzebrock-klarholz, wo ich 2x war.

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Schnuppe


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. August 2015, 11:51 
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Ich habe es oben schon geschrieben, der Weg stand uns nicht zur Verfügung ohne weiteres rumexperimentieren....

Sternschnuppe, hast eine PN.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. August 2015, 12:52 
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Scatty :knuddel: .


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. August 2015, 12:57 
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Scatty, mir tut das alles wirklich sehr leid!

Aber ich hätte mich nach dem Schuß schon verdrückt.

Beim nächsten Mal, wähle das einschläfern. Ist für den Menschen "angenehmer".
Den hätte der doc auch auf Wunsch eingeschläfert. Seine Aussage war ja ein "kann" und kein sofortiges "muss".

Wünsche dir, dass du bald verinnerlichst , alles richtig gemacht zu haben. :knuddel:

_________________
Nicht ärgern! Nur wundern.....


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. August 2015, 13:37 
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Ach je Scatty :knuddel:

Ich schließe mich an: für das Pferd ging es schnell ohne Panik o.ä. - also war das okay und im Sinne des Pferdes.

Bei uns nusste dieses Jahr mehrere Pfede eingeschläfert werden. Es fehlt der Transport ... und das Tier wird erst später dann abgeholt, denn der Teil ist nie schön. Ich habe das einmal im Leben mitbekommen.

Das der "Organisator" euch da was verschaukelt hat ... ja so scheint mir das auch. Vor allem wo das so weit weg war. Ich weiß noch aus den Zeiten einer RB, der Besitzer hat immer mal wenn notwendig ein Schulpferd zum Schlachter gefahren, der war aber nicht weit weg.

Der erzählte der Ablauf war immer so: auf den ruhigen Hof gefahren nach dem normalen Betrieb, Pferd ausgelden, dann im Grunde wie bei euch, dem Pferd eine Möhre gegeben, über den Kopf gestreichelt, Schuss fällt und das war es ...

Ob man sich soviel besser fühlt, wenn man entschieden hat, morgen kommt der TA? Keine Ahnung, ich fürchte mal nein.
Empfindet man das als "netter" ? Vielleicht schon ... umgekehrt: im Stall würde ich mich wohl noch ewig schlecht fühlen, wenn ich den Ort des EInschläferns immer wieder sehe. Ganz ehrlich: ich glaube da wäre ich schon so egoistisch, das das durchaus einen Einfluss auf die Entscheidung hätte, wenn das Pferd noch transportiert werden kann und das auch kennt.

Fühl dich feste gedrückt, aber ich glaube wirklich, das es für das Pferd so kein schlimmes Erlebnis war. Der Trubel wirkte auf euch natürlich extrem störend, völlig verständlich.

Da will man diesem Typen, der das so bescheiden organisiert hat, wirklich eine auf die Backe geben :?

_________________
Ich bin in einem Alter, da darf ich Menschen auch von Anfang an einfach doof finden - ich hab ja nicht mehr ewig Zeit.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. August 2015, 15:00 
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Ich glaube auch, dass es für dich schlimmer war, als für ihn :knuddel: !

Ich musste aber auch gleich an die Medikamente denken. Ich dachte immer, dass solche Pferde nicht geschlachtet werden können. Gibt es denn so was, dass sie die schlachten und dann nicht verwerten? Ich meine, was machen sie dann mit denen? Die zahlen ja auch für die Tiere...

Und eine Frage hätte ich noch... Wenn das okay ist... Wie bist du zu der Entscheidung gekommen ihn schlachten zu lassen? Und wart ihr euch da sofort einig (du und die ehemalige Besitzerin)?


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