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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. März 2014, 16:53 
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Doppelt gepostet - entschuldigung :aoops:

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Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub
(Antoine de Saint Exupéry)


Zuletzt geändert von Elchbine am 26. März 2014, 17:00, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. März 2014, 16:59 
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Hier- ich!

Ich habe zwar seit 33 Jahren durchgehend Pferde gehalten, aber nachdem mein Hengst, den ich für den Turniersport vorgesehen hatte, plötzlich nicht mehr da war und mein Schecki in Frührente gehen musste, mochte ich nicht mehr reiten. Das hielt ich auch fünf Jahre durch.

Dann musste ich im Feburar 2012 meinen Schecki erlösen lassen und suchte nur einen Beisteller-Hengst für meinen schimmeligen Trakehner Rentnerhengst - damit der nicht alleine im Hengststall stehen muss und fand ... den Spaniokel!

Alle warnten mich, dass man einen Spanier nicht auf die Weide stellen und ihm beim Grasen zuschauen kann, weil denen rasch langweilig wird und so war es auch. Lilo wurde von Tag zu Tag frecher und mein Mann, der genau wie Deiner immer meckerte:"Such Dir ein Pferd und reite - Du bist ja nicht zu ertragen!", der sprach ganz locker: "Den wirst Du wohl nun doch arbeiten müssen". Ich habe den Spanier zuerst longiert und dann im November 2012 habe ich mich draufgesetzt ... und ich behaupte, dass man sich nach vielen Jahren im Sattel da oben auf dem Pferderücken auch sofort wieder wohl fühlt. Klar - das erste Aufsteigen ging nur mit Höckerchen und Bügel länger machen, aber mit nun schon über 50 Jahren bin ich halt ein bisschen weniger gelenkig. Aber ich muss auch niemandem mehr etwas beweisen und endlich "nur so zum Spaß reiten". Inzwischen erarbeiteten wir uns die ersten S-Lektionen, aber ich werde keine Turniere mehr nennen, sondern fühle mich auch im Wald und bei einem flotten Galopp über einen Feldweg wohler, als auf dem Turnierplatz.

Wenn das mit dem Geld passt und Dein Herz ja sagt, würde ich keinen Moment zögern - gut, das Pferd ist jung, aber wer schreibt Dir vor, dass es sofort alles lernen muss? Du kannst Dir die Zeit nehmen, die ihr braucht und wenn Du auch mal unbesorgt zwei Tage zuhause bleiben kannst, weil Dein Pferd sich auf der Weide selbst bewegt, sind das doch genau die Möglichkeiten, die Dir auch den zeitlichen Rahmen erweitern.

Ich hatte mit 30 Jahren einen Halbtagsjob, respektive zwei halbe Tage und einen Ganzen, ein Kleinkind, drei Pferde am Haus und habe es mit guten Zeimanagement immer geschafft, jeden Tag wenigstens einen der Pferde zu reiten - obwohl ich keine Halle und keinen Reitplatz hatte und im Winter, wenn es früh dunkel war, im Wald bei jedem Ästchen das knackte, das Herz in die Hosen rutschen fühlte. Aber die Zeit im Sattel entschädigte mich für all den Stress und ich hatte diese Momente für mich und ich finde das sehr wichtig.

Ich würde auch nie eine Reitbeteiligung anstreben, denn das ginge nicht gut, aber ich bin jeden Tag dankbar, dass der liebe Gott mir wieder ein Pferd schickte und mir zeigte, dass mein Glück der Erde auf dem Rücken der Pferde liegt und ich es da auch immer finde, wenn es mir mal nicht so gut geht.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. März 2014, 18:11 
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@ Elchbine

DANKE!!!
So toll geschrieben, und spricht mir so aus dem Herzen... Klar suche ich hier nur nach Leuten die mir bitte bitte dazu raten mir wieder ein Pferd zu kaufen. (Naja das ist nur menschlich denke ich). Und alle die mir abraten haben genauso recht...

Aber ich bin super froh dass es doch den einen oder anderen hier gibt der es gemacht und nicht bereut hat :-D


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. März 2014, 20:32 
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Nordlicht, wie alt sind Deine Kinder denn? Gehen sie schon oder in absehbarer Zeit in die Kita, Kindergarten oder ähnliches? Und Deine Selbständigkeit? Wie ist die zeitlich anzusetzen? Hast Du flexible Zeiten oder musst zu festen Zeiten arbeiten? Könnten die Kinder dabei sein oder müssen sie immer betreut werden?

Ich frage so nach, weil es bei mir vom ersten Hinhören ähnlich ist: Selbständig, Ü30, ein halbjähriges Baby und ein (wenn auch erwachsenes jedoch trainingsintensives) Pferd inkl. eigener Turnierambitionen

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Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen. - Erich Kästner


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. März 2014, 21:05 
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Nordlicht hat geschrieben:
Einfach machen oder lieber abwarten bis alles 100% paßt (mehr Geld auf dem Konto, Kinder aus dem Gröbsten raus und was weiß ich)

In der Umfrage kannst Du noch nen Strich bei 'abwarten' machen. Das einzige Problem, das Du dann bezwingen muss, ist Deine Langeweile. :wink:

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Flicka 29.05.83-04.11.08
Seht, so schwer ist die Liebe zu den Pferden; aber vielleicht hat ihnen Gott ein kürzeres Leben bedacht,
weil sie den Himmel eher verdienen als wir (Arthur Heinz Lehmann)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. März 2014, 21:45 
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Ich kann hier nur von meiner Kollegin berichten, die ein eigenes junges Pferd hat und 2 kleine Kinder und arbeiten geht. Sie sagt, ihr Pferd ist ihr abendlicher Ausgleich. Sie hat eine Reitbeteiligung für 2 x die Woche (die aber gelegentlich auch mal öfter macht) und geht mangels Großeltern in der Nähe auch nur Abends wenn ihr Mann zu Hause ist.
Manchmal muß sie sich echt in den Hintern treten, besonders im Winter abends um 20 h aber bislang hat sie das immer hingekriegt :mrgreen:
Auch Turniere (halt nur wenige, aber immerhin) reitet sie. Ihr Mann und die Kinder kommen dann mit und feuern vom Rand aus an. Und die Kinder hängen mittlerweile auch schon genauso an "ihrem" Pferd und wollen immer reiten, was auch von Anfang an mit der jungen Stute funktionierte. Die beschützt "ihre" kinder regelrecht!

Also von der Seite ein absolutes "MACH ES"
Grad wenn dein Mann sagt, du sollst dir wieder eins kaufen! :-D


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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. März 2014, 08:26 
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Niki hat geschrieben:
Lulu hat geschrieben:
... und nicht wie Niki blöd in der Box rum steht.



:ashock: Ich steh nicht blöd in der Box rum! :alol:


:ashock: :aoops:

das kommt davon wenn man vom Handy aus schreibt :muahaha:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. März 2014, 08:32 
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solange du dem Pferd wirklichen Ausgleich von der Box schaffen kannst, ist das Reiten nicht mal das Wichtigste MM

Denn ein junges Pferd muss ja nicht zwingend geritten werden, du kannst lonigeren und tüddeln oder ihn/sie einfach noch Zeit geben sich zu entwickeln.

So findet ihr in Ruhe zusammen und deine Kinder werden größer, du kannst sie dann mit nehmen. Ich hab meinen Kleinen mit genommen, der hat meine junge Stute dann abgehärtet ---> Bobbycar, Dreirad,Trecker etc... :mrgreen:

Wenn du ein 3-jähriges nimmst, kurzes Anreiten, Weide und gelegentliches Bespassen , das wäre dann für dich vill einfacher

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Zuletzt geändert von Lulu am 27. März 2014, 22:56, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. März 2014, 09:59 
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hier eine andere stimme.

ich habe 2 kinder unter 5 jahren, arbeite und habe haushalt und gemeindearbeit. einen goldesel habe ich nicht, aber mir gerade ein junges pony gekauft (mein alter wird im mai 30 jahre alt).

mach es.

ich brauche diese zeit beim pferd als mein "batterien auftanken". ich gehe danach motivierter auf die kinder zu, habe mehr elan, das haus zu putzen und fühle mich viel gewappneter für die aufgaben in meinem leben. wenn man das wirklich möchte und das finanzielle stimmt, tut das so gut ! wenn mal ein kind krank ist, dann bleibe ich eben zuhause (oder oma passt auf) und das pony spielt mit den anderen wallachen auf dem paddock. glaubt man nicht, dass der mich vermisst. :mrgreen:

ich nehme meine kinder mit zum stall, sie wissen, dass mama dort ihre auszeit hat und reiten möchte. sie stören nur sehr selten und spielen währenddessen ganz toll. ich finde es wichtig, dass kinder lernen, dass sie nicht der nabel der welt sind, sondern auch mal rücksicht auf andere nehmen müssen. zuhause wird dann eben wieder was mit den kindern gemacht und das macht mir dann auch viel mehr spaß, wenn ich ausgeglichen dort ankomme. so haben alle was davon.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. März 2014, 13:05 
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Oh Simone, gut geschrieben....Danke!!!

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Ungelesener BeitragVerfasst: 28. März 2014, 08:20 
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Simone hat geschrieben:
ich brauche diese zeit beim pferd als mein "batterien auftanken". ich gehe danach motivierter auf die kinder zu, habe mehr elan, das haus zu putzen und fühle mich viel gewappneter für die aufgaben in meinem leben.


Das glaub ich ja schon - aber wo sind die Kinder in der "Pferdezeit"? Wenn sie schon im Kindergarten sind sehe ich das als machbar, aber ich zB wöllte nicht jedes mal die Oma brauchen müssen wenn ich Zeit beim Pferd verbringe.
Also ich würde zumindest warten bis die Kinder im Kindergarten sind.

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Wer einen Terrier hat braucht keinen großen Hund!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 28. März 2014, 09:28 
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meine kinder spielen in der pferdezeit neben dem reitplatz. da ich arbeite, habe ich nur ein kleines zeitfenster fürs pferd. und meine kinder haben gelernt, dass das mama-zeit ist und beschäftigen sich derweil selbst.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 28. März 2014, 10:08 
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So macht meine Kollegin das auch :-D


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Ungelesener BeitragVerfasst: 28. März 2014, 10:19 
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Simone hat geschrieben:
meine kinder spielen in der pferdezeit neben dem reitplatz. da ich arbeite, habe ich nur ein kleines zeitfenster fürs pferd. und meine kinder haben gelernt, dass das mama-zeit ist und beschäftigen sich derweil selbst.


das hat im Kinderwagen gut geklappt, später neben dem Reitplatz spielen auch,leider fast nur wenn meine Tochter dabei war um auf ihren Bruder auf zu passen.

Da ich zu der Zeit einen Youngster hatte, ging das ganz gut, waren ja nur ein paar Minuten Reiten.

- Calvara - hat geschrieben:
Simone hat geschrieben:
ich brauche diese zeit beim pferd als mein "batterien auftanken". ich gehe danach motivierter auf die kinder zu, habe mehr elan, das haus zu putzen und fühle mich viel gewappneter für die aufgaben in meinem leben.


Das glaub ich ja schon - aber wo sind die Kinder in der "Pferdezeit"? Wenn sie schon im Kindergarten sind sehe ich das als machbar, aber ich zB wöllte nicht jedes mal die Oma brauchen müssen wenn ich Zeit beim Pferd verbringe.
Also ich würde zumindest warten bis die Kinder im Kindergarten sind.



Meine Omi hat sich mega gefreut, wir hatten einen Deal 2-3 Mal die Woche hab ich das Kind zu ihr gebracht. Sie sind dann sparzieren und ins Dorf Kaffee trinken, einkaufen. Meine Omi hat es geliebt , so sind die Enkel bei ihr "groß" geworden.

Ich konnte guten Gewissens zum Pferd :-D

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Ungelesener BeitragVerfasst: 28. März 2014, 10:20 
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eine andere Option wäre ein Babysitter für die Zeit am Stall, vill will ein Reitermädchen sich etwas Geld verdienen und passt während du am Reiten bist auf. Dann musst man nicht immer abends in Stall

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