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 Betreff des Beitrags: Gelände, wie ist das bei Euch?
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Januar 2014, 10:02 
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Mir fällt grad mal wieder auf, wie viele Leute in meinem Umfeld die büxe voll haben wenn es ums Thema gelände geht. Und ich versteh ehrlich nicht so ganz warum...

Wir haben am Stall viele freizeitreiter. Trotzdem geht die Hälfte eher selten raus. In der anderen Hälfte sind dann viele die aber nur Schritt reiten wollen. Ich und meine Zwei Mitstreiter sind inzwischen schon als wilde Heizer verschrien, nur weil wir bei guten Boden und Witterungsverhältnissen auch öfter mal etwas frischer galoppieren. Damit hat ein Großteil des Rests offenbar schön Probleme, obwohl die Gäule gar nix machen. :keineahnung: hab das Gefühl das ist bei vielen ein kopfproblem genau wie mim springen. :mrgreen:

Ich mein wenn schietwetter ist oder wir nur ne kleine runde gehen gehn wir auch mal nur Schritt am langen Zügel. Aber bissi flotter gehört für mich zu ner großen runde dazu. Wir lassen die Pferde auch mal rennen, verlieren aber nie die Kontrolle. Wo und wann gallopiert wird bestimmen immer noch wir. So muss das meiner Meinung nach auch sein. Können jederzeit durchparieren und das Tempo regulieren. Mein Pferd erschreckt auch schonmal und macht nen Satz zur Seite oder glotzt mal irgendwo, aber da reitet man eben drüber weg.

Viele mitreiter gallöppeln, wenn sie denn nicht schon direkt streiken wenn wir vorschlagen nen Gang mehr einzulegen, im versammelten Tempo den Berg hoch und wundern sich dann dass der Gaul irgendwann explodiert. Die Leute haben manchmal Angst, selbst wenn man nur traben möchte, verkrampfen die sofort. Damit bringen sie dann auch das bravste Pferd aus dem Konzept. Wir richten uns immer nach dem schwächsten mitreiter und gehen dann im Zweifel auch nur Schritt. Meiner Erfahrung nach sind Anfänger da aber seltener die bremser als erfahrene Reiter die aber Mega Respekt haben.

Ich find das irgendwie total schade, dass so viele Leute an sowas schönem keinen Spaß (mehr) haben. Mir tut das dann fast leid. Aber mehr als mitnehmen und versuchen vorsichtig ranzutasten kann man ja nicht.

Vermutlich fehlt es in der reitausbildung einfach zu oft an quatschausritten in kleingruppen wie ich sie oft haben durfte als Kind und Jugendlicher. Ausritte mit Schulpferden in großer Gruppe sind für die vertrauensbildung meist ja nicht so geeignet :alol:

Beobachtet ihr das in eurem Umfeld auch?


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 Betreff des Beitrags: Re: Gelände, wie ist das bei Euch?
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Januar 2014, 10:54 
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Bei uns ist es zur Zeit gar nicht möglich weil es glatt ist wie die Pest. Rundrum vermatschte Wiesenwege aus Lehmboden. Da fliegt man schon als Spaziergänger auf die Schnute...

_________________
Die lautesten Kühe geben die wenigste Milch


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 Betreff des Beitrags: Re: Gelände, wie ist das bei Euch?
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Januar 2014, 11:03 
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Jop, wir haben zum Glück ein paar feinsplittwege um den Hof und Asphalt, da kann man zumindest ne Dreiviertelstunde Schritt rausgehen. Wenn man sich über die 100 ersten Meter wiesenweg gequält hat zumindest. :mrgreen:

Ich hab die eine mitreiterin vorhin aber schon beruhigt, dass sie heute keine sorge haben muss dass es zu schnell wird- selbst wenn man wollte würde es der Boden nicht zulassen ;)

So bin ich nur drauf gekommen, dass es aber ja irgendwie schade ist wenn die standardfrage bei vielen schon ist: ich würd gern mit, aber ihr macht nicht schnell, oder? :asad:


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 Betreff des Beitrags: Re: Gelände, wie ist das bei Euch?
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Januar 2014, 11:04 
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Wir gehen zu 98% ins Gelände und das mit allem drum und dran, allen Gangarten und Tempi, mit Sprüngelchen, angepasst an die Bodenverhältnisse.

Bei uns im Dorf gibt es viele Pferdehalter/Freizeit"reiter". Es gibt aber nur 4, die ausreiten gehen und die man im Gelände auch gebrauchen kann.


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 Betreff des Beitrags: Re: Gelände, wie ist das bei Euch?
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Januar 2014, 11:21 
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bis zu einem gewissen Grad kann ich das "aber nicht zu schnell" verstehen.

Ich bin auch ein sehr auf sicherheit bedachter Reiter, und ich finde, Reiten in der Gruppe bedingt immer einen gewissen Kontrollverlust. Ich mache sowas nicht gerne, und bin maximal zu zweit mit jemand unterwegs, wo ich mich drauf verlassen kann, dass der andere vernünftig ist.

Oder ich nehme auch jemand unsicheren mit, habe selbst 2 sehr geländetaugliche Pferde, und lotse die auch gerne durch den Wald, gerne auch langsam, wobei ich dauerhafte Schritt-Ausritte mit ängstlichen Reitern nicht machen würde, es muss schon getrabt werden, Galopp muss nicht sein.

Schnell muss niemals nicht sein, hab ich persönlich keinen Spaß dran. Galopp maximal mittleres Tempo. Wenn ich für mich alleine reite, oder mit meinem STandardausreitparnter, dann gerne zügig die meiste Zeit traben, ein bisschen Galopp, und nur an den ganz unwegsamen Stellen und eben die ersten und letzten 10 Minuten Schritt.

In der Gegend, in der ich bis vor 2 Jahren stand, standen auf relativer kleiner Aussiedlungs-Fläche in Ballungsraum-Nähe ca. 250 Pferde auf ca. 5 Höfe verteilt. Springreiter-Hochburg. Da hatte ich in meinem Stall eine Frau, die mit mir ausgeritten ist, der Rest nicht, und als ich weg war, hatte die Frau niemand mehr, der mit ihr mit ist. Von den 250 Pferden, die da standen, hat man auf Ausritten meistens keins angetroffen.
Muss allerdings dazu sagen, dass das Ausreitgelände sehr frequentiert war mit Ausflüglern, man viel asphaltierte Straßen hatte mit Inlinern, Rennradlern, Familien mit Kinderwagen, viel Landwirtschaft usw., also hohes Scheupotential, was schon auch erforderte, dass man das ausreiten tatsächlich üben musste mit dem Pferd, was wohl viele nicht wollten. Und dass 2 Autobahnen und 1 frequentierte Landstraße in "Durchgeh-Nähe" waren, hat sicherlich auch dazu beigetragen, dass Ausreiten nicht so der Hit dort war.


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 Betreff des Beitrags: Re: Gelände, wie ist das bei Euch?
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Januar 2014, 11:31 
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Der Geländespass ist tatsächlich stark vom Pferd und dem Gelände abhängig.

Mir macht es deswegen Spass, weil mein Pferd alleine und in der Gruppe immer regulierbar, gehorsam, dazu sehr sicher, mutig und unerschrocken ist. Das führt zu entspannten, stressfreien Ritten - egal in welchem Tempo, egal wie groß die Gruppe, egal wie "gaga" die Mitreiter bzw deren Pferde sind.

Außerdem ist unser Gelände toll und mit extrem wenig Verkehr. Man kann stundenlang unterwegs sein, ohne eine Menschenseele zu treffen oder gar auf eine Strasse zu stoßen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Gelände, wie ist das bei Euch?
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Januar 2014, 11:33 
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Wohnort: Hessen
Ja das ist bei uns auch so wie bei Baura. wir müssen in jede Richtung über ne Bundes oder Hauptstraße wenn man weiter als 45 min hofrunde im Zickzackkurs gehen will.

Autos, LKW, Busse, Spaziergänger, Mountainbiker, alle arten von landwirtschaftlichem Gefährt, ein Golfplatz, Schweine, Kühe, Puten, Gänse, Schafe... Das sind sie irgendwann dann alle gewohnt.

Aber stimmt schon: viele denken, dass würde alles vom Himmel fallen. Ich hör dann immer, ja deine ist ja auch so brav, die kannst du ja ohne sattel und gebisslos reiten und die geht nicht durch und bockt nicht. Ja stimmt, war aber vor zehn Jahren als ich sie bekommen hab noch nicht so. Ich bin halt raus raus raus und hab sie mit allem konfrontiert. Jeglicher Ungehorsam wurde sofort strikt unterbunden im Ansatz. Sonst würde meine vielleicht auch bocken oder kopflos heizen. Ein Hasenfuß ist sie bis heute, aber ich krieg sie überall irgendwie vorbei und kann u-Turns meist verhindern, weil ich den Ansatz schon spüre. Und nen Hupser zur Seite oder Stocker im gallopp, das bringt mich nimmer in Wohnungsnot. Viele Leute geben da aber sofort auf und haben genug und sagen dann Gelände ging mit ihrem Pferd nicht. Schade, weil ich merk wie gut Ausritte meiner für Motivation und Kopf tun :)


Zuletzt geändert von dabadu am 26. Januar 2014, 11:35, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Gelände, wie ist das bei Euch?
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Januar 2014, 11:34 
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Beiträge: 486
Ich reite gerne und viel ins Gelände. Egal ob in der Kleingruppe (bis zu 4 Reitern) oder alleine.
Aber ich gehe nur mit bestimmten Personen/Pferde ins Gelände. Mit Leuten die ohne Verluste
durch die Gegend brettern und keine Rücksicht auf andere Leute und Pferde nehmen, da streike
ich.
Einmal in der Woche geh ich immer mit den gleichen Leuten und Pferden raus. Da weiß ich auch,
wie die Pferde drauf sind. Wenn die heiße Stute mit dabei ist, weiß ich von vornherein das ich
meinen heißen Ofen daheim lassen kann und dann lieber den ruhigeren mit rausreite. Sind die
ruhigeren mit dabei, darf der heiße Ofen mit.
Wenn die zwei heißen sich gegenseitig aufheitzen macht das ausreiten auch keinen Spaß mehr.

Wir reiten viel Schritt, traben und galoppieren je nach Boden- und Wetterverhältnissen auch gerne.

_________________
Ich hab nie behauptet, dass ich nett bin!


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 Betreff des Beitrags: Re: Gelände, wie ist das bei Euch?
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Januar 2014, 11:54 
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Beiträge: 11258
Im jetzige stall reiten die meisten aus. Ist aber auch einfaches gelaende.
Im alten stall sind genau 7 pferdd rausgegangen, wovon 4 uns gehoerten. Da waren unmittelbar am stall 1 mal bahn und 3 mal land bzw. Bundesstrasse. Also wirklich fies. Vorteil, unsere pfefde waren sowas von strassensicher.
Ich galoppiere viel im gelaende. Jetzt bei der mocke nicht, ansonsten immer gerne.

_________________
Nicht ärgern! Nur wundern.....


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 Betreff des Beitrags: Re: Gelände, wie ist das bei Euch?
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Januar 2014, 12:42 
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Beiträge: 2176
Wohnort: Hamburg
Ich geh auch recht oft ins Gelände, im Sommer mehrmals die Wocje, in Winter wenn es das Wetter zulässt wenigstens einmal, zusätzlich immer zum Schrittreiten um die Bahn.

Der zausel ist aber nicht so angenehm im Gelände, er ist eine Schissbüx und dreht bei jeglichem Anflug von Gefahr auf dem Absatz um und prescht in entgegengesetzter Richtung los. Es hab Zeiten da sind wir nicht mal im Schritt um die Bahn gekommen, durch viiiel üben und immer wieder raus ist er mittlerweile einigermaßen verlässlich, aber halt nur winigermaßen und ab und an packt es ihn doch.
Hinzu kommt, dass er sehr pullt und sich dann schlecht regulieren lässt, zeitweise ging's nur mit Pellham, jetzt muss man das immer mal wieder einschnallen und ihm daran erinnern wie man sich draußen benimmt.

Ausritte mit ihm sind also immer etwas anstrengend und ich bin schon mehrfach gefallen. Drei mal ist das Pferd dann Reiterlos nach Hause gerannt wie ein Kranker.
Obwohl ich gern noch öfter raus würde, gehe ich nur mit sicherer Begleitung und wenn die Umstände passen. Das liegt nicht daran dass ist die Hosen voll hab, sondern dass ich es einfach für zu gefährlich halte. Angst hab ich vor seinen Manövern nicht, aber ich weiß, dass ich dem einfach kaum etwas entgegen zusetzten hab, darum das Risiko ist mir einfach zu groß.

Ich reite gern auch alle Gangarten im Gelände und Galoppiere auch gern lange strecken, auch in freiem Tempo. Aber das geht nur, wenn der zausel einen guten Tag hat, sonst steh ich auch mal auf der Bremse und bitte um ruhiges Tempo, weil der Esel sonst so pullt dass ich die Kontrolle verliere.

Ich denke es gibt einfach Pferde, mit denen Gelände nie so ganz Sorglos möglich ist. Der Zausel ist jetzt 11 und wir üben dass seit 6 Jahren... Es ist besser, aber er ist einfach nicht Grade dass, was man als Verlasspferd versteht.
Könnte da auch jeden verstehen, der da nicht so Lust zu hat und Zuhause bleibt... Ich denke es kommt immer stark aufs Pferd an.

_________________
Schaut mal auf unserem Online Magazin rund ums Pferd rein:
http://www.horsediaries.de

Fotoshooting?
http://www.theresalohmeyer.de

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 Betreff des Beitrags: Re: Gelände, wie ist das bei Euch?
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Januar 2014, 12:49 
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Beiträge: 4995
Wohnort: Frankfurt
Obwohl bei mir in unmittelbarere Nähe zwei Ställe sind - ein kleiner mit 10 Pferden und ein recht großer RV - treffe ich selten andere Reiter im Gelände - am ehesten noch die aus dem kleinen Stall. Ich glaube es ist eine Kombination aus Reiterangst und -Unfähigkeit sowie pferdigem Ungehorsam bzw. Unrittigkeit. Wer kann denn sein Pferd noch in einem größeren Galoppfeld Strich reiten? Meine Blüter, die nun wirklich heiße Öfen sind, müssen an jeder Stelle in einer Abteilung oder Gruppe laufen, in dem Tempo, dass ich gerne hätte. Zur Not gehen sie halt mal kurz senkrecht in die Luft, aber auf der Linie bleiben sie. :wink: Aber ich habe auch keine Halle, reite die Pferde schon draußen an und gehe viel raus, weil nur wechselnde Böden den Bewegungsapparat stark machen.
Die Reitschule geht im Sommer gelegentlich mal raus. Da kommen die Pferd gerne ohne Reiter wieder heim... (inklusive RL Pferd).


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 Betreff des Beitrags: Re: Gelände, wie ist das bei Euch?
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Januar 2014, 12:54 
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So, ich oute mich jetzt mal als jemand, der Angst hat im Gelände.

Mein Pferd kann ohne jegliche Vorwarnung um 180 Grad auf der Hinterhand kehrt machen, egal aus welcher Gangart. Und bei solchen Aktionen hat sie nicht nur mich verloren sondern durchaus schon Reiter, von denen ich behaupte, dass sie durchaus sattelfester als ich sind.
Mir ist durchaus bewusst, dass ein gelassenes Pferd im Gelände nicht daher kommt, dass ich immer in der Halle reite. Leider habe ich in meinem momentanen Umfeld so gut wie keine Möglichkeit, mit jemand anderen rauszugehen, somit bin ich in dem berühmten Teufelskreis. Und allein ist halt alles doppelt so schwierig.

Zu meinem reiterlichen Werdegang: Als ich vor über 30 Jahren das Reiten angefangen habe, da herrschte noch die übliche harte Schule. Wir waren auch viel im Gelände, in allen Gangarten und durchaus auch mal flott und auch über Sprünge, das war überhaupt kein Thema. Ich habe mich damals auch ohne Angst auf alles raufgesetzt, egal was die da unter mir angestellt haben. Das ging lange Zeit gut. Irgendwann kam dann die Angst, und die werde ich halt nicht mehr so ganz los. Und nach jede Sturz, brauche ich halt immer länger, um auf den vorherigen Stand zurückzukommen. Ich würde gerne einfach mal wieder schön ausreiten, aber ich finde momentan keinen Weg dahin.
Hinzu kommt, das Angst von Reitern, die keine haben, einfach abgetan werden, mit "jetzt stell dich halt nicht so an". Das ist einfacher gesagt als getan, aber man kommt nicht immer dagegen an.


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 Betreff des Beitrags: Re: Gelände, wie ist das bei Euch?
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Januar 2014, 13:23 
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Beiträge: 402
ich oute mich auch mal als sehr selten ins Geländereiter, aber aus einem ganz anderen Grund: ich finde es saulangweilig.....

ich bin früher, bis vor vielleicht 4,5 Jahren viel, gerne, auch mal länger und vor allem in allen Gangarten ins Gelände gegangen, inzwischen langweilt es mich einfach. Einmal die Woche, wenn das Wetter es zulässt, geht meine Reitbeteiligung raus. Ich gehe jetzt nur noch raus, wenn meine Reitbeteiligung keine Zeit hat und ich sie quasi vertreten muss und dann bleibts aber auch meist bei der 45min Schrittrunde.

Ansonsten gehen bei uns im Stall schon so ca. 80% der Einsteller 1-2 mal die Woche raus, "obwohl" wir fast nur Turnierreiter sind.

und ich muss sagen, dass mein Pferd im Gelände echt eine Bank ist, das hab ich ihr nicht beigebracht, das war sie von Anfang an. Und das eine einzige Mal, wo sie mir im Gelände (sogar aus vertretbaren Gründen) durchgegangen ist, war das sogar in einem Tempo im unteren Bereich - ich konnte damals vor allem deshalb nicht anhalten, weil ein völlig panischer durchgeknallter Gaul hinter uns war und der Weg so schmal, dass ich ihn nicht vorbei lassen konnte.
Vielleicht langweilt mich das Ausreiten deshalb so :-D


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 Betreff des Beitrags: Re: Gelände, wie ist das bei Euch?
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Januar 2014, 13:27 
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Ich geh gerne und regelmäßig raus. In allen Gangarten und auch jetzt mit Ayana, obwohl sie noch nicht so 100% sicher ist unter Reiter, auch in der Halle. Zusätzlich gehe ich aber auch viel mit ihr spazieren, damit sie viel sieht und einfach gelassener wird. Anfangs bin ich 2 mal mit erfahrenem Begleitpferd nur im Schritt gegangen und seither fast nur noch alleine, wobei mir das grade echt lieber ist, solange ich noch nicht immer garantieren kann, dass ich das Tempo bestimme. Alleine kann man dann einfach auch mal spontan durchparieren und nochmal neu anreiten um mehr Kontrolle zu haben, das geht in der Gruppe meist nicht so einfach.

Im Gelände runter gefallen bin ich seit über 10 Jahren nicht *aufHolzklopf*

Ich kenne aber viele, die viel raus gehen und auch in allen Gangarten, aber es gibt auch hier die, die nie raus gehen und das sind nicht unbedingt Sportpferde...


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 Betreff des Beitrags: Re: Gelände, wie ist das bei Euch?
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Januar 2014, 14:13 
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keystone hat geschrieben:
So, ich oute mich jetzt mal als jemand, der Angst hat im Gelände.

Mein Pferd kann ohne jegliche Vorwarnung um 180 Grad auf der Hinterhand kehrt machen, egal aus welcher Gangart. Und bei solchen Aktionen hat sie nicht nur mich verloren sondern durchaus schon Reiter, von denen ich behaupte, dass sie durchaus sattelfester als ich sind.
Mir ist durchaus bewusst, dass ein gelassenes Pferd im Gelände nicht daher kommt, dass ich immer in der Halle reite. Leider habe ich in meinem momentanen Umfeld so gut wie keine Möglichkeit, mit jemand anderen rauszugehen, somit bin ich in dem berühmten Teufelskreis. Und allein ist halt alles doppelt so schwierig.

Zu meinem reiterlichen Werdegang: Als ich vor über 30 Jahren das Reiten angefangen habe, da herrschte noch die übliche harte Schule. Wir waren auch viel im Gelände, in allen Gangarten und durchaus auch mal flott und auch über Sprünge, das war überhaupt kein Thema. Ich habe mich damals auch ohne Angst auf alles raufgesetzt, egal was die da unter mir angestellt haben. Das ging lange Zeit gut. Irgendwann kam dann die Angst, und die werde ich halt nicht mehr so ganz los. Und nach jede Sturz, brauche ich halt immer länger, um auf den vorherigen Stand zurückzukommen. Ich würde gerne einfach mal wieder schön ausreiten, aber ich finde momentan keinen Weg dahin.
Hinzu kommt, das Angst von Reitern, die keine haben, einfach abgetan werden, mit "jetzt stell dich halt nicht so an". Das ist einfacher gesagt als getan, aber man kommt nicht immer dagegen an.


Das kann ich so 1 zu 1 unterschreiben. Und es geht nicht darum dass ich das Pferd draussen in der Gruppe nicht regulieren kann. Kann die flott, versammelt, vorne, hinten, ganz egal traben oder galoppieren. Die ist da super brav. Das "Schlimme" sind die unvorhersehbaren Dinge. zb bei meiner (die Angst vor Menschen hat) Spaziergänger mit rum hüpfenden Kindern die ums Eck oder auch nur entgegen kommen. Oder (obwohl eigentlich absolut verkehrssicher) ein riesen Düngetraktor auf einem engen Feldweg.
Und in solchen Fällen ist ihrer Reaktion auch nichts entgegenzusetzen.
Früher (vor meinem Sturz) hatte ich immer das Gefühl ich hab das alles im Griff und wenn sie mal abspackt setz ich mich durch bzw erstick das im Ansatz. Heute weiss ich dass das nicht stimmt und ich da einfach nichts entgegenzusetzen habe.
Nachdem dann auf dem eventuellen Heimweg noch diverse Strassen zu überqueren wären ist mir das einfach zu gefährlich und stressig.
Natürlich geh ich mir ihr kleine Runden raus. Aber die grossen Ausritte spar ich mir mittlerweile. Dafür geh ich aber gern mal grosse Runden mit ihr spazieren. Dann tu ich auch gleich noch was für die Figur :mrgreen:


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