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 Betreff des Beitrags: Re: Fohlen aus eigener Stute?
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. September 2013, 10:38 
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Registriert: 2. Juli 2011, 15:00
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Also ehrlich gesagt würde ich persönlich immer davon abraten. Natürlich gibt es auch immer positive Fälle, aber die negativen überwiegen doch meist. Oft wollen die Leute die Fohlen dann später doch verkaufen, was sich als sehr problematisch rausstellt. Heutzutage müssen (wenn es Reitpferde sind für den Sport) auch die Mütter min. M-S plaziert sein. kaum einer sucht noch ein nettes Freizeitpferd, selbst wenn das völlig ausreichen würde.
Ich kenne nur wirklich einige Züchter und ich bin der Meinung, dass man das den Profis überlassen sollte. wenn ich sehe wie viele Leute ihr wirklich zum Teil unzumutbaren Stuten vermehren dann kann man echt nur mit dem Kopf schütteln. Und dann wundern sie sich noch, dass da kein Kracher rausgekommen ist :ashock: . ich meine wie soll das auch bei einer Stute mit durchgängig 6er-Noten in Bewegung, Typ,etc.? Die Vererbung erfolgt immerhin 60 % Stute und nur 40 % Hengst! das vergessen viele. da bringt auch ein Totilas nichts. was auch viele vergessen isr, dass man den optimalen Hengst für seine Stute suchen muss, der die Mängel ausgleicht und nicht den, der gerade am beliebtesten ist oder den man selber immer so toll findet.
Eine Stute mit 12 Jahren zu decken, die noch nie ein Fohlen hatte birgt ein erhöhtes Risiko, ist aber noch machbar. Allerdings kann es eine Weile dauern, bis sie aufnimmt oder sie verliert ihr Fohlen zwischendurch. das ist bei uns im Stall 2 mal in den letzten drei Jahren passiert. Das ist nicht nur furchtbar sondern auch kostspielig. Ein Freundin von mir hat alle Kosten von der Geburt an dokumentiert und ist bis zum Tag seines 3. Geburtstages auf 12.000 € gekommen (ohne Anreiten). Also finanziell ist das schon enorm. Viele denken, dass sie ein selbstgezogenes Pferd günstiger kommt, aber ich denke, dass ist nicht der Regelfall. Ich würde jedem empfehlen ab einem gewissen Punkt monatlich einen gewissen Betrag zurückzulegen (den den man für z.B. die Fohlenaufzucht bezahlen würde), also so um die 250 € (Durchschnittswert, wegen Unterstellung, Hufschmied, Tierarzt, etc.). Und wenn euer Pferd dann alt ist, dann habt ihr so viel Geld, dass ihr euch ein super ausgebildetes Pferd kaufen könnt oder einen jungen, dessen Ausbildung gesichert ist, bloß wisst ihr bei dem schon worauf ihr auch einlasst. Das ist dann kein Überraschungspaket!
Mir ist das auch zu unsicher für die Stute. Da kann so viel passieren! und auch mit dem Fohlen! Hatte gerade erst wieder eine bekannte, dessen Fohlen in den Fohlentrog gestiegen ist und sich das Hufbein gebrochen hat. Ende vom Lied: Mutter und Fohlen mussten 3 Monate (den halben Sommer) drinnen bleiben. Für die Stute schlecht und für das Fohlen, da ihm die die Sozialkontakte fehlen. Und dass kommt ja auch noch immer dazu, dass man gleichaltrige Fohlen braucht, denn nichts ist in meinen Augen schlimmer, als ein Fohlen nur mit "erwachsenen" Pferde oder gar nur seiner Mutter aufwachsen zu lassen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Fohlen aus eigener Stute?
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. September 2013, 14:00 
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Wohnort: Hedwig Holzbein
wir haben ja nur noch "Eigenprodukte" und für meine Ansprüche sind sie allemal gut genug.

Unser erstes Pferd war ein Hengst (später Wallach) von Aquavit II aus einer Stute ohne Papiere. Ziel war es ein Pferd zu haben, was größer sein sollte wie die Stute und einen guten Galopp. Der Wallach hatte ein enormes Springvermögen (wurde darin aber nicht gefördert) und ging Dressur bis M. Der hatte also das "Zuchtziel" erreicht.

Dann haben wir begonnen mit der ersten Blüterin zu züchten:
1. Fohlen Hengst, gekört und leistungsgeprüft, 2. und 3. Fohlen Stuten, die eine SLP gegangen mit Springen über 8 und guten GGA- Noten, knapp an der Doppelveranlagung vorbei gerutscht, die 2. Stute gut eingetragen, leider keine StPr geworden daher auf SLP verzichtet. Ihr erstes Fohlen mit Noten über 8 bei den Schauen, über eine Auktion verkauft. (jetzt 4j)
4. Fohlen: Gajari - den meisten hier bekannt.

Die zweite Stute im Hannoveraner Springpferdeprogramm, ihr erstes Fohlen toller Typ aber klein, später verkauft, da zu viele Reitpferde zu der Zeit. Ordentliches Pferd geworden mit guten Anlagen für Dr, Spr, und Busch. Auch am Wagen ein Hingucker gewesen, wenn er im Einspänner funktioniert hätte. Ist auch groß genug geworden, ca 167cm. (Mutter 160cm)

Jetzt aktuell 2 ordenliche Fohlen, beide in Richtung Springen gezogen. Gute GGA, der 3/4 Blüter wie zu erwarten mit toller Galoppade und sehr gutem Schritt, der andere zwar keine überragenden GGA, trotzdem gute Galoppade und guter Schritt, aber mit tollem Charakter.

Alle unsere Pferde hatten/ haben Potential für M oder mehr gehabt, und das obwohl keine der Mutterstuten so weit im Sport liefen.

Zum Alter: die erste Stute war 18j, als sie das erste Mal gedeckt wurde und 20j beim 2. Mal (hier dann lebende Zwillinge gebracht). Die Blüterin war 12j alt, soll aber mal ein VB-Fohlen gehabt haben und 19j beim letzen Fohlen. Meine Fuchsstute war 9j bei der ersten Geburt, 16j bei der 2. und jetzt 18j bei der 3. Geburt. Alle Stuten sind immer ohne Probleme auf anhieb tragend geworden.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fohlen aus eigener Stute?
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. September 2013, 14:16 
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Registriert: 7. Mai 2007, 12:41
Beiträge: 11258
Eskadron, das man nur mig einer guten, rittigen und gesunden stute für den eigenen bedarf gezüchtet wird, setze ich vorraus. Wäre in lulus fall ja auch so.

Aus meiner würde ich auch gerne züchten, könnte aber das fohlen nicht behalten. Also würde ich das nur im falle einer langen anstehenden pause machen.

Stute ist richtig gut, staatsprämie, gesund, rittig, toller charackter, super sprung, sehr gutes exterieur.

_________________
Nicht ärgern! Nur wundern.....


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 Betreff des Beitrags: Re: Fohlen aus eigener Stute?
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. September 2013, 16:29 
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Beiträge: 4995
Wohnort: Frankfurt
Wenn man betriebswirtschaftlich an die Sache ran geht, dann macht für den Eigenbedarf züchten gar keinen Sinn. Man kriegt so gute Jungpferde derzeit für winziges Geld. Aber wenn man an seine Stute glaubt, und noch einen gut passenden Hengst im Kopf hat, kann man einfach extrem viel Freude daran haben.


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 Betreff des Beitrags: Re: Fohlen aus eigener Stute?
Ungelesener BeitragVerfasst: 27. September 2013, 08:34 
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Beiträge: 8242
Ich habe es ja auch gemacht und das für mich absolut perfekte Pferd bekommen. Ich denke, dass Rosi so kolikanfällig ist ist einfach Pech, das war Paula überhaupt nicht. Das hätte mir mit jedem gekauften Pferd passieren können.

Ansonsten hab ich immer gedacht, dass ich nie wieder so ein Reitgefühl wie auf Paula haben werde aber Rosi kommt schon sehr nah ran. Ich wollte aber auch nicht nur irgendwie ein fohlen sondern fand die Stute schon für mich ideal.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fohlen aus eigener Stute?
Ungelesener BeitragVerfasst: 29. September 2013, 12:37 
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Registriert: 13. November 2009, 07:41
Beiträge: 4710
cora78 hat geschrieben:
Eskadron, das man nur mig einer guten, rittigen und gesunden stute für den eigenen bedarf gezüchtet wird, setze ich vorraus. Wäre in lulus fall ja auch so.
.


das Interieur ist astrein bei der Stute , so ein Pferd hatte ich noch nie . Der Hengst der mir vorschwebt würde alles mit bringen um das Ganze noch dem I - Türpelchen zu geben :rosawolke:

Es ist noch ein junger etwas "unbekannter" Hengst..... Springen kann meine auch mit riesen Wumms und toller Bascule.

Leider bin ich ja der totale Schisser :aoops: und mehr der Kringelreiter. Der Hengst trotz reiner Springlinie , bringt beides mit und meine Stute auch beides geht , muss ich das einfach tun, es wäre eine Schande das nicht zu versuchen. :-D :wink:


Die Stute geht väterlicherseits C-Linie, Opa Capitol raus und mütterlicherseits Pik Ramiro , aber weiter hinten. Vorne kenn ich nix.

Der Hengst wäre Conen von Chequille x Landadel :troet:

Meine Stute im Rechteck , groß 173cm sehr sensibel
Conen kurz kompakt , 168cm und einfach ein Bewegungkünstler

:rosawolke:

Ich habe ja schon einen Conen und bin sehr gespannt wie er sich entwickelt.


Jetzt wäre eine gute Zeit gewesen, nach dem Unfall, doch dann hab ich nix mehr zu reiten. Wahrscheinlich nächstes Jahr ......mal schauen , das wird dann ein neuer Thread :mrgreen:

_________________
Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende


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 Betreff des Beitrags: Re: Fohlen aus eigener Stute?
Ungelesener BeitragVerfasst: 30. September 2013, 09:17 
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Registriert: 14. Oktober 2010, 13:59
Beiträge: 1113
Interessantes Thema :mrgreen: Mein größter Traum ist es auch Farina einmal decken zu lassen. Aber erst in ein paar Jahren :mrgreen:

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"Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann das Recht,
anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen."


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 Betreff des Beitrags: Re: Fohlen aus eigener Stute?
Ungelesener BeitragVerfasst: 30. September 2013, 10:33 
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Beiträge: 481
Wohnort: Wetterau
Ich habs gemacht :rosawolke: und mit anfänglichen Schwierigkeiten als Chalira 3 jährig war haben wir uns ziemlich gut zusammen gerauft würde ich sagen :) Ich bereue es nicht, bin wahnsinnig glücklich mit diesem Pferd und sie kommt sehr nach ihrer Mami :rosawolke:
ALLERDINGS und das muss ich ehrlich zugeben, würde mir nicht nochmal ein Nachwuchspferd züchten wollen. Wenn ich überlege, was da für ein Geld jeden Tag vor mir steht... mal abgesehen von den gesundheitlichen Schwierigkeiten die Chalira hatte. Dann lieber etwas fertiges kaufen.


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