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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. September 2013, 11:02 
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Registriert: 11. Mai 2007, 14:38
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Wohnort: Südheide am Wald
allrounder hat geschrieben:
Ich denke, wenn es nicht gerade alle paar Monate oder Jahre ein neuer Besitzer ist, ist es den meisten Pferden relativ egal, wie viele Besitzer sie haben, solange sie gut behandelt werden.
.....
Drei andere Pferde, die ich verkauft habe, weil sie nicht wirklich zu mir gepasst haben, sind bei ihren neuen Besitzern sehr glücklich geworden und werden/wurden heiß und innig geliebt. Von daher hat ihnen ein Besitzer mehr sehr gut getan.
Lexi hat geschrieben:
Zitat:
Andersrum ist es den Pferden sicher egal, solange sie vernünftig versorgt, gehalten und einigermaßen nett geritten werden.

allrounder, Lexi,
ich denke auch, das die meisten Pferde mit dem ein oder anderen Wechsel einigermaßen bis gut klar kommen. Daher finde ich es auch nicht soo schlimm, wenn ein Verkauf an steht. .

Lexi hat geschrieben:
Sollte die Frage nicht eher lauten "Wie viele Pferde braucht ein Besitzer?"
Okay, so hätte die Frage auch formuliert werden können, doch da wäre am Ende eh´nur heraus gekommen, so Viele, wie man sich halt leisten kann :wink:


Habe meine Frage bewusst so gestellt.
So manche Veränderung ist nicht absehbar und die Wenigsten machen sich hierüber Gedanken, solange alles Chic ist. Doch wie häufig landen, wirklich gute Pferde in der Wurst, verlottern und versauern irgendwo oder werden zum Wanderpokal, wenn die Möglichkeiten zum Unterhalt eines Pferdes plötzlich oder nach und nach wegbrechen.
Das zu sehen macht mich immer wieder traurig, abgesehen davon, das jede Menge Potential verschleudert wird, finde ich, das kein Pferd so einen Abstieg verdient hat.

Daher denke ich, (auch im Hinblick darauf, dass viele Einkommen noch weiter sinken werden :? ) es wird Zeit, nach anderen Möglichkeiten zu suchen, damit ein Pferd auch in Krisenzeiten nicht zur Belastung für seinen Besitzer und Andere wird(z. B. Dienstleister, die dann womöglich auf ihr Geld warten).

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Humor und Geduld, sind zwei Kamele mit denen Du durch jede Wüste kommst :- )


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. September 2013, 12:27 
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Beiträge: 1245
Ich habe 2 Pferde und beide haben vor mir nur 1 Besitzer (Züchter) gehabt.

Zu Pferd 2 kam ich, da mein erster sich so schwer verletzt hat, dass ich mit ihm keine Turniere mehr reiten konnte.
Als ich Pferd 2 relativ neu hatte, hab ich meinen Mann kennengelernt, bald darauf geheiratet und ein Kind bekommen. Somit hat die Turnierkarriere meines 2. Pferdes garnicht erst begonnen. :alol:

Nachdem Pferd 2 im Turnierstall nur noch krank war, hab ich beide Pferde zu mir nach Hause gestellt (ohne Halle oder Platz).

Die haben jetzt ein tolles Leben, verbringen den ganzen Tag auf Koppel in einer kleinen Herde.
Auf meinem Wallach habe ich eine reitbeteiligung, sodass beide Pferd im Durchschnitt 3-4 pro Woche geritten werden. Pferd 2 täte zwar tägliches reiten besser, aber ich kann's halt aufgrund Kind nicht.

Kosten sind sehr gering, ein schlechtes gewissen habe ich auch nicht, da es beiden mit der Haltung sehr gut geht und dass sie beide nicht viel arbeiten müssen, juckt sie mit Sicherheit auch nicht. :wink:

Weggeben werde ich sie nicht. Haben Lebensstellung. Wer soll sie auch kaufen? Beide schon Verletzungen gehabt, der Wallach teilweise unbrauchbar. Die Stute wenig ausgebildet, keine Turniererfolge....

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Es kommt ein Zeitpunkt in Deinem Leben, an dem du realisierst, wer Dir wichtig ist, wer es nie war, und wer es immer sein wird.
So mach dir keine Gedanken über die Menschen aus deiner Vergangenheit, denn es gibt einen Grund weshalb sie es nicht in deine Zukunft geschafft haben.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. September 2013, 13:01 
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Wohnort: Südheide am Wald
beierni hat geschrieben:
Ich habe 2 Pferde und beide haben vor mir nur 1 Besitzer (Züchter) gehabt. ....

Das ist schön für die Beiden, wieviele Jahre seid Ihr (Du + Deine Pferde) denn schon zusammen?

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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. September 2013, 14:07 
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Topatschow hat geschrieben:
Ich finde pauschal kann man das einfach nicht sagen. Ich hatte 3 Pferde, 1 Turnierpferd und ein Nachwuchszausel. Als das Turnierpferd erkrankte, der Nachwuchs noch nicht mal 2 Jahre alt war, kam ein 4 jähriger dazu. Sie verstarb plöztlich und der 4 jährige erkrankte, so daß er fast 2 Jahre am Stück ausfiel. Ich trainierte den Nachwuchs dann 3 1/2 jährig an und die beiden legen seit 4 Jahren eine traumhafte Krankengeschichte hin. Ich reite mehr fremd, als meine eigenen. [smilie=timidi1.gif]

Zwei alte Shetty´s die keiner wollte, nahm ich dann noch auf, jetzt sind es 4 und stehen bei uns auf der eigenen Anlage. Drum die laufenden Kosten sind in unserem Fall als Beispiel nicht das Problem. Ich möchte die Anschaffungskosten zur Zeit nicht.

Eine Weile ging ich mit dem Gedanken Schwanger, eine Stute, Reitpferd, was schon A geht, dazu zu holen, damit ich endlich mal wieder Spaß und Freude am Reiten und nicht nur an Krankenpflege und Versorgung habe. Doch der Gedanke, wieder viel Geld auszugeben, was ich in den Um- und Ausbau der Anlage stecken könnte, hielt mich davon ab. Ich habe ja 2 Reitpferde, auch wenn das mit dem "reit" nicht hin haut.

Und was mir angeboten wurde zum Reiten, sprich zur Verfügung, war bis dato Jungfolk. Das möchte ich im Moment einfach nicht, da ich in der Woche hier alles alleine wuppe. Da ist der Freiflug ja doch etwas leichter programmiert als bei den älteren Semestern.

Von daher hoffe ich jetzt einfach mal auf mehr Glück, daß sie gesund bleiben und wir endlich wieder in ein reelles Training mit Spaß und Freude kommen ohne Verletzungen und Auszeiten.


Kannst Rosi abholen kommen. Ist Stute brav rittig. Geht A. Kannst es auf Heu umstellen und hoffen dass sie nicht an Kolik stirbt.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. September 2013, 18:58 
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Registriert: 2. Mai 2007, 10:19
Beiträge: 1245
Asina hat geschrieben:
beierni hat geschrieben:
Ich habe 2 Pferde und beide haben vor mir nur 1 Besitzer (Züchter) gehabt. ....

Das ist schön für die Beiden, wieviele Jahre seid Ihr (Du + Deine Pferde) denn schon zusammen?


Den Wallach fast 8 Jahre und die Stute 3 Jahre.

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So mach dir keine Gedanken über die Menschen aus deiner Vergangenheit, denn es gibt einen Grund weshalb sie es nicht in deine Zukunft geschafft haben.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 28. September 2013, 11:23 
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Wohnort: Südheide am Wald
beierni hat geschrieben:
Asina hat geschrieben:
beierni hat geschrieben:
Ich habe 2 Pferde und beide haben vor mir nur 1 Besitzer (Züchter) gehabt. ....

Das ist schön für die Beiden, wieviele Jahre seid Ihr (Du + Deine Pferde) denn schon zusammen?


Den Wallach fast 8 Jahre und die Stute 3 Jahre.


Na, da seid Ihr ja noch ganz am Anfang, berichte mal in so 10-15 Jahren :wink:
Ich denke, dann ist es für Dich und alle Anderen klarer, worauf ich eigentlich hinaus will.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 28. September 2013, 20:23 
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Asina hat geschrieben:
beierni hat geschrieben:
Asina hat geschrieben:
beierni hat geschrieben:
Ich habe 2 Pferde und beide haben vor mir nur 1 Besitzer (Züchter) gehabt. ....

Das ist schön für die Beiden, wieviele Jahre seid Ihr (Du + Deine Pferde) denn schon zusammen?


Den Wallach fast 8 Jahre und die Stute 3 Jahre.


Na, da seid Ihr ja noch ganz am Anfang, berichte mal in so 10-15 Jahren :wink:
Ich denke, dann ist es für Dich und alle Anderen klarer, worauf ich eigentlich hinaus will.


Ich besitze meinen 13 1/2 Jahre und kenne ihn seit Geburt an (20 Jahre).
Es gab leider eine Zwischenbesitzerin, zwischen mir und der Züchterin. :schimpf:
In der Zeit habe ich ihn leider nicht begleiten können :asad: .
Ansonsten begleite ich ihn quasi mit Ausnahme der 2 Jahre Ihn sein leben lang.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 28. September 2013, 20:53 
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Meine hatte bis ende 5 drei besitzer, mind. 13 reiter und 7 ställe durch. Tat ihr gar nicht gut.

Nun ist sie angekommen und bleibt wenn alles gut geht bis an ihr lebensende.

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Nicht ärgern! Nur wundern.....


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Ungelesener BeitragVerfasst: 29. September 2013, 09:34 
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Asina, ich glaube schon, ich weiß worauf du hinaus willst. Ich glaube nur dass es dafür keine wirkliche Lösung gibt. Ein pferdealtersheim wo die kostenlos versorgt werden ist wohl eher utopisch, da würden dann zig Viecher abgeschoben. Und wer soll's bezahlen?

Meine stute wird 19, ist 10 Jahre bei mir, also quasi mein ganzes Arbeitsleben lang. Und wenn sich nichts krasses und unvorhergesehenes an meinen Lebensumständen ändert, wird die von mir aus auch nur noch auf ihren letzten weg gehen.

Letztendlich ist die seit min 5 Jahren quasi unverkäuflich. Borreliose, zig andere gesundheitliche Probleme, schön zu reiten ist sie auch nicht. Jemand der keinen Bezug dazu hat würde da nicht das Geld reinstecken was ich tue. Dieses wissen macht durchaus unentspannter. Wenn man ein gesundes einigermaßen rittiges Pferd hat, hat man die Option zu verkaufen. Bei nem alten oder kranken fällt das meist weg. Ich hab das Glück dass es noch nie finanziell eng wurde, hoffe das bleibt auch so.

Allerdings würd ich mir genau aus dem Grund nie ein Nachwuchspferd dazu holen. 2 gingen zwar theoretisch, aber wenn beide krank werden würden, wird's dann eng. Und meine kann locker noch 10 Jahre leben. Sollte sie mal nicht mehr Reitbar sein such ich mir ne rb und fertig.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 29. September 2013, 21:51 
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dabadu hat geschrieben:
.... Ein pferdealtersheim wo die kostenlos versorgt werden ist wohl eher utopisch, da würden dann zig Viecher abgeschoben....


Eben nicht in Richtung Altersheim!
Möglicherweise lassen sich die Pferde in eine Art vorbestimmten Kreislauf einbeziehen, eben auch, um einem Abschieben vor zu beugen.
(Menno, irgendwie krieg ichs nicht hin, Euch das verständlich zu erklären :evil: )

Ich versuch es mal so, zu diesen vielleicht utopischen, verdrehten Überlegungen brachten mich die letzten 10 Jahre:
Auf ähnliche Weise, wie isegal es geschildert hat, kam ich dazu, drei makellose, blütige Klein-Pferde (damals 7, 11 und 13) mit zu finanzieren und zu versorgen, obwohl ich wegen meiner begrenzten Möglichkeiten gar keins haben wollte. Der Besitzer (ihr Züchter) hatte sich rechtzeitig um Reitbeteiligungen bzw. einen Verkauf bemüht. Die zwei Älteren waren gut geritten, aber eben keine Anfängerpferde, dazu kam die Allgemeine Arbeitslosigkeit und ein übervoller Pferdemarkt. So wäre am Ende nur noch der Metzger geblieben.
Diese Drei kannte ich vom ersten Tag an und sie gehörten mit zur Familie.... die 7jährige (aus Zeitgründen nur angeritten) fand noch einen neuen Besitzer, doch wir haben nie wieder etwas von ihr gehört :cry:
Inzwischen ist die Ältere mit knapp 22 wegen eines Darmverschluß eingeschläfert, die Dritte erfreut sich, nun auch fast 22, guter Gesundheit und ......langweilte sich die meiste Zeit. Solange es vom Reitergewicht vertretbar war, hatte ich sie mit geritten, doch irgendwann war es zuviel :?

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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Oktober 2013, 14:00 
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Achja, noch was.
Cara hat geschrieben:
Wollen Pferde wirklich geritten werden?
ich meine wenn sie geritten werden dann bitte richtig, schon klar. aber ich glaub kein Pferd wäre unglücklich wenn der Besi nicht mit dem Sattel unterm Arm ankommt, oder?

Ich kenne so einige Experten, die ohne zusätzliche Beschäftigung/Aufgabe auf die blödesten Ideen kommen, bzw. auch ziemlich garstig bis gefährlich werden können. Diese Pferde wollen zusätzlich beschäftigt/geritten/gefahren.... werden.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Oktober 2013, 16:27 
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Meiner hatte nach dem Züchter aus Russland 2 Vorbesitzer, die beide nicht zum Glücklichsein beitrugen, weder von der Haltung, noch von der Reitweise her. "Angekommen" ist er bei mir. Seit mittlerweile fast 14 Jahren ist er bei mir und bleibt auch.
Ich habe auch schonmal einige längere Pausen gehabt, wo wir nur Longe und Spazieren und Weide hatten. Und ich muss sagen, meiner schmeißt sich dann schon fast unter den Sattel :wink: er will arbeiten und macht auch Dummheiten, wenn er nicht beschäftigt wird. Daher mache ich, solange es eben geht, weiter, auch vom Sattel aus :wink:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 10. April 2015, 08:01 
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*diesesmalwiederhochzerre*
dabadu hat geschrieben:
Asina, Das Problem bzw die Entwicklung sehe ich nach wie vor genauso. Ich verstehe bezüglich deines letzten Threads aber immer noch nicht, was für Dich die Lösung wäre bzw von welchem Kreislauf Du gesprochen hast :alol:
Eine allgemein praktizierbare Lösung habe ich dafür auch nicht, darum fragte ich ja in die Runde :wink:

Ist sicher ein wenig ein Luxusproblem, trotzdem täte es mir in der Seele weh, zu sehen, wenn tolle Pferde einfach vorzeitig ihren letzten Weg gehen müssten.......vielleicht liesse sich tatsächlich beizeiten Vorsorge treffen.
Als die Pferde in der Landwirtschaft durch den Eisengaul verdrängt wurden und die Mehrzahl dieser zumeist gesunden Pferde im besten Alter einfach im Schlachthof endete, hätte auch so mancher Landwirt damals das Pferd gerne weiter gehalten. Doch das war in jenen Zeiten für viele einfach nicht machbar, weder finanziell noch zeitlich.

Nun aktuell gibt es um mich herum immer mehr Pferde-Menschen, die ihrem Arbeitgeber gegenüber zeitlich flexibler sein müssen als noch vor 10/15 Jahren, bei kaum steigenden Löhnen.
Mit der wenigen Zeit, die dann neben all den anderen z.B. familiären Verpflichtungen vielleicht noch verbleibt, bekommen sie ein eigenes Pfed kaum noch adäquat versorgt bzw. beschäftigt und es wird eher zur Belastung.
Solange das nur einigen wenigen Pferdebesitzern passiert, finden sich die üblichen Lösungen, wie Verkauf zur Verfügung, RB usw.

Was aber, wenn es einer großen Zahl der noch Pferdebesitzer ähnlich ergeht?

Ist´s nun verständlicher?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 10. April 2015, 08:25 
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Das Problem wird wohl sein, dass es für die Frage eigentlich keine Antwort gibt.

Entweder hat man in den Jahren so viel bei Seite gelegt, dass zu mindestens der Unterhalt gezahlt werden kann - dann mangelt es aber immer noch an dem Punkt Beschäftigung - hier wäre vielleicht das Nachbarsmädel interessiert sich zu kümmern (wobei es da heute auch kaum noch welche von gibt).

Sollte das alles nicht gehen bleibt halt nur verkaufen oder schlachten.

Ich sehe das mittlerweile wie die anderen hier. Meine Pferde sind auch auf der Weide glücklich man muss sich einfach "frei machen von dem Gedanken - ich muss jetzt dies und das erreichen oder es ist einfach zu Schade das Potenzial nicht zu nutzen". Für wen wäre es denn zu Schade das Potenzial nicht zu nutzen? Für mich als Reiter? Dem Pferd ist es doch egal ob es nun S läuft oder einfach nur in den Busch geritten wird.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 10. April 2015, 09:31 
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Das ggf in schlechter werdener Lage in Gesamt D das Problem wirklich ist: wohin mit dem Pferd - sehe ich durchaus auch.

Letztlich ist der Verkauf für mich moralisch völlig ok - wenn Leute keine Pferde verkaufen würden, ich hätte dann ja keines - auch wenn recht Viele das irgendwie anders sehen ...

Wenn es also finanziell eng wird und ich dem Pferd nicht mehr gerecht werden kann und auch nicht zusehen will das Pferd irgendwie ggf mit Frust irgendwie zu halten mit der Hoffnung, es ändert sich was, wenn das schon ein Akt wird - klar.

Ich kann mir z.B. nicht vorstellen, mein Pferd in einen Offenstall in der Pampa zu stellen ohne Halle. 1. ich bin echt kein Weichei, aber wenn man in der schlechten jahreszeit dann ggf oft im strömenden Regen, bei klirrender Kälte usw und im Dunken Stalldienste machen muss (sparen heisst ja dann auch im Normalfall selbst Hand anlgen), nee, sorry, das ist nicht Meines, da wäre ich ruck zu völlig lustlos. Aufs Pferd bräuchte ich mich dann auch nicht setzen ... wenn Madame nicht ausgelastet ist (und im Offenstall stehen lastet sie nicht aus, das hat sie ja schon, das weiß ich also genau) macht das keine Freude. Ich würde m.E eh völlig die Lust verlieren wenn ich keine ordentliche Reitmöglichkeit habe über längeren Zeitraum. Somit verstehe ich auch jeden Pferdebesitzer, der auch zu diesem Schluss kommt.

Schlimm finde ich offen gesagt wenn Pferde eigentlich über sind - man hat keine Zeit mehr und keine Lust - abe rman sich weder um eine oder meherere RBs kümmert noch das Tier wenigstens auf die Koppel wegstellt ... so Modelle haben wir immer mal bzw teils auch schon ewig: die Pferde werden versorgt, gefüttert, haben Wasser ... gehen tagsüber auf Paddock/Koppel für 8 bis 9 Stunden oder stehen in einer kleinen Offenstallgruppe ... aber letztlich stehen sie eben doch nur herum und da denke ich mir schon: wenn sich eh keiner kümmert, wäre ein Pferd auf einer großen Weide in einer Herde doch glücklicher als 24 Stunden auf einem Sandpaddock mit Unterstand bzw 16 Stunden plus 8 Stunden auf einer kleinen Koppel.

Vor allem wenn die Pferde durchaus immer Kontakt zum Menschen suchen wenn die Kollegen geholt, getüdelt usw werden ...

Ich glaube auch wirklich: wenn Jemand nett zu meinem Ross ist, die Haltung usw passt, sieht die das völlig entspannt wer da kommt. Mein Wallach war da immer etwas speziell: Urlaubsvertretungen wurden grne erst mal befremdelt wenn er die noch nicht gut kannte. Meine Stute ist da völlig anpassungsfähig: kümmer dich um mich, wirf mal ein Leckerchen ein, dann hat sie da m.E keine großen Probleme mit. Der Mensch ist ja letztlich meist nur 2-3 Stunden am Tag da ... nette neue Pferde-Kumpels sind wichtiger :P :P :P

Würde aber die Lage generell schlechter werden und sehr viele Pferde müssten auf Koppel um Geld zu sparen, in die offenställe in der Pampa oder verkauft werden ... ich fürchte da würde schon recht shcnell das Problem entstehen, das es so viele Pferdekäufer nicht gibt, nicht so viele günstige Offenställe und auch nicht genug Weideplätze in Reichweite ... da müssten wohl viele der Züchter, die die Zucht reduziert haben bzw aufgeben, statt dessen auf Koppelplatzvermietung umsteigen ... und so in 10 bis 15 Jahren entspannt sich das und die Zahl der Pferde in D hat sich dann wohl deutlich reduziert.

Im Worst Case muss da Jeder seine Entscheidung treffen.

Verkäuflich ist mein Ross wohl eh nicht mit der Krankengeschichte ... ihr würde ich eben versuchen, einen schönen Koppelplatz zu suchen.

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Ich bin in einem Alter, da darf ich Menschen auch von Anfang an einfach doof finden - ich hab ja nicht mehr ewig Zeit.


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