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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. März 2016, 10:38 
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Registriert: 11. Mai 2007, 14:38
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Wohnort: Südheide am Wald
Niemals zuvor gab es sooo viele Pferde in Privatbesitz, wie heute, deshalb hole ich das noch mal hoch.
Das war ein Teil der Eingangsfrage.
Asina hat geschrieben:
Diese Frage kommt mir immer wieder in den Kopf.
Wieviel Besitzer braucht ein Pferd in seinem Leben?
......Welche Möglichkeiten/Modelle seht Ihr, ein Pferd ..... zu `retten´? ....

Auch die gerade aktuelle Thematik aus dem Volldeppentreff ist ein Grund, weshalb mir dieses Thema damals in den Sinn kam.
Zitat:
Bei uns wird jetzt wohl ein älteres (27) aber gesundes Pferd eingeschläfert. Die Leute haben es wohl erst 1-2 Jahre und es wird jetzt (welch Überraschung) alt. Und für ein nur bedingt reitbares Pferd Geld bezahlen geht natürlich nicht. Dem Mädchen haben die Eltern erzählt, es sei krank. :-?
Dem Mädchen würde tüddeln möglicherweise auch genügen, aber das Umfeld erwartet möglicherweise mehr messbare/herzeigbare Ergebnisse/Gewinne
.....vielleicht fällt es den Eltern ja auch zunehmend schwerer das Tier zu finanzieren
..... alles Spekulation, man weiß es nicht

dabadu hat geschrieben:
.... Ich glaube nur dass es dafür keine wirkliche Lösung gibt.
Bisher gibt es dafür keine Lösung, aber mich interessiert schon, ob sich dafür Lösungen finden lassen könnten, wie z.B. so etwas -
Eine mir bekannte Züchterin nimmt Pferde aus ihrer Zucht zurück und vermittelt sie weiter, wenn ihre Besitzer aus welchen Gründen auch immer das Pferd nicht mehr halten können.

Weitere Ideen?

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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. März 2016, 10:49 
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Asina hat geschrieben:
29.09.2013....Diese Drei kannte ich vom ersten Tag an und sie gehörten mit zur Familie.... die 7jährige (aus Zeitgründen nur angeritten) fand noch einen neuen Besitzer, doch wir haben nie wieder etwas von ihr gehört :cry:
btw:
Anderthalb Jahre liegen im dunkeln, können aber nicht so berauschend gewesen sein, denn sie kam verwurmt, ungepflegt und als Kinderschreck zu ihrer letzten Besitzerin und blieb die restlichen Jahre in ihrer Hand. Dann tauchte das Pferd im Sommer vor zwei Jahren plötzlich im Internet auf und gehört nun nach einiger Recherche inzwischen wieder zur Familie :alol:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. März 2016, 10:15 
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Ich denke es werden noch viel mehr Pferde zum Wanderpokal. Und hoffentlich überlegen sich noch mehr Menschen gründlich, ob sie ein Pferd anschaffen. Bei uns wird es keines mehr geben. Mein Gehalt ist nicht im Verhältnis zu den Kosten angewachsen und wenn ich sehe, was heute auf den TA-Rechnungen draufsteht. Die haben doch einfach nur die DM wegradiert und ein Euro hingeschrieben. Nur leider verdiene ich nicht das doppelte.

Auf Dauer wird das eigene Reitpferd wohl wieder zu einem Luxusartikel.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. März 2016, 10:32 
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Sternschnuppe hat geschrieben:
Auf Dauer wird das eigene Reitpferd wohl wieder zu einem Luxusartikel.

Na das war es doch schon immer und wird es immer bleiben.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. März 2016, 10:48 
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Sternschnuppe hat geschrieben:
... und wenn ich sehe, was heute auf den TA-Rechnungen draufsteht. Die haben doch einfach nur die DM wegradiert und ein Euro hingeschrieben. Nur leider verdiene ich nicht das doppelte.


wenn ich so was lese :-?

Die Kosten in der Tierarztpraxis sind in den Jahren auch ganz schön explodiert, nur davon bekommen die Tierhalter nichts mit. Und wenn man als TA auch noch an die Gebührenordnung von 2008 gebunden ist, dann frage ich mich, wer in 8 Jahren keine Gehaltserhöhung bekommen hat!! der TA jedenfalls nicht!

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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. März 2016, 10:52 
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Ich finde es trotzdem unverschämt. In DM Zeiten hat z.B. das Raspeln der Zähne ohne Sedierung 90 DM gekostet. Das letzte Mal habe ich 120 Euro bezahlt. Meiner Meinung nach ist das viel.

Aber da ich kein Pferd mehr habe, kann es mir ja herzlich egal sein.

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Schnuppe


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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. März 2016, 11:00 
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Alles was man nicht zum Leben braucht, ist ein Luxusartikel - mal unabhängig von dessen Anschaffungs- und vor allem laufenden Kosten.

Der Haken am Pferd ist eben: sieht es plötzlich und unerwartet nicht mehr so rosig aus, ist das eben doch anders als mit dem Porsche, es ist ja ein Lebewesen.

Aber mal ehrlich: wenn man sich teilweise so anschaut, wie das läuft: da werden Pferde unter unmöglichen Bedingungen gehalten, Hauptsache günstig (klar, das gibt es auch in der Luxusversion für den Reiter und entsprechend teuer) ... wenn es so einige Ställe, die es nur gibt, weil sie günstig sind, nicht mehr gäbe, wäre es m.E kein Verlust für die Reiterwelt bzw wenn diese Ställe umdenken müssten. Passiert aber oft leider nicht weil trotzdem voll.

Und zum Euro: was hat denn damals der Sprit gekostet um zum Kunden zu fahren, was das Auto usw ... der TA zahlt ja auch mehr :roll:
Natürlich halbiert der nicht sein Einkommen damit sich die Kunden das noch leisten können ... was kostete damals der Schmied, was heute ?

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Ich bin in einem Alter, da darf ich Menschen auch von Anfang an einfach doof finden - ich hab ja nicht mehr ewig Zeit.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. März 2016, 11:08 
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Wohnort: Hedwig Holzbein
Sternschnuppe hat geschrieben:
Ich finde es trotzdem unverschämt. In DM Zeiten hat z.B. das Raspeln der Zähne ohne Sedierung 90 DM gekostet. Das letzte Mal habe ich 120 Euro bezahlt. Meiner Meinung nach ist das viel.

Aber da ich kein Pferd mehr habe, kann es mir ja herzlich egal sein.



zu DM Zeiten war die GOT aber von vor 2000, ich meine 1999.

Und ich weiß nicht, ob das Raspeln von damals genau so war wie das Raspeln jetzt.
Um 1999 habe ich für ein Brötchen beim Bäcker auch nur 13Pf bezahlt, jetzt bezahle ich 25-30ct für das gleiche Rundstück!! Bäckerware ist eben auch ein Luxusartikel beworden.

@Fienchen. stimmt., mein Hufschmied hat damals auch in DM 130.- genommen, jetzt auch, allerdings in EUR.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. März 2016, 11:13 
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Diva hat geschrieben:
Sternschnuppe hat geschrieben:
Auf Dauer wird das eigene Reitpferd wohl wieder zu einem Luxusartikel.

Na das war es doch schon immer und wird es immer bleiben.


Absolut.

Und so manches Mal fragt man sich, ob die Demokratisierung des Reitsports, die seit den späten 80ern dazu geführt hat, dass sich auch Personen mit geringerem Einkommen ein Pferd überhaupt leisten konnten/können, sich zum Wohl des Pferdes gezeigt hat. Neulich hat bei mir am Stall eine Pferdebesitzerin angefangen zu heulen, weil ihr Pferd einen Einschuss hatte. Nicht, weil ihr Pferd ihr so leid tat. Nein, sie heulte, weil sie kein Geld mehr für den TA hatte. Ich wollte sie dann ein wenig beruhigen und meinte, so ein Einschuss kostet ja meist nicht die Welt. 150 bis 250 Euro max. - aber auch diesen Betrag hatte sie nicht über. Persönlich finde ich ja, dass das Beträge sind, die alle Nase mal bei einem Pferd außer der Reihe anfallen können. Wer das nicht aus dem laufenden Einkommen oder vorhandenen Vermögen zahlen kann, der ist mit einem Pferd vielleicht falsch bedient.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. März 2016, 11:29 
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Das ist aber auch ein Grundproblem der Konsumgesellschaft - es wird ja nun seit Jahren suggeriert: alles kein Problem, wird es mal eng, nimmst du kurz einen kleinen Kredit auf und schon kannst du dir alles leisten was du willst. Und das wird auch häufig so gelebt: am Rande des Machbaren.

Ich habe noch stur gelernt: du kannst dir leisten, was du bar auf den Tisch legen kannst. Ausnahme maximal ein Haus, punktum.

Ergo: wenn etwas ständig laufende Kosten verursacht: geh vom Worst Case aus - auch wenn der Stall jetzt Betrag X kostet, was wäre wenn man a nicht bleiben kann und dann sogar Y zahlen muss. Ich muss damit rechnen, das ich wenn es dumm läuft regelmäßig jeden Monat 200,- € an den TA abdrücke und das muss auch ohne RB gehen - RB ist nett, aber ggf morgen weg und zahlt nix mehr.

Das sind leider so Rechnungen, die viele nie aufgestellt haben. Klar kann sich auch immer was in der persönlichen Situation ändern, das ist ja schlimm genug.
Ich kenne auch die, die lieber noch warten mit dem TA ... wird ja vielleicht doch so wieder, weil das mit der Rechnung problematisch wird. Sattler geht gerade nicht, muss so gehen ... nicht das dann nicht geritten wird, was wenigstens im Sinne des Pferdes wäre :-?

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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. März 2016, 12:51 
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Wohnort: Dresden
Leider gibt es einfach zu viele Pferde...kreuz mal den mit dem und das Pony mit dem Kalten usw...verschleudert für nen Äppel und ein Ei und dann von Hand zu Hand...weil die "Mischungen" ja durchaus nicht immer einfach zu bedienen sind...

Ich hab als Kind hart gearbeitet um die Pferde in unserem Verein trocken reiten zu dürfen...

Heute... finde ich nicht einmal eine RB für mein durchaus gut bedienbares Pferd, weil kein Bus direkt vor der Tür hält, keine Halle und kein super Gelände da ist. Lediglich ein kleiner RP.

Und - es ist mir nicht egal, was die potentiellen RB mit dem Pferd machen. DAS ist natürlich nicht erwünscht- wenn schon, dann wollen sie ihr eigenes Programm machen.
Nachdem meine 18 Jahre alte Haflingerstute 5 Stunden bei 30 Grad durchs Gelände marschieren musste, hab ich Abstand genommen.

Meine Pferde sind durchaus zufrieden, nicht jeden Tag geritten zu werden. Mein Opa ist seit fast 17 Jahren bei mir, hatte 2 Vorbesitzer und wird bleiben. Der Hanno ist das 4. Jahr bei mir, der Ausgang ist ungewiss aber erstmal bleibt er da.
Und mein Fohlen wird bleiben, das wird der Nachfolger vom Opa.
Ich habe den Luxus oder den Fluch, die Pferde zu hause haben zu können, das macht das ganze bezahlbar und etwas absehbar- solange ich lebe und arbeite...

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