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Das große Geschnatter geht weiter!
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Wie hoch war der Kaufpreis Eures Pferdes
bis 2.499 € 23%  23%  [ 35 ]
2.500 - 4.999 € 26%  26%  [ 39 ]
5.000 - 7.499 € 21%  21%  [ 31 ]
7.500 - 9.999 € 11%  11%  [ 17 ]
10.000 € - 14.999 € 10%  10%  [ 15 ]
15.000 € und mehr 9%  9%  [ 14 ]
Abstimmungen insgesamt : 151
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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. März 2013, 12:49 
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Ich muss mich nun wirklich ausheulen...

Bezüglich meines anderes Threads (ob man ein Jungpferd mit lediglich Potential für A/L für max. 5.000 € bekommen kann) beginne ich mich immer mehr zu fragen, wie Ihr alle das Reiten finanziert und ob nur ich hier mit "normalen" Budget lebe??

Mein erstes Pferd kostete deutlich unter meinem angestrebten Budget und war durchaus in der Lage in A-Dressuren und auch in Springen (wenn denn der Jockey besser gewesen wäre) mitzuhalten. Sie war kein Kracher und hätte nie was gewonnen, aber das ein oder andere Schleifchen sprang immer wieder dabei raus, und ich meine nicht, bei Heckenfesten oder WBO-Turnieren sondern reelle LPO-Turniere mit qualitativ guten Teilnehmern.

Deswegen dachte ich, für einen höheren Preis kann man sicher wieder was nettes bekommen, was in dieser Liga (kleiner Turniersport) mitspielen kann.

Ja, einige stimmen mir auch zu. Aber andere scheinen das absurd zu finden oder sogar unverschämt den Züchtern gegenüber. :keineahnung:

Sind denn 5.000 € nicht viel Geld für ein Hobby? Ich finde schon!

Wenn ich mir Gehaltstabellen ansehe, dann verdiene ich über dem Schnitt. Da frage ich mich, wie finanziert Ihr denn Kaufpreise in Höhe von 10.000 €? Zumal es ja letztlich ein Thread gab über Kredite und 99% schrieben, sie hätten immer alles bar gezahlt.

Also, die meisten haben ein Haus und ein dickes Auto zum ziehen, und den schicken Anhänger dabei. Dazu monatlich mind. 500 € Ausgaben für's Pferd (geschätzte Summe von mir für ein Turnierpferd all inclusive, geht sicher auch günstiger oder teurer). Wie spart Ihr Euch dann noch das BARgeld zusammen für ein neues Auto und ein neues Pferd?

Oder habt Ihr Sponsoren a la Mama, Papa, Ehepartner?

Ich frage mich gerade, was ich falsch gemacht habe. Ja, vielleicht spricht da auch ein wenig Neid. ich würde mir gerne einen tollen Kracher leisten. Aber wie, wenn man "nur" ein überdurchschnittliches (aber normales) Gehalt hat? Ich musste immer alles selbst zahlen, und ich finde, gerade in den letzten Jahren wird es immer schwieriger zu sparen, weil alles immer teurer wird. :keineahnung:

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Graci, Liebe meines Lebens... (19.01.1995 - 20.02.2013)


Zuletzt geändert von Cardia am 4. März 2013, 13:18, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. März 2013, 13:02 
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Ich kann deinen Thread vollkommen verstehen, da ich mir diese Frage auch schon oft gestellt habe. Und ich persönlich kann mir den Reitsport auch schlichtweg nicht leisten. Zumindest nicht hier im Raum Frankfurt.
Das war auch einer der Gründe weshalb die Wahl nun letztendlich aufs Shetty fiel, das ist mit 350€ Anschaffung und knappen 250€-300€ Unterhalt im Monat gut machbar. :alol: Und das aber auch nur, weil ich eben den Shettyrabatt in der Boxenmiete habe und da viel weniger zahle als für ein Großpferd.

Ich verdiene (für Berufseinsteiger im 2. Berufsjahr mit Studium) relativ gut möchte ich mal sagen, aber durch die astronomischen Mietpreise (sowohl für Wohnung als auch für Boxen) hier in der Umgebung könnte ich mir mit meinem momentanen Gehalt niemals nicht eine Boxenmiete von 300€ und mehr pro Monat (nur für die Box wohlgemerkt, der Rest kommt ja dann noch oben drauf!) und dann noch die Anschaffungskosten für ein Pferd von mehreren Tausend Euro leisten.
Zumindest dann nicht, wenn ich nicht in einer WG wohnen und auch noch Geld für später zur Seite legen möchte!

Sponsoren à la Eltern und Co habe ich auch nicht und wohne alleine.

Also langer Rede kurzer Sinn: Ich kann es mir NICHT leisten. :keineahnung:


Zuletzt geändert von Ciara am 4. März 2013, 13:14, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. März 2013, 13:11 
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Also ich kann es mir seit wir ein Kind haben auch nicht mehr leisten. Bzw ich will es mir i.M. auch gar nicht leisten :alol: , aber ich frage mich auch, ob hier viele sind, die einfach wirklich überdurchschnittlich Verdienen oder eben an anderer Stelle extrem sparen :keineahnung:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. März 2013, 13:12 
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Ich verdiene auch nicht gerade wenig, habe aber auch noch etwas abzuzahlen und habe drei Pferde.
Das geht aber nur, weil ich sie als Selbstversorger stehen habe in recht günstigem Stall, ich fahre ein sehr altes Auto und ich fahre nicht großartig in den Urlaub. Letztes Jahr war ich ein verlängertes WE in Paris und eines in der Schweiz bei Freunden. Das war schon mehr als sonst.
Mein Auto kann ein Pferd ziehen, aber einen Anhänger habe ich auch nicht.
Und für sparen bleibt auch nichts übrig zurzeit. Das sieht denke ich im nächsten Jahr anders aus. Aber ich habe mein erstes Pferd quasi geschenkt bekommen, den zweiten gekauft als zweijährigen und den dritten letztes Jahr als Fohlen, der hat die Hälfte von dem ersten gekostet. Das war unvernünftig aber machbar und ich bereue es auch nicht. Aber einen älteren für 5000€ könnte ich mir nicht kaufen.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. März 2013, 13:14 
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Tja, Legolas, aber kaum jemand sagt was dazu?

Mich würden auch mal die Preise interessieren, ob wirklich alle so viel für die Pferde als Kaufpreis ausgegeben haben? Vielleicht würde man anonym andere Angaben bekommen?

Ich habe mal 'ne Abstimmung eingefügt, fände das ganz interessant.

Das Traurige an der Sache ist, daß ich ÜBER dem Durchschnitt verdiene. :keineahnung:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. März 2013, 13:19 
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Cardia hat geschrieben:
Ich muss mich nun wirklich ausheulen...



Musst doch nicht gleich weinen :knuddel:

Ich halte mich aus diesen Themen "was Pferde kosten sollen dürfen können" eigentlich immer lieber raus... Ich würde niemals im Leben mehr als 5000 für ein Pferd ausgeben, aber mit der Meinung dürfte ich ziemlich alleine stehen. Könnte ich mir wohl leisten, muss es aber nicht. Mag sein, dass das Geiz ist, mag sein, dass man günstig findet wenn man günstig sucht. Ich bin auf keine Marke/Abstammung festgelegt, und sämtlicher Illusionen beraubt bzgl. Aufzucht und Ausbildung (bzw. die Diskrepanz zwischen dem, was einem erzählt wird, und dem was Realität ist). Ich nehm das, was ich kriegen kann und gucke, was man damit anfangen kann.
Jetzt mal die ganzen Aspekte, was Züchter in ihr Produkt stecken, außen vor gelassen. Der Züchter muss eh ne Mischkalkulation aufmachen.

Meine beiden bisherigen Pferde haben je roundabout 2000 EUR gekostet. Der eine war ein übrig gebliebener AngloAraber, so was kauft man in Hannoveraner-Land einfach nicht. Musste ich mir später auch oft genug anhören, das ging bis zu Mobbing oder anderen Diffamierungen. Egal, der ist mit mir bis L-Springen gegangen, ich hatte jede Menge Fun, tw. auch Respekt und ein Pferd was mehr oder weniger kerngesund 28 Jahre alt wurde. Das nenne ich amortisiert :wink:

Übers Kleine Schwarze brauche ich gar nicht erst reden. Wie das so ist, wenn man ein verrittenes, falsch ausgebildetes abstammungsloses Tier von 7,5 Jahren kauft. Ist wie die berühmte Schachtel Pralinen, du weißt nicht, was drin ist. Das kann sich so oder so entwickeln, und das ist mir bei 2000 EUR dann einen Versuch wert. Da wird dann auch kein großes Theater um AKU gemacht oder so. Immerhin hat er sich als so talentiert herausgestellt, dass ich glaube, der könnte sogar hier bei uns in the middle of Hannoveraner-Country in ner L-Dressur bestehen. A hat er mit Platzierungen bewiesen. :wink: Mehr geht nicht. Er kann so schön Außengalopp, nur keinen Fliegenden...

Wir haben auch kein großes Zugfahrzeug sondern einen mittelalten Opel. Der Pferdehänger war schon gebraucht, so normal Holz mit Plane, aber erfüllt seinen Zweck. Mir doch egal, dass der Hänger der Schäbigste bei uns aufm Hof ist, zwischen den ganzen endgeilen Alugeräten. Wer sich dran stört soll weggucken, meine Entscheidung. Hauptsache Technisch i.O. Ich stecke einfach nicht meine ganze Kohle in den Pferdesport, da hab ich auch noch andere Interessen. Ich muss auch nicht mit anderen mithalten, und wenn ich mir die Frage stelle, kaufe ich jetzt den endgeilen Aluhänger, oder fahre ich in Urlaub, dann fahre ich lieber in Urlaub. Hab doch einen Hänger, mit dem ich da ankomme, wo ich hin will.

Natürlich hab ich ein paar "Sponsoren", die mir meine Turniere ermöglichen. Ohne den zur Verfügung gestellten LKW käme ich gar nicht erst hin, und ohne den Mercedes-Geländewagen eines Freundes bräuchte ich auch in kein M- oder S-Gelände reinfahren, mit meiner 30 Jahre alten Möhre von einem Marathonwagen. Das sind halt so glückliche Zufälle... Wenn das nicht so wäre müsste ich auch nachdenken, ob und wie es gehen würde. Wahrscheinlich würde ich dann nicht Turnier fahren, oder mir irgendwie Fahrgemeinschaften suchen oder was auch immer.

Es gibt immer noch einen anderen Weg als den, der richtig Geld kostet. Meine Meinung.

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Zuletzt geändert von Adrenalin am 4. März 2013, 13:25, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. März 2013, 13:21 
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Wir haben einen guten Doppelverdienst und nur sehr geringe Lebensunterhaltungskosten (keine Miete, Nahrungsmittelbetrieb...), können dazu vieles steuerfrei kaufen (durch meinen Mann).

Ich habe für die Pferde und Hunde immer etwas Extrageld, dass nach dem Winter jetzt (mit Beritt und Pensionskosten) wieder aufgefüllt werden muss. Im Sommer, wenn die Pferde Zuhause im Offenstall stehen, ist finanziell "Verschnaufspause" :wink:

Neben den günstigen Lebenskosten bin ich auch ansonsten kein anspruchsvoller Mensch. Ich gehe nicht shoppen, gebe kein Geld für Kosmetik aus, mache kein Wellness usw. Im Urlaub übernachten wir bei Freunden oder Familie und Zahlen so fast nur die Anreise. Wir wohnen auch nicht schick, sondern in einem alten Haus, wo zB mal dringend die Bäder gemacht werden müssten. Dicke Autos haben wir nur, weil mein Mann Spass dran hat und die nicht versteuert werden und wir günstig tanken. Er verdient aber auch sehr gut.
Dazu hatte ich von Anfang an eine sehr gute finanzielle Grundlage, meine Eltern haben gut vorgesorgt.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. März 2013, 13:31 
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Also ich würde sagen, dass das schon der Fall ist. Ich entsinne mich noch gut an den Fred im Smalltalk "was bezahlt ihr im Monat fürs Pferd"...

Wenn ich mein Pferd auf eine Anlage mit tollen Trainingsmöglichkeiten stellen möchte, muss ich schon ordentlich in die Tasche greifen. Unter 400 Euro geht da selten was, tendenziell ist es oft sogar teurer. Wenn ich (erfolgreich) Turniere reiten willl, muss regelmäßiger Unterricht her. Hier kostet eine halbe Stunde Einzelunterricht 30 Euro, das mag man auch noch günstiger bekommen. Trotzdem bin ich jetzt schon locker 500 bis 550 Euro los. Da war noch kein Schmied da, da sind noch keine Zusatzfuttermittel, Nenngelder, Bezin usw reingerechnet.

Wenn man dann schaut, was man durchschnittlich noch für sich selbst ausgeben muss, also Miete, Essen, Kleidung....und dann evtl noch 200 bis ein paar hundert Euro mehr jeden Monat sparen möchte, dann kommt man auf eine ganz ansehnliche Summe, die jeden Monat erstmal erwirtschaftet werden will.

Klar gibt es auch die, die ihr Pferd für unter 200 Euro im Monat im Selbstversorger stehen haben, in ländlichen Gegenden ist auch der Unterricht vielleicht günstiger...

Aber alles in allem: ja, reiten, eigenes Pferd, Turniersport....das ist schon was für "Besserverdienende". Mit einem geringeren Gehalt und dann noch evtl mit Kindern, wird das schon knapp.

EDIT: ich würde das also eher an den laufenden Kosten als am Anschaffungspreis festmachen. Und bei den Kaufpreisen darf man eins nicht vergessen: auch hier hat die Euroumstellung zugeschlagen. Ich würde behaupten, dass 10.000 DM Pferde in ihrer Zeit eine andere Hausnummer waren, als das die heutigen 10.000 Euro Pferde sind.

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Zuletzt geändert von La Traviata am 4. März 2013, 13:35, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. März 2013, 13:34 
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So, ich oute mich ........ hab die Kategorie über € 15.000,00 angeklickt.

Aber, jetzt im Nachhinein muss ich sagen, ich würde es nicht wieder machen. Das Pferd war zwar absolut das Geld wert (von Alter, Abstammung, Ausbildungsstand, Potential etc. her), aber die Folgekosten ........ und damit meine ich nicht Unterbringung, Versorgung, evt. TA-Kosten.
Denn, wenn man so ein Pferd hat, dann will man natürlich auch sportlich dabei sein. Und DAS kostet. Damals war das nicht so wirklich ein Problem. Ok, den Kaufpreis hatten wir schon zusammengespart und zwei Verdienste hätten die Sportreiterei "vetragen" können, aber nun bin ich allein, hab so ein tolles Pferd "an der Backe" und kann seine Qualitäten nicht mehr nutzen.

Ich denke, wenn man wirklich langfristig die Möglichkeit hat, die Sport-bzw. Turniereiterei finanzieren zu können und da auch voll und ganz mit konform geht (also entsprechende Ambitionen hat), spricht nichts gegen ein höherwertiges Pferd, aber das sollte wirklich gut überlegt sein, denn so oft kommt so vieles ganz anders im Leben, als man es gerne hätte ..... :?

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Wenn zwei Menschen die gleiche Meinung haben, dann ist einer überflüssig


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. März 2013, 13:34 
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Beiträge: 2054
Cardia, mir geht es nicht anders wie dir.

Mein Pferd habe ich mir quasi "erarbeitet", das ist eine längere Geschichte, Kaufpreis fiel also weg. Ich habe den damaligen Kaufpreis, den die Vorbesitzerin gezahlt hat, vergessen. Ist jetzt 12 Jahre her, war halt "etwas günstiger" da leichter Ton.
Ich bin Single, habe Durchschnittsgehalt, eine kleine Wohnung und ein kleines Auto. Sparen ist nicht wirklich drin, vor allem, wenn wie in den letzten 2 1/2 Jahren doch so einige TA-Kosten angefallen sind. Ich würde sagen, dass mein Pferd sicher A/L-Dressur starten könnte und auch A-Springen. Sponsoren habe ich keine.

Ich finde 5000 Euro auch viel Geld. Ich denke aber auch, dass für den Preis der Züchter nicht wirklich Gewinn macht, je nachdem, wieviel halt ein Züchter selber macht bzw ob er eine Landwirtschaft hat. Die SB's sind ja meine Freunde, und so bekomme ich doch immer wieder mit, wie alles teurer wird. Wie ich es dann mal mache, wenn ich ein neues brauche, keine Ahnung. :keineahnung:

Bei manchen Beiträgen frage ich mich auch oft, wie die Leute das machen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. März 2013, 13:35 
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Beiträge: 3070
man muss dazu sagen, dass hier in diesem Forum - meiner Meinung nach - sehr viele überdurchschnittlich gut situierte Pferdebesitzer schreiben.
Das ist in anderen Foren so nicht der Fall, z.B. koppel.de

zum Kaufpreis:
als Isländerkäufer kriegt man ja auch eher wenig Pferd für eher viel Geld *g*, und in der Gangpferde-Szene allgemein sind die Preise auch eher hoch, war gerade neulich nach Mangalarga schauen für jemand, da fängt es bei 10.000 EUR, angeritten, erst an.

Ich denke aber, dass der Kaufpreis bei Pferdehaltung, solange er - sagen wir mal unter 20.000 EUR liegt - der allerkleinste Faktor ist bei der Kostenberechnung. Die laufenden Kosten, Unterhalt, Tierarzt, Schmied, Unterricht, Extra Futter, Klamotten usw. übersteigen den Kaufpreis um ein Vielfaches.

Rückblickend gesehen, würde ich mir neverever Pferde anschaffen, das ganze ist ein Faß ohne Boden, und leider stimmt der Spruch, dass Reiten ein Sport für Reiche ist, wohl doch.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. März 2013, 13:40 
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Naja, ich hab ja auch gesagt ich möchte gerne mal die Einspänner-WM fahren :mrgreen: das geht aber im Zweifel auch mit einem Pferd, was 3000€ gekostet hat. Es hat ja nur wegen dem Kaufpreis nicht unbedingt gleich weniger Qualität. Ich habe mir aber ZB gesagt, ich könnte zweispännig in höheren Klassen nicht fahren- einfach zu teuer. Einspännig mit einem Pferd ist das noch eher machbar, man braucht nur für ein Pferd Stallzelt zahlen etc... mal sehen,wie es in ein paar Jahren dann tatsächlich ist, aber ich fahre ja sowieso lieber Einspänner :mrgreen:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. März 2013, 13:42 
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Ich verdiene nicht schlecht, aber für mein Pferd verzichte ich: meine Wohnung ist kleiner und günstiger als die von Freunden mit vergleichbarem Verdienst und ich fahre weniger in den Urlaub. Ich verzichte um die monatlichen Kosten tragen zu können und spare für die Anschaffung von einem neuen Pferd. Mein erstes eigenes Pferd war geschenkt, während Studium und in den ersten Monaten meines ersten Arbeitsverhältnisses habe ich gespart und von Papa ein zinsloses Darlehen über einen kleinen Restbetrag bekommen so dass ich mein erstes eigenes Pferd kaufen konnte. Der war ja dann sehr krank, ich lebte äußerst sparsam, hatte Papas Darlehen schnell abbezahlt und zahlte dann Ta Kosten. Als Rajano starb konnte ich von der Lebensversicherung mein Neues kaufen... das ging aber damals nur weil ich ohne Familie ein recht gutes Einkommen hatte und echt alles knapp kalkuliert war. Seitdem ich mit einer eventuellen Familie plane rechne ich alles anders aus, bzw sichere anders ab, da wäre der Neukauf vom Fuchs erst nach weiterem Sparen möglich gewesen weil ich vorher von der LV noch den TA abbezahlt hätte.

Ich finde aber den Kaufpreis gar nicht entscheident, hier kann man ansparen, eine LV für das jetzige Pferd abschließen etc. Krass finde ich den monatlichen Unterhaltungskosten. Da habe ich noch Glück mit einem Boxenpreis von 265- all in. Aber mit Schmied und Ta bin ich im Schnitt auch bei 450€ mtl. da habe ich noch keinen Unterricht, Neuanschaffungen etc. Da mich ein Pferd im Jahr mindestens 5.500€ kostet finde ich die Diskussion ob Ak von 5.500 oder 10.000 nicht entscheident, kann ich mir nicht das Pferd leisten was ich möchte spare ich ein Jahr und schon gehts...

Ich würde mir so gerne zusätzlich ein Fohlen kaufen und dann nach 3 Jahren Aufzucht schauen was draus wird - nach Rücksprache mit meinem Freund (bzw. Baldehemann) mache ich das nicht. Es "ginge" zwar, würde mir aber Reserven rauben und die monatliche Liquidität so einschränken dass ich mich nicht wohl fühlen würde. Wir haben vereinbart dass erst nach gelebter und erprobter Familienplanung, wenn man besser kalkulieren kann, weiter über meinen Wunsch diskutiert wird :angellie:

PS Überschnitten, ich unterschreibe voll bei Travi

_________________
Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.
Bertrand Arthur William Russel


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. März 2013, 13:46 
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Ich habe mit dem ersten eigenen Pferd gewartet, bis ich mir dieses sauteuer Hobby schmerzfrei leisten konnte - also erst mal studiert, zwei Abschlüsse gemacht, richtig rangeklotzt in den ersten Berufsjahren, um mal leidlich Geld zu verdienen. Bis dahin bin ich bei Züchtern und in Verkaufsställen geritten. Die sind immer dankbar für jemanden, der leicht ist und die Jungpferde anständig anreitet oder die über die Uhr gerittenen Vollblüter wieder verkaufbar macht.
Ich war also fast 30 als ich mein erstes Pferd gekauft habe. Mein Budget lag bei 10T Euro. Dass ich dann für 4T Euro fündig wurde, war blanker Zufall. Hatte schon länger Verkaufsanzeigen beobachtet, sah diese junge Stute mit dem hübschen Exterieur und der geilen aktiven Hinterhand; und wenig später gehörte sie mir. Dann habe ich mal ein Pferd für 6.300 Euro gekauft: drei, nette Abstammung, gute GGA, hübsch und brav. Leider zu brav, sie war in Aufbauprüfungen die Königin der ersten Reserve, weil sie immer brav da durch ist, aber nie Feuer gezeigt hat. Habe aus ihr ein Fohlen aus einem blüterigen Hengst gezogen, damit das mehr PS kriegt und sie mit 8 mit Gewinn verkauft. Sie war für die meisten Freizeitreiter, die ein wenig A-Dressur reiten wollen, das Traumpferd schlechthin, war sehr gut zu verkaufen. Ich habe den für sie perfekten Ort gefunden, wo sie als Lehrpferd für behinderte Reiter von Profis betreut wird. Da bin ich dann mit dem Preis freiwillig etwas runter. Ansonsten wäre die leicht für ca. 12T Euro weg gegangen; die Leute haben sich schier um dieses Pferd gekloppt. Und Pferd Nummer drei, habe ich 4,5jährige roh für 2T Euro gekauft. Die musste bei einer Zuchtauflösung einfach weg und kannte halt noch nichts. War aber die Halbschwester von meiner Großen, und musste daher natürlich her. Zwei Jahre später habe ich mit ihr Geländepferde L gewonnen. Bevor sie ihren doofen Unfall hatte (weder Reiter noch Pferd waren schuld - Materialfehler) waren zwei Kaderreiter an ihr interessiert. Der Kaufpreis muss also nicht mit der Qualität korrelieren. Aber man findet nicht ständig kleine Züchter, die gar nicht wissen, was für tolle Pferde sie im Stall haben :wink:
Ein Pferd könnte ich auch zu Frankfurter Pensionspreisen locker alleine finanzieren. Bei zweien müsste ich schon ein wenig aufs Geld aufpassen. Vier Pferde kann ich mir hier nur leisten, weil mein Partner einen Hof gekauft hat, so dass ich keine Boxenmiete zahle, sondern Futter, Späne und Zäune, etc. - da kosten dann vier etwa so viel wie sonst ein bis zwei - wenn da nicht die Tierarztkosten wären...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. März 2013, 13:53 
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Beiträge: 2803
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Yvel hat geschrieben:
Naja, ich hab ja auch gesagt ich möchte gerne mal die Einspänner-WM fahren :mrgreen:


Luhmühlen 2014, sieh zu! :mrgreen:

Aber fahr lieber 2-Spännig, das ist einfacher, und man kann auch ein nicht so qualitätvolles Pferd "verstecken". Der Einspänner muss schon passen oder irgendwie auffallen. Am besten durch Typ und Leistung :wink: Bezieht sich jetzt aber nicht auf deine!

Ich stell grad fest, dass ich wohl ziemlich viel Glück habe was meine ganze Pferdegeschichte angeht. Das Pferd günstig gekauft, da hab ich auch nicht gedacht, dass der mal S geht. Hätte ich das von vornherein vorgehabt wäre es der wahrscheinlich auch nicht geworden. Ich kauf halt immer erst, und gucke dann bis wohin die Reise geht. :keineahnung:

Bei uns sind die Boxen auch noch recht günstig, 260 EUR AI auf einer Anlage, die alles hergibt außer Solarium und Führmaschine/Laufband.
Sattler habe ich im Haus, der Schmied macht einen Freundschaftspreis oder gar keinen, wenn er dafür mal bei meinem Mann trainieren darf, und der Tierarzt kommt nur zum Impfen *aufholzklopf*
Gut, Kutschen, Hänger und so muss natürlich alles angeschafft werden, aber da reicht auch erstmal ein Wagen, und Second Hand ist sowieso meine 1. Devise.

Ich bleib dabei, Amateursport muss nicht die Welt kosten.

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