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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. August 2012, 12:14 
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Ich suche Erfahrungsberichte von Leuten, die entschieden haben ihr Sport-/ Turnierpferd von Einzel-Boxenhaltung mit 3h Kleingruppen Koppel im Sommer umzustellen. In eine robustere Herdenhaltug (20-25pferde ; 16h über Nacht draußen)

Ich möchte gerne eine Freundin überzeugen es mal zu versuchen.
Sie kommt nicht weiter und meiner Meinung nach arbeitet das Pferd gegen sie.
Ich glaube das kommt z.T. Daher dass sie sie einfach nicht Pferd sein lässt.

Pferd ist Triebig, maulig, unmotiviert. Und sie glaubt wenn sie auf Koppel geht hat sie gar keine Energie mehr.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. August 2012, 12:20 
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Registriert: 7. Februar 2012, 13:45
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auf die Gefahr hin das du mich jetzt haust - aber Anfangs wird der wirklich ganz schön matt sein wenn der das nicht gewöhnt ist . 4 Wochen ungewöhnung muss man schon rechnen .

Aber er wird wenn es in der herde etc passt - wesentlich ausgeglichener ruhiger motivierter werden und alleine durch das viele Laufen in der Herde Kondition und muskeln aufbauen .

Mein buter hat im OS richtig aufgeblüht ist deutlich mehr pferd geworden , hat zugelgt ist nervlich richtig belastbar geworden und freut sich wenn ich ihn arbeiten hole .


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. August 2012, 12:27 
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Warum sollte ich sich hauen?
Mir ist ja klar, dass Koppel und Herde Energie kostet.
Aber ich denke eben dass die Pferde das für den Kopf brauchen.

"mein" junger sieht seit die sommerherde draußen ist zunehmend toller aus. Muckis vom toben und den hügeligen koppeln und ist klar im Kopf.

Umstellung ist klar dass das zeit braucht, mir ging's eher um die frage: gibt es Pferde bei denen sowas Real positiv was gebracht hat auch im Sport spürbar?

Leider liegt darauf der absolute Haupt Augenmerk


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. August 2012, 12:28 
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Denk das kannst du nicht verallgemeinern. Die Einen stecken das gut weg, sind direkt dabei und werden nicht matt oder so. Die Anderen werden eben erstmal matter...

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I want the vampire in the volvo, not the fucking prince with his damn white Horse!

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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. August 2012, 12:37 
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Von Paddock-Box mit ganz ganz wenig Koppel (und einzeln) in eine 8-köpfige Herde mit 8-10 Stunden Koppel.

Mein Wallach ist vom Schnarchzapfen zum total aufgeweckten Pferd geworden. Meine Stute hat ihre Nervosität gut abgelegt und ist viel Nervenstärker geworden.

Ich kann es mir nicht mehr anders vorstellen.

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Es kommt ein Zeitpunkt in Deinem Leben, an dem du realisierst, wer Dir wichtig ist, wer es nie war, und wer es immer sein wird.
So mach dir keine Gedanken über die Menschen aus deiner Vergangenheit, denn es gibt einen Grund weshalb sie es nicht in deine Zukunft geschafft haben.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. August 2012, 12:38 
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Beiträge: 5191
Nun bei einem bereits antriebslosen Pferd unterm Sattel - fürchte ich schon, das sich das nicht wie von Zauberhand verbessern wird, eher erst mal noch deutlicher.

Parallel wäre da m.E auch wichtig: ab in die Herde und Alternatviprogramm ... eben erst mal nur Herde oder fluffig vorwärts im Gelände. Eben mal "umpolen".

Aber als meine Stute von 8 Stunden tagsüber Paddock(3-4 Pferde)/Weide (6-8 Pferde) und ansonsten Box in den OS (aber Kleinguppe) gewechselt ist, habe ich keinen Unterschied gemerkt, die wurde kein Stück ruhiger.

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Ich bin in einem Alter, da darf ich Menschen auch von Anfang an einfach doof finden - ich hab ja nicht mehr ewig Zeit.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. August 2012, 12:47 
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auf welchem niveau reitet deine freundin den? bzw. in welcher klasse startet sie momentan auf turnier mit dem pferd? erfolgreich?

bei uns im stall gehen (fast) alle pferde tagsüber in der herde auf koppel. vom freizeitpferd bis zum Turnierpferd (L/M-Niveau). und es würde auch keiner von den turnierreitern auf die idee kommen, zu gunsten der trainings- oder turnierleistung die pferde nicht in der gruppe rauszulassen. lediglich vor großen events (LM, DM o. größere VS) bleibt entsprechendes pferd evtl. die woche vorher auf der kleinen "kranken"-koppel, da vor allem in der wallachherde doch recht viel gespielt wird und schrammen oder ähnliches eben mal auftreten. bei der stutenherde sind solche spiel-verletzungen aber sehr selten, daher würde ich hier mein pferd immer rausstellen, egal was am we ansteht.

wenn jemand auf S-niveau auf turnier startet, könnte ich es verstehen, dass er das pferd nicht so lang und in der herde rauslässt. für solche prüfungen sind ja die starteinsätze und fahrstrecken doch um einiges höher als für ländlich l oder m. aber wenn trotz dem niveau die leistung stagniert oder rückläufig ist würde ich mir schnell einen neuen plan für mein pferd zulegen. denn wenn es nicht "erfolgreich" läuft auf turnier muss ich ihm auch keine einzelhaltung antun.

daher meine frage nach dem niveau der reiterin und des pferdes. ich finde, dass man da wirklich mit gesundem und realistischem menschenverstand abwägen sollte was sinnvoll und was notwendig ist um sport und pferdsein zu vereinbaren.

lg claudi

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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. August 2012, 12:53 
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Beiträge: 1503
Meinem Pferd hat das total gut getan. Vor meinem Umzug stand er vormittags ca. 4 Stunden draußen in der Herde und hatte eine Paddockbox.
Er steht jetzt (zwar auch in einer kleinen Gruppe) den ganzen Tag auf Weide/Paddock mit Heu. Er war immer eher faul und triebig. Das hat er zwar nicht ganz abgelegt, aber er ist sehr viel motivierter und arbeitet besser mit als vorher.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. August 2012, 12:53 
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UNFEHLBAR-ENTE

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Beiträge: 12401
ich weiß, man vergleicht eigentlich nicht mensch mit tier,
aber wenn ich mal überlege, ich wäre den ganzen tag in meinem zimmer eingesperrt, nur mit essen, dürfte 3 stunden "hofgang" haben und müsste dann noch 2 stunden "arbeiten". da würd ich auch lustlos und depressiv.

mit genug kontakten und der freiheit selbst zu entscheiden, wann ich essen will, wieviel ich essen will und mit wem ich zusammenstehen will und was ich spielen möchte, da bin ich doch auch viel motivierter was zutun.

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I sniffed coke, but the icecubes got stuck in my nose
"Die Zeit heilt nicht alle Wunden. Sie lehrt uns nur mit dem Unbegreiflichen zu leben"
*21.9.77-23.01.2012


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. August 2012, 12:55 
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Danke velvet. Das ist die Richtung wo ich hin will.

Sie reitet ländlich L und deutlich rückläufig seit 2jahren

Ich möchte das hier nich im Detail ausbreiten, bevor ich nicht mit ihr gesprochen habe.
Ich glaube da läuft Grade einiges schief und sie ist sehr verzweifelt. Aber in manchen Dingen auch unglaublich verbohrt.

Ich hab mir nur vorgenommen mal tacheles zu reden was ich wirklich denke und nicht immer Rücksicht darauf zu nehmen, dass sie halt ne andere Einstellung hat. Denn damit ist sie in die Sackgasse geraten und da kommt man eben oft alleine nicht mehr raus.

Die Koppelfrage ist nur eine von vielen aber eben zentral.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. August 2012, 12:55 
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Also mit nem Erfahrungsbericht bzgl. "Umstellung" kann ich nicht dienen, meine stand noch nie in länger als mal tageweise der Box.

Aber ich kann von einem Turnierpferd berichten (Stute, jetzt 8-jährig, L-Dressur platziert) die von März bis Ende Oktober (solange das Wetter irgendwie mitspielt) in einer 8-köpfigen Herde 24h draußen auf der Weide mit Unterstand lebt.
Es kommt aber ganz klar immer auf das einzelne Pferd an, v.a. auf den Futterbedarf!

Meine lebt seit März nur von Gras und Heu/Heulage (was halt grad draußen zugefüttert wird) weil sie einfach kein KraFu mehr angerührt hat. Ich muss zusehen, dass sie zumindest 6 Tage die Woche geritten wird (3x von mir, da dann eben auf gutem L-Niveau mit versammelnder Arbeit, 2x von meinem Freund ca. A-Niveau und 1x Springstunde gutes E/ leichtes A, falls noch einen 7. Tag pro Woche dann Gelände) , damit sie nicht zu sehr in die Breite geht. Und die ist damit noch immer mehr als ausreichend griffig! (Und nein, sie ist kein Vollblüter, sondern ein nicht grad zart geratenes bayerisches WB...)

Meiner Meinung nach ist es bei vielen Pferde aber keine Faulheit, sondern einfach Steifigkeit nach so vielen Stunden in der Box. Die wollen sich nicht nicht bewegen, die können einfach nicht!

Die meinige schreit auch nicht immer unbedingt nach Arbeit *tagträum* und könnte auch problemlos wochenlang nur auf der Wiese stehen (wenn dann nicht mein Problem mit der Sattelpassform und dem -gurt wären :aoops: ). Aber wenn man dann draufsitzt ist sie "an", KANN sich bewegen und tut das dann auch.

Ich möchte es nicht mehr anders haben: man ist nicht gezwungen täglich für Bewegung zu sorgen, kann getrost ne Woche in Urlaub fahren ohne für Bespaßung sorgen zu müssen, das Pferd ist sichtbar glücklich in ihrer Herde *freundanrüssel* und wenn man mal ne Woche nicht geritten ist, hat man kein Steiftier unter sich, sondern ein Pferd das hochmotiviert genauso lossteppt wie man es ne Woche zuvor weggestellt hat.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. August 2012, 12:57 
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Hm Irish - das funktioniert beim Pferd aber leider oft genau andersherum. Es schwören ja viele Reiter noch darauf, das das PFerd eben total gehfreudig und arbeitswütig ist wenn es denn endlich mal aus der Box kommt und argumetieren damit vehement gegen mehr Auslauf als 1-2 Stündchen :keineahnung:

Ist wohl eher die Minderheit der Pferde, die da wirklich müde und lustlos werden - leider :?

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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. August 2012, 13:03 
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Beiträge: 7583
Wohnort: Nähe Koblenz
kommt wirklich auf pferd an, der eine unserer jungen MUSS raus usw. so lange so oft usw. es geht - dann kann man ihn reiten - der andere ist das totale gegenteil - wenn der mehr als 2-3 std. raus geht ist der für arbeit nicht mehr zu haben :keineahnung:

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Hinfallen ist keine Schande - nur liegen bleiben!

grundsätzlich gilt: "Jeder blamiert sich selbst, so gut er kann"!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. August 2012, 19:11 
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Beiträge: 2176
Wohnort: Hamburg
Doc lebt ja seit zwei Jahren 24/7 draußen, ist bisher immer auf 1 ha Weide gelaufen in einer Gruppe von 6 Pferden. Jetzt seit zwei Wochen steht er nur noch 6 Stunden am Tag draußen, sonst in einem großzügigen Paddock.

Das Pferd ist super motiviert, sehr gehfreudig, locker und gut drauf. Im Gelände nach wie vor sehr spitzig, hat eine Bomben Kondition und es macht überhaupt nichts, wenn er mal zwei, drei Tage nicht geritten wird. Man kann dann eigentlich beim nächsten mal reiten da anfangen, wo man aufgehört hat.
Wenn er mal wegen Wehwehchen Pause hatte, hat er wenig Muskulatur abgebaut und war nach ein, zwei Tagen wieder in alter Form.

Das Vorurteil, die Pferde würden durch zu viel Weidegang faul und träge werden, kann ich absolut NICHT bestätigen.
Doc war aber immer ein Pferd, dass sehr gehfreudig war. Als er noch in der Box stand mit stundenweise Einzelauslauf war es eher so, dass man ihn erstmal wenig laufen lassen musste, ehe man richtig arbeiten konnte, weil er so einen starken Bewegungsdrang hatte. Hat dann auch mal kleine Hüpfer unter dem Reiter gemacht und war eher zu wild.
Wie sich so viel Werdegang dann auf ein sehr träges Pferd auswirkt, kann ich nicht genau beurteilen, mit Sicherheit aber nicht negativ, im schlechtesten Fall ändert es an der Faulheit nichts, aber das Pferd führt ein deutlich artgerechteres Leben.

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Schaut mal auf unserem Online Magazin rund ums Pferd rein:
http://www.horsediaries.de

Fotoshooting?
http://www.theresalohmeyer.de

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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. August 2012, 19:17 
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Beiträge: 1411
Wohnort: Holstein
dann setz genau dort an, zwergenpferd!

ländlich L ist ja nun wirklich nichts weltbewegendes. und wenn sie momentan eh nicht wirklich erfolgreich unterwegs ist wird wohl auch nichts superwichtiges mehr anstehen (damit mein ich finale irgendeiner cup-serie oder ähnliches) diese saison. also wär ja nun eine gute zeit um auszuprobieren wie es ihr und vorallem dem pferd mit solch einer umstellung geht.

müsste sie denn den stall wechseln?

lg claudi

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