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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Februar 2012, 16:28 
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hallo ihr Lieben.
Ich muss mich im vorhinein schonmal für den etwas längeren text entschuldigen.
(ich weiß ehrlichgesagt auch garnicht wirklich warum ich das hier schreibe. ich habe einfach das bedürfnis meine gefühle mit reitern zu teilen und nicht mit leuten die meinen, ich spinne)
Es geht darum, dass pferde mich mein lebenlang begleitet haben.
Selbst als ich eine wirklich schwierige zeit durchgemacht habe, bin ich nur wegen meiner damaligen reitbeteiligung nicht von zuhause weggegangen.
Ich hatte einige probleme und mir ging es wirklich dreckig. Ich machte mir selber hoffnungen indem ich zu mir sagte: irgendwann wirst du dein eigenes Pferd haben. Einen treuen begleiter in den du viel zeit und liebe investieren kannst und der dir dann dankbarkeit offenbart.
Alle meine probleme habe ich mit diesem einen gedankengang ausgelöscht.
Ein eigenes Pferd habe ich natürlich nie bekommen aber dafür hatte ich eine wirklich wunderbare reitbeteiligung.
Ich war damals 12 jahre alt und sie war eine sensible stute. Sie war wie mein eigenes Pferd. Ich durfte (trotz meines alters)mit ihr tun und lassen was ich wollte . wir wuchsen zusammen und ich fuhr trotz dem schulstress oft 2mal am tag mit dem fahrrad zu ihr. Sie drückte ihre zuneigung in vertrauen aus.
Beim hufschmied blieb sie nur mit mir an ihrer seite still stehen und von zeit zu zeit wurde sie immer weniger schreckhaft.
Das gab mir so unglaublich viel!!!! Ich gewann immer mehr selbstbewusstsein weil sie mir zeigte, dass ich auch etwas erreichen kann wenn ich nur wollte.
Irgendwann (fragt mich nicht wieso) musste ich mich allerdings immer mehr in den stall zwingen und so beschloss ich mit dem reiten aufzuhören.
Ich habe es sooo sehr bereut. Nach einem Jahr hat mich dann letztendlich die sehnsucht nach dem reiten gepackt und ich fand eine neue reitbeteiligung.
Und nun zum eigentlichen problem.
Ich war so glücklich als ich die zusage des besitzers bekam und habe mir dann total schöne erlebnisse und fortschritte mit meiner neuen rb ausgemalt.
Pustekuchen!
Der Wallach ist total dominant und lässt sich null von seinem reiter beeindrucken! wenn ich komme und er mich sieht, streckt er mir demonstrativ den po entgegen oder läuft auf den paddock. Wenn man auf ihm draufsitzt schlürft er vor sich hin und ihn lassen alle hilfegebungen kalt. Ein ausritt mit ihm bringt keinen spaß sondern ist einfach nur ein einziger kampf!
Dazu muss ich sagen, dass ich mir sehr viel mühe gebe aber trotzdem meine autorität beibehalte.
Ich habe das gefühl, er mag keine nähe zum menschen.
Es macht mich soooo so sehr traurig. Denn ich fahre ca 30min in den stall und 30min wieder zurück. Ich miste 30min lang um mir dann von ihm die kalte schulter zeigen zu lassen. Ich bin gerade schon wieder den tränen nah, weil er mir die ganze freude an pferden raubt :(
Jetzt fange ich sogar schon an daran zu zweifeln ob ich wirklich ein eigenes pferd möchte. Und das ist wirklich heftig für mich weil ich jahrelang gespart habe und mir jedentag (seit ca. 10 Jahren) ausmale, wie es wohl mit einem eigenen pferd wäre.
Es tut so sehr weh. Eine freundin von mir sagte mal zu mir:
"vielleicht hast du deinen traum zu lange geträumt" und vielleich hat sie ja recht. vielleicht sollte ich meinen (wirklich wertvollen) Lebensabschnitt mit Pferden abschließen. ich fühle mich, als würde ein kartenhaus innerhalb von wenigen sekunden in sich zusammenfallen, das ich so lange aufgebaut habe.
Vielleicht geht oder ging es hier jemandem genauso wie mir? Mein Freund und meine freunde verstehen meine gedankengänge nicht weil sie wahrscheinlich nicht verstehen, dass ein pferd kein meerschweinchen ist sondern ein partner der einem enorm kraft und freude bringen kann.

_________________
Pferde und Männer
beide sind teuer
doch wähle die Pferde
denn diese sind treuer !


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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Februar 2012, 16:40 
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Wohnort: Muensterland
Haselnuss hat geschrieben:
hallo ihr Lieben.
Ich muss mich im vorhinein schonmal für den etwas längeren text entschuldigen.
(ich weiß ehrlichgesagt auch garnicht wirklich warum ich das hier schreibe. ich habe einfach das bedürfnis meine gefühle mit reitern zu teilen und nicht mit leuten die meinen, ich spinne)
Es geht darum, dass pferde mich mein lebenlang begleitet haben.
Selbst als ich eine wirklich schwierige zeit durchgemacht habe, bin ich nur wegen meiner damaligen reitbeteiligung nicht von zuhause weggegangen.
Ich hatte einige probleme und mir ging es wirklich dreckig. Ich machte mir selber hoffnungen indem ich zu mir sagte: irgendwann wirst du dein eigenes Pferd haben. Einen treuen begleiter in den du viel zeit und liebe investieren kannst und der dir dann dankbarkeit offenbart.
Alle meine probleme habe ich mit diesem einen gedankengang ausgelöscht.
Ein eigenes Pferd habe ich natürlich nie bekommen aber dafür hatte ich eine wirklich wunderbare reitbeteiligung.
Ich war damals 12 jahre alt und sie war eine sensible stute. Sie war wie mein eigenes Pferd. Ich durfte (trotz meines alters)mit ihr tun und lassen was ich wollte . wir wuchsen zusammen und ich fuhr trotz dem schulstress oft 2mal am tag mit dem fahrrad zu ihr. Sie drückte ihre zuneigung in vertrauen aus.
Beim hufschmied blieb sie nur mit mir an ihrer seite still stehen und von zeit zu zeit wurde sie immer weniger schreckhaft.
Das gab mir so unglaublich viel!!!! Ich gewann immer mehr selbstbewusstsein weil sie mir zeigte, dass ich auch etwas erreichen kann wenn ich nur wollte.
Irgendwann (fragt mich nicht wieso) musste ich mich allerdings immer mehr in den stall zwingen und so beschloss ich mit dem reiten aufzuhören.
Ich habe es sooo sehr bereut. Nach einem Jahr hat mich dann letztendlich die sehnsucht nach dem reiten gepackt und ich fand eine neue reitbeteiligung.
Und nun zum eigentlichen problem.
Ich war so glücklich als ich die zusage des besitzers bekam und habe mir dann total schöne erlebnisse und fortschritte mit meiner neuen rb ausgemalt.
Pustekuchen!
Der Wallach ist total dominant und lässt sich null von seinem reiter beeindrucken! wenn ich komme und er mich sieht, streckt er mir demonstrativ den po entgegen oder läuft auf den paddock. Wenn man auf ihm draufsitzt schlürft er vor sich hin und ihn lassen alle hilfegebungen kalt. Ein ausritt mit ihm bringt keinen spaß sondern ist einfach nur ein einziger kampf!
Dazu muss ich sagen, dass ich mir sehr viel mühe gebe aber trotzdem meine autorität beibehalte.
Ich habe das gefühl, er mag keine nähe zum menschen.
Es macht mich soooo so sehr traurig. Denn ich fahre ca 30min in den stall und 30min wieder zurück. Ich miste 30min lang um mir dann von ihm die kalte schulter zeigen zu lassen. Ich bin gerade schon wieder den tränen nah, weil er mir die ganze freude an pferden raubt :(
Jetzt fange ich sogar schon an daran zu zweifeln ob ich wirklich ein eigenes pferd möchte. Und das ist wirklich heftig für mich weil ich jahrelang gespart habe und mir jedentag (seit ca. 10 Jahren) ausmale, wie es wohl mit einem eigenen pferd wäre.
Es tut so sehr weh. Eine freundin von mir sagte mal zu mir:
"vielleicht hast du deinen traum zu lange geträumt" und vielleich hat sie ja recht. vielleicht sollte ich meinen (wirklich wertvollen) Lebensabschnitt mit Pferden abschließen. ich fühle mich, als würde ein kartenhaus innerhalb von wenigen sekunden in sich zusammenfallen, das ich so lange aufgebaut habe.
Vielleicht geht oder ging es hier jemandem genauso wie mir? Mein Freund und meine freunde verstehen meine gedankengänge nicht weil sie wahrscheinlich nicht verstehen, dass ein pferd kein meerschweinchen ist sondern ein partner der einem enorm kraft und freude bringen kann.



das klingt sehr wendy-like...... tschuldigung

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Ordnung ist das halbe Leben, drum ordne nie und lebe ganz!!!

"Ein Amt mit Tücken: (Spiegel-Online: http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,15 ... 61,00.html Matadore oder Masochisten??)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Februar 2012, 16:43 
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Mhhh- ich weiß nicht so ganz was Du willst bzw. find das ganze einfach ein wenig zu übertrieben geschrieben - wendylike trifft es denk ich :wink: -von wegen "Traum zu lang geträumt..." für ganz normale Probleme. Ich denke Du hast einfach das falsche Pferd und evtl. auch etwas zu hohe Erwartungen. Ein Pferd besitzen ist nunmal auch viel Arbeit und Rückschläge und nicht immer funktioniert alles so schön und harmonisch wie man es gern hätte. Trotzdem sollte die Chemie zwischen Pferd und Reiter stimmen (und das hättest Du doch vor deme Kauf merken können wenn es Deine RB war?).

Edit: Hab nochmal gelesen, ist ja nur Deine RB, hatte es erst so verstanden dass Du den gekauft hast


Zuletzt geändert von Phillis am 22. Februar 2012, 16:45, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Februar 2012, 16:44 
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hm, darf ich fragen, wie alt du bist?

was mir zu deinem Beitrag einfällt:
zuerst mal finde ich deine Erwartung, dass das Pferd dir "Dankbarkeit offenbart" zu hoch gegriffen.
Und dann ist es doch auch so, dass du nicht erwarten kannst, dass es mit einem neuen (RB- oder eigenem) Pferd gleich an der Stelle weitergeht, an der du mit der vorigen Stute aufgehört hat. Auch da finde ich deine Vorstellung nicht der Realität entsprechend.

Sicher ist es so, dass einem nicht jedes Pferd reiterlich gleich gut liegt, es gibt durchaus einige Pferde die ich nicht reiten wollen würde. Da bist du ja nun in der Lage, dass du dir auch recht einfach eine andere RB suchen kannst, vll. findest du so ein Pferd, dass besser zu dir passt.
Allerdings kann es auch helfen, sich mal "durchzubeissen" reiterlich. Damit meine ich, Unterricht zu nehmen und an sich selbst zu arbeiten. Und nach einiger, wahrscheinlich anstrengender Zeit, hat man dann vll. ein schönes Erfolgserlebnis.

Bevor du über ein eigenes Pferd nachdenkst:
Ich würde dir empfehlen, erst noch weiter reiterlich zu lernen, so dass du besser einschätzen kannst, welches Pferd dir Spass macht und welches nicht.
Ausserdem kann ich nicht verstehen, dass du dich nicht mehr um die Stute kümmern wolltest? Wenn sie dir doch Spass machte? Wenn man ein eigenes Pferd besitzt, hat man auch eine große Verantwortung. Auch da gilt oft das Motto "durchbeissen" wenn man nach einem Tag auf der Arbeit und bei Minusgraden eigentlich lieber auf der Couch liegen würde - man muss dann raus und sich ums Pferd kümmern!

Dein Traum ist doch kein schlechter - nur kannst du doch nicht in der Zusammenarbeit mit dem Pferd davon ausgehen, dass dir alles in den Schoß fällt. Man muss auch was dafür tun, Zeit investieren, dazulernen, sich durchbeissen, hart an sich selbst arbeiten. Dann hat man auch Freude an für anderen kleinen Fortschritten!
Irgendwie ist das grad sehr philosophisch geworden, und nicht nur auf das Thema Reiten anzuwenden, meiner Meinung nach.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Februar 2012, 16:45 
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In Erinnerungen ist vieles schöner :wink:

Aber mal ehrlich, 1. ist deine jetzige RB anscheinend ein ganz anderer Typ als deine stute und 2. hast du mit ihr sehr viel mehr Zeit verbracht...

Bevor du alle Träume begräbst such dir doch erstmal eine andere RB, nicht jedes Pferd passt zu jedem Reiter...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Februar 2012, 16:46 
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Ich verstehe das Problem auch nicht, zumal der Text sehr schwierig zu lesen ist. Bau doch einfach mal Absätze ein, dann wird es einfacher.

Also, Deine erste RB war so was wie DEIN Pferd, eine Art Seelenverwandte. ? Und nun das Pferd ist halt ganz anders und nun bist Du enttäuscht. Ist das richtig zusammengefasst?

Manchmal passt es halt, manchmal nicht. Such Dir doch was anderes?

Und Pferde sind meistens nicht wirklich treu (im Vergleich zum Hund). Mein Pferd findet jeden toll, der was essen dabei hat und nett ist. :keineahnung: Und das ist eigentlich auch ziemlich normal.

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Graci, Liebe meines Lebens... (19.01.1995 - 20.02.2013)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Februar 2012, 16:46 
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Ja, aber wenn man so fühlt kann man auch nicht anderst.

Also, schön das die deine alte Rb so nahegestanden hat.
Jetzt ist das neue RB Pferd komplett anderst und du bist enttäuscht.
Auch Verständlich. Aber nimm das nicht so schwer, manche Pferde haben
einfach weniger interesse am Menschen und sind daher "undankbar".
Die sind eben ganz Pferd und der Mensch eher ein "Störenfried".

Du kannst jetzt versuchen den Wallach menschenbezogener zu machen, indem du dich viel mit
ihm beschäftigst, grasen gehst usw, und wenn es nichts wird, dann würde ich mich nach einem
anderen RB Pferd umsehen, weil es charachterlich für dich nicht passt.

Bei einem eigenem Pferd weißt du jetzt, dass du nach einem menschenbezogenen Pferd ausschau hälst.
Dann kommt es garnicht erst zu Enttäuschungen.

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Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (Jean-Paul Sartre)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Februar 2012, 17:05 
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ich BIN wendy!!
und wie gesagt. es tat einfach mal gut, mir das von der seele zu schreiben.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Februar 2012, 17:17 
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Beiträge: 7094
Wohnort: Neustadt (Dosse)
Muss mich Cardia anschließen: Pferde sind nicht so treu, wie Hunde es sind. Und wenn es nicht passt, dann such dir eine neue RB!

Aber du scheinst auch viel zu sehr menschliches auf ein Pferd zu projizieren, was so nicht geht. Und man neigt auch gern dazu, sich Dinge einzubilden oder einzureden, damit sie in die schöne eigene Wendywelt passen.

Wie soll denn ein Pferd dankbar sein? Es weiß doch nicht, dass du 30min zum Stall fährst und genauso lange (klar) auch wieder zurück? Ist dem Pferd auch schnurzegal. Du bist da und Punkt. Du kannst dem Pferd natürlich erzählen, wie weit du doch gefahren bist und was du doch alles für ihn tust und dass er doch bitte dankbar sein soll. Doch alles, was das Pferd davon versteht wird sein: :bla:
Nimm die rosa Brille ab!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Februar 2012, 20:46 
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Ich finde schon, dass ein Pferd einem Dankbarkeit zeigen kann. Vielleicht nicht jedes und vielleicht auch nicht so, wie man sich das bei Menschen vorstellt, aber ich habe das Gefühl, dass mir mein Pferd dankbar ist. Und ich bin ihm ebenfalls so unendlich dankbar. Es ist für mich aber auch DAS eine Pferd und ich schätze, so eine Pferd-Mensch-Beziehung werde ich auch nie wieder erleben.

Ich she das aber auch so, dass der Wallach einfach nicht das richtige Pferd für dich zu sein scheint. Wie lange hast du ihn den ausprobiert bis du die RB zugesagt hast?
Wenn man sich ein Pferd kauft, macht man das ja schon mit größerer Sorgfalt. Eine RB oder ein Mitreitpferd sag ich persönlich recht schnell zu, wenn es passt. Bei meinem eigenen Pferd, also das was ich kaufen will, da muss schon richtig der Funke überspringen. Ist ja auch eine viel längerfristige Entscheidung.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Februar 2012, 22:11 
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So ein Beziehung zu einem Pferd muss man sich eben auch manchmal erarbeiten ... nicht jedem Pferd ist wurscht, wer da kommt :wink:

Wenn es reiterlich nicht passt ... dann hilft eh nur wechseln.

Aber der Rest ... ist so ungewöhnlich nun nicht. Meine erste RB war eine Stute, 17 Jahre alt, sehr auf die Besitzerin fixiert, die sie da auch schon 14 Jahre hatte. Der war ich lange Zeit auch einfach egal ... ich kam - juckte sie nicht weiter. Sie machte was sie sollte, aber mehr war a erst mal nicht. Aber das wurde ... es hat halt in diesem Fall seine Zeit gebraucht.

Mein Wallach ist auch ein Typ, der seine Zeit braucht bevor er eine Beziehung zu Jemandem aufbaut ... mal ehrlich: Menschen sind dich auch nicht sofort enge Vertraute wenn man sich gerade mal kennen gelernt hat, oder?

_________________
Ich bin in einem Alter, da darf ich Menschen auch von Anfang an einfach doof finden - ich hab ja nicht mehr ewig Zeit.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Februar 2012, 22:43 
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Haselnuss hat geschrieben:
ich BIN wendy!!
und wie gesagt. es tat einfach mal gut, mir das von der seele zu schreiben.

na dann müssen wir uns ja nicht drum kümmern...

ach ps: das leben bietet dir mehr tiefschläge als ein pferd dass dir nicht deine liebe zeigt wie ein hund.

_________________
I sniffed coke, but the icecubes got stuck in my nose
"Die Zeit heilt nicht alle Wunden. Sie lehrt uns nur mit dem Unbegreiflichen zu leben"
*21.9.77-23.01.2012


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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Februar 2012, 22:57 
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Beiträge: 7009
Wohnort: Hessen
Tja, irgendwas mach ich falsch... Ich habe mein Pferd acht Jahre, stopfe fünfstellige Summen an Geld im Jahr hinein und unendlich viel zeit und nerven und es zeigt im Gegenzug nichtmal ein bisschen Dankbarkeit.

Im Gegenteil ich bin sicher die denkt sich : och nö die alte schon wieder ;) aber was soll ich sagen, sie hat's auch nicht leicht mit mir und ich hab sie trotzdem lieb.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Februar 2012, 07:43 
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Mir fällt zu dem Text nur eins ein: Willkommen in der Realität.

Wenn dich solche Kleinigkeiten schon so aus der Bahn werfen, solltest du dir den "Traum: eigenes Pferd" vielleicht doch abschminken.

Warum sollte das Pferd dich denn von ein auf den anderen Tag mögen?
Die 60min Fahrzeit sind dem Pferd "latte"-- bekommt es nichts von mit
30 min. Misten? :ashock: was hat das Pferd denn für eine Box???
Aber auch das ist normal für´s Pferd... mein Gott, wir Menschen sperren das Pferd in den Stall- da ist es doch wohl selbstverständlich, dass wir diesen auch in Ordnung halten.

Das sind alles Sachen, die für jeden Pferdebesitzer normal und alltäglich sind!!
Nichts besonderes!
Und ich muss ganz ehrlich schreiben, dass ich noch niemals eine Pferdebesitzer erlebt habe, der das als nicht selbstverständlich erachtet.

Sorry, aber für mich klingt das alles sehr realitätsfern...
zumal es unterschiedliche Pferde gibt- genauso wie Menschencharaktere!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Februar 2012, 07:57 
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Beiträge: 114
Wohnort: Südl. S-H
Mit Pferden ist es nicht viel anders als mit Menschlichen Beziehungen, zuerst muss die Chemie stimmen. Meine Eigenen Pferde habe ich immer mit Herz und Bauchgefühl und dann in zweiter Linie nach der Qualität gekauft, oft haben die Pferde auch mich ausgesucht. ( Als Berufsreiter habe ich ja sehr viele Pferde geritten) (einmal habe ich es andersrum gemacht und das war ein Fehler, selbst wenn man einiges Können hat, gut wird das Reiten erst wenn auch die Chemie stimmt, sonst ist es meist nur eine Pferdedressur im Sinne von Tanzbärendressur, so wie es leider bei vielen "Modernen Dressurreitern"(zb. Rollkur heute ist.) Auch wenn die Chemie stimmt dann muss man trotzdem ständig an dieser Beziehung arbeiten um sie zu erhalten und zu verbessern. Aber die Erfolge in der Beziehung, meine Pferde haben sich wenn wir einige Zeit zusammengearbeitet haben immer gefreut wenn ich komme und freuen sich auch über die Arbeit. Maxi, seid 2 Jahren mein neues Pferd ist traurig wenn ich ihn nicht arbeite, deshalb gehe ich wenn einer von uns mal nicht fit ist wenigstens mit ihm spazieren oder mache etwas Handarbeit. Begrüsst werde ich immer mit einem Wiehern, wenn ich auf der Stallgasse rumtrödel hört sich das Wiehern deutlich energischer an.

PS eine Schreiberin schreibt Pferde sind nicht treu, da muss ich widersprechen, Maxi zb. nimmt nicht von jedem Leckerlis, lässt sich erst recht nicht auf der Weide von jedem fangen(dabei ist es ihm dann auch egal wenn kein anders Pferd mehr auf der Weide ist) und genausowenig von jedem reiten. Hingegen wenn ich Maxi zum reiten von der Weide hole, ist er selbst wenn ich mit Sattel und Trense ankomme sobald er mich sieht an der Tür und kann es nicht abwarten das ich ihn mitnehme. Ich habe die Erfahrung gemacht mit der Treue ist es beim Pferd nicht viel anders als wie beim Menschen. Einige geben für die Partnerschaft viel, andere sind nur auf den eigenen Vorteil bedacht.

Und obwohl Maxi aufgrund seines Temperaments und Sensibilität nicht der einfachste ist haben schon sehr viel gemeinsam erreicht und wir bekommen oft zu hören das die Leute uns bei der Arbeit gern zuschauen weil wir so ein harmonisches Paar sind und uns beiden die Freude an der gemeinsamen Arbeit immer anzusehen ist.

Ich denke damit habe ich Dir eine Entscheidungshilfe gebeben. Suche Dir ein Pferd, lasse Dich von einem Pferd finden das zu Dir passt und wichtig ist es das Ihr Euch mögt.

viel Glück

Rüdiger


Zuletzt geändert von Horseman_SH am 23. Februar 2012, 08:24, insgesamt 2-mal geändert.

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