Ententeich

Ich möchte jetzt nicht länger die Regenbogenbrücke mit meiner Trauer "voll müllen".

Heute ist wieder so ein Misttag, genau vor 3 Wochen um diese Zeit ist mein Bester von mir gegangen. Inzwischen muss ich nur noch ein wenig weinen, aber ich weiss nicht wirklich wo ich hin gehöre

Ich reite von Anfang Pferde meiner Freundinnen, z.T. weil ich es vorher zugesagt habe... ich bin wieder angefangen zu Springen, obwohl ich voll die "Schissbuchse" war, inschwischen ist es mir alles egal...

Heute bin ich mal wieder nach der Arbeit zu Hause, und ich krieg nen Föhn

Was mach ich nur? Ich will nicht überstürzt irgendein Pferd kaufen

Andererseits weiss ich, dass eh kein Pferd meinem Dicken das Wasser reichen kann...

Ich glaub ich gehöre in die Klappse

quatsch

kauf dir n pferd, dass am besten so ganz anders ist und gib ihm/ihr ne chance. er/sie weiß nicht, dass deiner über die regenbogenbrücke gegangen ist, möchte aber sicher gerne bei dir sein und hilft dir auch gerne, deine trauer zu überwinden.

das leben geht weiter und es kommt so, wie es kommen muss. setz dir ein ultimatum und mache dann einen haken dahinter. was passiert ist, kann man nicht mehr ändern und wahrscheinlich ist es doch irgendwie gut so.

nach vielen wochen der trauer muss aber auch mal schluss sein und du musst wieder anfangen zu leben...es kann so schnell vorbei sein! und reiten ist doch soooo was tolles!


ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen helfen

Hallo!

Laß die Zeit!

Bei meiner Frau hat es auch ewig gedauert bis ein neus Pferd gekauft wurde.
Wir haben zwar etliche gute bis sehr gute Pferde angeschaut, aber irgendwie sprang der Funke nicht über, lag aber eher an der Unlust meiner Frau.
Die war mehr genervt vom Pferdeanschauen als erfreut einen Neuanfang zu starten.
Irgendwann lief uns dann ein 2-jähriger über den Weg, der natürlich nicht verkäuflich war.
Aber durch gutes Zureden konnten wir ihn dann doch kaufen. Die Suche hat allerdings auch gut 6 Monate gedauert.
Pferde zum Reiten standen aber genügend zur Verfügung.

Gruß Torsten

Verspürst Du denn wirklich das Gefühl wieder ein Pferd haben zu wollen? Wenn ja, mach Dich auf die Suche, aber ohne allzu großen Druck dahinter. Wie Marvin schreibt, meist findet man zufällig nen neuen ;)

Ansonsten hast Du keinen Druck Dir sofort wieder ein Pferd zu kaufen. Es bringt Dir meiner Ansicht nach nix, Dir nun schnell einen neuen anzuschaffen, nur um die Trauer über Deinen Alten zu verarbeiten. Dann lieber eine Weile bei Lust und Laune die von Deiner Freundin mitreiten und ansonsten auch ruhig mal all die unpferdigen Dinge tun, zu denen man mit eigenem Pferd nicht kommt. Wie sagt man so schön: Die Zeit heilt alle Wunden. Irgendwann lässt der Schmerz und das dumpfe Gefühl nach. Und dann kommt vermutlich auch wieder das Gefühl, dass ohne eigenes Pferd was fehlt.

dein kleiner süßer "Carlos-Zwillingsbruder" ist nicht mehr hier?!?!?!



ich würde auch einfach abwarten, bis es bei dir selber wieder "klick" macht!!!

ich weiß genau wie du dich fühlst und bei mir ist es jetzt schon 9 mon. her. Reiten tue ich zwar, aber nur, weil Gajari ja nichts dafür kann. Richtig Spaß macht es mir nicht, am liebsten würde ich gar nichts mehr mit Pferden zu tun haben.
Die anderen Pferde werden begrüßt, versorgen tut sie mein Lebensgefährte. Aber arbeiten tue ich sie nicht.
Ob ich weiter züchte, weiß ich auch noch nicht. . .

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"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"

Wenn dir danach ist, Pferde anzuschauen - dann tu es, ansonsten glaube ich das es dich eh nicht weiter bringen würde.
Aber lass dir im zweifel wirklich die Zeit bis du das Gefühl hast, du willst das wirklich.

Nach 3 Wochen ist das sicher noch ein wenig früh und ich denke es ist völlig normal das du dich da einfach noch sehr neben der Spur fühlst ... ich kann mir das garnicht vorstellen (und will auch nicht) wie es einem da geht

Wenn du aber anfängst dir Pferde anzuschauen, bin ich fest überzeugt das dir das Gefühl schon sagen wird, ob da eines in Frage kommt.

Natürlich wird kein Pferd wieder sein wie deines war ... geht garnicht und das ist auch gut so. Aber man will ja auch keinen "Ersatz" ...
Aber ich bin fest überzeugt, das für Jeden wieder ein Pferd geben kann, das für einen ganz besonders und einzigartig ist wenn die Zeit dafür reif ist.

Reif für die Klapse bist du sicher nicht, ich fände wesentlich seltsamer wenn man nach 3 Wochen die Sache schon abgehakt hätte und wirklich komplett zurück zu "business as usual" gelangt wäre.
Trauer braucht Zeit und muss eben auch raus !

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Ich bin in einem Alter, da darf ich Menschen auch von Anfang an einfach doof finden - ich hab ja nicht mehr ewig Zeit.

Ich hab ja relativ schnell angefangen Pferde zu schauen und dachte eigentlich ich brauch sciher lange, bis ich was passendes finde. tja und in die erste, die ich angeschaut habe, hab ich mich verliebt und so stand 4 Wochen nach dem Tod von meiner alten Stute Stella im Stall und mir gehts gut damit. Ich hätte nie gedacht, dass es mir so leicht fällt mich auf ein neues Pferd einzulasssen, aber es hat einfach gepasst.

Du kannst ja mal Pferde anschauen, dann hast Du 1. eine Beschäftigung und 2. siehst Du, wie Du Dich dabie fühlst.

Danke für eure lieben Worte

Ich will nichts überstürzen beim Pferdekauf, zum einen weil ich das Herz einfach noch nicht frei habe für ein neues Pferd und zum anderen weil ich bei meinem vorletzten Pferdekauf sehr schlechte Erfahrungen gemacht habe.

Das reiten an sich macht mir weiterhin sehr viel Spaß, aber mir fehlt so sehr der Bezug zum Tier

Mein erster Gedanke nach dem Tod meines Pferdes war, so das wars, du reitest nie wieder! Aber es geht irgendwie nicht ohne!

Oh je.... Mein Beileid!

Es ist sehr vom Typ abhängig, wann man wieder ein Pferd haben möchte, ich habe ziemlich lange gebraucht und wollte auch erstmal keins mehr. Ich war da auch sehr ungerecht und habe mir gedacht, wieso hat es nicht so einen schlechten Mistbock getroffen anstatt meinen?! Das wäre kein guter Start für eine Pferdesuche gewesen, ich fand sowieso alle Pferde schlecht und nicht meiner würdig.

Von meiner Freundin ist kürzlich ebenfalls sehr plötzlich das Pferd gestorben, sie hat sich sehr schnell wieder ein neues gekauft, weil es "klick" gemacht hat und ihr geht es sehr gut damit.

Das ist also von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich, wie man damit umgeht, tu einfach das, was sich für Dich richtig anfühlt.

Das habe ich auch gedacht, das tut wahrscheinlich jeder reflexartig, bei den meisten bleibt es nicht dabei, ich habe ja auch wieder ein Pferd, der aber leider auch nicht ganz gesund ist und der definitiv mein letzter war, bei mir ist das Thema durch.

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... die jeden Tag ihr Gemüse isst.

Bei mir ist es jetzt etwas mehr wie 6 Monate her, abgeschlossen hab ich damit auch noch lange nicht, dennoch geht das Leben weiter..

Für mich steht derzeit allerdings fest - nein, ich will kein eigenes mehr... Ich bin derzeit einfach nicht bereit die Verantwortung und auch die damit verbundenen Sorgen zu übernehmen.
Noch dazu kommt das ich jetzt auch wieder "ein Sozialleben" ohne Stall aufgebaut habe - diverse andere Interessen die sonst hintenan gestanden haben einfach mal ausprobieren kann usw..

Allerdings..
mir fehlt schon etwas... daher denke ich das ich wieder RB werde. Ein nettes Pferd inkl. Besi hier aus dem Teich hab ich ja schon kennengelernt - schaun wir mal ob´s klappt ;) Da wüsste ich wenigstens das das drumherum stimmt..

Bei mir ist es fast 4 Monate her und es geht mir genauso:

Mittlerweile hab ich zu viel Wissen über die Fütterung angelesen, um ein Pferd sorglos in die Ställe meiner Umgebung zu stellen.

Ein anderes Pferd reiten mag ich auch nicht - das käme mir vor wie Verrat.
Habe seit Jahren nur noch meine Stute geritten, was anderes war nicht so meins und ungewohnt.
Nicht zuletzt bin ich vor allem nur noch geritten, weil ich die alte Dame in Bewegung halten wollte.
Und wenn, dann möchte ich auch mal wieder tölten (meine konnte das leider nicht), es genießen, auf einem arbeitenden, wuselnden Flitzer zu sitzen, aber das Gezerre, Kopf hoch, Schenkel rein, das man fast noch überall sieht, mag ich nicht haben.
... vielleicht kommt die Zeit irgendwann wieder, dass ich mir ein Herz fasse... aber bis dahin sind meine Reitsachen im Stauraum meiner Wohnung außer Sichtweite.

Als ich mein erstes Pferd verlor wars bei mir auch so das ich kein Pferd mehr an mich ran lassen wollte.
Und ja auch erstmal gar nicht reiten wollte...

Jeder um mich rum hatte Mitleid und ständig kam "reit doch mal den mit" und "oh ich wäre froh wenn du ab und an mitreiten könntest ich hab nicht so viel Zeit momentan".
Da hab ich mich immer geweigert.

Dann wurde ich von Bekannten angesprochen die ein Pferd aus dem Schulbetrieb übernommen haben ob ich ihnen mit dem helfen kann da das Kind nicht mit zurecht kam.
Ich kannte das Pferd schon von Fohlenalter an.
Da bin ich im Nachhinein echt froh das die mich damals fragten und ich aus "Mitleid" einfach nicht nein sagen konnte.
Den hab ich dann fast 1,5 Jahre mitgeritten - und mache auch heute noch regelmäßig Urlaubsvertretung.

Mein jetztiges Pony war eher Zufall.
Andere Leute aus unserm Stall hatten sie zum ausprobieren 2 Wochen da.
Diese wollten es nicht haben - aber bei mir wars eher so "Pony kam, sah und siegte."

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Katzen erreichen mühelos, was uns Menschen versagt bleibt: durchs Leben zu gehen, ohne Lärm zu machen.
Ernest Hemingway

Ich musste mein erstes Pony genau vor 10 Jahren im Oktober Einschläfern lassen und mir fiel ohne Pferd die Decke auf den Kopf. Ich brauchte was neues worum ich mich kümmern konnte um darüber hinwegzukommen. Auf den Tage genau 4 Wochen später hatte ich wieder ein neues Pferd. Für mich war es in der Situation das beste. Es tut zwar heute immer noch weh wenn ich dran denke aber das neue Pferd hat mir geholfen damit fertig zu werden.

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Ein an sich oft gehörter Widerspruch...
Kandaren und andere besonders heikle, scharfe 'Werkzeuge' gehören in die Hände eines Könners
Aber sollte ein Könner nicht mit viel weniger, viel mehr Wirkung erzielen können ?

Nach dem Tod meines 1. Pferdes wollte ich auch erst mal ganz lange nichts mit Pferden zu tun haben.Jedes Pferd mit ihr verglichen, und alle haben natürlich den kürzeren gezogen.
Habe auch noch lange drüber nachgedacht, ob die Entscheidung überhaupt richtig war, oder ob es evtl. doch noch eine Rettung für sie gegeben hätte.

Dann bin ich umgezogen, und in "meiner" Straße war ein Reitstall....
Ein paarmal dagewesen, und schon hatte ich eine RB.
Nachdem ich mich 3 Jahre fast alleine um den Wallach gekümmert habe, stand er zum Verkauf...
Klar, ich habe ihn genommen. 12 Jahre ist er jetzt meiner, und ich habe es nie bereut.