Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Juni 2011, 18:47 
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hallo liebe enten,

ich bräuchte einfach mal ein paar meinungen

nach einem schicksalschlag habe ich vor 2 jahren für mich und meine stute endlich einen stall gefunden, in dem wir beide zur ruhe gekommen sind.
der stall ist eigentlich perfekt, meine stute hat eine mega box mit paddock, wir haben einen allwetterplatz mit licht u grosse koppeln am waldrand. es ist ein sv - stall, wir bekommen heu, stroh u sägemehl vom sb immer pünktlich geliefert u können an mengen verbrauchen, was wir wollen. es gibt nie probleme. wir sind 5 mädels u es klappt eigentlich anstandslos.

meine stute ist eine jetzt 7jäh. rubinstein x contender dame, relativ gross u unheimlich selbstbewusst, unheimlich talentiert.
ich bin ehem turnierreiterin, gehe nicht mehr, achte dennoch auf regelmässigen unterricht u möchte auch weiterhin einfach dazu lernen.
aber trotzdem eher freizeitbereich.

ja, und manchmal juckt es mich dann doch - meine freundinen ( alle noch im ehem."vereins-turnier-stall" ) gehen fleissig, der sb da hat nen neuen lkw, alle gehen zusammen trainieren usw...

bei uns im stall sind alle freizeitreiter / bzw haben rentner, die komplett stehen o nur noch ab und an geritten werden.
tja, und das steckt mich auch an...
unsere pferde stehen fast bei jedem wetter draußen, wenns hotti dann schmutzig ist oder bei angenehmen wetter zufrieden grast, lasse ich sie lieber auf der koppel, mache gemütlich meinen stall u geh wieder. Oder wenn es aus Kübeln schüttet, miste ich und lass pferdle lieber draussen... ( haben Unterstand u genießen ihr leben .. )
macht mich ja nicht unglücklich...aber manchmal reizt es mich doch, viell wieder ne halle zu haben, mehr wieder gemeinsam zu reiten, sich motivieren zu lassen usw..

ich hab die ruhe gebraucht, ich brauch sie immer noch, meine stute war im verein auch kolikerin u hatte nichts meht, seit ich im sv - stall bin, was mir sehr, sehr wichtig ist...

und doch reizt das trainieren doch manchmal wieder...nicht die turniere, aber einfach diesen luxus - box gemistet, pferd wird gefüttert, halle u außenanlagen...naja.

versteht ihr, was ich meine ??

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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Juni 2011, 19:15 
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elea hat geschrieben:

versteht ihr, was ich meine ??

OH JA!
Ich habe allerdings das Glück sowas gefunden zu haben: Halle, Außenanlagen und Offenstall der aber auch mit zur Vollpension gehört, d.h. ohne Arbeit für uns.

Kannst du nicht beides irgendwie kombinieren?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Juni 2011, 19:52 
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es gibt hier im umkreis einfach nichts, dass mich zufrieden stellt, oder ansatzweise das bietet, das ich jetzt habe.
also zb heu fütterung an menge, so wie ich das will - vorallem in netzen, koppelgang, gr box.....

und die ställe, die es haben, sind voll u haben wartelisten..

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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Juni 2011, 20:37 
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Und nur zum Training auf eine Anlage fahren als Fremdreiter kannst du nicht?
Kenne viele, die das so machen.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Juni 2011, 06:22 
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Ich bin ja auch SV und wir haben auch keinen Platz oder eine Halle, dafür aber ein nettes Gelände. Ich fahre eben zum Reiten in einen anderen Stall und nehme dort auch Unterricht. Teilweise fahre ich täglich, manchmal lasse ich Pferd Pferd sein und sie bleiben auch Koppel oder im Paddock.
Turniere ritt ich auch einige mit Krümel und es hat immer Spaß gemacht, jetzt mit Gajari fehlt mir die Lust dazu. Meinen Pferden hat es nie geschadet gefahren zu werden und kennen das Stehen im Anhänger, so daß sie auf den Turnieren ganz entspannt waren/sind.

Gibt es für dich nicht auch so eine Möglichkeit? Vielleicht 2x die Woche irgendwohin zu fahren zum Reiten mit Unterricht?

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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Juni 2011, 06:41 
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Also ich kann dich auch gut verstehen.
War ja auch eine ganze Zeit lang SV... erst mit den Sponsoren-Pferden- da blieb nur die Arbeit
an mir hängen, später mit dem eigenem Pferd- halt +Geld.

Ich hatte schöne Boxen, 2 Großen Weiden und einen eigenen Reitplatz (der aber oft nass war).

Großes
+ man kann alles so machen, wie man es für richtig und gut hält
+ RUHE

- man muss immer (gibt nicht mal einen "Gammeltag")
- die Ruhe kann langweilig werden/ wenig Gesellschaft
- im Winter keine Halle

Habe mich dann irgendwann mal zum Herbst entschieden,
dass ich auf die Reitanlage der Eltern einer Bekannten umziehe- ich hatte keinen eigenen Anhänger + Zugfahrzeug,
daher fiel die "Losfahrvariante" weg.

Klar, es gibt keine Eierlegende-WollMilchSau, ich musste lernen mit einigen Kompromissen zu leben.
Aber ich und mein Pferd kann damit gut leben.

Wenn du die Möglichkeit hast, Loszufahren, würde ich einfach mal probieren irgendwo auf einer fremden Anlage Unterricht zu reiten- so wie Maharani es auch macht!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Juni 2011, 13:06 
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tja, was soll ich sagen..
jetzt im sommer fahr ich schon mal zu einer freundin, ( 1x die Woche ) die nen genialen platz mit sandgel und fließ hat. wenn ich dann ein zugfahrzeug hab. hänger hab ich, jeep gehört meinen eltern u meine mama arbeitet noch.

in den hallen in der gegend dürfen fremde nur rein, wenn man in den verein eintritt u arbeitstunden leistet -> Nein Danke, bin ja eh vereinsflüchter ! will das derzeit ( noch ) nicht wieder haben. diese verpflichtungen. neben job u sv-stall u freund u privatleben auch noch vereinsarbeit, geht nicht.

die halle, in die man unkompliziert für 7.50 die std reinkommt ist leider über 45min entfernt.
im winter waren die strassen oft schlecht, zumal ich keine winterreifen auf dem hänger hab.

und da sich auch meine stall-kollegen diesen "zeitlichen" Stress nicht antun, fehlt mir natürlich ebenfalls der Antrieb...
wäre da noch eine, die auch mitzieht, und mitfährt, wär`s bestimmt anderst...

viell ziehe ich aber bald zu meinem freund..er wohnt in einer recht pferdereichen gegend u viell finde ich dort ja was passendes.. ( bisher ist mir allerdings noch nichts ins auge gestochen, außer riesen-ställe, ohne koppeln und solche "Misstände" :asad:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Juni 2011, 13:11 
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ich kenne das auch und kann das total nachvollziehen.
Stand jahrelang in nem Freizeitreiter-SV-Stall. für die Pferde super, aber nach der Arbeit hinfahren, ausmisten, Futter vorbereiten, etc, danach hatte ich keine Lust mehr zum Reiten, zumal alle anderen auch nie ritten, sondern nur tüddelten und wenn, dann höchstens mal ohne Sattel rumgejuckelt haben oder ins Gelände gingen.

Da war ich total unzufrieden mit der Gesamtsituation, denn alle anderen ritten Turnier und wurden besser, ich war frustriert und kam nicht weiter, weil ich mich aber oftmals auch nicht aufraffen konnte, allein nach der Arbeit + misten etc. noch zu trainieren.

Immer mit Anhänger losfahren war a) sauteuer und b) total aufwändig udn zeitintensiv und daher nicht machbar.

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The game keeper shouts: "Dinnae drink thon waater! It's foo ae coo's keech an' pish!"
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The game keeper replies:"I said; use two hands - you get more that way!"


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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Juni 2011, 15:12 
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Beiträge: 677
Mir gehts momentan ein bißchen ähnlich wobei ich mich regelmäßig aufraffe was zu tun. Meine Kleine steht in einem SV-Offenstall mit wenig Luxus für den Reiter, dafür super artgerechte Haltung mit für unsere Gegend echt tollen großen Koppeln wo sie im Sommer 24 Std. draußen stehen. Misten, Kraftfutter füttern, abends reinholen und Heu geben im Winter im Wechsel mit den anderen Mitbewohnern. Sie steht dort seit ich sie aus der Aufzucht geholt habe mit 2,5 Jahren, vorher stand dort schon mein Rentner. Zum Longieren haben wir ein Roundpen aber nur sehr bedingt nutzbar, für alles andere muß ich in die Halle drei Ortschaften weiter mit dem Hänger, dort habe ich dann auch Bekannte und ein Berittpferd. Aber dieses Aufraffen abends nach der Arbeit, das Auto der Mum ausleihen, den Hänger anzukuppeln, das Pferdchen den ganzen Weg von der Weide holen, sauber machen, verladen, mind. ca. 10 min Hängerfahrt, dort dann die Kleine und das Berittpferd reiten immerhin in Gesellschaft, alleine wieder zehn Minuten zurück und das Tierchen wieder den ganzen Weg auf die Koppel führen führt bei mir nunmal dazu, daß ich unter der Woche maximal zweimal fahre und meist dann am WE noch 1bis2-mal, das muß einfach reichen, ansonsten gehe ich ins Gelände, sie genießt ihr Koppelleben oder wir longieren ein bißchen.
Hier ist auch einfach das Problem, daß es kaum Anlagen gibt die artgerechte Haltung mir viel Weidegang auf ordentlichen Koppeln mit einer Halle oder zumindest einem Allwetterplatz kombinieren. Entweder oder bzw. die Wenigen die es gibt sind für mich momentan nicht bezahlbar und ich bin durch das Berittpferd auch etwas an die Anlage gebunden. Dort beim Offenstall ist zumindest im Sommer auch ziemlich tote Hose, da die Pferde verteilt auf den Weiden stehen, es eh nicht so viele sind und die Besitzer es auch nicht unbedingt füt nötig ansehen sie zusätzlich zur Weide großartig zu bewegen. Im Winter mit Offenstall und nicht so großer Winterkoppel ist dann doch etwas mehr los.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Juni 2011, 15:36 
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jep, meine maus ist wie gesagt seit über 2 jahren kerngesund.
für die tiere ist der stall nur genial.
für mich an und für sich, was die ruhe angeht ud das, das man tun u lassen kann, was man will, soviel füttern kann, einstreuen usw...es juckt niemanden ! wir haben einwandfreies heu, heunetze überall hängen u wirklich einen klasse vermieter
sowas gibts nicht sehr oft, zumal für 150€ im monat. ( wie gesagt, alle boxen neu, stall neu renoviert mit hellem lerchenholz außen, sägemehl, heu, stroh in hülle u fülle. platz steht eigentl nie unter wasser.. )

aber die motivation lässt doch oft zu wünschen übrig.
pferdle findets glaub garnicht sooo schlimm, sie ist zudem ein typ, der auch bei 3x in der woche gut läuft..

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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Juni 2011, 15:46 
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Kannst du nicht einen Trainer kommen lassen oder ab und an für eine Woche/Wochenende auf Lehrgang irgendwohin fahren?

Dann ist auch der Druck größer zwischendurch etwas zu tun ;)

Mir ist auch über Jahrelanges bummeln und Ausreiten fast der Spaß am reiten verloren gegangen!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Juni 2011, 16:13 
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ja, es fordert schon Selbstüberwindung jeden Tag aufzuladen und los zu fahren. Ich fahre auch immer ca 30 min eine Strecke, habe dann aber eine tolle Stallgemeinschaft und meine Trainerein da. Mittlerweile sattle ich auch schon oft zuhause und habe immer schon bandagiert oder Gamaschen drauf, so daß ich nur noch trensen muß und gleich reiten kann.

Wenn ich keine Lust habe, dann bleibt Gajari eben stehen, geht abends ins Paddock oder ich reite auch mal aus. Schadet ihm nicht und hat Krümel auch nie geschadet.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Juni 2011, 18:39 
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Hi

ich kann mich auch nur den Vorgängern anschließen, ich hab mich in einem SV-Stall, in dem außer Futter in den Trog schmeißen nichts dabei gewesen ist auch arg schwer getan mit dem Reiten meines Pferdes. Mein Glück war noch, dass meine RBT sehr motiviert waren. Dazu muß ich sagen, mein Pferd läuft eindeutig besser, wenn wir regelmäßig was tun. Die Mitreiter waren echt nicht dressurmäßig zu begeistern. Das hat das ganze echt schwer gemacht. Letzen Endes hab ich mich nur noch ums Drumrum gekümmert, bin aber nicht mehr geritten. Da der Stall dann eh geschlossen wurde, haben wir gewechselt und es könnte nicht besser sein. Und: ich zahle weniger, als im SV alles extra ging. Meinem Pferd tut die regelmässige Arbeit gut, er ist super durch den Winter gekommen und vor allem: in aktuellen Stall sind die Wiesen klasse, im Winter Auslauf (wird alles von den Stallbetreibern gemacht), also für uns kommt ein SV-Stall nicht mehr in Frage.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 10. Juni 2011, 17:56 
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hier gibt es halt definitiv keinen stall oder hab ich bisher keinen gefunden, der in frage kommen würde.
entweder keine paddock-boxen, oder nur paddock-boxen und keine koppeln, nur 2 mal am tag heu oder nicht die möglichkeit, das sie ihr netze bekommt, kein winterauslauf oder keine außenplätze, kein gelände, oder dann preise ab 300€ u das kann ich mir momantan nicht leisten.
ich mach auch gerne abstriche, aber paddock-box, koppeln / winterauslauf u heunetze MÜSSEN sein.

:asad:

manchmal würd ich am liebsten verkaufen ... :cry: :cry: :cry:
ich bin einfach k.o. zurzeit u kann mich zum reiten nicht aufraffen.
dabei hab ich so ein tolles pferd..

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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Juni 2011, 07:29 
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Wohnort: Hessen
Elea, ich kanns Dir sehr gut nachvollziehen...

Ich habe das Problem mit dem Reiten zwar Gott sei dank nicht, weil die Reitanlage vom Verein in 200 m Luftlinie liegt und ich regelmäßig 2 mal die Woche Stunde ausmache. Aber mein Hobbie Pferd genießen tu ich im Moment auch nicht mehr wirklich und laufe arg am Limit.

Bis vor 4-5 Jahren war unser Stall ein Traum. Für das Pferd ist er das heute auch noch, aber für mich als Mensch fällt durch die Tatsache, dass der SB inzwischen paarundachtzig ist und langsam etwas abbaut eben nach und nach immer mehr Arbeit an, zusätzlich zum misten und abäppeln was eh schon immer dazu gehört. Seine Familie übernimmt den Stall nach und nach, er wurschtelt aber überall noch mit rum und hat fixe Ideen. Die Familie ist sich unglaublich uneinig, jeder kackt jeden an, sprich die Stimmung ist meist auch eher so, dass man nur noch versucht sich aus der Schusslinie zu bringen. Zudem wird irgendwie an allen Ecken gespart, es gäbe einige dringend notwendige Reparaturen die aber nicht stattfinden, früher bekamen Sie so viel Heu und Futter, dass man aufpassen musste, dass sie einem nicht platzen, die Zeiten sind inzwischen auch eher vorbei. Aufs gras raus und reinbringen funktioniert nicht mehr einwandfrei, weil man sich da auf den SB nicht mehr verlassen kann, das er sie pünktlich bevor die Bremsenplage kommt wieder holt (er ist dann irgendwo unterwegs und vergisst es oder hockt sich daheim in sessel und pennt ein ;). Alle andern sind vormittags auch arbeiten. Nur eine andere arbeitet schicht und ist somit manchmal da. Ich war also als es so heiß war manchmal schon um halb 6 morgens am Stall und hab sie raus und bin dann gegen halb 10 wieder hin und hab sie geholt. Danach später auf arbeit. Das kann man mal machen aber nach paar Tagen bin ich aufm Zahnfleisch gelaufen und ich kann auch nicht immer nochmal auf arbeit weg oder erst spät hingehen.

Ich füttere abends wenn ich da bin meist selber, dann kann ich genau steuern welche Heumenge sie bekommt. Bedeutet aber auch, dass ich meistens 2 mal am Tag am Stall bin und das auch dann, wenn eigentlich meine RB an dem Tag da ist. Und es zermürbt eben, wenn man sich nicht mehr so ganz drauf verlassen kann dass alles läuft, wenn man mal nen Tag nicht da ist. ich sitz wenn ich auf Seminar bin nur die ganze zeit da und hoffe das mit dem Pferd alles in ordnung ist :aoops:

Auf der andern Seite gehts den pferden mit der Eigenregie echt gut und sie fühlen sich wohl. Sie kommen ganzjährig ganztägig raus in der Gruppe, haben große boxen, der stall wird auch im winter nicht komplett luftdicht und warm verschlossen, sie kriegen tags auf dem Padock immer nochmal heu rausgefahren. Haben also nie mega lange Fresspausen. Wir haben super Reitmöglichkeiten gegenüber und ein tolles gelände direkt am Stall. Und vor allem: ich habe nur 10 min mim Fahrrad zum Stall.

ich habe mir aber unverbindlich mal ein paar Ställe angeschaut, ich fürchte nämlich , dass wenn heute mal was mim SB sein sollte, die Familie sich auf lange Sicht von den Einsteller trennen möchte, da die arbeit ihnen auch übern Kopf wächst.

Aber was ich so über mundpropaganda höre und auch woanders gesehen habe... da wird mir irgendwie angst und bange. Mindestens 10 kg Heu auf 3 Portionen sehe ich als notwendig an für ein schwerfuttriges Warmblut. Kriegt man aber hier im Umkreis in fast keiner der größeren Anlagen. Die rechnen alle eher mit 6 kg pro Pferd in 2 Portionen (morgens und abends). Raus kommen sie meistens nur auf Handtücher alleine oder zu zweit. gruppenhaltung ist nicht. Im Winter gibts oft gar keinen Auslauf. Die Ställe die eine gute Haltung bieten haben dann meistens keine Reithalle und manchmal noch nichtmal einen Reitplatz dabei. Oder es ist wieder Selbstversorgung, wo man alles selber organisieren muss. Und bei den wenigen die auf den ersten Blick gut aussehen, kriegt man dann über Mundpropaganda mit, dass die Pferde im Sommer in der Mittagshitze dann mal ohne Wasser auf der Koppel stehen oder im Winter die Tränke einfriert und es merkt über nen Tag lang keiner. Im anderen Stall haben alle Pferde extrem schlechte Leberwerte und keiner weiß warum. Das sind eben Dinge, die man bei ner Besichtigung auch noch nicht sieht. Von daher hätte ich echt schiss wohin zu wechseln und vom Regen in die Traufe zu kommen. Denn im Moment kann ich wenigstens die Haltung von meinem Pferd selbst optimieren, wenn ich aber ne Anfahrt von über 30 min hätte und es läuft dann auch nicht, kann ich nicht mehr 2 mal am Tag selber hinfahren.

Irgendwie komme ich grade zu dem Schluss, dass artgerechte Pferdehaltung offenbar nur mit irrsinig viel Eigenaufwand zu machen ist und nicht "eingekauft" werden kann. Für mich auch ein Punkt wo ich sagen muss: Sollte meine irgendwann mal nicht mehr sein, ich glaube nicht, dass ich mir so schnell wieder eins kaufe.


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