Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. März 2011, 11:15 
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Registriert: 1. November 2010, 18:35
Beiträge: 129
Hallo liebe Enten,

ich war mir nicht sicher in welche Rubrik mein Thema gehört; falls es hier falsch ist verschiebt es bitte.

Erst mal zum Überblick:
Meine Stute (15 Jahre) steht seit 1,5 Jahren im jetztigen Stall (in Vollpension). Sie steht von ca. 8-16 Uhr auf der Koppel. Wobei sie von ca. 12-16 Uhr alleine draussen ist, da der SB nicht möchte das seine Pferde länger draussen sind (ich bin der einzige Einsteller dort). Die Pferde bekommen ihr Heu in der Früh auf der Koppel und Abends nochmal in der Box. KF besorge ich selbst, da ich das vom SB nicht möchte. Zur Zeit bekommt Sie Abends 0,25 kg Hafer und 0,25 kg Wellness Müsli von Eggersmann. Dazu noch Mineralfutter und etwas gegen die Arthrose. Morgens bekommen Sie nur sporadisch mal ne Handvoll Müsli (wenn der SB halt mal dran denkt). Wenn ich es zeitlich schaffe, dann fütter ich morgens vor der Arbeit noch KF (ich wohne ca. 500m vom Stall entfernt). Einen Platz oder Halle haben wir nicht.

So nun habe ich beim reiten gerade ein, für mich, übles Problem. Bis vor einiger Zeit bin ich mit der RB des SB ausgeritten. Seit ca. Anfang November reite ich fast nur noch alleine aus, da es mir mit ihr zu gefährlich wurde. Sie reitet nicht entspannt, sondern hetzt die Pferde nur durchs Gelände. Zwei der vier Pferde hat sie schon verritten, an dem dritten arbeitet sie jetzt. Dem SB ist das egal, er reitet ja nicht. Wenn ich mit ihr draussen war, habe ich immer darauf geachtet, dass mein Pferd trotzdem in einem "normalen" Tempo läuft. Leider hat sie sich das rennen doch angewöhnt. Daran bin ich selber Schuld. Seit Anfang November arbeit ich daran, dass sie wieder ruhiger wird. Und wenn ich mit ihr alleine ausreite ist das auch gar kein Problem. Sie ist ruhig und läuft entspannt. Aber sobald ich mit ihr mit anderen Pferden draussen bin (meistens mit ner Bekannten aus dem Nachbardorf) wird sie hektisch und muss immer vorne laufen. Kommt sie im Trab nicht hinterher (sie ist nicht die schnellste) fängt sie an zu bocken und nervt sich auf. Ich weiß mittlerweile nicht mehr was ich noch machen soll. Die üblichen Sachen wie Volten reiten oder auch Seitengänge bringen nichts. Da wird sie nur noch nervöser. Das KF habe ich schon reduziert.

Das andere Problem ist die RB selber. Seit ich nicht mehr mit ihr reite spricht sie nicht mehr mit mir. Als der SB letztens im Urlaub war, hat sie Abends mein Pferd einfach draussen gelassen und mir nur nen Zettel hingelegt das ich doch bitte noch füttern soll. Zum Glück war ich an dem Abend noch im Stall und hab den Zettel gesehen. Als ich die RB darauf angesprochen habe, fand sie ihr Verhalten aber in Ordnung; denn mal ne Nacht ohne Futter/auf der Koppel ohne Futter wären ja nicht so schlimm. Wenn die RB mistet dann werden alle Pferde des SB supergründlich gemacht und eingestreut. Bei meiner sieht die Box dagegen immer so aus, dass ich meistens nochmal nachmiste. Macht das der SB selbst ist aber alles ok, er ist da wirklich sehr penibel. Nur kann ich halt nie sicher sein, ob er da ist zum versorgen oder doch die RB. Der SB will davon nichts hören. Für ihn sind das nur Zickereien und Kindergartenverhalten. Er meint wir sollen das selbst klären.
Ich hab mit der Frau auch schon versucht zu sprechen, doch leider blockt sie jedes Gespräch ab.

Ich weiß langsam nicht mehr weiter. Vielleicht habt ihr ja ein paar Ideen, wie ich meine beiden Probleme in den Griff bekommen könnte? Und danke, dass ihr das bis hierhin gelesen habt.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. März 2011, 11:25 
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Beiträge: 8581
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Meine spontane Antwort: Warum bist Du überhaupt noch in dem Stall?



- Dein Pferd ist nicht optimal versorgt: Der Besitzer vergißt schon mal das Füttern morgens, die Reitbeteiligung mistet schlecht, Dein Pferd muß zum großen Teil allein auf der Weide stehen ... Was muß denn noch alles schief gehen damit Du unzufrieden bist?

- Für Dich ist der Stall mehr schlecht aus komfortabel: Du versuchst Dir Zeit aus den Rippen zu schneiden um morgens vor der Arbeit noch hinzufahren. Du kannst abends nicht entspannt mal zuhause bleiben, weil Du nie weißt, wer aus Gehässigkeit Dein Pferd vergessen hat ...

- Das Stallklima ist mehr als bescheiden: Die Reitbeteiligung ist beleidigt und mobbt Dich gezielt zu Lasten Deines Pferdes. Den Stallbesitzer interessiert das nicht ...

Dafür bezahlst Du Geld? :ashock:



Da würde ich lieber etwas weiter fahren und auch etwas mehr Geld zahlen wollen, aber mein Pferd gut versorgt wissen und ohne Einschränkungen mein Hobby genießen können.

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Wann ist aus "Sex and Drugs and Rock'n'Roll" eigentlich "Veganismus, Laktoseintoleranz und Helene Fischer" geworden?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. März 2011, 11:29 
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Da ich hier für das Pferd keinerlei Vorteil sehe, frage ich mich auch: Wieso stehst du da???? In so einem Stall würde mich Nichts und Niemand halten.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. März 2011, 11:37 
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Beiträge: 318
Ich habe das gleiche gedacht, aber du schreibst du wohnst sehr nah am Stall, was natürlich auch viele Vorteile hat. Ich denke nur, dir bleibt nichts anderes übrig als die aktuelle Situation zu akzeptieren, auch wenn du viele Sachen nicht verstehen kannst oder den Stall zu wechseln.

Ich wünsche dir, dass du eine akzeptable Lösung finden kannst!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. März 2011, 18:43 
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Warum ich noch in diesem Stall stehe? Weil ich Angst habe, dass es im nächsten Stall noch schlimmer wird und der Stall weiter weg ist und ich nicht noch vor und nach der Arbeit vorbeischauen kann. Ich hab an Versorgungsproblemen alles gehabt, was ihr euch vorstellen könnt:

Ich hab mein Pferd nun seit 8 Jahren und das ist nun der fünfte Stall indem Sie steht. In Stall 1 (kleiner Reitstall mit Halle, 20km Entfernung) durften wir erst die Halle nicht mehr benützen, dann durften die Pferde von heute auf morgen nicht mehr auf die Koppel, ohne Begründung warum. Also Stall Nr.2 (großer Reitstall zwei Hallen, 35 km Entfernung) dort wurde nach 1,5 Jahren die Arthrose festgestellt. Es folgte eine OP, eine lange Genesungszeit usw. Dann wurden ein Teil der Koppel verkauft, weil eine Straße gebaut wurde. Das hieß, das die Pferde nur noch Stundenweise rausdurften. Mit der Arthrose wieder ein no go für mich. In Stall Nr. 3 (reiner Freizeitreiterstall, 18 km Entfernung) war ausgemacht, dass mein Pferd eine Einzelweide bekommt, solange sie noch im Wiederaufbau ist. Das hat ganze zwei Monate geklappt; dann kam ich aus der Arbeit und mein Pferd steht mit allen anderen auf der Wiese. Das Bein dick, warm und natürlich auch wieder lahm. An diesem Tag habe ich das Pferd dort dann auch weggestellt. In Stall Nr.4 (Teil-Selbstversorger bei einer Freundin, 15km). Dort ging alles ein Jahr lang gut. Dann wurde die Futterqualität sehr schlecht (Schimmel, Ungeziefer, usw.) Die Pferde wurden nur noch unregelmäßig rausgestellt und plötzlich habe ich zu gründlich gemistet. Also bin ich wieder auf Stallsuche gegangen. Ich habe wirklich lange nach dem jetzigen Stall gesucht und auch wirklich gedacht, das dort alles in Ordnung ist. Und das war es ja auch, bis ich mit der RB nicht mehr reiten wollte.

Ich weiß manche von euch leben in Gegenden in denen es wahre Pferde-Paradiese gibt. Wenn ich das hier immer lese, bin ich furchtbar neidisch. Doch bei uns gibt es keinen Stall mit ganztägig Koppel, Winterauslauf (ohne Matsch), gutes und ausreichendes Futter und gründlichem Misten. Ich bin hier alles abgefahren. Die meisten Pferde werden hier privat bei einem Bauern gehalten. Und zum kompletten SV fehlt mir die Zeit.

Also was tun?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. März 2011, 18:45 
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Beiträge: 2614
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In welcher Gegend steht denn dein Pferd? Es sind sicher auch Enten aus deiner Gegend hier, die dir bei der Stallsuche behilflich sein können.
Da, wo dein Pferd jetzt steht, wäre ich an deiner Stelle nicht mehr lange.... Und nicht in jedem Stall gibt es Ärger!! :wink:

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"There are other worlds than these...."


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. März 2011, 19:27 
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Beiträge: 627
Die Frage wollte ich auch gerade stellen.

Ich habe auch schon Aerger mit anderen Einstellern gehabt und die sozialen Kontakte gegen Null gefahren - man muss sich nicht alees gefallen lassen.

Fuer ein absolutes No-Go halte ich aber jede Verhaltensweise, die auf Kosten der Pferde geht. Sofern der SB seiner Verpflichtung in diesem Punkt nicht nachkommt, solltest Du einen erneuten Stallwechsel ins Auge fassen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. März 2011, 19:47 
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TROLLSCHUTZBEAUFTRAGTE
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Registriert: 2. Mai 2007, 08:03
Beiträge: 8581
Wohnort: Am Teich! Wo sonst!!!
Ich wollte auch nie zu den Leuten gehören, denen man nichts recht machen kann und die ständig wie die Nomaden mit ihrem Pferd von einem in den nächsten Stall ziehen. Aber trotzdem bin ich mit meiner ersten Stute in 10 Jahren in 5 Ställen gewesen. Manchmal ist es eben so ....


Aus welcher Region stammst Du? Das würde mich jetzt auch mal interessieren.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. März 2011, 18:50 
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Beiträge: 129
Ich komme aus dem PLZ-Bereich 866**.

Hier gibt es in jedem Ort mindestens einen Stall. Nur sind die meisten halt irgendwelche Privatleute, die ihre Pferde dort halten. Einen Stall zu finden, bei dem die Pferde jeden Tag auf die Koppel dürfen und eine extra Winterkoppel haben, ist bei uns eine echte Herausforderung.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. März 2011, 11:24 
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Beiträge: 2315
Wohnort: SH
Hmm wenn ich das richtihg lese, ist das Problem doch grad eher der Stallbesitzer. Ich würde das Futter für morgens und abends am Vortag fertig machen und in Dosen etc an die Box hängen/ davor stellen.
Und mit dem Stallbesitzer reden, das es für dich das Mindeste ist, dass das Füttern. Misten und raus- und reinstellen klappen. Dafür ist der SB verantwortlich, nicht irgend eine RB. Und dafür zahlst du Geld.
Wenn das geregelt ist- hast du mit der RB nichts mehr zu regeln. Du könntest noch mal mit ihr sprechen, aber bei dem kindischen Verhalten jetzt wird das wohl nichts ändern. Und du bist doch nicht auf sie angewiesen. Also würd ich an deiner Stelle dann mein eigenes Ding machen und gut ist.

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Irgendwann fahre auch ich einen T1!


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