Ententeich

Meine Überlegung war eher, dass sie bei dem was sie jetzt hat (30 qm) schon eine Zusatzbetüddelung braucht, die aber im Alternativstall nicht mehr möglich wäre. Bei einer normalen 12 qm Box nutzen dann im Winter vielleicht 2-3 Stunden länger draußen auch nicht viel. Klar, in einer Paddockbox laufen die auch keine Kilometer. Aber sie kann da mal mehr als einen Schritt geradeaus machen und muss sich nicht ununterbrochen auf den vom stehen kalten und "ungeschmierten" Gelenken hin und her drehen. Von daher wird sie da im Winter Bewegung zusätzlich zu Matschkoppelzeit brauchen. Täglich.

Ich muss vielleicht dazu sagen, dass sie Uhren paddock fast nur nutzt um den Nachbarn anzuherzen wenn sie rossig ist. Sonst steht sie fast ausschließlich drinnen, frisst oder pennt Sobald ich aufgrund Kälte im Winter die Lamellen ganz zu hängen muss geht sie gar nicht mehr raus. Sprich, die 18 qm paddock sind für sie wohl eher ein nice to have und sorgen für bessere Luft und mehr Ausguck aber effektiv nutzen tut sie die 12 qm Box

Was wäre denn ideal?

Artgerechte Haltung ist schwierig wenn man ein Pferd 20 Jahre lang nicht artgerecht gehalten hat, ganz abgesehen von den Möglichkeiten die es überhaupt gibt. Medizinische Versorgung scheint für dabadu extrem wichtig zu sein - das gibt es aber im Normalfall nicht im Offenstall, da da die Gruppe zählt und nicht das Einzelpferd und da keiner mit dem Futterwagen rumfährt, ist es auch deutlich mehr Aufwand irgendwelche Medikamente mehrmals am Tag zu geben. Also bleibt fast nur Box mit tagsüber Auslauf und da scheint der Stall nicht so schlecht zu sein. Und eigentlich sollte in einem Rentnerstall ja relativ viel Fluktuation herrschen, also sollte eine größere Box nicht in unerreichbarer Ferne sein.

Schwierig. Eine Möglichkeit, das jemand die Pferde im Wechsel auch in der Woche abends holt, gibt es nicht? Oft kann man ja mit etwas Engagement solche Dinge regeln? Allerdings klingt es dennoch mit den Lamellen im Winter nicht so optimal, da du sie ja reiten tust, gehts ja noch, oder? Im neuen Stall wäre doch die Frage, ob du wirklich aufhören willst mit reiten, denn darauf würde es hinaus laufen, sagtest du? Hufschmiede und Ärzte findet man auch im neuen Stall....

Meine alte Socke steht ja nach wie vor in "ihrem" Offenstall, da wird im Winter auch nicht viel gelaufen, da gucke ich dann schonmal, das sie mehr geführt oder Schritt geritten wird, denn der Weg zum Heu, Wasser, Unterstand ist jetzt nicht so weit.

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Geld verdirbt den Charakter

Abweichende Reinholzeiten sind im derzeitigen Stall nicht gewünscht. Die Gruppe wird ab dem Stallgang frei rauslaufen gelassen und dann durch den Treibgang getrieben. Extrawürste mit einen früher holen oder länger draußen lassen gibbet nicht. Find ich auch ok, sonst würde das ausarten. Im Sommer zudem aufgrund Weideflächen auch nicht wirklich möglich sie den ganzen Tag drauf zu lassen und im Winter bei schlechtem Wetter deutlich länger möchte ich auch nicht wegen dem nicht vorhandenen Witterungsschutz. Sprich: Optimieren am derzeitigen Stall ist nicht, sonst hätten wir das vermutlich auch längst gemacht.

Je älter sie wird desto empfindlicher reagiert sie leider auf nasskalt. Aktuell letzte Woche wurde ich mal wieder angerufen, weil das Pferd morgens bei 14 grad und ergiebigem Regen nach grade mal 2 h zitternd und klemmig auf der Koppel stand.. ich würde sagen Unterstellmöglichkeit und ggf. auch die Möglichkeit im Winter einzudecken bei extremem Ekelwetter ist somit ein Muss.
Und ja, Versorgung im Krankheitsfall und individuelle Fütterung ist für mich was, was auf jeden Fall irgendwie sichergestellt sein muss. Entweder über mich selber (derzeit kann ich aufm weg zur arbeit und Heimweh zur Not eben auch 2 mal am Stall vorbei, das geht bei über 30 min Anfahrt in die falsche Richtung einfach nicht mehr) SB oder eine entsprechend große und flexible Stallgemeinschaft. Letztere hat man im Rentnerstall aber in aller Regel nicht mehr, weil die meisten Besitzer nur alle Schaltjahr mal auftauchen *g*

Zur Frage was optimal wäre... Vermutlich ein Konzept bei dem Sie im Winter Tagsüber in der Gruppe draußen und Nachts in einer großen Laufbox oder kleinem Offenstall alleine oder mit max einem anderen zusammen wäre, der ähnliche Futterbedürfnisse hat. Oder eben ein großer Offenstall mit ausreichend Fläche und Infrastruktur wie Heuraufen, Liegeflächen, Unterstellmöglichkeiten in konstanter Gruppe bei dem trotzdem min 2 mal am Tag individuell Medis und Kraftfutter gegeben wird und Heu satt angeboten wird. Sowas kenn ich hier aber um ehrlich zu sein gar nicht- will im Rhein Main Gebiet vermutlich auch keiner zahlen. Sommer ist futtertechnisch unkritischer, weil solange ausreichend Gras da ist und es nicht so Schietwetter ist, baut sie in der Regel nicht so arg ab wie im Winter und braucht ergo eher kein bis wenig Kraftfutter, von daher passt da 24/7 weide mit Unterstand- sie war vor 14 Jahren auch schon mal 3 Monate auf Sommerweide und bei den Vorbesitzern zwischendurch in Norddeutschland auf Koppel abgestellt. Draußen in großer Herde kennt sie also prinzipiell, gabs halt nur im Rhein Main Gebiet in den letzten Jahren nimmer. Unsere Gruppen sind mit bis zu 12 Pferden schon eher groß für den Umkreis.

Ich reite das Pferd derzeit um ehrlich zu sein nicht mehr wirklich für mich, klar einen lässigen Ausritt wie heut morgen genieße ich schon auch noch, ich selber würde mich beim Joggen morgens an der Natur aber genauso freuen. Dressurmäßige Arbeit mache ich rein fürs Pferd aus Verpflichtung. Wäre sie in Rente, würde mir das theoretisch auch die Möglichkeit geben mir für 1-2 mal die Woche was junges zum reiten zu suchen mit dem ich wieder in Unterricht kann, oder ich hätte eben mehr Zeit für Cross-Fit, laufen, Schwimmen, Mountainbiken und Co.

Falls sie sich im Rentendasein so gut durchs Laufen auf der Koppel in Schuss hält, dass das geht, könnte ich dort natürlich theoretisch auch sporadisch mal noch nen lockeren Ausritt machen, aber ich weiß eben nicht ob das funzt und wie sich die Muskulatur erhält, wenn es nur noch unregelmäßig wäre. Der Stall den ich angeschaut habe, hat sogar einen Reitplatz und ne kleine Halle, die Böden sind allerdings so, dass ich meine da nur Schritt drauf reiten würde. Theoretisch hat man damit aber was, wo man bissl Bodenarbeit etc machen kann. Faktisch hätte ich aufgrund der von meiner Arbeit aus ätzenden Anfahrt dazu aber eben auf keinen Fall mehr als 1-2 mal die Woche die Möglichkeit und dann kann mans wohl auch gleich bleiben lassen...

Manchmal spiele ich auch mit dem Gedanken.
Lando ist mittlerweile fast 26 Jahre alt, aber soweit fit (wird auch noch regelmäßig geritten/gearbeitet).
Ich halte es für mich eher so, wer rastet der rostet.
Ich glaube, ich würde da eher im alten Stall bleiben.
Ich habe mich dazu momentan entschieden. Offenstall/Aktivstall kommt für Lando nicht in Frage, da er seine Box nachts braucht.
Bei uns sind sie wenigstens lange draußen, auch wenn sie sich nicht viel bewegen und haben 24 Stunden Heu bzw. tagsüber im Sommer Weide zur Verfügung. Ein Luxusstall ist es nicht, aber für uns völlg ausreichend.

Aber wisst ihr was mich hier "erschreckt", so als eines der ersten Mitglieder....
Wie die Zeit rennt....
Gefühlt haben wir uns doch gestern erst noch alle darüber unterhalten, wo und auf welchen Turnieren wir starten.
Ich gebe zu, ich bin hier auch nicht mehr so viel online, aber irgendwie geht das alles doch sehr schnell.

Das geht mir genauso.
Vor allem beim Blick zur Regenbogenbrücke, sooo viele Teichpferde der ersten Stunde haben uns schon verlassen

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Pfeif auf den Prinzen - ich nehm den Gaul!

Wow...mein zweites Pferd ist inzwischen auch schon 21 Jahre. Steht im Offenstall, nicht viel Komfort.
Sollte die in Rente gehen, werden wir bestimmt auch wieder mit nachts Box wechseln.
Sie steht ja zurzeit von den anderen getrennt. Der Winter war für sie anstrengend. Der Unterstand zu klein und leider
auch zu matschig, aber die andere Stute hätte sie sonst bestimmt tot getreten. . Ich hab ihr jetzt ein Weidezeit gekauft. Das lernt sie gerade zu schätzen. Auch gegen den Matsch gehen wir gerade vor.
trotzdem...wenn die nicht mehr geritten werden kann, dann wieder nachts Boxenhaltung.

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Gutes Reiten zeigt sich in der Gesamtentwicklung des Pferdes, nicht an seiner isolierten Kopfhaltung.

by Talimeth

Das Bild ist aus dem letzten November, er ist für seine 25 Jahre echt noch fit.

Der schaut super aus

@Kathrin: dein Pferd sieht wirklich super aus

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"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"

Dankeschön Ihr beiden.

Ich bin auch extrem glücklich
Wer hätte es vor ein paar Jahren gedacht, dass er im Alter noch so fit ist. Ich selbst hätte nicht darauf gewettet, wenn auch gehofft.



Irgendwie habe ich nur solche Bilder, aber das ist wenigstens aktuell von letzter Woche.

Zwar ist er noch kein Rentner, aber wohl langsam ein Oldie. Nach dem Fellwechsel sind auch tatsächlich die ersten grauen Haare an den Ganaschen zum Vorschein gekommen .

Wie alt ist er denn?

Wirklich als Rentner würde ich meinen auch nicht bezeichnen. Er macht noch alles, natürlich dosierter als früher, aber an guten Tagen, darf er noch als ganz normales Reitpferd fungieren ;-)

Gut, wenn wir Springen, dann nur noch über Cavalettis, wobei er dann immer nach den "richtigen" Hindernissen schielt, und die Cavalettis nicht für voll nimmt…. Gerade gestern erlebt. Hindernis? Sehe ich nicht, das ist so klein, ich laufe einfach dagegen (wir sind das Cavaletti im Trab angeritten und er war schon in Gedanken an der kurzen Seite, weil er da so schön scheuen kann , einige Dinge ändern sich nie...).