Also wenn man sich an den abgesteckten Prickenweg hält und bei Niedrigwasser durch das Sahlenburger Loch reitet, braucht man ganz gewiss keinen geführten Ausritt. Allerdings: Wenn man mit direkt einsetzender Ebbe losreitet und durchs Sahlenburger Loch will, steht das noch gut voll und das machen nicht alle Pferde mit.
Wir waren die Tage vor dem Neuwerk-Ritt aber schon im Watt, damit sich die Pferde an das Wasser und an die Wattwagen und anderen Reiter (die es mit der Etikette nicht immer so genau nehmen!) gewöhnen konnten. Und das war eine sehr gute Idee, der erste Ritt war nicht so entspannt
Auf Neuwerk haben wir bei Fock übernachtet: Im Heuhotel - was eigentlich ein Strohhotel ist - das war ein Riesenspass! Ich hätte jetzt keine Lust gehabt, direkt wieder zurückzureiten. Find ich auch für die Pferde nicht so toll, wenn sie solch lange Ritte nicht gewohnt sind. Wie Klot schrieb, haben wir hin fast zwei Stunden gebraucht, sind aber auch sehr viel Schritt geritten, es war extrem viel Volk unterwegs. Zurück am nächsten Tag sind wir zwischendurch immer wieder getrabt oder galoppiert, es waren deutlich weniger Fußgänger, Reiter und Kutschen auf der Strecke.
Wenn ich den Ritt noch mal planen würde, würde ich das nicht mehr am Wochenende machen, sondern unter der Woche, es hat teilweise echt genervt, ständig den Kutschen und Fussgängertruppen ausweichen zu müssen. Die Kutscher sind auch nicht wirklich zimperlich, die halten drauf, friss oder stirb.