Schlaflos82 hat geschrieben:
So, heute zum ersten Mal auf der Heuwiese allein. Die liegt so, dass der Stall nicht zu sehen ist. Kein Wiehern nix. Einfach lieb. Ließ sich ablongieren und mich dann drauf klettern. Konnte alle drei Grundgangarten auf beiden Händen reiten.
Die Sache mit der Anlehnung ist allerdings nicht so einfach. Das ganze Pferd ist sehr "bergauf" konstruiert und auch wenn sie fleißig und im Takt vorwärts geht, ist der Kopf einfach sehr weit oben. Ich habe die Zügel jetzt so kurz, dass ich weichen Kontakt habe und reite einfach dagegen. Vereinzelt komme ich auch schon zum Treiben, aber insgesamt ist das eher schwierig. Schritt reite ich am hingegeben Zügel.
Wie würdet ihr das in Trab und Galopp machen? Zügel eher kurz oder eher lang?
Keine Ahnung, ob ich meine Meinung kund tun darf und sie dich interessiert. Aber ich antworte mal, du kannst ja selbst entscheiden, ob dir das weiterhilft.
Ich kann mir unter bergauf/Kopf oben nicht so richtig viel vorstellen. Heißt das Nase tendenziell zu weit vorne oder Hirsch bzw Giraffe?
Meine Junge wurde tendenziell eher zu eng, daher hab ich dein Problem noch nie gefühlt. Insofern schreibe ich mal unter Vorbehalt.
Für das herstellen der Anlehnung ist meines Erachtens nicht entscheidend, wo das Pferd den Kopf so trägt. Will sagen: fang nicht an vorne zu fummeln oder zu denken. Die Anlehnung kommt von hinten nach vorne. Die Hand bietet die Anlehnung, das Pferd sucht und findet sie.
Von daher finde ich deinen bisherigen Ansatz richtig und würde den genau so beibehalten. Weiche Anlehnung bieten und DANN länger werden im Sinne des v/a. Kürzer nehmen wird ganz schnell zu kurz und schwupp reitest du von vorne nach hinten und nicht umgekehrt.
Ich finde es hilfreich, auch jung schon mit dem Tempo zu spielen. Mal drei Tritte mehr vorwärts, dann über den Sitz wieder weniger. Das kann minimal sein, führt aber dazu, ein reelles Arbeitstempo zu finden und das Pferd von hinten ans Gebiss zu reiten.