cora78 hat geschrieben:
Richtig. April 2016. Die wird jetzt 3.
Ah dann hatte ich das richtig auf dem Schirm. Die ist also jetzt gerade mal 2 Jahre und 9 Monate alt und Du wolltest die allen ernstes anreiten?
Ich weiß nicht, ob sich da in der Pferdeszene etwas verändert hat, aber mir fällt immer mehr auf, dass das Anreiten immer früher gemacht wird. Warum macht man das als Freizeitreiter, der keinen "Verkaufsstress" oder "Körungsstress" hat? Auch bei mir im Umfeld fangen die reinen Freizeitleute (dazu zähle ich jetzt auch die, die hobbymäßig Turnier reiten) immer früher mit ihren Pferden an. Da ist es völlig normal, dass 1-jährige Bodenarbeit machen und longiert werden. Im harmlosesten Fall wird an der Hand spazieren gegangen. Leider werden die Pferde meistens in einem normalen Reitstall gehalten, kommen bestenfalls tagsüber ein paar Stunden raus und stehen dann in der Box.
Ich kann nur noch den Kopf schütteln. Wieso macht man das? Wieso bringt man den Fohlen nicht das kleine ABC (Halfter, Anbinden, Hufe geben) bei und lässt sie dann für die nächsten drei Jahre in Ruhe in einer Herde aufwachsen?
Wie kommt man auf die Idee, ein 2 jähriges Pferd anzureiten? Ich kenne das so, dass man die "schwierigen" Exemplare in dem Frühjahr angeritten hat, in dem sie 3 Jahre alt waren. Dann hat man sie über den Sommer noch mal weggestellt und im Herbst, in dem sie dann 3 Jahre und ca. 6 Monate alt waren, hat man mit der Reitarbeit begonnen. Die normalen Exemplare durften durchgehend bis 3,5 Jahre auf der Weide bleiben und sind dann zum Herbst hin angeritten worden und wurden eben nicht mehr weggestellt, sondern in die altersgerechte Winterarbeit übernommen.
Bin ich und meine Kenntnisse so veraltet?
Snoeffi