Islands hat geschrieben:
Dann würe ich eher sagen, bei einem wirklich guten Pferd schaut man nicht wegen der Farbe hin!
Naja, wenn 10 Pferde auf der Weide grasen bleibt erstmal nur die Farbe als Blickfang
Wenn man sie dann einzeln betrachtet wird eh wieder alles anders. Da kann man dann Pferde aufgrund ihrer „inneren Werte“ oder ihrer besonderen Ausstrahlung oder auch wegen ihrer sportlichen Qualitäten schätzen.
Ich hab vor vielen Jahren mal zwei Ponys für den Schulbetrieb gekauft. Eine bildhübsche Palominostute. Elegant, bildschönes Gesicht, gut gebaut, ordentliche Bewegungen, brav, Endmaß, alles da.
Die zweite war objektiv betrachtet butzenhäßlich. Stämmig, kurzbeinig, riesiger Schädel, Schimmel , knapp 1,40 groß und in der Bewegung auch eher begrenzt. Trotzdem hat sie mich irgendwie überzeugt sie mitzunehmen, einfach weil sie brav und irgendwie „sanftmütig“ war. Als wir zuhause ankamen waren etwa 15 Kinder da. Die Schönheit wurde kurz mit „die ist aber schön“ begrüßt, das häßliche Entlein wurde sofort geliebt. Und dabei blieb es auch, selbst wenn es deutlich anstrengender war sie zu reiten als das Barbiepony. Sie hatte einfach „das gewisse etwas“ was man nur spüren, aber nicht erklären kann. Aber ich hätte sie nicht von der Wiese gepflückt. Es war purer Zufall, dass sie grad in der Halle war als meine drei auf der Wiese ausgesuchten Ponys zum Vorreiten antraten, ansonsten wäre ich stumpf an ihr vorbei gelaufen.