Ententeich

Ich war gestern nacht aufm heimweg von ner Freundin.
Bin auf der Bundesstraße an nem haufen Schrott vorbei 150m weiter stand ein Auto mit Warnblinker.
Ich hab angehalten um zu helfen. Da sind aber schon zwei mit taschenlampe zum schrotthaufen hin.
Ich war grade dabei mit warndreieck loszulaufen und die Unfallstelle abzusichern als RTW und POL kamen. Und bei den Männern und dem Schrott hielten.

Der Haufen Schrott stellte sich als Roller heraus. Daneben ein einzelner Schuh.

Da ich nichts gesehen hatte und nicht mehr absichern musste bzw. Helfen konnte, durfte ich fahren.

Heute lese ich in der Zeitung, dass ein 34 jahre alter Mann noch an der Unfallstelle verstorben ist. Er ist irgendwo ins Gebüsch geschleudert worden.
Ich bin sehr froh, dass die POL ubd RTW so schnell waren und ich das nicht als ersthelfer erleben musste

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I sniffed coke, but the icecubes got stuck in my nose
"Die Zeit heilt nicht alle Wunden. Sie lehrt uns nur mit dem Unbegreiflichen zu leben"
*21.9.77-23.01.2012

Wie furchtbar, Irish

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In den Sattel gehören nur zwei Emotionen:
Humor und Geduld.

Sie suchen jetzt zeugen.
Ich werde mich morgen bei der Polizei melden, auch wenn ich vermutlich nicht helfen kann.
Aber mich lässt das nicht ganz los.
Die strecke ist wie ne Autobahn ausgebaut. Die läd trotz 100er begrenzung zu mehr ein. Kilometerlange Grade, bergab, zweispurig mit Fahrbahnteiler. Ich denke der Fahrer wird den kleinen 50er Roller nicht gesehen haben. 2 minuten früher und ich hätte den platt machen können. Ich fahre da tgl. Zur Arbeit.

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"Die Zeit heilt nicht alle Wunden. Sie lehrt uns nur mit dem Unbegreiflichen zu leben"
*21.9.77-23.01.2012

Kann ich verstehen. Wenn man darüber nachdenkt, ist ein Auto einfach eine Waffe und man wird da so schnell zum Täter. Egal wie die Schuldfrage am Ende liegt.

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In den Sattel gehören nur zwei Emotionen:
Humor und Geduld.

das ist einer gaaanz lieben arbeitskollegin von mir mal passiert - ausgebaute landstraße - 100 erlaubt - im dunkeln trat eine person auf die fahrbahn (landstreicher) - sie hat wirklich NULL chance... die ist da fast dann zerbrochen

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Hinfallen ist keine Schande - nur liegen bleiben!

grundsätzlich gilt: "Jeder blamiert sich selbst, so gut er kann"!

Ich hab gestern auf dem Heimweg vom Tanzkurs die Polizei gerufen. Mercedes vor uns, deutlich zu langsam, fuhr immer wieder und wieder in den Gegenverkehr. Ich hätte schwören können der Fahrer ist sternhagelvoll. War aber "nur" eine stocknüchterne ältere Dame. Nutzt ihr nun aber auch nichts mehr.

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Heimat ist, wo ich sterben will...

Bei Tempo 100 machste da nix mehr. Und selbst deutlich weniger reicht. Vor kurzem gabs hier einen tödlichen unfall, da hat eine Radfahrerin ihr Rad über eine Hauptverkehrsstraße Tempo 50 geschoben. Wohlgemerkt ist das überqueren selbiger dort nicht erlaubt und es gibt ein paar 100 Meter weiter mehrere unterführungen. Die Straße ist zweispurig, die Radfahrerin kam rechts aus ner einbahmstraße gegen die Fahrtrichtung und wollte gradeaus über die Straße (keine Kreuzung!), auf der rechten Spur war ein Lieferwagen, der die Radfahrerin durch lies, da er selber in die Enge Einbahnstraße abbiegen wollte. Auf der linken Spur kam ein Auto und hat die Radfahrerin voll mitgenommen. Der hatte keine Chance, da er die Radfahrerin durch den Lieferwagen nicht sehen konnte und an der Stelle auch ganz ehrlich nicht mit Fußgängern oder Radfahrern rechnen muss.

Jetzt gibts diskussionen, ob dort Tempo 30 her muss, weil zu viele Leute einfach über die Straße gegen statt die Unterführung zu nutzen. Nur sorry, auch bei Tempo 30 wär jemand bei ner Kollision mim Auto bei sowas zumindest schwer verletzt. Und neben dran fährt noch die Straßenbahn, die nen ganz ungünstigen Bremsweg hat...

Am Ende ist ja jedes Pferd ein Ü-Ei, und du musst damit leben, was du kriegst. Mein Mann wollte keinen ganz Jungen, wegen der ganzen Entwicklungspausen und Kinderkrankheiten.
Der Schuss ging wohl nach hinten los. Was wir an Hannah erstmal alles haben richten lassen, damit sie nun schmerzfrei unterwegs ist.

Nein, und Spaß ist das wirklich nicht immer, und ich war definitv an dem Punkt, wo ich das ganze Pferdethema drangeben wollte. Im Winter habe ich mal 4 Wochen boykottiert und bin nicht im Stall gewesen. Da war ich einfach leer. Hat der Gatte klaglos hingenommen. Aber jetzt ist es schon schön zu sehen, wie so ein verstörtes Tier nach und nach Vertrauen aufbaut, immer mehr mitmacht und seine Ängste überwindet. Unter all dem Elend steckt echt ein tolles Pony, aber das Freilegen ist laaaangwierig

Ich kann mir gut vorstellen, dass jetzt viele hier mit den Augen rollen und sich fragen, warum man sowas kaufen muss, wenn man in der Pferdehochburg schlechthin lebt. Würde ich an eurer Stelle auch machen. Nun, es sollte geritten + gefahren sein, aber dass das alles auf Angst und Dressieren beruhte und mit echter Ausbildung rein gar nichts zu tun hatte, das haben wir dann erst im täglichen Gebrauch festgestellt. Nur mal das Beispiel Probereiten. Ja, klar erkennt man, dass das Pony nur mit Kraft den Kopf vor die Brust gezogen bekam und in die Rippen getreten wurde. Dann fummelst du ein bisschen und stellst fest, ach, es ist ja noch nicht ganz tot im Maul, spricht schon ein bisschen aufs Gebiss an und nimmt die Nase einen Hauch vor. Und du denkst, ach, das haben wir in ein paar Wochen hingekriegt. OK, man kann dann wohl auch damit rechnen, dass das Pony in dem Moment, wo es Luft zum Atmen kriegt, nur noch auf Flucht umschaltet und um sein Leben rennt, bevor es womöglich wieder weh tut. Angst fressen Seele auf - und das dauert einfach so elend lange. Neben dem Durchbrechen der unerwünschten Routinen.

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Though nothing, will keep us together
We could steal time,
just for one day
We can be Heroes, for ever and ever.

Adrenalin, ich zieh den Hut und verstehe den Reiz an der Sache schon.
Ist das der Haflinger, von dem du mal Bilder hier drin hättest?
Wie alt ist die jetzt?

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In den Sattel gehören nur zwei Emotionen:
Humor und Geduld.

Die Gequälten reagieren aber auch so unterschiedlich...
Wir haben vor vielen Jahren ein Passgespann in den Stall bekommen, Vollgeschwister, sahen aus wie Copy/Paste. Beide kamen aus offensichtlich sehr unfreundlicher Haltung, beide waren völlig verschüchtert und hatten panische Angst vor der Gerte. Der eine wurde beinahe sofort ein unglaublich dankbares Pferd, der einfach nur alles richtig machen wollte und dabei sehr selbstbewusst und freundlich war. Der andere hatte offensichtlich das Bedürfnis es allen Menschen heimzuzahlen und wurde richtig gefährlich und ging dann zum Metzger, weil keiner mehr den Auslauf gefahrlos betreten konnte.

Adrenalin: Aber wenn man es dann hinbekommen hat, aus dem verkorksten, schwierigen Tier ein zufriedenes gutes Reit- und/oder Fahrpferd zu machen, dann entschädigt dieses Gefühl für alles.

Ich weiß, wovon ich spreche. Meine jetzige Stute hat mich ja auch an den Rand des Wahnsinns, des Aufgebens, des Verzweifelns gebracht. Ich weiß nicht mehr, wie oft ich völlig hilflos auf diesem Pferd saß, weil nichts, was in all den Jahren bei all den anderen Pferden immer geklappt hat, eben nicht geklappt hat. Mehr aus Mangel an Alternativen bin ich einfach weiter geritten und dann - gerade als ich wirklich aufgeben wollte - ging es dann doch. Es hat Jahre gedauert - auch weil wir 1,5 Jahre Pause machen mussten wegen Sehne. Aber seit Oktober letzten Jahres habe ich ein anderes Pferd. Und da sitze ich schon mal drauf und könnte heulen vor Glück, dass ich es eben doch hinbekommen habe und dass ich jetzt selbst mit dieser starken Stute zu einem Team zusammengewachsen bin.

Glaub mir, ich habe Phasen gehabt, da habe ich wirklich nicht mehr daran geglaubt. Daher will ich Dir weiter Mut machen: Halte durch, es wird und wenn es dann so weit ist, ist der Stolz und die Freude einfach umso größer.

Snoeffi

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"Willkommen im Leben"

Adrenalin, ich ziehe auch meinen Hut vor Dir.
Ich hatte ja auch mal ein traumatisiertes Exemplar, die hatte aber nur ein paar Monate Gewalt hinter sich, außerdem eine alte Verletzung deren Ursprung ich nie ermitteln konnte. Löschen ließ sich das nie ganz, es gab immer wieder Triggermomente. Ich kann auch nicht sagen wie weit wir gekommen wären wenn sie gesund geblieben wäre, zum ernsthaften Dressurreiten sind wir nicht mehr gekommen. Das Pony war im Gelände (allerdings nur mit mir) irgendwann eine Bank. Auf einer großen Wiese konnte ich auch Dressurlektionen reiten. Auf dem Reitplatz stand das große P in den Augen sobald ich die Zügel aufgenommen habe. Das war schon ein Fortschritt - anfangs begann sie zu rennen bis sie schäumte sobald ich das Platztor hinter ihr geschlossen habe. Longieren ging irgendwann, sogar mit der Handarbeitsgerte (nicht mit Peitsche), auch Doppellonge. Aber ich habe auch als sie da bei der Arbeit längst konstant schön lief jedes einzelne Mal erstmal fünf Minuten gebraucht, bis sie aus der Fluchtbereitschaft in den Arbeitsmodus umgeschaltet hat.
Leider hat die Hufrehe unseren gemeinsamen Weg beendet bevor ich herausfinden konnte ob sie jemals wieder 100%ig Vertrauen hätte fassen können.

Die Zwergin guckt heute Dirty Dancing...mein Tanzbereich, dein Tanzbereich...seit gestern wird Mensch sie nämlich nicht mehr los

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Manchmal ist der größte Liebesbeweis das Loslassen.

Manoar Gamara
07.05.2003-07.03.2019
Für immer im Herzen.

Charlie 09.09.2009-08.04.2020
Du wurdest geliebt.

Danke allen für die mentale Unterstützung. Es ist ein harter Weg, aber es ist tatsächlich auch schon gelungen einige Trigger auszuschalten oder einzudämmen. Bei uns war es nicht der geschlossene Platz, sondern u.a. die freie, grüne Fläche, sprich Fahrplatz. Ganz blöd.

Und erhobene Hände, Peitschen, Geräusche, Menschen, die auf sie zukommen - ach, ich könnte endlos weitermachen.

Ja, es ist die Haferschlingerin - und sie ist jetzt 8. Es ist nie zu spät etwas zu ändern

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Though nothing, will keep us together
We could steal time,
just for one day
We can be Heroes, for ever and ever.

Tja, und manchmal braucht es nicht einmal durch falsche Ausbildung zu kommen, daß Pferde so reagieren. Wurm ist auch ein Kandidat, der vor vielen Dinge Angst hat. Dabei rennt er aber nicht nur weg, er bockt dann auch noch dabei sehr stark.
In der Zwischenzeit kann er wenigstens in der Halle außen rum laufen, letztes Jahr ging es nur auf dem 4. Hufschlag!

Ausreiten geht auch nicht so wirklich. Als junges Pferd mit 4 bzw 5 Jahren war es kein Problem, man konnte überall mit ihm hin, ging problemlos am langen Zügel. Jetzt geht es fast gar nicht. "Kampf"rehe, die vor ihm weg rennen, erzeugen einen Panikanfall, andere Pferde, die sich im Trab nähern ebenfalls.

In Begleitung ausreiten führt oft dazu, daß er sich so verhält, daß er total spannig wird. Erst wenn man zu Fuß mit ihm geht entspannt er sich etwas.

Außenplätze müssen wir auch noch meiden, wenn dort Pferde oder anderes in der Nähe ist.

Schlechte Erfahrung hatte er nie gemacht. 4/5j wollte ich mit ihm DrPfA reiten, das wäre gut gegangen, jetzt sind wir meilenweit davon entfernt .


Aber, es wird besser. Langsam, aber es wird.

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"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"