Cardia hat geschrieben:
Noch ein Nachtrag: ich komme mir, wenn ich an solchen Tagen aufs reiten verzichte, eher weicheiig vor. Unterhielt mich letztens mit einer andern Reiterin darüber. Sie meinte, sie würde dann auch nicht reiten, da die Gefahr bestehe, die Pferde "lernen" dann eher, sich zu erschrecken und das würde nicht abhärten sondern könnte auch das Gegenteil bewirken.
Natürlich müssen junge Pferde lernen, mit solchen äußeren Umständen zurecht zu kommen. Aber doch nicht auf Biegen und Brechen. Wenn das Pferd ansonsten ruhig und unerschrocken ist, aber eben bei Sturm doch ängstlich und unsicher, würde ich an einem richtig stürmischen Tag nicht reiten, sondern eben longieren oder Bodenarbeit machen. Wenn dann mal ein Tag ist mit ein bisschen Wind, wird eben geritten. Und wenn das klappt, dann auch mal bei mehr Wind. Bis das Pferd lernt, mir zu vertrauen und die angsteinflößende Situation meistern lernt. Mit der "Brechstange" und "das muss aber heute sein" erreicht man bei einem Pferd doch eh nichts und bei einer Stute schon dreimal nicht. Vielleicht gibt es auch einen "windfesten" Kameraden im Stall, den man an solchen windigen Tagen mit einbeziehen kann.
Ich habe ja einen total unerschrockenen, lebenserfahrenen, souveränen Rentner. An dem hat sich mein Hasenfuß-Fuchs immer orientiert, wenn er Schiss bekam. Meinte Stute braucht das nicht. Die würde lieber sterben als Angst zu zeigen.
Snoeffi