Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Februar 2016, 17:40 
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Noch ein Nachtrag: ich komme mir, wenn ich an solchen Tagen aufs reiten verzichte, eher weicheiig vor. Unterhielt mich letztens mit einer andern Reiterin darüber. Sie meinte, sie würde dann auch nicht reiten, da die Gefahr bestehe, die Pferde "lernen" dann eher, sich zu erschrecken und das würde nicht abhärten sondern könnte auch das Gegenteil bewirken.

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Graci, Liebe meines Lebens... (19.01.1995 - 20.02.2013)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Februar 2016, 17:47 
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Cardia hat geschrieben:
Wie macht ihr das mit den jungen Pferden, wenn sie im Grunde unerschrocken sind, aber in wenigen Fällen wirklich Angst zeigen?

Folgendes: meine kleine Stute ist kaum glotzig. Wenn sie normal ausgelastet ist, gibt es weder scheuen noch bocken. Aber: es mehreren sich diese schrecklichen Stürme. Unsere große Halle ist sehr offen und umsäumt von einem Gang mit Paddockboxen. Dort flappen nun die Lamellenvorhänge im Wind und es knattert und knallt an allen Ecken. Sie findet dann null zur losgelassenheit, bzw, baut auch allerfeinste Rodeo-Einlagen ein. Diese haben dann auch einen Grund (Zack, genau in der Ecke knallte es).

Ich spreche wirklich von richtigem Sturm, nicht von normalem windigen Wetter.

Was macht ihr? Nur die Harten kommen durch? Einfach durchziehen, sie muss es ja lernen?

Oder erst mal fünfe gerade sein lassen und nicht reiten, nach dem Motto "das kann sie auch nächstes Jahr noch lernen" wenn sie insgesamt rittiger und gereifter wird?

Würde mich mal interessieren, wie andere das handhaben. Der angstfaktor kann ja bei anderen was ganz anderes sein. Müssen die Jungen direkt überall durch ohne Rücksicht? Oder verzichtet ihr auf Abhärtung im Sinne von "gymnastizierung" wäre eh nicht möglich?

also bei kritischem Wetter steige ich noch heute lieber aufs longieren um.... [smilie=timidi1.gif]

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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Februar 2016, 18:36 
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Beiträge: 254
wenn ich mir sicher bin, dass ich etwaige "Ausbrüche" vom Sattel aus geregelt bekomme, bzw mich darüber hinwegreiten traue, dann reite ich- und zwar so als wenn nix wäre. Wenn ich Bedenken habe,dass es mir doch zu "heiß" werden könnte reite ich an solchen Tagen erst gar nicht,denn wenn ich dann zwischendurch doch Muffensaußen bekäme, wäre ja keinem gedient. Es stürmt ja nicht jeden Tag und wenn ich deswegen erst gar nicht reite weiß das Pferd es ja nicht,wenn ich jedoch aus Angst dann doch absteige merkt es das schon...

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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Februar 2016, 18:48 
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Ich finde es unsinnig, sich in solche Konfrontationen zu begeben. Jedes Pferd tickt anders und ich habe schon immer am liebsten Pferde, die eher "an" sind. Wenn ich dann Tage habe, an denen aus "an" "Pulverfass" wird - dann lass ich das.

Wem tue ich denn damit einen Gefallen? Niemandem. Wenn es wirklich logische Ursachen gibt, sei es wetterbedingt fehlender Auslauf, oder eben die Geräuschkulisse, oder die ersten Tage Frost, wo manche gerne mal knackig werden.... Ich finde, das gehört irgendwo auch zu meiner Verantwortung als Reiter dem Partner Pferd gegenüber, dass ich es vor lösbare Aufgaben stelle. Von einem entsprechend veranlagten Pferd, etwas zu verlangen, das aller Voraussicht nach seine Grenzen überschreitet, finde ich unsportlich.

Das gilt für ein junges, energiegeladenes Pferd in windiger Halle im übrigen genauso wie für den phlegmatischen Stoiker, dem ich mit aller Gewalt ein überhöhtes Vorwärts abverlange. Das Pferd und sein Interieur geben uns die Grenzen der Möglichkeiten vor.

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Heimat ist, wo ich sterben will...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Februar 2016, 21:06 
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Hängt vom Pferd ab - meinen kleinen explosiven longiere ich an solchen Tagen auch lieber da ich nicht 100% weiß ob ich eine evtl Attacke auch überlebe - d.h. Ich gehe manchen Konfrontationen mit diesem auch lieber aus dem Weg um ihn durch meine Unsicherheit nicht mehr zu verunsichern :wink:

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Hinfallen ist keine Schande - nur liegen bleiben!

grundsätzlich gilt: "Jeder blamiert sich selbst, so gut er kann"!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Februar 2016, 08:15 
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Cardia hat geschrieben:
Noch ein Nachtrag: ich komme mir, wenn ich an solchen Tagen aufs reiten verzichte, eher weicheiig vor. Unterhielt mich letztens mit einer andern Reiterin darüber. Sie meinte, sie würde dann auch nicht reiten, da die Gefahr bestehe, die Pferde "lernen" dann eher, sich zu erschrecken und das würde nicht abhärten sondern könnte auch das Gegenteil bewirken.


Natürlich müssen junge Pferde lernen, mit solchen äußeren Umständen zurecht zu kommen. Aber doch nicht auf Biegen und Brechen. Wenn das Pferd ansonsten ruhig und unerschrocken ist, aber eben bei Sturm doch ängstlich und unsicher, würde ich an einem richtig stürmischen Tag nicht reiten, sondern eben longieren oder Bodenarbeit machen. Wenn dann mal ein Tag ist mit ein bisschen Wind, wird eben geritten. Und wenn das klappt, dann auch mal bei mehr Wind. Bis das Pferd lernt, mir zu vertrauen und die angsteinflößende Situation meistern lernt. Mit der "Brechstange" und "das muss aber heute sein" erreicht man bei einem Pferd doch eh nichts und bei einer Stute schon dreimal nicht. Vielleicht gibt es auch einen "windfesten" Kameraden im Stall, den man an solchen windigen Tagen mit einbeziehen kann.

Ich habe ja einen total unerschrockenen, lebenserfahrenen, souveränen Rentner. An dem hat sich mein Hasenfuß-Fuchs immer orientiert, wenn er Schiss bekam. Meinte Stute braucht das nicht. Die würde lieber sterben als Angst zu zeigen.

Snoeffi

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"Willkommen im Leben"


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Februar 2016, 11:29 
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Danke für eure Beiträge. Dann sind wir uns einer Meinung. Ich dachte schon, ich bin einfach nur überempfindlich.

Ich habe weniger Sorgen vor einem Sturz. Sie hat mich bisher nicht verloren und ich bin auch recht sattelfest. Eher, das die ganze Einheit kontraproduktiv ist. Sie hat eh oft Probleme sich loszulassen und macht sich im Rücken fest. Stellt den Kopf dann nur hin, aber lässt nicht reell los. Das klappt dann nur unter "optimalen" Bedingungen und nicht unter extremen flattern und zischen und krachen an allen möglichen Ecken. Es macht dann auch einfach weder Pferd noch Reiter Freude.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Februar 2016, 13:25 
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reiten würde ich da nicht unter solchen bedingungen.
dann evt. an der hand hinter einem souveränen pferd hergehen und einfach als übung antischrecktraining machen. so lernt sie, dass es bei diesen geräuschen keinen grund für angst gibt und es stärkt eure vertrauensbasis.
ansonsten ggf. auf außenplatz ausweichen, wenn dieser nur stürmisch ist, aber keine anderen überraschungen bereit hält.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Februar 2016, 16:19 
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Reitet ihr mit den jungen Pferden draussen? Platz ? da unser Platz noch nicht fertig ist (auf der Anlage wo wir reiten) waren wir bisher an die Halle gebunden. Im Sommer sind wir ein paar Mal auf verschiedenen Anlagen draussen geritten. In jungen Jahren meines Schimmels sind wir zu jeder Jahreszeit auch bei recht üblem Wetter draussen geritten. Jetzt bin ich doch sehr verweichlicht geworden :?

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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Februar 2016, 18:48 
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Was genau spricht denn deiner Meinung nach dagegen Lulu? Wann immer es Wetter und Boden hergeben, bin ich draußen.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Februar 2016, 19:17 
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nichts :keineahnung: ich wollte wissen ob ihr mit dem jungen Gemüse eben auch auf den Platz geht, da es draussen ja nochmal "unruhiger" ist. Wenn man viel draussen reitet, dann "härtet" man sie doch etwas ab

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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Februar 2016, 19:24 
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Sofern kein Regen und Sturm ist, reite ich gerne draußen, auch mit den jungen Pferden. Ich reite ja auch schon früh aus mit den jungen Pferden, warum dann nicht auch auch auf dem Platz?
Bei meinem jetzigen ("Würmchen" :mrgreen: ) mußte ich während des Einreitens sogar auf der Weide und dem Paddock reiten, weil ich keine Halle zur Verfügung hatte. Und darußen ist der sogar viel entspannter :keineahnung: .

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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Februar 2016, 19:26 
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Also ich würde mit keinem Pferd draußen bei Sturm reiten. Ich sprach nicht von etwas Wind. Sondern von richtig stürmischen Wetter. Da bin ich doch selber froh, nicht draußen sein zu müssen.

Zum draußen reiten: bei Tageslicht reite ich auch draußen, aber nicht bei Dunkelheit. Da habe ich selber keine Freude dran. Da ich immer erst abends am Stall bin in der Woche, reite ich also drinnen. Habe ich bei allen Pferden so gehalten. Unsere große Halle ist sehr luftig und guckig, offene Bande auf 60 m zu beiden Seiten, je 24 Paddockboxen pro Seite mit offenem Gang zur Bande hin. da ist mehr los als draußen.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Februar 2016, 20:03 
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Beiträge: 11258
Sobald es geht, reite ich draußen. Ich gehe sogar mit den 3 jährigen nach 5 mal frei reiten raus. Sicheres führpferd undlos. Dann kkönnen die sich besser ausbalancieren.

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Nicht ärgern! Nur wundern.....


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Februar 2016, 20:32 
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Beiträge: 1568
Wohnort: Niedersachsen
Meine Stute war in ihrem ganzen Leben genau 4 Mal n der Halle. Zu dem Zeitpunkt war sie 7 und sicher auf A-Niveau geritten. Davor und danach war einfach keine Halle zur Verfügung, also wurde sie vom ersten Anreiten an draußen geritten. Es spricht doch nichts gegen raus, wenn es einen bereitbaren Platz gibt!

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Prinzfried-Groupie und Elb-Fan!


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