Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Juli 2016, 08:11 
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Daran musste ich gestern gerade denken.

Habe mein Pferd übergebürstet, Sattel drauf ab auf den Platz, da duaert aber trotzdem 10 Minuten, ich werf ja nicht den Sattel drauf und knall den zu ... 10 Minuten Schritt, am langen Zügel etwas traben lassen, dann geschaut wie sie so drauf ist im Leichttraben ... war gut drauf also nach einigen Wendungen und Übergängen dann direkt was gefordert .... hab noch auf dem Platz Sattel und Trense runter zum wälzen ... hat aber somit trotzdem gut 45 Minuten gedauert, obwohl ich wohl nur so 20 Minuten ab lostraben geritten bin. Und das war wirklich die Schnellvariante.

Aber ich bin mal Urlaubsvertretung für ein älteres Pferd gewesen, der schon so seine Probleme hatte, 20 Minuten Schrittt war entsprechend das absoliute Minimum, eher 30. Also ich ritt Schritt schon so rund 30 Minuten, Bereiter kam rein mit Berittpferd, ich trabe an. Der scheisst mich direkt als er oben sass zusammen, ich müsse mit dem alten Pferd ordentlich Schritt reiten, da könne ich noch nicht traben ... knallte die Schlaufzügel dran und piaffierte los. :-?

Ah jetzt ja ... wahrscheinlich wurde das Ross mal wieder 30 Minuten gesattelt und getrenst in der FA "aufgewärmt", immerhin war es dann Schritt gegangen :roll:

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Ich bin in einem Alter, da darf ich Menschen auch von Anfang an einfach doof finden - ich hab ja nicht mehr ewig Zeit.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Juli 2016, 12:19 
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schnucki hat geschrieben:
die 20-Minuten-Schritt-Regel

Echt? 20 Minuten?
Das mache ich nie...
Ich führe 2 Runden zum Nachgurten, dann reiten ich 4 Runden und dann trabe ich an. Irgendwie glaube ich dass bei einem jungen, gesunden Pferd und gutem Boden lockeres Leichttraben nicht verschleißend sein sollte.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Juli 2016, 12:29 
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Die 20 Minuten Regel kommt bei mir immer mit Ausrufezeichen vom TA und Physio, wobei letztere sagt 20 Minuten hingegebener Zügel + 10 Minuten aufnehmen und schon mal bissi zusammen schieben vorm ersten Trab. Ich sollte allerdings dazu erwähnen, dass Luga nicht zu den 100% Tacko Pferden zählt, aber seit ein paar Jahren außer das Übliche mal humpeln nix Ernstes an den Hacksen hatte. *aufHolzklopf*

Arbeitest du vorm ersten Trab nicht im Schritt? Holst dir den Rücken etc. pp., biegst mal ordentlich durch, fragst Schenkelgehorsam ab?

Gruß babs

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The early bird may get the worm, but the second mouse gets the cheese !


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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Juli 2016, 12:47 
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Obs jetzt genau 20 Minuten sein müssen...aber 10 Minuten ist bei mir das Minimum(beim Offenstallpferd), meistens geh ich die Runde um den Block, das sind 15 Minuten und dann noch in der Halle ein bisschen aufgenommen biegen oder Schenkelweichen. Nebenbei mach ich da oft auch noch Übungen für mich, weil nach so nem Tag am Schreibtisch kanns auch nischt schaden bisschen Arme kreisen, Füße kreisen etc um etwas lockerer zu werden.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Juli 2016, 12:53 
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Ich weiß gar nicht, wie lange ich Schritt reite, ich trage beim reiten meistens keine Uhr. Ich schätze mal so 15 Minuten, ich reite dann auch schon ein bißchen Schenkelweichen und kleine Wendungen. Ich glaube nicht, dass dsa aus gesundheitlichen Gründen nötig ist, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass mein Pferd die Schritt-Zeit auch zum Entspannen braucht. Wenn ich wirklich mal drauf, 2 Runden Schritt und go gemacht habe, war er meistens nicht gut. Und ich mag es auch, wenn ich noch ein bißchen gemütlich Schritt reiten und gedanklich die Trainingseinheit strukturieren kann.

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... die jeden Tag ihr Gemüse isst.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Juli 2016, 12:54 
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Generell ist die Haltung, in der sich das Pferd 23h am Tag aufhält, wesentlich entscheidender als die 10 Minuten mehr Schritt. Dummerweise fällt der Verzicht auf die Schrittphase sehr oft mit der Art Haltung zusammen, bei der Schritt richtig wichtig wäre, weil die Pferde den ganzen Tag auf ihrem Knorpel rumstehen und ihn schon schön ausgedrückt haben. Ich reite meist so um die 10 Minuten Schritt, weil ich es eigentlich ganz entspannend finde - für mich :mrgreen:.

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Prinzfried-Groupie und Elb-Fan!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Juli 2016, 13:00 
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babalou hat geschrieben:

Arbeitest du vorm ersten Trab nicht im Schritt? Holst dir den Rücken etc. pp., biegst mal ordentlich durch, fragst Schenkelgehorsam ab?


Nö, ich reite überhaupt nicht Schritt.
Ich reite am hingegebenen Zügel Schritt und dann trabe ich auch am hingegebenen Zügel an, da nehme ich dann langsam die Zügel auf und dann galoppiere ich ein paar Rundem im leichten Sitz. Danach fange ich dann an - und wenn ich fertig bin, reite ich wieder ein paar Runden Schritt am hingegebenen Zügel.

Das Pferd steht aber im Aktivstall, die kann den ganzen Tag Schritt gehen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Juli 2016, 14:13 
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Also bei Offenstall-/ Aktivstallpferden sehe ich deutlich weniger Probleme.

Bei Pferden in Boxenhaltung mit begrenztem Auslauf ist es definitiv so, dass es mehr verschleiß gibt. Gelenkknorpel hat eine gelartige Struktur, die unter anderem Stöße abfangen kann. Während Ruhephasen (Box etc.) wird der Knorpel wieder flüssig und kann so bis zu 50 % seines Volumens "einsparen". Zieht man das Pferd nun aus der Box und reitet mehr oder weniger gleich los, ist der Gelenkknorpel noch nicht wieder warm und entsprechend verändert in Volumen und Struktur. Folge: durch fehlende Puffern kommt es zu vermehrtem Knorpelabrieb und stärker Belastung der Gelenke, die mit entsprechend weniger Federung aufeinandertreffen.
Mal ein interessantes Beispiel dazu... Selbst wenn man 20 Minuten Schritt führt, um das zusätzliche Reitergewicht zu verhindern, und 10 Minuten Schritt reitet ist der Gelenkknorpel noch nicht 100% "einsatzbereit".

Ich reite aber auch meist nicht länger als 20-30 Minuten Schritt, außer ich quatsche mich fest :aoops: .

Ich reite abe rauch während des eigentlichen Trainings immer mal wieder Schritt, denn wa sim Schritt nicht klappt, klappt auch in keiner anderen Gangart [smilie=hate-teach.gif] .


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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Juli 2016, 14:26 
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Wohnort: Hedwig Holzbein
@ Eskadron: sorry, aber Knorpel ist weder ein Gel noch wird er unter der Bewegung flüssig :wink: , beides wäre nämlich schlecht.

Hyaliner Knorpel (der heißt so, weil er bläulich schimmert), denn um den geht es hier, kann sehr viel Flüssigkeit aufnehmen, in diesem Fall die sog. Gelenkflüssigkeit. Damit wird er elastischer und puffert die darunter liegenden Knochenenden besser ab.
Die Gelenkflüssigkeit (Synovia) wird von den Gelenkkzotten ständig neu gebildet und auch wieder aus dem Gelenk entfernt. Nur über die Synovia wird der Knorpel mit Nährstoffen versorgt.
Je besser sich der Knorpel nun mit Synovia vollsaugen kann, desto besser wird er mit Nährstoffen versorgt und desto länger bleibt er gesund.
Damit er sich vollsaugen kann, muß sich das Pferd ausreichend bewegen. Im Schritt wirken die wenigsten Kräfte auf die Gelenke, daher ist das Schritt gehen, gerade bei Boxenpferden so sehr wichtig. (worin wir uns ja einig sind)

Wird der hyaline Knorpel zerstört, warum auch immer, dann kann er durch Faserknorpel ersetzt werden. Dieser ist aber nicht so widerstandsfähig.

Das Schrittreiten ist aber nicht nur für die Gelenke wichtig, sondern auch für die Muskulatur. Wird ein Pferd zu wenig ausgewärmt, dann sind die Muskeln noch nicht so dehnungsbereit und es kann schneller zu Sehnenschäden kommmen.

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"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"


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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Juli 2016, 14:53 
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So lautet die Erklärung von Iwest als es um Magnokollagen ging. Steht auch auf deren Seiten so :keineahnung: .


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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Juli 2016, 07:00 
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Glaub nicht allen Futterherstellern.... [smilie=timidi1.gif]

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Der Weg ist das Ziel!!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Juli 2016, 11:16 
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Beiträge: 736
Neue Einstellerin mit junger Stute. 4jährig, solide angeritten, hübsch und gute Bewegungen. Soweit, sogut. Aber: Das arme Tier wird so gut wie jeden Tag gearbeitet. Longe, oder Longe und reiten. Oder nur reiten (vorwiegend Zirkel mit viel Galopp bei dem noch recht unausbalancierten Pferd). Soll ja schnell Muskeln aufbauen. Dezente Hinweise auf Trainngslehre, Pausentage und so werden ignoriert. Wird sich bestimmt noch super entwickeln :wallbash: . Ich war gestern kurz in ihrer Box, weil es ein Problem mt dem Trog gab, und die Stute war desinteressiert bis hin zu angefressen. Vor ein paar Wochen habe ich die noch als aufgeschlossen und freundlich kennengelernt. Ich werd's nochmal bei der Besi versuchen, bin aber nicht sehr optimisch. Sie hat ja eine ganz toll RL :roll:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Juli 2016, 13:02 
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Beiträge: 1917
sowas haben wir auch.
pferd ist genauso alt wie meins und kam ungefähr zur selben zeit . Meins aus der Auzucht und anreiten, ihres neu gekauft
das pferd wurde/wird auch jeden tag geritten. die erste RL, die sagte, das pferd muß nicht tgl. gearbeitet werden, wenn es im offenstall steht, hatte keine ahnung. als dann auch noch das "ich stehe nicht still beim aufsteigen" problem thematisiert wurde, und gesagt wurde, ab jetzt jeden tag satteln, und auf und absteigen üben, bis es sitzt, war sie die böse. als es dann nicht ans "richtige "reiten ging, sondern man dem armen pferd erst mal den weg in die tiefe (vorwärts abwärts) zeigen wollte, hat man sich von ihr getrennt.
die nächste sah das nciht so eng und lies das pferd schön in aufrichtung gehen und unterstützte die these, das pferd muß jeden tag gearbeitet werden, wenn man voran kommen will.
ich konnte nur den koipf schütteln. meine hat nur 3x die woche was getan, 2x unter anleitung auf dem platz, damit es reell ist und 1x gings in gelände.
nach 2 jahren sieht das resümee folgendermaßen aus:
das andere pferd hat inzwischen kissing spines, wurde gespritzt, soll vwaw laufen (was es immer noch nicht kann), um Rückenmuskulatur aufzubauen. klappt nicht, wird aber immer noch tgl. gearbeitet
mein pferdchen läuft sehr reell vwaw, trägt sich, nimmt last auf der Hinterhand auf, und wenn es nicht gerade wieder wächst, ist motiviert und macht einfach nur spass.
und auch heute tut es nciht jeden tag was... warum auch. es steht den ganzen tag draussen und bewegt sich. 5 tage die woche tut sie was. das reicht


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Juli 2016, 11:56 
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Registriert: 2. Mai 2007, 09:59
Beiträge: 2606
Wohnort: Alkoholiker-Thread...ich trink mir einen!
ich..argh...also es gibt eine Pferdebesitzerin in meinem Verein, die hat sich ein Pferd gekauft und war aber auch relative Anfängerin. Hat sich Rat bei der RL geholt, wie oft das Pferd denn am Tag geritten werden müsse (Boxenhaltung mit stundenweise Paddockgang, keine Weide). Sagte die RL, das Pferd könne ruhig zweimal am Tag geritten werden. Jetzt hat diese Besitzerin quasi ausgerechnet, wiviel Stunden das an 7 Tagen in der Woche sind und hat jetzt 3 Reitbeteiligungen an dem Pferd (womit sie den Unterhalt und den Beritt finanziert). Das arme Pferd wird also morgens von der Besi selbst oder einer RL geritten ( der Beritt ist auch nötig, damit das, was die 3 RBs anrichten, wieder glattgebügelt wird), dann nochmal nachmittags von einer der Rbs. Und das seit ca. 2 Jahren durchgehend, ohne Pause und ohne Weidegang. Die einzige Abwechslung sind Ausritte in den Wald. Dieses Pferd ist mental sowas von fertig, da sind die Augen erloschen und das Pferd schluft eigentlich nur noch mit hängender Unterlippe dahin. Nachdem ich jetzt 1,5 Jahre auf die Besi eingeredet habe, kommt das arme Tier jetzt mal für 6 Wochen auf die Weide :?

_________________
"Nicht die Dinge selbst beunruhigen die Menschen,
sondern die Vorstellungen von den Dingen.

Wennn wir also unglücklich, unruhig oder betrübt sind,
so wollen wir die Ursachen nicht in etwas anderem suchen,
sondern in uns, das heißt : in unseren Vorstellungen. " (Epiktet)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Juli 2016, 12:19 
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Registriert: 3. März 2016, 10:02
Beiträge: 1299
es ist ja Lobenswert das ihr versucht das zu ändern , aber solche Leute wird man nie bekehren - im günstigsten Fall seid ihr hinterher nicht die Dummen .

Ich find es erstaunlich das es immer noch Haltung ohne Weide / Großzügigen Auslauf gibt.
Selbst hier auf dem Dorf ist es mittlerweile bei fast allen angekommen das man Pferden besser viel Auslauf ermöglicht .


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