Ententeich

@Singvogel + maharani: Das ist eine sehr gute Idee, danke Euch!
Habe heute die andere "Verdächtigerin" getroffen, die haben eine einfachere Idee - sie kann sich bei einem Kumpel eine Wildkamera leihen . Ich versuche trotzdem weiterhin, ans Gute des Menschen zu glauben und hoffe auf keine "Klaubilder"

Im Vergleich zu euren Geschichten hier, sind meine Deppen nur Schisshasen und nicht vollkommen hirnverbrannt.

Letzte Woche, Rosenmontag, es stürmt. Drinnen in der Halle purzelten sie lustig von ihren (un)reitbaren Untersätzen, weil in der verrammelten Halle nichts zu sehen, aber eine Menge zu hören war. Ich hab draußen longiert. Keiner von uns beiden hat sich was getan, dafür weiß die Prinzessin nun, das umfallende Bahnbuchstaben keine braunen Pferde fressen. Und Levade kanns auch - wenn es ihr einen Strohbüschel zwischen die Füße weht.

Zwei, drei Tage später war ich mit ihr spazieren. Machen wir öfter mal so. Auf dem Rückweg treffe ich eine Einstellerin. "Warst du draußen?" - ja, na offensichtlich?! "Über die Autobahn?" (Brücke über die A5). "Ähm - ja!?"
"Ach was? Wie alt ist die jetzt nochmal - die ist doch noch jung richtig?"
"Naja, wird jetzt 6."
"Und da geht die mit dir über diese Autobahnbrücke? Hat die da keine Angst?"

Klar fand sie das die ersten Male etwas seltsam, als die LKWs da unter ihr langgedonnert sind. Aber ich hab nicht viel Geschiss drum gemacht, bin ein paar Mal mit ihr da drüber marschiert, mal anhalten, schauen lassen, Keks ins Pferd - gut wars. Ist sicher nicht ihr liebster Streckenabschnitt, aber sie folgt. Warum denn auch nicht.

Heute war ich wieder auf dem Außenplatz. Nach einer Menge Regen ist der momentan eher Schwimmteich als Dressurviereck, aber egal, auch da muss sie durch. Kommt eine (andere) Einstellerin vorbei: "Deine ist ja auch gar nicht wasserscheu?"
Klar, prickelnd fand sie das jetzt erstmal nicht so. Aber wenn es muss, dann macht es auch.

Wenn ich das Tier die zwei Jahre, die es nun bei mir ist, immer nur in der Halle kreisen würde, dann wäre sie sicher auch wesentlich unaufgeschlossener. Aber entweder glauben die wirklich alle, manche Pferde werden so geboren, oder dass man grundsätzlich nicht an der "Arbeits"auffassung eines Pferdes arbeiten kann.

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Heimat ist, wo ich sterben will...

Jaja ... wir haben schon Seespringen veranstaltet - der Platz war griffig, aber eben zu 1/3 ein See.

Erst ein riesiges Drama ... meinen Madame hat sogar Spaß dran und trabte und galoppierte fröhlich durch den flachen See ... auf einmal konnten fast alle anderen Rösser zumindest hinterher durchs Wasser. Einige schafften es nach und nach auch alleine.

Wenn manche nicht so ein Geschiss machen würden hätten sie halb so viele Probleme, aber wenn der Mensch schon in Habacht-Stellung geht weil das Pferd könnte ja ... letztens mit Stallkollegin um die Ecken, kurz bevor ich rechts abbiege Richtugn Bahn kam mir noch: kennt dein Pferd eigentlich Züge ? Alleine die Reaktion der Reiterin war sehenswert ... nicht auszudenken wären wir da lang geritten und ein Zug gekommen, spätestens weil sie sich zu Tode geängstigt hätte wäre ggf wer weiß was passiert. Sie konnte garnicht fassen das mein Pferd da direkt neben der Bahn läuft sogar wenn ein Zug kommt ohne durchzudrehen ... gut, dafür kann sich mein Ross über rote Abschwitzdecken 60 Minuten lang aufregen - aber lieber brav beim Zug.

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Ich bin in einem Alter, da darf ich Menschen auch von Anfang an einfach doof finden - ich hab ja nicht mehr ewig Zeit.

Mein Junger war ja auch so ein Kandidat, der nicht ins Wasser wollte. Den konnte man nicht mal zu zweit durch eine Pfütze bringen. Aber da ICH auf ihm drauf durchs Wasser wollte, haben wir es eben geübt. Hat genau zwei Ausritte gedauert und seit dem ist Wasser kein Problem mehr. Der trabt und galoppiert ohne zu zögern durch. Einen Teich kennt er noch nicht,das wird im Frühjahr geübt, denn dafür müssen wir wegfahren.

Eisenbahn wäre für uns aber auch ein Gräul: der Kleine hat Noch Angst vor LKW und Trecker, bei einem Zug bekäme er wohl Panik.

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"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"

Belle umkurvt Pfützen auch, wenn sie kann. Heute hatte sie Bewegungsdrang, der Platz stand schön unter Wasser - besser gehts doch gar nicht. Nun konnte sie sich ja entscheiden. Entweder dumm rumstehen und die "Pfützen" anglotzen, oder ihrem Drang Luft verschaffen. Ein klein wenig treibende Hilfe und ihre Entscheidung war klar Man muss es ihnen nur leicht genug machen.

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Heimat ist, wo ich sterben will...

Meiner war letztens auch der Meinung, er könne keinesfalls durch eine Pfütze laufen. Nie und nimmer! Ich hab zwar meine Anforderung drastisch runtergeschraubt und den nächsten Versuch im Hellen und mit Gummistiefeln gestartet - aber natürlich muss er da durch. Auch beim zweiten Junggemüse fahre ich mit "einfach machen" bis jetzt ganz gut.

Irgendwie hatte ich im letzten und habe im aktuellen Stall Glück. Keine Vollpfosten zu entdecken. Oder ich sehe sie einfach nicht, sie drängen sich mir nicht auf oder es sind Dinge, die ich unter "nicht mein Problem" verbuche (Reiten ohne Kappe etc. Kann mir ja egal sein, ist nicht mein Kopf). So lebt es sich dann eigentlich recht entspannt.

Das war meine erste Idee. Wie wollt ihr die aufhängen? So, dass man sie sieht oder verdeckt?

Wenn sie bei uns landet wird sie offen hängen. Ich will ja niemanden stalken, sondern nur sicher sein, dass mein Heu auch mein Heu ist und finde heimlich gemachte Bilder fies (abgesehen davon, dass sie m.W. nicht legal sind), egal von wem. Wie die "Erstnutzer" sie aufhängen wollen habe ich zugegebenermaßen nicht gefragt
Ich hatte ja früher im W-LAN hängende Kameras im Stall, wir haben die nach der Geburtsüberwachung einfach etwas umpositioniert, aber im Stall gelassen (nur live, kein Ton, keine Aufzeichnung). Natürlich mit Hinweis "Teile des Stalles sind videoüberwacht" an der Tür. Das war schon seeeeehr praktisch, sowohl Hotelgästen als auch Mitarbeiterinnen fällt so einiger Blödsinn ein. Wenn ich ein ungutes Gefühl hatte, hab ich da ab und an mal draufgeguckt, wenn man dann zuuuuufällig in den Stall kam (ich habe da drüber gewohnt) waren auf einmal alle wieder gut und brav

Ich bin mal vor Entgeisterung fast vom Pony gefallen, als ich eine Mitreiterin auf einem kleiner geplanten Ausritt weils grad so schön fragte "sollen wir da noch lang" und sie daraufhin in ihren Jackentaschen kramte und allen Ernstes einen faltbaren Zugfahrplan des nächstgelegenen Bahnhofes rausholte und studierte . Antwort war dann "Ja, aber da und da müssen wir galloppieren, sonst sind wir noch am Gleis wenn die S-Bahn kommt, da bringt der sich um".
Vielleicht hätte ich das sogar vernünftig gefunden - nur hatte ich ihr Pferd schon mehrfach da lang geritten inkl. Zugbegegnung, ohne dass es mit den Ohren gewackelt hatte (ich hatte weder Vorwarnung noch Verbot da langzureiten)

Und wieder ein Beweis, dass die Ursache eines Problems sehr häufig im Sattel sitzt.

Ansonsten bin ich gespannt, was die Kamera zeigen wird.

Natürlich. Das weiß ja eigentlich auch jeder. Aber es macht halt jeder so gut wie er es eben kann und das ist manchmal leider verdammt schlecht...
Ich wundere mich nur immer wieder wie viele Leute sich keine Hilfe holen obwohl sie so definitiv keinen Spaß haben können.

In dem Fall ganz sicher - aber nicht, weil sie ein schlechte Reiterin war, in der Dressur war die super. Sie hatte schlicht Angst draußen und das Pferd dann auch. Habe eine Weile später mal mit ihr zusammen draußen eine LKW-Begegnung gehabt. Mit mir zusammen hatte der das mehrfach mit langem Zügel ohne Reaktion drauf gemacht, mit ihr bekam der tatsächlich Panik, weil sie derartig verkrampft ist. Und ich bin sehr sicher, wenn mir vorm Reiten einer gesagt hätte "pass auf, bei Bussen/Zügen/Treckern/LKW dreht der auf" wäre ich vorsichtiger und er auch nicht so brav gewesen
Die hat es dann wirklich getan, wir haben da lange und erfolgreich dran gearbeitet, obwohl sie 20 Jahre älter war als ich. So hätte ich nie gedacht dass sie Angst hat, siewar eher burschikos etc., aber ich kannte sie halt vorher nur vom Viereck...

Ich bin auch nicht gern an einer Bahnlinie wenn von hinten, laut quietschend und knarrend ein Schnellzug heranrast... Ich schau auch immer bisschen auf die Uhr, wenn da einer kommt, aber das hat mich noch nicht davon abgehalten da lang zu reiten.

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Am beschta ischts rüabig ahihocka,
still si und d’Oga zumaha.
Losna, luaga, spüra –
was us der ägna Tüfe uffakunnt.

Das ist aber auch eine Sache des Vertrauens ins Pferd. Ich hab das schon an anderer Stelle geschrieben. Ich habe bei Belle ein absolutes Urvertrauen, dass die nicht doof wird. Draufsetzen, wohlfühlen. Das ist einfach da. Ich kann nicht begründen, woher dieses Gefühl kommt, aber ich hatte es ab dem ersten Kennenlernen. Und nur deshalb habe ich auch mitten im letzten Studiensemester eine rohe 4 jährige gekauft. Und diese absolute innere Sicherheit hatte ich bisher erst bei ein paar sehr wenigen Pferden.

Seltsamerweise hat dieses Gefühl überhaupt nichts mit dem Alter, der Rasse, dem Ausbildungsstand zu tun. Das letzte Pferd, auf dem ich sofort so zu Hause war, war eine Goldpalominostute auf dem Hof in Schweden, auf dem ich gearbeitet habe. Eher Typ "spindeldürr", außer der tollen Farbe optisch nichts, worauf ich anspringe, Bewegungen wie ein Kamel. Trotzdem hab ich mir da nie Sorgen gemacht, wenn ich mit der durch irgendwelche Geröllfelder manövriert bin. Bei allen anderen wurde mir an manchen Geländestellen durchaus mulmig.

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Heimat ist, wo ich sterben will...

hatte ich bei meinem floh auch und blieb bis heute (der ist ja schon 11 dieses jahr - ich weiß es noch als sei es gestern gewesen als er 2007 bei mir einzog als fast 3-jähriger hengst) - das ist mein gold-Esel (muss ich erwähnen dass der adhs fuchs das Gegenteil ist aber den liebe ich ja auch)
und witzigerweise fand selbst mein total paniker (Rentner fuchs) züge nicht dramatisch also scheinen die eh nicht "so schlimm zu sein"

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Hinfallen ist keine Schande - nur liegen bleiben!

grundsätzlich gilt: "Jeder blamiert sich selbst, so gut er kann"!

unser Stall wird jetzt auch zum Volldeppen-Treff

Es war so schön: direkt beim Bauern, Offenstall. Nur unsere 3 und der Haffi von der Tochter des Bauern.
Stroh und Heu wird gestellt, ebenso wie die Weiden, ansonsten alles Eigenregie.

Nun ist es so, dass wir drin im Stall noch 4 Boxen haben, wo wir die Pferde nach Bedarf mal rein stellen (Schmied Termin, Kraftfutter, zum abschwitzen, etc.). Schränke sind vorhanden und unter uns aufgeteilt, eine kleine Ponybox ist noch da vom verstorbenen Pony-Opa, da haben wir unsere Futter Tonnen drin.

Der Offenstall ist ein Holzbau, reicht mMn gerade mal für die 4 Pferde.
Drin gibt es ein Großraumnetz für Heu, Wasserbottiche und eben die Liegefläche mit Stroh.
Davor eine ebenso große Betonfläche, wo an der Außenwand unter dem Vordach ebenfalls noch 3 große Heunetze hängen.
Muss halt 24 Stunden reichen und wir füttern großzügig.
Von da aus geht ein Weg (ca. 2,5 m breit runter zu den Weiden, wo dann immer eine Weide offen ist. Der Weg ist immer frei.
Oben neben dem Stall bzw der Betonfläche sind noch zwei kleine, aber sehr nasse Weiden. Die gehen halt echt nur im Hochsommer, wenn es ganz trocken ist.

So. Das zur Ausgangssituation.

Nun hat sich ein Mädel aus dem Dorf eine Kaltblutstute gekauft und will die dazu stellen.- Der Bauer - keine Ahnung von Pferden, nur von Kühen, gutmütig und Mädel ist halt aus dem gleichen Dorf- sagt ihr, dass das kein Problem ist.

Mädel, nennen wir sie A, kündigt also an, sie bringt ihr Pferd am Samstag.
Ich frage sie noch, wie sie sich das vorstellt, sie meint, ach der Vorbesitzer meint, das püasst schon, die kann gleich in die neue Herde. Äh... NEIN!
Nachdem ich ihr den Zahn gezogen hab, meinte sie, "nagut, dann stelle ich sie erst mal daneben auf die kleine Wiese"
Verlangt aber, dass wir den Weg absperren, damit ihre Stute oben nicht allein ist, wenn unsere runter laufen zur Weide.

Noch mal: NEIN!

Auf meine Frage, wie sie sich das weiter vorstellt, ob sie die Stute dann morgens runter auf eine zweite Weide stellt und abends wieder hoch holt (das wäre der Kompromiss gewesen, dass wir unsere 4 nachts übergangsweise oben lassen), meinte sie, dazu hätte sie keine Zeit.

Überhaupt, müsse das zusammen stellen spätestens Sonntag über die Bühne gebracht werden (ich bin Sonntag ganztägig auf nem Lehrgang, die Besi vom Haffi hat eine Sportveranstaltung, ist auch nicht da), denn sie müsse ja kommende Woche arbeiten und montag könne sie schon mal gar nicht kommen, da müsste ich dann ihr Pferd mit versorgen, was ja aber kein Problem wäre, wenn die mit bei unseren steht.

Ich flippe echt aus!!!!!! Was für eine Frechheit! Wir sind alle Selbstversorger und montag ist sowieso der denkbar schlechteste Tag.
Da gehe ich schon immer 10 minuten eher von der Arbeit, hetze zum Stall, weil ich da dann nur 30 minuten Zeit hab und muss dann weiter zum Volti-Training.
Meine RB-Mädels haben derzeit auch keine Zeit zum helfen, da sie Praktikum haben, die unterstützen mich sonst auch.

Da fragt A akllen ernstes, ob ich denn dann montag das Training nicht mal ausfallen lassen könne?????



Alter, seh ich aus wie ein Volldepp, dem man alles aufdrücken kann??????



Das war so schön bisher, aber ich sehe echt schwarz, wenn die wirklich kommt und bleibt.

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A man is cupping his hand to scoop water from a highland burn.
The game keeper shouts: "Dinnae drink thon waater! It's foo ae coo's keech an' pish!"
The man replies:"My good fellow, I'm English. Could you repeat that in English for me?"
The game keeper replies:"I said; use two hands - you get more that way!"