Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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BeitragVerfasst: 4. Dezember 2015, 07:46 
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Bei uns in der neuen Halle ist Longieren auch noch nicht erwünscht, weil der Boden sich erst noch besser setzen muss. Neulich hat es doch mal jemand gewagt, sein Jungpferd dort zu schleudern mit dem Ergebnis, dass so tiefe Löcher drin waren, dass der Untergrund schon durchschimmerte.

In der alten Halle ist Longieren generell verboten. Mir ist's dort mittlerweile egal, aber früher hab ich mich oft geärgert, wenn auf zwei Zirkeln gleichzeitig longiert wurde und ich geritten bin. Hat man was gesagt, wurde man blöd angemacht, obwohl es eigentlich hieß, Reiten geht vor Longieren. Oder wenn jemand zum Longieren reinkam, obwohl schon 6 Pferde in der Halle (20x40) waren. Muss so was sein? Trotzdem kamen dort jetzt gerade neue Einsteller, weil sie in ihrer vorherigen Halle nicht longieren und freispringen lassen durften. Ich vermute, da hat der SB irgendwas nicht kommuniziert :alol:

Auf unserem Außenplatz darf auch nicht longiert werden. Dafür gibt's aber einen Longierzirkel und eine Wiese, die momentan aber aber eher einer Matschwüste gleicht.


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BeitragVerfasst: 4. Dezember 2015, 08:57 
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Ich verstehe diese Longiererei einfach nicht, und bin fest davon überzeugt, dass der Satz: "Wo viel longiert wird, wird schlecht geritten," absolut passt. Klar, fängt man mit der Ausbildung der Jungpferde an der Longe an. Aber wenn die aus dem Alter mal raus sind, dass man sie noch ablongieren muss, warum steigt man nicht gleich in den Sattel? Unterm Sattel kann man doch super abwechslungsreich arbeiten, und es geht auch gerade aus, was für die Beine im Zweifelsfall eh besser ist.

Und bevor es einen Aufschrei gibt - als Trainer habe ich longieren gelernt - mit Abzeichen und pipapo - so dass ich durchaus auch feststellen muss, dass die meisten Leute auch genau so schlecht longieren wie sie reiten. Nur dass sie mit reiten deutlich weniger Platz einnehmen und damit weniger nerven (es sei denn, sie können gar nicht lenken und bremsen).

Meine RB longiert ja auch viel, aber die hat halt auch einfach Angst vor meinem lebhaften Pferd. Womit wir wieder bei Punkt 1 wären.


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BeitragVerfasst: 4. Dezember 2015, 09:45 
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Hie und da mal als Abwechslung, und wenn man selbst mal einen reitfreien Tag möchte, ok - wobei ich bei einem ausgewachsenen Pferd das auch schon sehr selten mache. Doch ich habe auch den Eindruck, dass viele am liebsten immer Longieren möchten und dass das Reiten da eher fast die Ausnahme ist, verstehe ich auch überhaupt nicht. Angst scheint es bei den meisten, die mir da einfallen, nicht zu sein, eher Faulheit. Dabei ist Longieren doch so sterbenslangweilig. :zzz:

Oder das Pferd hat irgendwas, weswegen nur longiert werden darf, angeblich. Finde ich meistens genauso erstaunlich, die ganze Kreiselei kann doch im Regelfall nicht ungesunder sein, als sich für lockeres Reiten draufzusetzen? Im Einzelfall hinterfrage ich das nicht, aber in der Masse wundert es mich halt doch.

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Das Leben ist ein Ponyhof. Bild


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BeitragVerfasst: 4. Dezember 2015, 10:02 
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Ich longiere unter anderem wegen der Abwechslung für das Pferd, und vor allem weil er Brustwirbelarthrose hat. Da ist es manchmal einfach besser, ohne Gewicht des Reiters mit ihm zu arbeiten. Ich longiere allerdings korrekt, ich habe mir das beibringen lassen, alternativ mache ich auch Doppellonge (da hatte ich richtigen Unterricht dafür).
Wenn ich ausnahmsweise mal "am Halfter zentrifugiere", dann ist das wirklich Faulheit meinerseits und eine Notlösung weil die kleine Halle nicht frei war zum rennen lassen. :mrgreen:

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Egal!


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BeitragVerfasst: 4. Dezember 2015, 11:48 
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allrounder hat geschrieben:
Ich verstehe diese Longiererei einfach nicht,


Da bist du vielleicht zu sehr Reiter :wink:

Für mich als Fahrer ist Longieren, sei es einfach oder an der DL, essentiell. Was die vom Reiter unbelastete Gymnastizierung angeht, aber vor allem auch die sichere Installation und das Abfragen des Gehorsams auf die Stimme. Stimme ist mein allerwichtigstes Hilfsmittel - gerade was Übergänge in Gangarten und Gangmaßen angeht. Außerdem erlaubt mir Longieren das Beobachten der Pferdereaktion auf meine Hilfen und die Ausführung von unten, damit ich ggfs. beim Reiten nachjustieren kann. Beim Reiten neige ich leider gewohnheitsmäßig dazu mein Pferd mit "Reiterhilfen" zu arbeiten, die mir vor dem Wagen aber fehlen.

Zentrifugieren ist hoffentlich ziemlich weit davon weg was ich unter Longieren verstehe und versuche zu praktizieren. Deswegen ist eine Ankündigung, ich dürfe nicht longieren, für mich echt eine mittlere Katastrophe.

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Though nothing, will keep us together
We could steal time,
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BeitragVerfasst: 4. Dezember 2015, 12:18 
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Beiträge: 2071
Oh da spricht mit ja jemand bzw. sogar einige aus der Seele! Ich finde longieren auch sterbenslangweilig und überflüssig solange man ein fertig ausgebildetes, gesundes Pferd hat und nicht nur ich: Auch meine Pferde halten von der im kleinen-Kreis-Rennerei überhaupt nichts und haben mit mir am anderen Ende seit sie ca. 6 Jahre alt sind (inzwischen 17 und 22) keine Longe mehr gesehen, außer mal bei meiner RB. Meine Pferde finden inzwischen auch die normale Dressurarbeit in der Halle mit der im großen-Kreis-Rennerei schon nicht mehr so spannend, die macht mir aber ab und an noch Spaß, also müssen sie da durch - aber höchstens 2 x die Woche im Winter.
Und den Spruch "wo viel longiert wird, wird schlecht geritten" finde ich Klasse :-D und kann den aus meinem Stall nur bestätigen. Da wird auch mehr longiert als geritten, um Hütchen herum und durch bunte Stangen oder einfach so am Halfter gekreiselt. Der Aufwand ist ja der gleiche, zeitlich usw. deshalb kann ich das auch nicht nachvollziehen, zumal das alles Offenstallpferde sind (außer die 6 in meinem Stallteil, die nachts in Boxen sind), die nicht unbedingt jeden Tag bewegt werden müssten. Aber wenn man die Leute dann mal reiten sieht, weiss man warum - die sind meist sehr unbegabt, ängstlich und unsicher - nehmen aber auch keinen oder kaum Unterricht, da wird dann eben lieber longiert, schon komisch.


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BeitragVerfasst: 4. Dezember 2015, 12:27 
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Beiträge: 4997
Wohnort: Frankfurt
@Adrenalin: Ihr Fahrer habt natürlich Dispenz :wink: .
Aber mal ehrlich: Wie viele Fahrer gibt es? Bei mir im Verein eine Hand voll, und das sind nicht die, die ich longierend sehe. Die Longierer bei uns sind eigentlich alles Reiter, oder solche, die es mal werden wollten.


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BeitragVerfasst: 4. Dezember 2015, 13:02 
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Registriert: 7. Mai 2015, 09:49
Beiträge: 454
Grandessa hat geschrieben:
....
Und den Spruch "wo viel longiert wird, wird schlecht geritten" finde ich Klasse :-D und kann den aus meinem Stall nur bestätigen. ....


Ich bin der gleichen Meinung und würde sogar noch eine Stufe weitergehen. Wenn ich sehe, wie da sehr oft nicht nur schlecht geritten wird sondern zusätzlich mit mangelnder Ausrüstung (Bsp. Sattel passt nicht) hantiert wird oder nicht erkannt wird, wenn das Pferd einfach lahm ist, bin ich froh, wenn dann lieber longiert wird - da machen die Leute weniger kaputt.
Deswegen, "lieber einmal schlecht longiert, als einmal schlecht geritten"!

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All of my friends are either getting married or having babies and I'm over here like, "Look how pretty my horse is"!!


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BeitragVerfasst: 4. Dezember 2015, 13:29 
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UNFEHLBAR-ENTE

Registriert: 4. September 2007, 19:06
Beiträge: 12403
Also, ich longiere gerne.
Mein pferd flitzt auch schon mal an der longe rum, allerdings gestehe ich ihm das immer nur kurz zu und fordere dann wieder arbeit.
Bevor er Rentner wurde und sein leben nur noch im aktivstall und auf der weide genießt, war longe aber auch Arbeit. Mit tempiwechseln und co.
Richtiges longieren ist unheimlich schwer.

_________________
I sniffed coke, but the icecubes got stuck in my nose
"Die Zeit heilt nicht alle Wunden. Sie lehrt uns nur mit dem Unbegreiflichen zu leben"
*21.9.77-23.01.2012


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BeitragVerfasst: 4. Dezember 2015, 15:12 
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Registriert: 21. November 2014, 07:20
Beiträge: 29
Ich longiere auch gerne.
Zum einen zur Abwechslung und zum anderen bin ich auch kein durch und durch Reiter. Mir macht die Arbeit an der Longe aber auch Spaß. Was evtl. auch daraus resultiert das ich "richtiges" Longieren nie gelernt habe. Ich wollte immer mal nen Kurs machen, aber bisher hat sich das nie angeboten und zeitlich ist es bei mir halt auch nicht immer einfach. Von daher mach ich wie ich denke (da Pony aber ordentlich bemuskelt ist wirds sooo falsch nicht sein ;) )
Für mich hat longieren aber auch nichts mit zentrifugieren zu tun. Ich gehör zu den "Mitläufern" und nutze (wenn der Platz da ist) die komplette Halle/Aussenplatz. Ausser im Gallopp, da komm ich in dem Sand nicht mitgelaufen :alol: Aber ansonsten: Ganze Bahn, Zirkel, Volten, Cavaletti, Stangen... Da kann man doch recht viel machen und Pony macht immer gut mit :)
Also ich versteh die longierer schon ;) Und finde: Jedem das seine. Ich z.B. fände es sterbenslagweilig jeden Tag in der Halle zu reiten. Anderen macht das Spaß.


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BeitragVerfasst: 4. Dezember 2015, 16:25 
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Beiträge: 2830
Wohnort: Schwabenländle
Ich longiere auch relativ häufig (also 1-2 mal pro Woche), allerdings nicht am Stallhalfter. Meine RB hat Arthrose vorn in den Karpalgelenken und gerade wenn es einen Wetterumschwung oder so gibt geht sie erstmal eine Zeit etwas lahm. Sie soll aber so viel wie möglich bewegt werden, also longiere ich dann eben an solchen Tagen. Sie hat eine Ausbildung als Voltipferd, hat einen super schönen Galopp und liebt das Longieren einfach, da ist das Pferd immer voll da und total aufmerksam. Die kann man auch in unterschiedlichen Tempi etc. longieren und sie reagiert auf jeden noch so kleine Stimm- und Peitschenhilfe. Da macht das Longieren auch als Longenführer einfach wirklich Spaß.
Ansonsten kommt es bei mir auch etwas auf die Zeit an, die ich beim Pferd habe. Pferd fürs Longieren fertigzumachen dauert halt deutlich kürzer als fürs reiten, da ich wegen Sattelzwang nur sehr langsam nachgurten kann. Der Longiergurt stört sie nicht so.


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BeitragVerfasst: 4. Dezember 2015, 16:57 
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Beiträge: 43
Für mich wird durch korrektes Logieren die Basis für das Anreiten gelegt. Das Pferd lernt Sattel und Trensekennen, es lernt ohne zusätzliches Reitergewicht den Rücken aufzuwölben und sich vorwärts abwärts zu dehnen. Und last but not least klären wir an der Longe, dass bocken mit Sattel NICHT erlaubt ist. Mein Mann ist definitiv aus dem Alter raus, wo er sich auf ein komplett rohes Pferd setzen sollte, um zu testen, ob er auch brav ist. Und ich laufe wirklich die ganze Zeit mit, dem Boden macht das gar nichts aus. Am WE setzt er sich wohl das erste Mal drauf :-D


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BeitragVerfasst: 4. Dezember 2015, 17:37 
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Beiträge: 254
Arielle94 hat geschrieben:
Für mich wird durch korrektes Logieren die Basis für das Anreiten gelegt. Das Pferd lernt Sattel und Trensekennen, es lernt ohne zusätzliches Reitergewicht den Rücken aufzuwölben und sich vorwärts abwärts zu dehnen. Und last but not least klären wir an der Longe, dass bocken mit Sattel NICHT erlaubt ist. Mein Mann ist definitiv aus dem Alter raus, wo er sich auf ein komplett rohes Pferd setzen sollte, um zu testen, ob er auch brav ist. Und ich laufe wirklich die ganze Zeit mit, dem Boden macht das gar nichts aus. Am WE setzt er sich wohl das erste Mal drauf :-D


genau so hab ich das auch gehandhabt - nur dass ich eben alles alleine gemacht habe und von daher auch die ersten Reitversuche ohne Longe alleine machen mußte.
Meiner ist nun seit 6 Monaten mit mir als Reiter oben drauf, und da ich so ein junges Pferd nicht täglich reiten möchte, wird er zusätzlich 1-2mal pro Woche longiert. Vorm reiten abongieren hab ich nur ganz am Anfang gemacht, jetzt ist entweder reiten oder longieren. Bange machen gilt nicht :wink:

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wenn schon Warmblut, dann Jolie


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BeitragVerfasst: 4. Dezember 2015, 17:44 
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Registriert: 30. Juni 2008, 18:28
Beiträge: 981
Wohnort: Bayern
Ich habe mein Pferd auch gerne longiert. Im Schnitt wahrscheinlich so 1-2 mal in der Woche. Dabei habe ich unterschieden zwischen "schnell mal bewegt ohne putzen zu müssen", also kreiseln am Halfter, und echter Arbeit. Ausgebunden mit vielen Tempowechseln, oder mit Trabstangen, oder über ein Cavaletti. (Stangen angepasst und Springen natürlich nicht ausgebunden)
Mein Pferd war dabei immer sehr eifrig bei der Arbeit und ich denke es hat ihr gut getan.

Als sie jung war war es gut zur gymnastizierung und zum Muskelaufbau für den eher schwachen Rücken und als sie alt war um genug Bewegung ins Pferd zu bekommen ohne sie zu sehr zu belasten (Lungenkrank).

Allerdings finde ich diese Leute, deren Pferd an der Longe abgeht wie Sau auch befremdlich. Gehorsam muss auch beim lockeren longieren am Halfter selbstverständlich sein.


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BeitragVerfasst: 4. Dezember 2015, 19:17 
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Registriert: 3. Mai 2007, 07:00
Beiträge: 2718
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Hätte ich mein Pferd nicht longiert, wäre er niemals reitbar geworden. Und longieren und longieren ist ein Unterschied, vielleicht sollte man darauf achten.
2 Jahre V/a zum Muskelaufbau, HH aktivieren und durchlässig werden. Unterm Reiter wäre dies niemas möglich gewesen...So wie der Fuss im Steigbügel stand, lag der Reiter im Dreck!
Nun isser reitbar...

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Der Weg ist das Ziel!!


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