Scheint ja "in" zu sein, lahme Pferde zu reiten.
Unser Stallkamerad bekam letztes Jahr ein Pferd geschenkt. 24jähriger Wallach, hinten links Hufbruch. Vor Jahren deswegen auch schon aus dem Sport genommen. War dann bei der Vorbesi FreizeitPferd. Nun ist es so, dass das arme Kerle nie richtig sauber läuft.

Trotzdem wird er geritten...Sonntagsausritt alle vierzehn Tage.
Beim letzten Beschlagstermin platze dem Schmied der Kragen. Der Wallach sei kein Reitpferd mehr, es käme bei jedem Beschlagen Eiter aus dem Huf.
Der gehöre auf die Renterkoppel oder in den Himmel. Wir waren geschockt. Daraufhin haben alle, auch der Schmied, auf den Besitzer eingerdet, den Wallach nochmals in der Klinik genauer zu untersuchen. Er zögerte. Mein Haus-TA kam sowieso noch in der Woche und wir konnten den besitzer überzeugen, ihn mal vorzustellen.
Tja...es sieht nach TA nicht gut aus. Er empfahl Ultraschall der Sehne und Röntgen des Hufes, um den IST-Stand zu ermitteln. Seine Worte waren, dass man dann eventuell den Wallach noch den restlichen Sommer mitlaufen lassen könne oder lieber gleich in den Pferdehimmel schickt. Der habe wahnsinnige Schmerzen.
Sooo, nun sind wieder vierzehn Tage herum. Der Besitzer hat noch keinen Termin in der Klinik gemacht. Im Gegenteil! Er ging mit dem Pferd spazieren und meinte nach seiner Rückkehr:" Pegasus läuft doch gut. Der ist gesund!"
