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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Dezember 2013, 10:09 
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Zitat:
sie in einen tollen Offenstall hier in der "Nähe" zu stellen, mir ein zweites Pferd kaufen und sie 1x die Woche im Offenstall zu besuc
Wenn Du es Dir leisten kannst, dann mach das doch.

Ich habe mein Pferd ja ein Jahr lang auf Koppelurlaub geschickt und bin ein bis maximal 2mal die Woche hingefahren, die Pferde wurden aber vom Stall aus überprüft hinsichtlich Verletzung o.ä., das muß natürlich gewährleistet sein. Aber mein Pferd hat das einen feuchten Dreck interessiert, ob ich da war oder nicht. Klar hat der das Möhrchen genommen und ist mir mir eifrig durch den Taunus geschlappt, aber der war happy mit seinem "Harem". :mrgreen:

Bei meinem war die sportliche Nutzbarkeit ein großes Fragezeichen und da ich nicht der Tüddel-Bodenarbeits-und-im-Kreis-reit-Typ bin, habe ich auch überlegt, was man mit einem 10jährigen platten Pferd anstellt und was das an Rente kostet, hossa. Die Option "Hals ab" stand absolut im Raum, denn ich wusste, dass mich das Pferd, auch wenn er auf jeden Fall noch als Freizeitpferd nutzbar gewesen wäre, nicht lebend verlässt. Der ist nicht so einfach und ich wollte nicht, dass er durch zig Hände geht. Ich hätte es am Ende nicht übers Herz gebracht, aber ich finde, dass man darüber durchaus ernsthaft nachdenken darf, besonders, wenn man nicht so den Bezug zu dem Tier hat.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Dezember 2013, 10:24 
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Pegasus hat geschrieben:
Ich werde Zeit meines Lebens nicht verstehen, wieso man einem unreitbaren Pferd, das noch nicht einmal etwas besonderes für einen geleistet hat, "Rente" bieten sollte. Womöglich noch um den Preis, sich kein anders leisten zu können.

Und wenn man es denn auf eine Wiese in Rente gestellt hat, dann interessiert es sich einen Dreck dafür, ob Du da mal vorbeikommst oder nicht. Klar nimmt es die Leckerlis, aber wenn nicht, dann ist es auch gut. Andere Pferde, Gras, das reicht.

Gruß,
Pegasus


Puhhh, dein erster Absatz macht mich echt nachdenklich. du würdest das leben so eines pferdes beenden? versteh ich das richtig?

ich mein, man kauft sich ein Tier, übernimmt Verantwortung. das Pferd als "individuelles Individuum" kann doch in der regel nichts für eine Erkrankung. oder dafür, dass es nichts "geleistet" hat, oder die "Chemie" nicht gestimmt hat. es ist einfach nur ein Tier, welches ich mir für mein Privatvergnügen angeschafft habe und nur weil es diesem "Privatvergnügen" nichtmehr entspricht lass ich es töten? :ashock:

ein gesundes Pferd mit dem ich nicht zurecht komme verkaufe ich, dass ist klar. möglichst an jemandem wo eine große Chance besteht, dass die Chemie diesmal stimmt.

ein Pferd welches aufgrund einer Verletzung, einer Erkrankung unreitbar wird kann nichtmehr verkauft werden. jedenfalls nicht guten gewissens. und natürlich ist es echt ätzend, wenn so ein Pferd dann noch 10 jahre oder mehr monatlich Geld kostet. und man sich deshalb vllt. auch kein neues leisten kann.
aber rechtfertig das, plus die subjektive Meinung, dass das Pferd ja nichts geleistet hat oder die Chemie nicht gestimmt hat, dass man dieses leben beendet? damit tu ich mich grad echt schwer...puhhh

mit dem zweiten Absatz geh ich eindeutig mit. den meisten Pferden ist es echt schnurz ob sie besucht werden oder nicht. gerade wenn die Bindung nicht so eng war. und gerade wenn sie schon in "jüngeren" jahren "ausgewildert" werden :wink:

schweres Thema

lg claudi

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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Dezember 2013, 10:46 
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Zumindest brauchst Du kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn Du das Pferd nicht so häufig besuchst, sofern Du dem SB im neuen Offenstall vertrauen kannst und die tägliche Kontrolle und Versorgung sicher gewährleistet sind. Pferde sind nicht wie Hunde und trauern ihren Besitzern in aller Regel nicht hinterher. Es mag Ausnahmen geben, wenn sich eine besondere Bindung über die Jahre ergeben hat, doch das ist bei Euch ja auch eher nicht der Fall.

Warum also ein schlechtes Gewissen? Das Pferd wird sich, wenn es gut versorgt ist, sicher nicht abgeschoben fühlen, es wird ja nicht mal aus einem aktiven Reitpferde-Leben rausgerissen - will sagen, die Umstellung ist nicht sooo groß zum jetzigen Zustand.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Dezember 2013, 12:40 
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Hallo,

finanziell wäre es möglich, ansonsten wären alle weiteren Überlegungen diesbezüglich ja auch überflüssig.
Mir geht es eben, wie einige ja schon bereits bemerkt haben, mehr um die emotionale Komponente und ob erfahrungsgemäß vetretbar wäre, ein Pferd, welches nicht mehr geritten wird, "wegzustellen" ohne dass man es anschließend mehrmals pro Woche besucht. Ich mag sie und fühle mich dafür verantwortlich, dass es ihr gut geht (seit der HR-Diagnose und intensiver Recherche meinerseits läuft sie ohne Eisen und bekommt auch keinerlei Zusatzpülverchen o.ä, hatte mich darüber zwar auch mal informiert, aber eher vorsorglich).

Beide Pferde in einen Stall zu stellen, dürfte schwierig werden, da viele Offenställe zwar für Rentner ganz gut konzipiert sind, aber was die Reitmöglichkeiten angeht (Halle oder alternativ eben ganzjährig bereitbarer Platz + Flutlicht, damit man auch im Winter noch abends reiten kann), sieht es da leider oft mau aus.

Das mit dem 1x die Woche besuchen, war nur eine Schätzung, 1x würde ich halt mindestens hin, wohl am Wochenende, da es unter der Woche zeitlich etwas knapp werden dürfte. Grundsätzlich ist mir aber wichtig, dass ich, falls mal etwas sein sollte, auch täglich hin könnte, es sollte von der Entfernung also möglichst unter 30 km bleiben. Habe zwar auch schon oft gelesen, dass einige eine einfache Strecke von bis zu 50 km in Kauf nehmen (für ihr Reitpferd, wohlbemerkt), aber sowas muss ich nicht haben.

Möchte euch an dieser Stelle mal für all die Antworten danken, die helfen wirklich, das gedankliche Chaos ein wenig zu ordnen. :thxs:

Ich denke, ich werde mich jetzt einfach mal ganz durch ein paar Anzeigenportale klicken und schauen, wie die Lage bzw. der Markt momentan überhaupt so aussieht und mir dabei aber mehr Zeit lassen, als beim Kauf meiner Stute damals. Da habe ich sie 1x ausprobiert, eigentlich wollten wir noch ein 2. Mal hinfahren (war allerdings um die 350km weit weg), haben uns dann aber leider von den VK unter Druck setzen lassen, da diese meinten, es kämen noch weitere Interessenten und dass sie sie (verständlicherweise) nicht für uns reservieren.

Jetzt wollte ich noch irgendwas schreiben und hab es wieder vergessen. :aoops:


Liebe Grüße



My_Velvet hat geschrieben:
Pegasus hat geschrieben:
Ich werde Zeit meines Lebens nicht verstehen, wieso man einem unreitbaren Pferd, das noch nicht einmal etwas besonderes für einen geleistet hat, "Rente" bieten sollte. Womöglich noch um den Preis, sich kein anders leisten zu können.

Und wenn man es denn auf eine Wiese in Rente gestellt hat, dann interessiert es sich einen Dreck dafür, ob Du da mal vorbeikommst oder nicht. Klar nimmt es die Leckerlis, aber wenn nicht, dann ist es auch gut. Andere Pferde, Gras, das reicht.

Gruß,
Pegasus


Puhhh, dein erster Absatz macht mich echt nachdenklich. du würdest das leben so eines pferdes beenden? versteh ich das richtig?

ich mein, man kauft sich ein Tier, übernimmt Verantwortung. das Pferd als "individuelles Individuum" kann doch in der regel nichts für eine Erkrankung. oder dafür, dass es nichts "geleistet" hat, oder die "Chemie" nicht gestimmt hat. es ist einfach nur ein Tier, welches ich mir für mein Privatvergnügen angeschafft habe und nur weil es diesem "Privatvergnügen" nichtmehr entspricht lass ich es töten? :ashock:

ein gesundes Pferd mit dem ich nicht zurecht komme verkaufe ich, dass ist klar. möglichst an jemandem wo eine große Chance besteht, dass die Chemie diesmal stimmt.

ein Pferd welches aufgrund einer Verletzung, einer Erkrankung unreitbar wird kann nichtmehr verkauft werden. jedenfalls nicht guten gewissens. und natürlich ist es echt ätzend, wenn so ein Pferd dann noch 10 jahre oder mehr monatlich Geld kostet. und man sich deshalb vllt. auch kein neues leisten kann.
aber rechtfertig das, plus die subjektive Meinung, dass das Pferd ja nichts geleistet hat oder die Chemie nicht gestimmt hat, dass man dieses leben beendet? damit tu ich mich grad echt schwer...puhhh

mit dem zweiten Absatz geh ich eindeutig mit. den meisten Pferden ist es echt schnurz ob sie besucht werden oder nicht. gerade wenn die Bindung nicht so eng war. und gerade wenn sie schon in "jüngeren" jahren "ausgewildert" werden :wink:

schweres Thema

lg claudi


Danke, claudi, sehe das genauso und hätte es nicht besser erklären können.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Dezember 2013, 13:29 
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Pegasus hat geschrieben:
Ich werde Zeit meines Lebens nicht verstehen, wieso man einem unreitbaren Pferd, das noch nicht einmal etwas besonderes für einen geleistet hat, "Rente" bieten sollte.

weil man mit dem kauf nunmal VERANTWORTUNG für das Wohl eines Lebewesens übernommen hat, das sich nicht selbst versorgen kann?

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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Dezember 2013, 14:14 
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25.000-30.000€ Rente sind ein nettes Sümmchen. Ich finde, da kann man dann mal Vernunft walten lassen und über Plan B nachdenken.

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... die jeden Tag ihr Gemüse isst.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Dezember 2013, 14:27 
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das stimmt schon fabelhaft, dass ist eine menge Geld...

aber:
Fabelhaft hat geschrieben:
... besonders, wenn man nicht so den Bezug zu dem Tier hat.


und auch dies:

Simone hat geschrieben:
das ist etwas anderes, wenn man eine persönliche beziehung zu dem rentner hat. aber wenn ich das pferd nicht besonders mag *schulterzuck*


:ashock: :ashock: :ashock:

ich bin sicherlich nicht zimperlich oder übermäßig emotional wenn es um jegliche art von Tieren geht.

aber das der "bezug" bzw. die beziehung zum Tier das Kriterium sein soll ob es getötet wird oder auf die wiese geht. das lässt mich echt nachdenken...

claudi

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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Dezember 2013, 15:13 
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Ich hatte so einen Fall vor ein paar Jahren, endlich wieder neues Pferd nach langer Durststrecke . Hat genau 6 Wochen gehalten, dann war wohl das Cortison raus :? zig tausende Euro für Behandlung etc über 2 Jahre, mein teuerster Tierschutzfall.

Dann war nervlich und finanziell am Ende..

Ich habe ihr einen schönen Restsommer gegönnt und sie dann über die Brücke geschickt.
Bereut habe ich es nie! an ihr gehangen habe ich auch nicht so richtig.

Habe mir ein neues Pferd gekauft und das hat sich am Tag der Ankunft gleich auf den A*** gepackt und kam 2 Jahre auf die Weide :?
Sie ist auch immer ein Sorgenkind geblieben, an ihr hänge ich sehr und einschläfern käme hier nicht in Frage. Durch sie hab ich viel viel gelernt.

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Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Dezember 2013, 15:56 
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Wohnort: Frankfurt
rein zum emotionalen Aspekt des Wegstellens:
Ich freue mich seit Jahren drauf, wenn Hannibal mal Rentner ist, weil er dann auf ne super geniale Rentnerkoppel kommt.
Da kann er dann den ganzen tag mit Kumpels tun und lassen was er will.
Und Besuche wirds da sicher ab und an geben, aber sicherlich nicht 1x Woche.
Ich kenne zig Pferde, die da ihren Lebensabend verbracht haben, allen gings gut.
Die Frau dort kümmert sich rührend und zuverlässig um die Pferde.

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Moin - Lust auf Urlaub an der Nordsee?
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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Dezember 2013, 16:10 
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Je nachdem, wann/wo/warum meiner endgültig in Rente geht, werd ich da auch ohne schlechtes Gewissen nicht täglich hinfahren.

Der braucht mich definitiv nicht. Wenn im Sommer die Koppel 24/7 offen ist und ich ihm mal eine Woche Urlaub gönne und nur komme, um nach dem Rechten zu sehen, ist der genauso zufrieden, wie wenn ich ihn arbeite - wenn nicht zufriedener.
Zu behaupten, der würde mich oder gar das Reiten vermissen, wäre gelogen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Dezember 2013, 16:48 
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My_Velvet hat geschrieben:

Simone hat geschrieben:
das ist etwas anderes, wenn man eine persönliche beziehung zu dem rentner hat. aber wenn ich das pferd nicht besonders mag *schulterzuck*


:ashock: :ashock: :ashock:

ich bin sicherlich nicht zimperlich oder übermäßig emotional wenn es um jegliche art von Tieren geht.

aber das der "bezug" bzw. die beziehung zum Tier das Kriterium sein soll ob es getötet wird oder auf die wiese geht. das lässt mich echt nachdenken...

claudi


wo habe ich geschrieben, dass ich das tier töten würde? zwischen töten und über andere lösungen nachdenken besteht ja noch ein unterschied, oder? auf jeden fall würde ich ein pferd, was ich nicht besonders mag, mir nicht nützt, nicht behalten und mein geld rein pumpen.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Dezember 2013, 17:34 
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My_Velvet hat geschrieben:
das stimmt schon fabelhaft, dass ist eine menge Geld...

aber:
Fabelhaft hat geschrieben:
... besonders, wenn man nicht so den Bezug zu dem Tier hat.


und auch dies:

Simone hat geschrieben:
das ist etwas anderes, wenn man eine persönliche beziehung zu dem rentner hat. aber wenn ich das pferd nicht besonders mag *schulterzuck*


:ashock: :ashock: :ashock:

ich bin sicherlich nicht zimperlich oder übermäßig emotional wenn es um jegliche art von Tieren geht.

aber das der "bezug" bzw. die beziehung zum Tier das Kriterium sein soll ob es getötet wird oder auf die wiese geht. das lässt mich echt nachdenken...

claudi


Trifft diese Entscheidung nicht fast jeder Mensch jeden Tag? Tagtäglich werden unzählige gesunde Tiere z.B. zur Nahrungsmittelproduktion getötet weil sie das Pech haben das niemand eine emotionale Beziehung zu ihnen hat.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Dezember 2013, 18:00 
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Zitat:
Tagtäglich werden unzählige gesunde Tiere z.B. zur Nahrungsmittelproduktion getötet weil sie das Pech haben das niemand eine emotionale Beziehung zu ihnen hat.


Der Vergleich hinkt schon etwas, da hinter der Tötung ein bestimmter Zweck steht, nämlich Essen. Auch wenn es dem betreffenden Tier egal ist.
Allerdings finde ich auch, dass man von niemandem verlangen kann, ein Vermögen für ein Tier auszugeben, von dem man nichts mehr hat.
Ich hätte meinem Pferd auch nciht den Hals abschneiden können, aber darüber nachgedacht habe ich durchaus.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Dezember 2013, 18:16 
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Simone hat geschrieben:
My_Velvet hat geschrieben:

Simone hat geschrieben:
das ist etwas anderes, wenn man eine persönliche beziehung zu dem rentner hat. aber wenn ich das pferd nicht besonders mag *schulterzuck*


:ashock: :ashock: :ashock:

ich bin sicherlich nicht zimperlich oder übermäßig emotional wenn es um jegliche art von Tieren geht.

aber das der "bezug" bzw. die beziehung zum Tier das Kriterium sein soll ob es getötet wird oder auf die wiese geht. das lässt mich echt nachdenken...

claudi


wo habe ich geschrieben, dass ich das tier töten würde? zwischen töten und über andere lösungen nachdenken besteht ja noch ein unterschied, oder? auf jeden fall würde ich ein pferd, was ich nicht besonders mag, mir nicht nützt, nicht behalten und mein geld rein pumpen.
Naja - warum soll jemand anderer mehr Spaß an meinem platten Pferd haben als ich, die ich wenigstens vorm platt werden noch drauf reiten konnte? Klar, manchmal gibt es so Glücksfälle und danach suchen finde ich immer legitim. Aber es gibt dann doch deutlich mehr zu vermittelnde Beistellpferde als entsprechende Plätze. Schließlich will man ja auch nicht daß der nächste Besitzer das platte Tier "benutzt". Ich habe vor Jahren mal eine Stute die ich hier nicht halten konnte günstig über Anzeige vermittelt, wiederbekommen (ich weiß, daß der Schutzvertrag rechtlich das Papier nicht wert ist auf dem er steht, aber bei mir führte er dazu, daß das Tier zum Bumerang wurde - Zweck erfüllt, trotzdem eigentlich nicht so vorgestellt :alol: ), wieder vermittelt, wiederbekommen und letzten Endes dann doch berentet. Es ergab sich dann zufällig eine Lösung die für mich kostenneutral war, aber das war Glück.(und ja, ich hab ne Macke und ein Helfersyndrom was solche Pferde betrifft, aber ich komm da nicht gegen an :aoops: :alol: )
Nach dieser Erfahrung sage ich eigentlich, daß ich kein krankes oder bekanntermaßen (und nicht nur bei mir) schwieriges Pferd mehr lebendig vom Hof gebe.
Daß ich dann nicht in der Lage bin die allerletzte Konsequenz wirklich zu ziehen ist wieder ein anderes Thema :alol: :alol:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Dezember 2013, 20:57 
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sorry simone, dann hatte ich deinen beitrag im zusammenhang mit denen darüber falsch verstanden und bin ehrlich gesagt auch froh, dass du es dann eben nicht mit einem *schulterzuck* abtust. aber wie @Schnucki schrieb, dass Problem ist ja wohin mit einem "jungen" rentnerpferd welches man eigentlich nicht genug mag um es die nächsten 10jahre durchzufüttern???

Suomi hat geschrieben:

Trifft diese Entscheidung nicht fast jeder Mensch jeden Tag? Tagtäglich werden unzählige gesunde Tiere z.B. zur Nahrungsmittelproduktion getötet weil sie das Pech haben das niemand eine emotionale Beziehung zu ihnen hat.


hier bin ich wieder bei fabelhaft. ich sehe auch den unterschied zwischen der gezielten Zucht/Herstellung von Tieren zur Nahrungsgewinnung und eben dem Reittier zum Privatvergnügen.

Ich tu mich einfach mit dem Gedanken schwer, dass ich ein Tier/Pferd (Hund/Katze) töte, nur weil es meinen subjektiven ansprüchen nichtmehr genügt. sprich weil es eben aus welchem grund auch immer (für den das Pferd meist nichts kann-> hufrollenbefund, sehnenverletzung ect.) in rente muss und, hier ausgeführt, eben eh nie die "Chemie" gestimmt hat.

ABER vllt. meinte @Pegasus es auch garnicht so. das würde mich schon noch interessieren. und wenn doch ist es auch okay. für mich eben nur sehr schwer nachvollziehbar.

lg claudi

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