Hallo,
finanziell wäre es möglich, ansonsten wären alle weiteren Überlegungen diesbezüglich ja auch überflüssig.
Mir geht es eben, wie einige ja schon bereits bemerkt haben, mehr um die emotionale Komponente und ob erfahrungsgemäß vetretbar wäre, ein Pferd, welches nicht mehr geritten wird, "wegzustellen" ohne dass man es anschließend mehrmals pro Woche besucht. Ich mag sie und fühle mich dafür verantwortlich, dass es ihr gut geht (seit der HR-Diagnose und intensiver Recherche meinerseits läuft sie ohne Eisen und bekommt auch keinerlei Zusatzpülverchen o.ä, hatte mich darüber zwar auch mal informiert, aber eher vorsorglich).
Beide Pferde in einen Stall zu stellen, dürfte schwierig werden, da viele Offenställe zwar für Rentner ganz gut konzipiert sind, aber was die Reitmöglichkeiten angeht (Halle oder alternativ eben ganzjährig bereitbarer Platz + Flutlicht, damit man auch im Winter noch abends reiten kann), sieht es da leider oft mau aus.
Das mit dem 1x die Woche besuchen, war nur eine Schätzung, 1x würde ich halt mindestens hin, wohl am Wochenende, da es unter der Woche zeitlich etwas knapp werden dürfte. Grundsätzlich ist mir aber wichtig, dass ich, falls mal etwas sein sollte, auch täglich hin könnte, es sollte von der Entfernung also möglichst unter 30 km bleiben. Habe zwar auch schon oft gelesen, dass einige eine einfache Strecke von bis zu 50 km in Kauf nehmen (für ihr Reitpferd, wohlbemerkt), aber sowas muss ich nicht haben.
Möchte euch an dieser Stelle mal für all die Antworten danken, die helfen wirklich, das gedankliche Chaos ein wenig zu ordnen.
Ich denke, ich werde mich jetzt einfach mal ganz durch ein paar Anzeigenportale klicken und schauen, wie die Lage bzw. der Markt momentan überhaupt so aussieht und mir dabei aber mehr Zeit lassen, als beim Kauf meiner Stute damals. Da habe ich sie 1x ausprobiert, eigentlich wollten wir noch ein 2. Mal hinfahren (war allerdings um die 350km weit weg), haben uns dann aber leider von den VK unter Druck setzen lassen, da diese meinten, es kämen noch weitere Interessenten und dass sie sie (verständlicherweise) nicht für uns reservieren.
Jetzt wollte ich noch irgendwas schreiben und hab es wieder vergessen.
Liebe Grüße
My_Velvet hat geschrieben:
Pegasus hat geschrieben:
Ich werde Zeit meines Lebens nicht verstehen, wieso man einem unreitbaren Pferd, das noch nicht einmal etwas besonderes für einen geleistet hat, "Rente" bieten sollte. Womöglich noch um den Preis, sich kein anders leisten zu können.
Und wenn man es denn auf eine Wiese in Rente gestellt hat, dann interessiert es sich einen Dreck dafür, ob Du da mal vorbeikommst oder nicht. Klar nimmt es die Leckerlis, aber wenn nicht, dann ist es auch gut. Andere Pferde, Gras, das reicht.
Gruß,
Pegasus
Puhhh, dein erster Absatz macht mich echt nachdenklich. du würdest das leben so eines pferdes beenden? versteh ich das richtig?
ich mein, man kauft sich ein Tier, übernimmt Verantwortung. das Pferd als "individuelles Individuum" kann doch in der regel nichts für eine Erkrankung. oder dafür, dass es nichts "geleistet" hat, oder die "Chemie" nicht gestimmt hat. es ist einfach nur ein Tier, welches ich mir für mein Privatvergnügen angeschafft habe und nur weil es diesem "Privatvergnügen" nichtmehr entspricht lass ich es töten?
ein gesundes Pferd mit dem ich nicht zurecht komme verkaufe ich, dass ist klar. möglichst an jemandem wo eine große Chance besteht, dass die Chemie diesmal stimmt.
ein Pferd welches aufgrund einer Verletzung, einer Erkrankung unreitbar wird kann nichtmehr verkauft werden. jedenfalls nicht guten gewissens. und natürlich ist es echt ätzend, wenn so ein Pferd dann noch 10 jahre oder mehr monatlich Geld kostet. und man sich deshalb vllt. auch kein neues leisten kann.
aber rechtfertig das, plus die subjektive Meinung, dass das Pferd ja nichts geleistet hat oder die Chemie nicht gestimmt hat, dass man dieses leben beendet? damit tu ich mich grad echt schwer...puhhh
mit dem zweiten Absatz geh ich eindeutig mit. den meisten Pferden ist es echt schnurz ob sie besucht werden oder nicht. gerade wenn die Bindung nicht so eng war. und gerade wenn sie schon in "jüngeren" jahren "ausgewildert" werden
schweres Thema
lg claudi
Danke, claudi, sehe das genauso und hätte es nicht besser erklären können.