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Nun sind hier ja sowohl Freizeit, als auch Turniersportreiter dabei und die überwiegende Mehrheit möchte aufhören. Klar, bei einigen kommt das Thema Familie auf und ich kann alle Argumente gut verstehen. Ist es wirklich so, dass ihr in der "Pause" keine Lust aufs Reiten habt? Wenn ihr Turniere seht oder andere beim Training etc., dann habt ihr keinerlei Interesse? Wie würde es aussehen, wenn wir das Finanzielle ausblenden, also es egal wäre, würdet ihr dann wieder ein Pferd wollen?
Ich hatte in meiner Reitpause keine Lust, wirklich nicht. Ich hatte so viel Ärger mit Antrainieren und Verletzungen, dass ich echt den Kanal voll hatte. Das war wie ein Befreiungsschlag, als der auf der Koppel war und ich nur noch ein oder 2mal die Woche hingefahren bin, um zu schauen, dass alles ok ist. Ich habe echt aufgeatmet.
Ich hatte auch keine Lust, wenn ich andere Reiter gesehen habe, ich war einfach froh, das alles mal aus dem Kopf zu haben. Ich reite jetzt 25 Jahre und habe seit 20 Jahren eigene Pferde - manchmal reicht es einem einfach. Natürlich ist es toll, wenn meiner durchs Viereck steppt, das macht schon Spaß, das habe ich auch in der Zeit nicht vergessen. Aber das wiegt nicht mehr den ganzen Terror drumherum auf.
Mit Geld hat das übrigens nichts zu tun. Ich will nicht wieder die Verantwortung für ein anderes Lebewesen haben mit allem, was dazugehört.