Ententeich

Witzigerweise entwickeln sich Fjords und Warmblüter körperlich nicht wirklich unterschiedlich .
Aber darum gehts auch gar nicht. Ich habe - auch wenn es 10 -20 Jahre her ist vom Isi bis zum Warmblüter schon einige Rassen (ein)geritten, teils sportlich orientiert, teils nur als Spaßmobil (das aber bitte auch gesund geritten werden sollte). Und das im Alter von 3 bis 15 Jahre. Hat - bis auf einen Fall - alles wunderbar funktioniert. Ja, mit den 3-4jährigen war es einfacher. Aber einfach kann ja jeder
Und ich stimme Chrisy zu - Pferde sind tatsächlich Individuen, auch deutsche Warmblüter sind erstaunlicherweise nicht alle gleich. Wir hatten mal zwei vergessene 5jährige WB-Wallache von gleichen Züchter/Besitzer, die frisch aus der Aufzucht kamen. Roh. Also nichtmal halfterführig, die waren mit dem Blasrohr sediert und dann zu uns verbracht worden. Also gleiche Aufzucht, gleiche Haltung, gleiche Startbedingungen, gleiche Ausbilder. Der eine war ein Verbrecher mit Tendenz zum Serienkiller, der andere lief noch im gleichen Jahr die ersten Turniere . Und auch der Serienkiller lief irgendwann, aber das war wirklich einer, den ich lieber als 3jähriges Baby unterm Hintern gehabt hätte.

Aber jetzt bin ich auch still, darum geht es hier ja eigentlich gar nicht

Cora das ist doch echt Schwachsinn, was Du da als Vergleich heranziehst. Und Strukturen und regelmäßige Abläufe haben Pferde in der Herde ganz sicher mehr, als man ihnen als Mensch bieten kann. Zudem noch als ein Mensch, der sich gerade zwischen Wiedereinstieg in den Job, Familie und Pferd aufreibt.
Nur weil ein Pferd nicht geritten wird irrt es doch nicht plan- und ziellos rum

Also, wenn ich das richtig verstehe, bist Du jetzt schon ohne richtiges reiten des Jungpferdes und ohne Arbeiten an der Überforderung. ich frage mich, wie Du dann noch einen Job (Vollzeit oder nur ein paar Stunden?) plus zwei Reitpferde in unterschiedlichen Ställen managen willst. Das wird doch im Leben nichts, wenn Du auch noch einen Haufen Zeit mit Logistik verplemperst. Wenn die Pferde nur ein paar Minuten von Dir weg sind, ist das egal, aber das kann ich dem Text nicht entnehmen.

Du schreibst, Du willst das aus emotionalen Gründen nicht, aber für mich spricht hier sehr viel für Verkauf, zumal Du eine angerittene 4jährige noch gut los wirst. Einen 6jährigen, der noch nichts ordentliches gearbeitet hat, würde ich persönlich nicht kaufen, weil ich glaube, dass die meisten Pferde auch Arbeitseinstellung und sich anpacken lassen lernen müssen.

Wenn Du sie nun unbedingt behalten willst, würde ich sie auf jeden Fall in den Aktivstall stellen, ich bin da aber auch sehr radikal. Für mich ist Boxenhaltung keine Option auf lange Sicht. Da würde ich auch lieber auf reiten im Winter verzichten.

Ich reite ja auch kaum noch und langfristig weiß ich nicht, wann ich wieder mehr dazu komme - oder ob überhaupt noch. Ich habe mein Pferd meiner Freundin zum reiten gegeben. Aber wenn der nicht schon 16 letztes Jahr gewesen wäre und noch dazu eine Bedienungsanleitung hat, ist für mich Verkauf keine Option gewesen. Wäre er noch jung gewesen, hätte ich ihn verkauft. Ein 4jähriges Pferd, für das ich im Prinzip keine Zeit hätte, hätte ich nicht behalten.

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... die jeden Tag ihr Gemüse isst.

Danke für den Input!

Verkaufen möchte ich einfach nicht. Ich mag die, halte sie für gut und ich hoffe, irgendwann wieder Zeit zum reiten zu haben. Und wenn nicht, dann nicht. Vielleicht ändert ich das auch noch. Aber im Moment ist es keine Option. Das Geld ist mir dabei egal.
Die Alte hat diverse Baustellen und wird nicht mehr ewig Reitpferd sein.

Die Ställe liegen beide in meinem Nachbarort. Der eine 2 km weg, der ander 6. Das ist als wirklich überschaubar.

Wie "überfordert" ich mich fühle, hängt immer von meiner Schlafsituation ab und von den Launen meiner Kinder. Und meinen Hormonen

Arbeiten werde ich Teilzeit. Da aber nachmittags niemand auf meine Kinder aufpassen kann, kann ich erst in den Stall, wenn mein Mann heim kommt. Und meine Kinder sollen nicht damit aufwachsen, dass Mama ständig im Stall ist und sie im schlimmsten Fall auch noch ständig dahin mit müssen.

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In den Sattel gehören nur zwei Emotionen:
Humor und Geduld.

Schwachsinn vs lange Erfahrung mit vielen jungen Pferden.
Also Reitpferden. Aber nur meine bescheidene Erfahrung.
Ich würde auch keinen nicht bis wenig gerittenen 5 oder 6 jährigen kaufen.

Ich finde fabelhafts Vorschlag bzgl. Verkauf sinnvoll.
Wahrscheinlich für alle inlk. Pferd vorteilhaft. Sagt die 2 fache Mutter und pferdebesitzerin.

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Nicht ärgern! Nur wundern.....

Verkauf steht nicht zur Debatte

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In den Sattel gehören nur zwei Emotionen:
Humor und Geduld.

Verstehe ich

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Nicht ärgern! Nur wundern.....

Ich hatte auch u.a. eine Stute, die kaum geritten wurde. Erst mit 6j wurde es regelmäßiger (1-2x wöchentlich). Die entwickelte sich trotzdem so toll, daß es wirklich auffiel.
OT der RL: warum reiten wir unsere Pferde eigentlich täglich, wenn es auch 1-2x die Woche reicht.

Ich finde, es kommt immer sehr auf das jeweilige Pferd an, auf die Einstellung zu Arbeit. Dann spielt das Alter eine untergeordnete Rolle. Und manchmal verhindert auch das Wachstum eine ordentlich Arbeit.

Ich habe kein Problem damit, wenn ein junges Pferd nur wenig geritten werden kann oder auch mal länger gar nicht geritten/gearbeitet wird.

Ich würde hier auch zum Aktivstall neigen, eben weil man doch zwischendurch mal reiten könnte, wenn es die Lust und Zeit zu läßt.

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"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"

ich bin hier absolut auf Coras Seite. Je älter sie werden, desto schwerer wird es ihnen was beizubringen (sagen übringens nicht nur Cora und ich, sondern auch Frau Klimke und diverse andere Ausbilder). Und letztendlich dient die Ausbildung eines Pferde vor allem der der Gesunderhaltung des Pferdes als Reitpferd.

Wäre es denn ansonsten ggfs. eine Option sie über den Sommer doch noch zu reiten und ihr stattdessen im Winter Pause in dem Aktivstall zu geben und dann weitersehen? Sicher nicht optimal, aber eine optimale Lösung gibt es eh nicht

Ich bin auch für den Aktivstall, da kann sie sich selber bewegen. Ob das für das junge Pferd ausreicht, wird man da ja sehen. Vielleicht kannst du dir ja auch noch eine RB für sie suchen. Da die beiden Ställe ja doch recht nahe beieinander zu liegen scheine, sollte das auch so das große Problem sein.

Oder noch eine Alternative: besteht die Möglichkeit auch die ältere auch in den Aktivstall zu stellen? Ich weiß jetzt nicht, was die für Baustellen hat, aber vielleicht wäre es positiv für sie.
Und wenn du eh nicht weißt, wie lange sie noch geritten werden kann, ist der jetzige Stall aus deiner Beschreibung heraus auch keine Option für ein Pferd, das nicht zusätzlich bewegt wird.

Du glaubst an die junge Stute? Hat sie ein gutes Papier? Dann lass sie decken, hat sie eben eine andere Aufgabe als Reitpferd. Meine Rasselbande langweilt sich immer unsäglich, wenn nicht mit ihnen gearbeitet wird. Aber tragend waren sie alle immer zufrieden, auch mit Fohlen bei Fuß.

Ich finde Zucht total reizvoll, auch mit der Großen.
Aber ich brauche kein weiteres Pferd. Deshalb verkneife ich es mir. Das wäre einfach die Krönung der Unvernunft.

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In den Sattel gehören nur zwei Emotionen:
Humor und Geduld.

Du schreibst dass in dem Aktivstall im Winter, wenn es gefroren ist, keine Reitmöglichkeit gibt.
Also gibt es wohl einen Reitplatz?
Wie viele Tage tatsächlichen Frost gab es denn in den letzten Wintern? Und wie ist das dann „im Matsch“ im bisherigen Stall? Rumstehen auf Huckeln...?

Ich würde wohl beide in den Aktivstall stellen und in den 2-4-6 Wochen, in denen wegen Boden/Frist nix geht, halt nicht reiten, oder Schritt im Gelände Bzw. Führen.

Fohlen kann man auch verkaufen.

Eigentlich schon

Die Idee mit dem Aktivstall und reiten finde ich auch super, aber schrieb Schlaflos nicht, sie schafft es nicht in zwei Ställe?

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Geld verdirbt den Charakter