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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Dezember 2018, 21:42 
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Hatte eine längere Diskussion im Stall. Es ging darum, ob es einem Pferd zuzumuten ist nach 4 h Hängerfahrt noch einen Lehrgang zu gehen oder nicht. Es geht um ein routiniertes Turnierpferd das gut einsteigt, ruhig steht und drinnen gelassen Heu mümmelt.
Was denkt ihr? Wie belastend ist eine Hängerfahrt wirklich?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Dezember 2018, 22:06 
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Hätte ich jetzt irgendeinen besonderen Lehrgang bei einem Preisausschreiben gewonnen (z.B. bei Ingrid Klinke oder so :alol: ), dann würde ich es sicherlich einmal machen. Für einen normalen Lehrgang würde ich allerdings niemals so viel Fahrtzeit in Kauf nehmen. Es findet sich eigentlich immer was in der Nähe. Würde ich aber unbedingt fahren wollen, dann würde ich schon einen Tag früher hinfahren, damit das Pferd etwas Zeit hat sich auszuruhen. Ich selbst finde 4 Stunden fahren auch schon anstrengend. Da get es dem Pferd sicherlich nicht anders. Direkt reiten käme für mich nicht in Frage.

Und nur weil das Pferd augenscheinlich entspannt wirkt, hat das noch gar nichts zu heißen. Es hat trotzdem ein Großteil der Pferde nach Anhängerfahrten Magenprobleme. Das sollte man halt wissen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Dezember 2018, 23:00 
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Ich hatte ja schon Fahrturniere, mit mehr als 4 Std Anfahrt. Da habe ich wenigstens versucht etwas Pause vor dem Start zu bekommen (also auch so 3- 4 Std).

Allerdings war die Stute auch eine "Rampensau". Sie fuhr gerne Anhänger und hatte tatsächlich Spaß an Turnieren.

Für einen Lehrgang würde ich auch versuchen am Abend vorher anzureisen, in jedem Fall aber eine Box buchen, damit sich mein Pferd nach der Fahrt noch ausruhen kann.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Dezember 2018, 08:01 
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Wer Hängerfahren nicht anstrengend findet sollte mal eine halbe Stunde während der Fahrt im Hänger stehen (ja ich weiß, ist verboten). Gern im Vierfüßlerstand, aber ohne sich festzuhalten.
Von daher würde ich wenn Anreise am gleichen Tag nötig ist auch zusehen, dass mindestens 3-4 Stunden Box vorm Reiten liegen.
Ich hatte ja im Sommer den Traillehrgang, da war das von vornehmeren so orgnisiert dass man eine halbe Stunde vor Beginn da sein sollte, da bekam jedes Pferd seinen Paddock. Dann begann der Lehrgang erst mit dem organisatorischen und etwas Theorie, anderthalb Stunden nach der Ankunft ging es dann ans Pferd. Fahrzeit der Teilnehmer war 1- 2,5 Stunden. Eine mit längerer Anfahrt war am Vortag angereist.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Dezember 2018, 10:29 
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Zitat:
Wer Hängerfahren nicht anstrengend findet sollte mal eine halbe Stunde während der Fahrt im Hänger stehen


habe ich schon gemacht, und ich fand das auch nicht anstrengend. Aber es kommt wohl auch daher, daß ich als Kind viel mit Bus udn Bhan unterwegs war und dort mehr als genug stehen durfte. Ich hatte aber auch gerne geübt im Bus freihändig und ohne Anlehnung zu stehen. :-D

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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Dezember 2018, 11:55 
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Ich finde, es kommt extrem darauf an, welche Strecke man fährt. Wenn man 4 Stunden lang auf einer Autobahn fast nur geradeaus fährt, ist das was ganz anderes als wenn man kurvige Landstraßen oder Serpentinen hoch bzw. runter fährt. Nach 4 Stunden Anfahrt würde ich auch versuchen, vor dem Lehrgang noch eine Pause in einer Gastbox einzulegen, aber grundsätzlich finde ich das für ein erfahrenes Pferd zumutbar. Allerdings würde ich dann nicht mehr am selben Tag nach Hause fahren. Mehr wegen mir als wegen dem Pferd, aber das wäre mir dann doch zu anstrengend.

Und wegen dem Mitfahren hinten im Hänger: Es ist schon ein gewaltiger Unterschied, ob man auf zwei Beinen oder auf vieren steht.

Snoeffi

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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Dezember 2018, 14:35 
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Snoeffi hat geschrieben:

Und wegen dem Mitfahren hinten im Hänger: Es ist schon ein gewaltiger Unterschied, ob man auf zwei Beinen oder auf vieren steht.
Daher
Zitat:
Gern im Vierfüßlerstand, aber ohne sich festzuhalten.
. Das ist nämlich deutlich anstrengnder als normal stehend in Bus oder Hänger. Und das, obwohl man da als Mensch ja mehr Fläche zum Stabilisieren hat :wink:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Dezember 2018, 16:30 
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Ich finde den 4- füßler Stand viel einfacher zu stehen. Die Fläche unter einem ist größer und verliert nicht so schnell das Gleichgewicht. Kann man auch ausprobieren, in dem man sich auf ein Wackelbrett stellt. Mal mit 2 Beinen aufrecht und dann auf Händen und Füßen.

Man hat ja in Versuchen rausgefinden, daß auch Pferde schräg gefahren den besten Halt haben.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Dezember 2018, 16:45 
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Ist bei uns ewig her, da haben wir das (auf Privatgelände, ebene frisch abgeerntete Heuwiese) mit Ferienkindern als Gaudi gemacht :aoops: . Allerdings in einem dick eingestreuten Hänger ohne Trennwand. Im Vierfüßler sind wir in den Kurven deutlich mehr umeinander gekugelt :keineahnung:. Das Ganze ist ja nicht vergleichbar mit Bus oder Balanceplatte - man sieht ja die Kurven oder den Bremspunkt nicht.
War jedenfalls ne interessante Erfahrung, seitdem bewundere ich unsere Pferde noch viel mehr, die immer wieder brav einsteigen und gechillt mitfahren :-D


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Dezember 2018, 16:46 
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Du kannst aber einen Menschen im 4füßlerstand nicht mit einem Pferd vergleichen...

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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Dezember 2018, 16:57 
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Das habe ich auch nicht behauptet, siehe oben :roll: . Aber immer noch eher als das aufrechte Stehen, bei dem dem Menschen zur Stabilisierung Ausfallschritte in jede Richtung möglich sind.

Ist aber auch egal, ursprünglich ging es hier ja um was anderes :alol:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Dezember 2018, 19:50 
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Ich denke, wenn das Pferd regelmäßig fährt ist es ja auch im Training. Kommt natürlich drauf an, wie oft, aber meine fährt z.B. im Sommer 2-3 mal pro Woche, da würde ich davon ausgehen, dass strengt sie dann nicht mehr so an, wie einen, der nur ab und an gefahren wird. Da würde ich ohne bedenken einen Tag hin, Training, übernachten, Training und dann wieder Heim machen. Mit einem, der nur ein mal im Monat fährt ehr nicht.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Dezember 2018, 20:36 
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schnucki hat geschrieben:
Wer Hängerfahren nicht anstrengend findet sollte mal eine halbe Stunde während der Fahrt im Hänger stehen (ja ich weiß, ist verboten). Gern im Vierfüßlerstand, aber ohne sich festzuhalten.

Ist das jetzt nicht wieder zu sehr vermenschlicht? :mrgreen:
Die Frage war jetzt von mir mehr allgemein gestellt.
Aber in dem speziellen Fall geht es um einen mehrtägigen Lehrgang, d.h. Pferd kann nach Ankunft in die Box und muss auch am selben Tag nicht mehr zurückfahren. Ich denke das geht auch für Tierfreunde in Ordnung. :wink:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Dezember 2018, 08:52 
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zuzi hat geschrieben:
Hatte eine längere Diskussion im Stall. Es ging darum, ob es einem Pferd zuzumuten ist nach 4 h Hängerfahrt noch einen Lehrgang zu gehen oder nicht. Es geht um ein routiniertes Turnierpferd das gut einsteigt, ruhig steht und drinnen gelassen Heu mümmelt.
Ja, das kann man bei so einem Pferd sicher problemlos machen, wenn die Pause vor der Traingseinheit reicht, damit sich das Pferd die Füße etwas vertreten und entspannen kann. Notfalls sollte bei einem gut trainierten Pferd (und zwar in Sachen Hängerfahren) da auch eine Stunde reichen, ich würde zwei bevorzugen.
zuzi hat geschrieben:
Was denkt ihr? Wie belastend ist eine Hängerfahrt wirklich?

Kommt extrem darauf an, wie das Pferd damit mental umgeht, wie trainiert es in Sachen Hängerfahren ist und wie die Strecke beschaffen ist. Es macht schon einen Unterscheid, ob man auf der Autobahn gut durchkommt, im Stau steht, oder viel kurvige Landstraße fahren muss. Ein Punkt ist auch, wie sehr ich den normalen Tagesablauf des Pferdes durch so eine Aktion störe. Das macht meiner Erfahrung nach auch viel aus, dass die so eine Aktion dann mehr anstrengt.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Dezember 2018, 09:47 
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Also klar ist es anstrengender wenn ein Pferd keine Routine hat und es auch aufregend findet oder sogar Angst hat.

4 Stunden Anfahrt für einen Lehrgang ... müsste aber schon ein toller Lehrgang sein, einfach weil es auch für mich doch anstrengend ist, 4 Stunden mit dem Hänger unterwegs sein, reiten (ich denke dann zumindest übernachten) und am nächsten Tag reiten und wieder 4 Stunden zurück.

Würde ich wohl weder Pferd noch mir zumuten wenn es nicht etwas ganz Besonderes ist.

Aber meine Stute fährt so routiniert ... mit einer Pause vor dem Reiten hätte ich da jetzt nicht so die Bedenken, das es zu viel wäre. Sie stellt sie schräg und klemmt sich regelrecht ins Abteil: Po außen ins Eck und wenn man hinterherfährt, auch 1 Stunde fahrt mit Ortsdurchfahrten und Kurven, Kreiseln etc: die bewegt maximal den Kopf beim Heu fressen, ansonsten muss da echt was passieren das sie nur einen Fuß umsetzt.

Geäppelt wird im Hänger auch wirklich nur, wenn sie wirklich muss mittlerweile. Wenn genug Heu da ist, hat man eher ein Ausladeproblem ... die muss man eher raus werfen, selbst wenn man zu Hause ankommt.

Im Vergleich hatte Püppi enorme Probleme sich im Hänger aus z ubalancieren, Die ersten Touren im Schritttempo von 5 Minuten haben mich schon echt Nerven gekostet und das Pferd natürlich auch, weil sie eben nicht wusste, wie sie sich stellen soll und auch Angst hatte, sich an zu lehnen.

Aber auch da konnte man merken: mit der Routine ändert sich das. Sie fuhr so weit ok das die Touren in die Klink kein Problem waren - ca 30 Minuten. Am Anfang musste man den eher engen Kreisel in der Stadt auch durchschleichen und trotzdem polterte sie. Am Ende war sie aber auch Strecken bis 30 Minuten auch mit Kurven und Kreiseln dann sicher und war schon ziemlich entspannt.

Die Belastung wäre da auch körperlich mit der Routine weniger gewesen - ist doch bei Allem so: woran der Körper gewöhnt ist, was er trainiert hat, ist leichter.

Ist also eine sehr individuelle Entscheidung.

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Ich bin in einem Alter, da darf ich Menschen auch von Anfang an einfach doof finden - ich hab ja nicht mehr ewig Zeit.


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