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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. November 2018, 19:49 
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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. November 2018, 11:17 
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Mein Pferd (Rentner, wird nächstes Jahr 23) war nach seiner Verrentung ein dreiviertel Jahr im Aktivstall und für ihn hat es leider nicht funktioniert. Dem Stall kann man keinen Vorwurf machen - die Stallbesitzerin hat ihn täglich zum Heu geführt, auch mehrfach, er ist nur nicht in den Einzelständen drin geblieben. Beim Hafer schon, das ging ja auch schnell. Da ist er auch freiwillig rein. Nur fürs Heu fressen hätte man sich ja die Zeit nehmen müssen... Er hatte eine Freundin gefunden, an der er wirklich sehr hing und es war jedes Mal Stress, wenn sie weg war. Er hat dort trotz Zufütterns so abgenommen, dass wir ihn gegen Ende des Sommers aus der Herde genommen haben und extra gestellt mit einem Berg Heu und seiner Freundin. Da hat er wieder etwas zugenommen. Als die Koppeln dann zu waren kam er in die Abteilung für die schwerfuttrigen und konnte den ganzen Tag an der Raufe fressen, zusammen mit seiner Freundin, was er auch gemacht hat und wurde zusätzlich noch zugefüttert. Er hat den Winter trotzdem nicht gut überstanden, war im Januar besorgniserregend dürr und musste in die Klinik. Von dort habe ich ihn umgestellt, habe einen Stall gefunden, wo er bis spät in den Herbst 24 Stunden draußen ist, auch im Sommer mit einem Berg Heu und im Winter über Nacht aufgestallt wird. Er sieht jetzt wieder aus wie ein Pferd und ist sichtlich zufrieden.
Mir tat es leid, der Aktivstall hat mir gefallen, muss mir aber auch zum Vorwurf machen, dass ich wohl nicht rechtzeitig reagiert und schon früher aufgegeben habe. Denn dass bei der Umgewöhnung jeder erst mal abnimmt war mir schon klar. Es gab dort aber wirklich kein einziges unterernährtes Pferd, man hatte ja die Hoffnung, dass er es irgendwann auch akzeptiert, dass man da halt alleine frisst. Ich hätte viel früher schon reagieren müssen, um noch zur Koppelzeit einen anderen Stall zu finden. Dass ich im Februar umziehen konnte mit ihm, er auch gleich wieder raus kam und es funktioniert hat, war schon ziemlich glücklich. Von daher kann ich die Aussage nur unterschreiben, dass das Konzept nicht für jedes Pferd geeignet ist.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. November 2018, 13:54 
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Schlaflos82 hat geschrieben:

Wenn ich Geld und Land hätte, würde ich einen kleinen elitären Aktivstall bauen. Ordentlich kalkulieren und planen und selbstbewusste Preise verlangen. Ich bin mir sicher, das liefe. Es gibt so viele Menschen, die in Summe deutlich mehr als 500 Euro für Ihre Pferde ausgeben, ich bin mir sicher, der würde voll.

[...]
Ob Bauer oder Pferdewirt, die meisten Betreiber sind in meinen Augen Dilettanten.


Schade das Du es nicht ausprobieren kannst...es wäre schön zu erleben wie Du zügig auf dem Boden der Tatsachen ankommen würdest...

Gruß,
Pegasus


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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. November 2018, 14:48 
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Schlaflos82 hat geschrieben:
....... Anstatt einfach von Zweidritteln der Einsteller sinnvoll kalkulierte Preise zu verlangen.
Und ich bin mir sicher, das mindestens die Hälfte der zwei Drittel, das auch nicht bezahlen wird, bzw. nicht bezahlen kann [smilie=timidi1.gif]

Schlaflos82 hat geschrieben:
Ob Bauer oder Pferdewirt, die meisten Betreiber sind in meinen Augen Dilettanten.
Womit begründest Du das genau?

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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. November 2018, 16:37 
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Ich glaub wie schon gesagt, in Aktivstallen gibt es logischerweise ähnliche Themen und Probleme wie anderswo auch. Überbelegung, schlechtes Management und zu viel Fluktuation gibts auch in klassischen boxenställen, da wirkt sich das Chaos Halt nur nicht so direkt auf alle Pferde und einsteller aus und der einzelne Besitzer kann durch eigenleistung oft noch was verbessern. Ich finde halt im Aktivstall oder offenstall reichts nicht mehr wenn es 80/20 passt sondern da muss es zu 99% passen. Eben weil man selber nicht mehr individuell für jedes Pferd oder ne Kleingruppe was ändern kann. Aktuelles Beispiel von diesem Jahr: Heu. Wenn man selber das Pferd hat, was viel und gutes Heu braucht, der SB mangels Verfügbarkeit und hohen Preisen aber sparen will oder sich ein Großteil der miteinsteller weigert zusatzkosten zu tragen - da hat man bei 24/7 in der Gruppe halt einfach Pech. Bei stundenweiser Einzel Haltung kann man im Zweifelsfall selber das Geld in teures Heu oder heuersatz investieren und es dem eigenen Pferd füttern (lassen) solange es in der box ist.

Und genau das Thema Heu und die Zahlungsbereitschaft und Fähigkeit einzelner Personen führt grade in einigen mir bekannten HalterGemeinschaften zu Streit oder gar richtigem krieg. Insbesondere dort wo es baulich nicht möglich ist die Pferde zeitweise voneinander zu separieren.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. November 2018, 17:42 
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Registriert: 2. Mai 2007, 20:26
Beiträge: 2316
Pegasus hat geschrieben:
Schlaflos82 hat geschrieben:

Wenn ich Geld und Land hätte, würde ich einen kleinen elitären Aktivstall bauen. Ordentlich kalkulieren und planen und selbstbewusste Preise verlangen. Ich bin mir sicher, das liefe. Es gibt so viele Menschen, die in Summe deutlich mehr als 500 Euro für Ihre Pferde ausgeben, ich bin mir sicher, der würde voll.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. November 2018, 17:54 
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Registriert: 11. Mai 2007, 14:38
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Wohnort: Südheide am Wald
Schlaflos82 hat geschrieben:
Pegasus hat geschrieben:
Schlaflos82 hat geschrieben:

Wenn ich Geld und Land hätte, würde ich einen kleinen elitären Aktivstall bauen. Ordentlich kalkulieren und planen und selbstbewusste Preise verlangen. Ich bin mir sicher, das liefe. Es gibt so viele Menschen, die in Summe deutlich mehr als 500 Euro für Ihre Pferde ausgeben, ich bin mir sicher, der würde voll.

[...]
Ob Bauer oder Pferdewirt, die meisten Betreiber sind in meinen Augen Dilettanten.


Schade das Du es nicht ausprobieren kannst...es wäre schön zu erleben wie Du zügig auf dem Boden der Tatsachen ankommen würdest...

Gruß,
Pegasus


Inwiefern?
Hast du ein besseres Bild von deinen Berufskollegen?

Vermutlich hat PPegasus einen genaueren Einblick in die Materie.

Ich wiederhole mmeine Frage an Dich auch noch mal.....Womit bbegründest Du genau, das die meisten Betreiber DDilettanten sind?

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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. November 2018, 17:55 
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Asina hat geschrieben:
Schlaflos82 hat geschrieben:
....... Anstatt einfach von Zweidritteln der Einsteller sinnvoll kalkulierte Preise zu verlangen.
Und ich bin mir sicher, das mindestens die Hälfte der zwei Drittel, das auch nicht bezahlen wird, bzw. nicht bezahlen kann [smilie=timidi1.gif]

Schlaflos82 hat geschrieben:
Ob Bauer oder Pferdewirt, die meisten Betreiber sind in meinen Augen Dilettanten.
Womit begründest Du das genau?



Ich weiß schon, dass mein Beitrag sich arroganter liest als ich es tatsächlich bin.
Mein Pferd ist ja bei einem guten Freund eingestellt und ich versuche laufend ihn zu ermutigen, sich seine Arbeit auch bezahlen zu lassen. Und ja: ich bin überzeugt, dass das bezahlt wird. Und mich nervt das Bild, das oft vom Einsteller gezeichnet wird. Ich bin bereit, das, was mein Pferd bekommt zu bezahlen. Und ich erwarte nicht, dass mein Stallbetreiber das für einen Stundenlohn von 3 Euro macht. Und ich bin mir sicher, das ließe sich auch genügend Einstellern nahe bringen. Rund ums Pferd wird soviel Geld für Schabracken, Kurse (hunderte Euros an unausgebildeten Gurus), Pülverchen, Hufpfleger (mit Wochenendkursausbildung, alle drei Wochen: 60 Euro) und Physios (45 min 120 Euro) oder "Zahnärzte" (cash in die Tasche 120 Euro für 10 min raspeln von Hand ) ausgegeben: Warum sollte ich nicht genauso gut denjenigen bezahlen, der mir die Grundlage für ein gesundes Pferd schafft?

Und damit meine ich nicht zwingend einen "Nobelstall" mit Halle. Auch ein "Robuststall", der nicht viel mehr bietet als gut Weiden und einen Platz, darf sich das bezahlen lassen. Ich sehe keinen Grund, warum im Uralt Reitstall für die längst abgeschriebene Halle 450 Euro im Monat verlangt werden, ein gut organisierter Freizeitstall mit gepflegten Wiesen und gutem Futter aber nicht seine 350 Euro verlangen sollte. Ich sehe es tatsächlich so, dass die meisten Ställe immer noch zu günstig sind.

Und ich weiß, dass das Wort "Dilettanten" provoziert :alol:

Aber: Wieviele Stallbetreiber wiegen denn tatsächlich mal ab, wieviel Kilo Einstreu sie pro Woche verwenden? Wieviel Mist tatsächlich anfällt? Wieviel Sprit sie brauchen? Das läuft doch einfach pi mal Daumen und dank sich selbst bedienenden und "nachsteuernden" Einstellern häufig gänzlich "out of control". Das kann doch keiner bestreiten?! Ich habe es noch nirgends (!) anders erlebt.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. November 2018, 18:34 
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Die Wortwahl stieß mir auch etwas sauer auf. In einem muss ich schlaflos aber durchaus recht geben: leider kenne ich sehr viele stallbesitzer, die ihre Einnahmen und Ausgaben nur grob überschlagen und sich das irgendwie zurecht rechnen. Eine sinnvolle betriebswirtschaftliche Rechnung ist da verdammt oft nicht dahinter...

Der Klassiker: eigene Arbeitsleistung wird nicht mit einem kalkulatorischen Stundenlohn bepreist und / oder es wird kein gewinnaufschlag bzw Rendite für das eingesetzte Kapital berücksichtigt. Ich als einsteller begrüße es sehr, wenn ein sb das vernünftig und mit ein bisschen Puffer kalkuliert hat. Dann zahle ich als einsteller im ersten Moment vielleicht etwas mehr, brauche aber keine Angst haben dass dann hintenrum an Leistungen gespart wird, weil die Kalkulation nicht aufgeht. Ebenso kann man bei ordentlicher Kalkulation notwendige Erhöhungen transparent begründen, was in der Regel deutlich besser und wohlwollender vom einsteller aufgefasst wird als: wir ham uns mal umgeschaut und festgestellt wir sind zu billig... oder: wir müssen ja jetzt wo wir selber nicht mehr den stall machen sondern Angestellte haben, Löhne zahlen... :-?

Und nicht falsch verstehen: klar braucht ein SB theoretisch keinen Grund sondern kann das Geld nehmen was er meint und einer bereit ist zu zahlen. Praktisch braucht man sich dann aber auch nicht wundern wenn die einsteller not amused sind :angellie:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. November 2018, 18:41 
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Danke dabadu!

Fatal ist glaube ich oft auch der Blick zu den Nachbarn: xy verlangt 260 Euro, da kann ich dann nicht mehr wollen.

Ich habe den Eindruck, dass oft Parameter wie Halle, Platz usw. als Begründung für Preise verwendet werden. Faktoren wie „ ich mähe, dünge und mulche die Weiden“, benennt niemand als Grund für höhere Preise. Er lässt es nur ausfallen, wenn er merkt, er kommt mit dem Geld nicht hin. Da ist mir doch lieber, es wird im Voraus kalkuliert.

Und wenn ein Preis erstmal gesetzt ist, ist eine Erhöhung natürlich immer schwieriger. Instinktiv erwarten die Einsteller dann zunächst mal eine Mehrleistung. Es ist nur logisch, dass viele die diesjährigen futterpreise nutzen, längst überfällige Preiserhöhungen zu machen.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. November 2018, 20:02 
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Schlaflos82 hat geschrieben:
... Ich sehe es tatsächlich so, dass die meisten Ställe immer noch zu günstig sind.
Da sind wir uns auf jeden Fall einig :-D ....mich nervt es ebenfalls, das da oft schön aufeinander eingehackt wird. Aber es gibt leider wirklich sehr viel mehr Billigheimer als faire Einsteller. ...als SB braucht man neben genügend Sachverstand ein seeeehr dickes Fell.
Trotzdem bemühe ich mich auch um Verständnis für die andere Seite.

Schlaflos82 hat geschrieben:
Und ich weiß, dass das Wort "Dilettanten" provoziert :alol:.....
Naja, es kann ebenso schmeichelnd sein, bedeutet ja schliesslich auch `sich für Etwas begeistern´ :-D

@Pegasus, so mancher Interessent ist einfach auch nur Neugierig und gibt dann gerne vor, unzufrieden zu sein :wink:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. November 2018, 20:15 
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Asina, was hast du denn für einen Stall und was verlangst du dafür?

Hier haben vor einigen Jahren absolute Quereinsteiger mit jeder Menge Idealismus eine riesige Anlage mit ebenso großem Investitionsstau übernommen. Haarsträubend sage ich nur. Fing gut an, befindet sich aber auf dem Weg vor die Wand. Vermute ich zumindest.

Da wird nix mehr gemacht. Das zerfällt denen unter den Händen. Ich vermute auch da, weil die Rechnung einfach nicht stimmt. Neben anderen Faktoren, versteht sich.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. November 2018, 22:52 
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Sorry, musste erst den Investitionsstau in meinem Kühlschrank beseitigen und dann bin ich bei Noah hängen geblieben :aoops:
Schlaflos82 hat geschrieben:
Asina, was hast du denn für einen Stall und was verlangst du dafür?
Bis 2004 hat der neu erbaute Stallplatz bei uns 164,-€ gekostet. Dafür gab es Box mit Paddock, Einstreu, Rauhfutter, Mineral, beheizte Tränke in jeder Box. Sommerweide und im Winter zusätzlicher Auslauf direkt an den Stall angeschlossen.
Wir hatten eine Mischung aus Einzel- und Gruppenhaltung praktiziert. Bei den Pferden funktionierte das wunderbar, bei den Besitzern war das etwas schwieriger [smilie=4_when_sum1_dont_give_ya_a_hug.gif]
Dazu gab es einen drainierten Naturbodenplatz 20 x 40m (der war bis auf einige Tage im Winter, tatsächlich immer nutzbar), Rasentrailplatz 20 x 20m mit diversen mobilen Trailhindernissen, Stangen für Stangenarbeit und Round pen 15m, Putz-/Waschplatz, zwei Futtertonnen, Stübchen/Sattelkammer beheizt, WC und sehr schönes, abwechslungsreiches Ausreitgelände direkt ab dem Stall.
Paddock/Weide musste selbst abgeäppelt werden, oder es wurde von uns gegen Aufpreis von 25,- € übernommen.
Um Kraftfutter, Zusatzfuttermittel, Medis bei Bedarf, hat sich jeder Einsteller selbst gekümmert, gefüttert wurde das von uns.
Für den Pensionsbetrieb änderte sich dann steuerrechtlich etwas, sodass wir auf einen Schlag um ca. 30 Euro hätten erhöhen müssen, da hatten wir mit einer 4 Monatigen Frist die Einsteller gekündigt und dann durch weitere Rinder ersetzt, bringt zwar genauso wenig ein, ist aber deutlich entspannter :-D
Unseren Sohn hat es auch gefreut, denn der kam während der Zeit auch sehr häufig zu kurz.

Schlaflos82 hat geschrieben:
Hier haben vor einigen Jahren absolute Quereinsteiger mit jeder Menge Idealismus eine riesige Anlage mit ebenso großem Investitionsstau übernommen. Haarsträubend sage ich nur. Fing gut an, befindet sich aber auf dem Weg vor die Wand. Vermute ich zumindest.

Da wird nix mehr gemacht. Das zerfällt denen unter den Händen. Ich vermute auch da, weil die Rechnung einfach nicht stimmt. Neben anderen Faktoren, versteht sich.
Das kann ich mir gut vorstellen, allein der Zeitaufwand, um das alles in Schuss zu halten wird schon gern unterschätzt.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. November 2018, 05:54 
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Wohnort: OA
164 € für Vollpension bei Boxenhaltung in einer neuen Anlage mit so vielen Extras :ashock:
Wie habt ihr es geschafft bei dem Preis nicht draufzuzahlen? Lebt ihr ein einer dermaßen günstigen Gegend?
Klar, 2004 war vieles noch günstiger als heute, aber selbst wenn ich mit alten Preisen rechne hat mich Heu/MiFu/Einstreu für ein Pony in dem Jahr schon etwa 55 €/Monat gekostet. Bei portionierter Heufütterung und (dank Stallmatten sehr sparsamer) Sägemehleinstreu.
Okay, Heu habe ich zukaufen müssen, aber auch wenn man das Heu selbst macht muss man ja den Preis ansetzen den man im Verkauf erzielt hätte.
Selbst wenn alles bezahlt und abgeschrieben kommt man doch mit den 3,60 €/Tag/Pferd die übrig bleiben für Arbeit und alle anderen Unterhaltskosten (Wasser/Strom/Heizung/Reparaturen/Maschinen/Mistentsorgung) nicht über die Runden?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. November 2018, 10:36 
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Wohnort: Südheide am Wald
schnucki hat geschrieben:
164 € für Vollpension bei Boxenhaltung in einer neuen Anlage mit so vielen Extras :ashock:
1) Wie habt ihr es geschafft bei dem Preis nicht draufzuzahlen? 2) Lebt ihr ein einer dermaßen günstigen Gegend?
.......
1) Wir mussten nicht davon leben, im Haupterwerb waren wir Angestellte, 1 x Vollzeit, 1 x Teilzeit und die Pferdepension war nur ein kleiner Teilbereich unseres kleinen NE-Betriebes. Ziel der Aktion war, ein paar nette Menschen/ gleich Gesinnte als Gemeinschaft mit auf dem Hof zu haben und nicht drauf zu legen.
2) Pferdegegend, Stadtrand, großes Angebot und zu dem Zeitpunkt war das hier schon obere Preisklasse.
Box mit Halle 20 x 40m, Führanlage und beleuchteten Außenplätzen kostete zu der Zeit, `All in´ 250,-,€. Aber matschfreier Offenstall war zu der Zeit in der Form noch selten zu finden.
Für uns hatte es mit den Preisen gepasst, es blieben pro Pferd/Monat 30,-€ übrig.
Das Ziel `Gemeinschaft´ wurde nicht erreicht, bei den Pferden schon, aber deren Besitzer waren schon sehr speziell.....immerhin erfüllten sie den finanziellen Teil immer zuverlässig.

Aber zurück zu Pegasus Thema.

Hier in der Gegend entstanden in den letzten 10 Jahren, diverse sehr schöne Aktivställe und neue Anlagen mit entsprechend Weideflächen, die auch genutzt werden. Einige hatte ich mir zu Beginn angesehen, aber nicht weiter verfolgt.
In der Regel höre ich überwiegend Gutes, zu Fluktuation und den Kosten habe ich derzeit keinen Überblick.


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